bin am verzweifeln

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andreazx9r

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hallo zusammen,

ich habe vor 4 wochen wieder mit der atkins diät angefangen und nehme nicht mehr als max. 20 kohlenhydrate zu mir.stelle mich einmal die woche auf die wage um mein gewicht zu beobachten,und was mir auffällt ist,das ich nicht mal ein kilo abgenommen habe.
kann mir mal einer sagen was ich falsch mache?

lg.andrea:confused: :confused: :confused:
 
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schreib mal was und wieviel du so isst.

diejenigen, die nicht massiv übergewichtig sind, haben es nicht so einfach, fett abzunehmen.
 
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ich wiege zur zeit 68 kg und habe ein wunschgewicht von 58 kg

ich backe mein eiweißbrot selbst und esse ca 4 scheiben belegt mit wurst oder käse,das hat zusammen ca 14 kh. abends esse ich dann noch einen salat mit einer boulette die ich auch selbst zubereite oder ein anderes stück fleisch.ich komme wirklich nicht mal auf eine kh zahl von 20 gr. pro tag
 
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machst du sport auch?

ich selber kann leider auch nur gewicht abnehmen, wenn ich ein konstantes kcal-defizit einhalte über längere zeit.. jedoch ist das dann auch bald wieder oben, sobald ich die kcal wie anpasse.


manche hier schwören auf eine höhere fettzufuhr.. das war bei mir selbst nicht ausschlaggebend..
 
AW: bin am verzweifeln

Brot, egal wie kharm, solltest du in der 1. Phase erstmal ganz weglassen, bis der Körper sich umgestellt hat. Keine Nüsse, Saaten, Mehle oder Ersatzpulver sondern mehr Fleisch, Eier, Fisch.
 
AW: bin am verzweifeln

Generell mal sich mit der Ketose auseinandersetzen.

50% der Kalorien oder mehr sollen aus Fetten kommen.

Eiweiss soll doch gar nicht so viel rein. Wird zu 50% als Zucker verstoffwechselt.

Einfach mal Tagebuch führen.

Im Zweifelsfalle mal die Fleischportion halbieren, dafür Majo oder Öl dazu.

Nüsse führen übrigens in die Ketose, da sie genau die richtigen Verhältnisse haben (65% Fett, 14% Eiweiss, 4% KH).

Sich vor Nüssen zu hüten ist mE nach Unfug.

Wer soviel direktes Öl gepresst nicht mag, ist mit Nüssen besser dran.
 
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Für die Umstellung wirklich auf den ganzen angeblich so wichtigen und gesunden Kram verzichten.

Fettes Fleisch + Eier. Mehr brauchts am Anfang nicht. Das zieht man mal ein paar Wochen durch. Danach kann man dann zaghaft mit Milchprodukten (Hartkäse) anfangen und gelegentlich ein Wenig Gemüse essen.
 
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oh doch. gerade am anfang der ketose (2wochen) darf die eiweißzufuhr sogar etwas höher als normal sein.



gewichtsabnahme per se hat allerdings nichts mit ketose zu tun.


Das wusste ich nicht.
Ich kenne es nur von unserem Sohn. Da wurde damals für die Umstellung in Ketose fast 3/4 der Kalorien aus Fetten/Ölen und nur 25% für Eiweiss/Kohlehydrate angedacht.

Wir haben das mit der Ketose anders eingeleitet, aber das ist nicht jedermanns Sache.
 
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Mal so ganz unwissenschaftlich und nur auf eigener Erfahrung basierend:

Am Anfang hat der Körper eigentlich genug mit der Umstellung zu tun. Da muss man sich keine großen Gedanken um die Verteilung von Fett und KH, bzw. dem Energiegehalt der Nahrung machen.
Selbst eine moderate Zunahme ist in dieser Phase nicht schlimm.
Erst die Umstellung, dann kommt der Rest fast von alleine.

Ich verstehe natürlich, dass es an die Motivation geht, wenn man am Anfang so gar keine Erfolge hat.
Kurzfristig können das aber auch einfach mal ungünstige Gewichtsschwankungen sein. Die machen gerne mal 3 kg aus (besonders bei Frauen). Wenn bei der ersten Gewichtsermittlung also gerade ein Tiefstand angesagt war und sich nach 2 Wochen evtl. ein hormonell bedingtes Maximum einstellt, geht die tatsächliche Abnahme darin leicht unter.
Darum wiege ich mich (2x) täglich und trage alles in eine Tabelle ein. Die daraus generierte Kurve verdeutlicht Trends sehr schön
 
AW: bin am verzweifeln

Das wusste ich nicht.
Ich kenne es nur von unserem Sohn. Da wurde damals für die Umstellung in Ketose fast 3/4 der Kalorien aus Fetten/Ölen und nur 25% für Eiweiss/Kohlehydrate angedacht.

So ist es ja auch richtig!
 
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Wer sagt denn (außer dir), dass das Unsinn ist?
 
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deine erste angegebene studie mit 9 teilnehmern http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6865775 besagt im abstract "Nitrogen balance (N-Bal) was regained after one week of the EKD."
auf deutsch soll heißen: ausgeglichene stickstoffbilanz (dient zur überwachung des Eiweißstoffwechsels) war nach einer woche wiederhergestellt. sprich in der ersten woche gibts nen verlust in der eukalorischen ketogenen diät im vergleich zur vorangegangenen KH-ernährung bei gleichem kcal-gehalt. konsumiert wurden in beiden fällen in dieser studie 1,75g EW pro kgKG konsumiert, man könnte das "normale" EW-zufuhr nennen.

in dieser ersten woche der umstellung hat man also KEINE ausgeglichene Stickstoffbilanz, as i said before ;) danach stabilisiert sichs ja wieder und es etabliert sich danach der muskelprotektive effekt der ketose. again, as i said before.

ich habe lyle mc donalds auch gelesen; ebenso einige studien.

leon, ich unterhalte mich gerne über dieses thema. kannst mir auch gerne stellen aufzeigen, wo was anderes steht. das thema ist ja diskutabel.
 
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ausserdem kann man äpfeln nicht mit birnen vergleichen. bei der therapie von kindern steht weder gewichtsabnahme noch erhalt von muskelmasse im vordergrund, sondern dort wird ketose therapeutisch eingesetzt und legt daher den fokus auf entweder sehr rasche umstellung durch komplettes fasten oder auf "schonende"/ schleichende umstellung (der makronährstoffverteilung in der ernährung) zur besseren akzeptanz der therapie.

bei der klassischen ketogenen diät für kinder zur behandlung von epilepsie wird sogar eine ketogene ratio von 1:4 zugunsten der Fette eingehalten. der einzige nachteil dieser therapievariante für kinder ist, dass es für die normalerweise 2jährige therapiedauer zu einer vorübergehenden unterversorgung in hinsicht auf eiweiß und vitaminen/mineralien etc. und einer daraus resultierenden geringfügigen wachstumseinschränkung innerhalb dieser zeitspanne kommen kann.

ich lasse mir ja gerne widersprechen und mich belehren, aber deine studienangaben, leon, tun beides nicht. hab da jetzt interessehalber nachgelesen (ich mag das thema) solltest du auch tun ;-)
aber wie gesagt, jeder mensch ist anders, legt seinen fokus auf was anderes, jeder stoffwechsel und hormonhaushalt ist interindividuell variabel, jedoch sind wir noch immer alle den gesetzen der natur unterworfen.

liebe grüße und ich hoffe auf eine diskussion >:)
 
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Hallo andreazx9r,

zu Beginn der Ernährungsumstellung kann z. B. eine geänderte Darmpassage sogar zu einem Plus an Körpergewicht führen.

Eines ist aber erstmal sicher, haben wir noch gespeicherte Energie um Bauch und Hüften, befinden wir uns in Ketose und ist unsere Energiebilanz negativ, so verbrennen wir Körperfett. Das ist bei jedem der Fall, genau dafür hat die Evolution das anlegte Körperfett nämlich vorgesehen. Dass eigentlich genug Nahrung zur Verfügung steht, ist unserem Stoffwechsel unter genau den genannten Bedingungen erstmal egal.
Nach längerer Zeit mit dieser Ernährung (Wochen bis Monate oder Jahre) kann die Plateau-Problematik dennoch zum Thema werden:

Dies sollte man bei einer stagnierenden Fettverbrennung hinterfragen:
- Befindet man sich wirklich in Ketose? Das ist einfach mit Teststreifen aus der Apotheke zu überprüfen. Die zugeführte Kohlenhydratmenge muss ggf. genauer überwacht werden, auch der Eiweißanteil sollte nicht zu hoch sein. Mit negativer Energiebilanz ohne Ketose kann es leicht passieren, dass der Körper das Energiedefizit durch die Reduktion der Magersubstanz versucht auszugleichen, wir verlieren stoffwechselaktive Muskelsubstanz, der Stoffwechsel reduziert sich, wir fühlen uns müde und schlapp, wir bewegen uns weniger usw. Der Energiebedarf sinkt und die Energiebilanz ist irgendwann nicht mehr negativ...
- Ist die Energiebilanz negativ? Gehen wir davon aus dass die obige Voraussetzung erfüllt ist. Ohne negative Energiebilanz ändert sich aber trotzdem nichts. Häufig wird im Zusammenhang mit der ketogenen Ernährung behauptet, man müsse nicht auf die Kalorien achten. Das ist riskant, da die Energiebilanz für die Fettreduktion negativ sein muss. Was häufig passiert ist folgendes: Durch die Ernährungsumstellung werden andere Lebensmittel verzehrt, dies führt anfangs bei vielen dazu, dass sie schneller gesättigt sind (ungewohnt hoher Fett- und Eiweissgehalt) und weniger gegessen wird. Das Energiedefizit ist also auch ohne Kalorienkontrolle "zufällig" negativ und die Personen verlieren Körperfett. Hunger sollte in Ketose zwar keine Rolle spielen (Ausnahme: starker Appetit bei bestimmten Arten von Nährstoffmangel), aber allein die Gewöhnung an die "neue" Lebensmittelauswahl kann zu einer steigenden Nahrungsaufnahme führen, ggf. bis das Energiedefizit ausgeglichen ist, das Gewicht stagniert.

Was heißt das?
Stelle Ketose und Energiedefizit sicher, ggf. bist du an die Nahrungsmittel schon derart gewöhnt, dass du dich bei der Energie verschätzt.
Ist der Stoffwechsel im Keller weil du bei ggf. negativer Energiebilanz länger nicht in Ketose warst, musst du zumindest anfangs mit mehr Bewegung gegensteuern. Wenn die Energiegewinnung aus Fett wieder perfekt läuft (ein paar Wochen nach Erreichen der Ketose), drückt der Körper auch nicht mehr auf die Stoffwechselbremse und du verlierst wieder Körperfett.

Viel Erfolg!

Marco K. R. Jarka
 
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man muss auch selbst austesten was das abnehmen hemmt. Ich hab bis auf 2 ausnahmen immer Atkins Freestyle gemacht und selbst herausbekommen woran es liegt. 4 Stk. Brot ist auf alle Fälle zuviel.
Wenn mal anfängt Eiweißbrot und Lc Kuchen usw. zu essen geht es viel langsamer und man hat auch mehr Hungergefühl und Gelüste.
 
AW: bin am verzweifeln

... eine geänderte Darmpassage sogar zu einem Plus an Körpergewicht führen.
...
Da ändert sich nichts, wenn man keinen Nebenausgang hat.

...
- Befindet man sich wirklich in Ketose? Das ist einfach mit Teststreifen aus der Apotheke zu überprüfen. ...
Nicht wirklich.

...
- Ist die Energiebilanz negativ? ...
Das lässt sich nur über eine längerfristige Kontrolle der Energieaufnahme und des Körpergewichts (unter Berücksichtigung einer veränderten Muskelmasse) ermitteln. Schon bei der Aufnahme sind Ungenauigkeiten von etwa 10% eher normal, als die Ausnahme.

Der Hinweis auf eine negative Energiebilanz ist deshalb so richtig, wie er nutzlos ist, da der Energiebedarf eine Unbekannte bleibt.

Den Stoffwechsel durch Sport anzukurbeln ist aber auf jeden Fall ein guter Vorschlag
 
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