BZ 146 und nüchtern 126

Ich frage die Diabetiker unter Euch, meine bekannte trinkt seit Monaten soviel Wasser und hat sich jetzt mal mit dem BZ Messgerät der Schwiegermutter gemessen und hatte gestern Abend 146 und heute früh noch 126 .

Ich bin immer unter 100 daher weiß ich nicht wie man das einschätzen soll.

Wie ist Eure Meinung?

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Für deine Bekannte lohnt es sich schon zum Arzt zu gehen und den Glucosetoleranztest machen zu lassen. Man kann auch den Hb1Ac-Wert messen lassen (3-Monatswert).
Einmalige Messungen sagen nicht viel aus, obwohl ihr Nüchternwert nicht in Ordnung ist. Bis 110 mg ist er akzeptabel, wenn es ab und zu vorkommt.
Wenn sie 146mg 1 Std. nach dem Essen gemessen hat, dann ist es auch noch akzeptabel, besser wäre natürlich unter 140mg. Was höher ist und mehrere Stunden andauert, schädigt schon die Gefäße. Berücksichtigen muss man noch, dass bei BZ-Messgeräten Abweichungen von 15% sein können.
Und Typ 2 schleicht sich langsam rein. Viele wissen über Jahre nichts davon und wundern sich dann über die Spätfolgen.

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Danke Barni, so ähnlich kam es mir auch vor, ich wußte dass sich bei mir mal ein Arzt aufgeregt hatte als es bei 112 nüchtern war und gemeint es müßte gut aufgepasst werden, dass es nicht höher ging.

Der Hausarzt meinte dann es wäre wirklich nur grenzwertig unterste Grenze und kann von allem möglichen kommen.

Sie hat Krampfadern worüber sie sich oft beklagt.

Ich gebe das so weiter und habe auch schon von der Diabetesberatung hier erzählt, die arbeiten mit der LOGImethode, da war ich mal weil mich die LOGIberatung interessiert hatte.

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Merkwürdigerweise, hatten alle mir bekannten Typ 2er zuerst erhöhte Nüchternwerte und gute Werte nach dem Essen. Später wurden auch die Essenwerte schlechter.

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Da wäre mal ein Langzeitwert fällig.

Und etwas in Richtung Low Carb ;-)

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Fussel reloaded schrieb:

Da wäre mal ein Langzeitwert fällig.

Und etwas in Richtung Low Carb ;-)

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Das wird ein harter Fall, da sie den ganzen Sommer über eine Brotdose voll Obst als Mittag gegessen hat und später natürlich Hunger hatte und allenfalls ein trockenes Brötchen aß.

Sie hielt das für eine Diät und es ist schwierig für mich mit anzusehen.

Vielleicht bekommt sie es auf die Reihe jetzt.

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So ein hoher Nüchternzucker ist nicht normal!
Meine Mutter hatte auch immer Durst. 2005 habe ich sie über einen Ketostick pieseln lassen und der war dunkel lila, obwohl sie gar nicht kh-arm aß, also somit auch nicht in Ketose sein konnte.

Der Arzt wird Licht ins Dunkel bringen, aber ich würde direkt zu einem Diabetologen gehen.

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Eine Ketoacidose bekommen normalerweise Typ 1 oder Typ 2er mit absolutem Insulinmangel. Da hatte deine Mutter, miri, einen ziemlich fortgeschrittenen Diabetes.
Kenne viele Typ2er, die mit solchen Nüchternwerten durch Reduzierung von KHs eine ganze Weile ohne Tabletten ausgekommen sind. So schlimm ist der Wert nicht, auch mit Tabletten haben viele Typ 2er diesen Nüchternwert.
Den Langzeitwert kann man beim Hausarzt bestimmen lassen, für den Glucosetoleranztest bekommt man einen Termin beim Diabetologen.
Nicht vergessen, die üblichen Messgeräte sind nur Schätzeisen, wie die Typ-1er sagen. Kein Verlass drauf.

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Hallo Barni,

ja schlimm, stell dir mal vor, ich hätte sie den Ketostick aus Spaß nicht mal testen lassen, was da hätte alles passieren können, wenn der Diabetes weiterhin unerkannt geblieben wäre.

Sie hat in der Diabetiker Schulung auch beigebracht bekommen, dass sie ruhig so viele Brötchen essen könne, wie sie wolle, sie müsse nur mehr spritzen.
Ich bin froh, dass ich seit 2004 im Thema Atkins / Ketose und kh-arme Ernährung bin. Seitdem ernährt sich sich ohne Kartoffeln, Nudeln, Reis und Brot, also sie isst nur Knäckebrot oder selbstgebackenes LC Brot.

Ihre Ärztin war auch verblüfft, wie sie in kurzer Zeit Werte von über 300 auf 100 bekommen konnte.

Jedes Mal die Frage, wie sie das anstelle, die Kohlenhydrate wie oben erwähnt weglassen, sagt sie immer. Ja was sie denn dann essen würde...bla bla bla...Viele Ärzte haben keine Zeit oder Lust sich weiterzubilden.

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Ärzte lernen im Studium nichts Verwertbares über Ernährung.

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Es ist auch nicht umsetzbar weil es zuviel Zeit kostet Patienten aufzuklären.

Ich habe damals im Krankenhaus gefragt was ich optimalerweise essen sollte.

Alles was Ihnen schmeckt!!

Nach etlichen Jahren bei einer Nachkontrolle fragte mich der Chefarzt wie ich so alles Handhabe weil offenbar der Krebs unter Kontrolle war.

Ich habe ihm meine Ernährung erklärt und da meinte er das sei ja klar die KH sind ja das schlechteste was man essen kann und dass ich notwendige Nährstoffe zusätzlich nehme unterstützte er ausdrücklich.

Warum sagt das vorher niemand?

Keine Zeit!

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Meine Diabetologin schaut mich immer noch bemittleidend wegen der "Diät" an. Sie meint, ich solle das Leben genießen.
Mache ich ja auch, seitdem ich nicht mehr spritzen muss.
Vielleicht sehen es die Ärzte als unmoralisch solche "Diät"-Angebote zu machen. Oder es gab zu heftige Empörungen.
Habe eine Bekannte, die ca. 160kg wiegt. Die KK hatte ihr eine Ernährungsberatung angeboten. Die Dame konnte sich mehrere Wochen nicht beruhigen, was für eine Frechheit das wäre.

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Barni schrieb:

Meine Diabetologin schaut mich immer noch bemittleidend wegen der "Diät" an. Sie meint, ich solle das Leben genießen.
Mache ich ja auch, seitdem ich nicht mehr spritzen muss.

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Hast du ihr das mal deutlich gesagt?

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Ich sage es ihr bei jedem Termin, dass ich total zufrieden bin. Und dass es eine reine Kopfsache ist, wie mit dem Rauchen: man verzichtet auf wertlose Sachen und ich vermisse nichts.

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Eben.
Verzicht entsteht im kopf.
Warum sollte es Verzicht sein ,wenn man zu dem Entschluss gekommen ist, dass es einem eh nicht guttut, und man es auch gar nicht (mehr) braucht?

Mir beim Heimwerken nicht auf den Finger zu kloppen, ist ja auch kein Verzicht ;-)

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Auf einer Kinderparty, habe ich mich beim Kinderabholen nur über die ketogen-tauglichen Sachen hergemacht, und Sachen wie frisches Baguette und Süßpampe haben mich kalt gelassen. Eine Mutter, die selber praktizierende Psychologin ist gesagt, meinte, diesen Verzicht, und das auf Dauer, dass würde sie ja nicht können. War ihr auch nicht klar zu machen, dass ich auf Kopfschmerzen und Magenbeschwerden verzichte, und außerdem bei leckeren fettreichen Sachen gern reinhaue, wo andere ständig verzichten. Die Frage ist doch immer, ob man dem anderen seinen Maßstab überbügeln muss...

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Man kann andern seine Lebensweise nicht überstülpen! aber wenn jemand vertrauensvoll fragt (wie in dem Fall der Freundin) was am besten passt, dann gebe ich es gerne weiter.

Ich habe auch schon passende Gerichte für sie mitgemocht und probieren lassen.

ich koche gerne und ich denke gut, und sie eher nicht und hat Schwierigkeiten mit der Familie die vieles nicht annimmt.

Mein. Mann fand meine Ernährungsweise die erste Zeit auch eher lästig oder schwer vollziehbar, mittlerweile schaut er mich manchmal an und fragt schon mal ob ich vielleicht ein bischen doof gegessen hätte weil ich schwer gehe oder dicke Augen habe...:rotfl:

Alles ist lernbar wenn man den Sinn sieht.
für mich macht alles Sinn wo ich Tabletten vermeiden kann, und ein bischen an meinem Futter schraube.

Ich habe eine Art Anlaufstelle für Krebserkrankte die ganz unterschiedlich reagieren, einige möchten alles und zwar sofort anfangen, nicken zu allem eifrig und fragen zum Abschluss ob sie wirklich nicht bissel Brot können und pn. Die Säfte nur aus Bio sein sein müssen wo das doch so teuer ist...
Ich versteh das medizinische Personal gut dass die keine Böcke Haben auf solche postulierungen.

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Übrigens Brot ist bei vielen der Knackpunkt. Für manche ist Brot einfach der Mittelpunkt der Ernährung. Und gerade mit Familie hebelt Brot-Abkehr die ganze Ess-Kultur der Familie auseinander.
Deswegen ist es wahrscheinlich sinnvoll, bei Leuten, für die es keine Aufschub gibt - Übergewicht kann man noch in 3 Jahren angehen, Diabetes oder Krebs nicht - mit LC-Brot anzufangen.
Der Brotaustausch entzieht schon einen erheblichen Teil der Kohlenhydrate, weitere LC-Gerichte sind dann kleinere Schritte.

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Sie hat soich erst mal Eiweißbrot gekauft und ißt strikt KH arm soweit es in Ihrem Leben so geht, also kein Brot, Kuchen, Zucker, und Obst ist weit runtergefahren.

Sie hat sich die letzten Tage mit einer großen Salatgurke und einem Stück Käse zb ernährt und kommt damit klar.

Heute früh hat ihre Schwiemu wieder gemessen und es war nüchtern bei 104.

sie ist sehr glücklich und hat in ein paar Wochen einen Termin beim Diabetologen aber sie nimmt es selber in die Hand soweit es geht.

Das Ergebnis macht sie sicher was sie selber tun kann.

So sollte es jeder angehen, nicht erst mal alles fressen dann zum Arzt und Tabletten....

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das klingt ja erfolgreich! Hörte sich so nach einer harten Nuss an...