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Ich denke, da verschätzt man sich schnell.
Habe oft auch das Gefühl vom Essen her müsste das ne tiefe Ketose sein, ist es laut Messung aber nicht.
Hier im Forum gibt es auch einige Threads wo Leute berichten, dass sie streng ketogen essen und nicht höher als 1mmol/l kommen. Deshalb denke ich nicht, dass man das pauschal an den gegessenen KH festmachen kann.

Wenn du das erste Mal in Ketose bist, kann das auch ziemlich dauern, bis du in tiefe Ketose kommst.
Aber ich habe außer den Messungen an mir selbst und gelesenen Berichten da auch keine Erfahrung.
 
Mag gut sein, dass du da Recht hast.
Mit ausschließlich Fleisch, Speck & Käse bin ich zwar bei nahe Null KH, aber ob sich das 1:1 auf die Tiefe der Ketose auswirkt, kann ich nicht sagen.

Ganz ehrlich: Letzten Endes zählt die Abnahme. Ob dies dann mit tiefer, leichter oder ohne Ketose geschieht, ist mir relativ egal- hauptsache, es funktioniert ;)
Sobald die Abnahme nicht mehr klappt, kann man da eh nochmal im Detail optimieren.
 
Hallo lilly,

mich würde mal interessieren wie du mit der Ernährung und der Epilepsie zwecks Anfallsfrequenz klar kommst. Klappt es wie du es dir vorgestellt hast.

Ich habe mittlerweile 29 Jahre eine therapieresistente Epilepsie und man greift nach jedem Strohhalm. Das Cannabis-Öl scheint nicht wirklich zu klappen und wie es nun weiter geht, weiß ich nicht wirklich.

Wenn ich FYCOMPA nehmen muss, werde ich ohne zu essen locker 20kg zu nehmen, in der Studie damals waren es 30kg.

Was kannst du mir berichten über die Kombi Epi und ketogene Ernährung?
Wurde diese nicht eigentlich speziell für Kinder bei Epilepsie genutzt? Klappt das überhaupt?
 
Hallo Fantadose,

Die Epilepsie hat sich extrem verbessert. Früher hatte ich mehrere Anfälle die Woche und in den letzten 5 Wochen hatte ich nur einen kleinen Anfall. Keto mache ich jetzt fast 3 Monate. So lange dauert ja auch die Adaption.

Mit fycompa habe ich 8kg zugenommen. Ich nehme aber auch keine sehr hohe Dosis. Die 8kg habe ich mit Keto wieder wegbekommen.
Ketogene Ernährung kann die Medikamentenspiegel beeinflussen und dafür sorgen, dass man weniger Medis für die gleiche Wirkung braucht. Mir geht es zurzeit beim fycompa so, dass ich wieder deutlich mehr mit den Nebenwirkungen zu kämpfen habe, als sei die Dosis zu hoch.

Bei Erwachsenen liegt die Erfolgsquote der ketogenen Ernährung für die Reduktion der Anfälle um mindestens 50%, bei 50%. Es werden jetzt auch zunehmend Studien bei Erwachsenen durchgeführt. In meinem Epilepsiezentrum wird die ketogene Ernährung auch als Therapiemethode bei Erwachsenen eingesetzt.

Letztendlich kann ich jedem epileptiker empfehlen mal die ketogene Ernährung zu probieren. Zu verlieren hat man ja eigentlich nix, außer natürlich ein paar Anfälle und/oder Medis. ;)
 

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