Du möchtest ja keine Kommis in Deinem Tagebuch - daher hier kurz:
Du schläfst zu wenig!
Das mag sein aber wenn ich wach werde stehe ich meistens auch auf und wenn die Ketose sitzt brauche ich selten mehr als 5,5 Stunden.
Es ist ja nicht so als hätte ich irgendwas zu tun, ich arbeite nicht, ich kann jeden Tag machen was ich will, hab keinen physischen Stress, nix.
Ich könnte den ganzen Tag im Bett liegen und keiner würde mich daran hindern aber ich stehe halt normalerweise auf wenn ich wach werde.
Gestern war mal wieder so ein Tag, da brauchte ich gut 10 Stunden, ich war den halben Tag platt.
Heute morgen wurde ich um 04:30 wach nach 4 Stunden Schlaf, wusste nicht was ich so früh schon machen soll und drehte mich wieder um.
Jetzt sind es wenigstens 6,5 Stunden Schlaf geworden. Das ist aber normal bei mir. Wenn ich keto lebe brauche ich signifikant weniger Schlaf.
Esse ich Carbs komme ich ganz locker auf meine 8-9 Stunden jeden Tag. Ist aber kein unbekanntes Phänomen.
So ergeht es anderen hier aber auch
https://www.ketoforum.de/thema/wie-lange-schlaft-ihr-wenn-ihr-in-ketose-seid.38229/
War das bei dir der Auslöser, also dass es einen Stillstand gab, dass du wieder "locker gelassen" hast?
Es war Sommer und ich hatte Bock auf Berge voller Obst
Eigentlich bin ich nicht so der Obst-Typ aber da wollte ich sie mal.
Erdbeeren waren es letztendlich die hier überall wachsen und "rumstinken"
Aber ich habe generell ein Problem damit wenn sich nix mehr tut. Als ich während der Abnehmphase mal 6 Wochen Stillstand hatte wurde ich auch zunehmend undisziplinierter.
Mir graut es auch schon davor, ich habe keine Lust mehr, dieses ewige rauf und runter. In den letzten 8 Jahren habe ich weit über 100kg abgenommen, aber dank Jojo immer wieder zugenommen
Ich sehe meine Zunahme nicht als Jojo. Ich wog ca. 1 Jahr konstant meiner 121 KG +- 2-3 KG, bei viel Sport, warmen Wetter auch mal 115 KG weil ich zu wenig getrunken habe.
Wenn ich Carbs esse sind + 12 KG in weniger Tagen keine Seltenheit. Daher waren die 139 KG am 01.01. auch kein so richtiges Drama, ich kenne das Phänomen ja schon.
Trotzdem komme ich wenn ich in Ketose bin weitestgehend ohne Kompression aus und ich hatte mal wesentlich mehr Kompression als heute.
2015 ging die Kompression (Klasse 2) von den Zehen bis unter die Brust. Wäre das Ding blau-weiß-gestreift gewesen hätte man mich mit
verwechseln können.
Zumal ich in der Zeit auch noch schulterlanges Haar cool fand
Naja ich war aber nicht blond.
Warum willst du nicht ganz auf KH´s verzichten? Bei Hunger mach ich mir eine Gemüsebrühe mit MCT-Öl, manchmal dazu ein paar Nüsse, wobei so richtig Hunger habe ich nicht.
Du hast schon soooo viel erreicht, du würdest sicher auch noch mehr schaffen!!!
Ich glaube nicht das ich ewig so leben möchte. Ich will auch iwann mal verreisen, für längere Zeit und dann werde ich in Asien sicher auch Reis essen und nicht wie hier und heute alles abwiegen und planen.
Ich fühle mich aber auch nicht ernsthaft krank, wie du. Wenn ich Carbs esse passiert erst mal wenig, ich nehme halt zu wenn ich zu viel esse aber soweit ist das ja nix neues.
Wenn ich scheinbar Sport mache und "normal" esse nehme ich nicht zu aber auch nicht ab.
Aktuell ist der Plan wohl der jetzt erst mal wieder abzunehmen, nicht weil ich mich selbst unwohl fühle sondern weil "dick sein" einfach nicht ins aktuelle Weltbild der Europäer passt.
Seitdem ich 120 KG wog ging es mir körperlich bestens. Ich konnte wieder alles machen abzüglich meiner normalen Einschränkungen als Kerl der mit 21 schon seine ersten Bypässe ( im Bein ) bekam.
Da dies nicht so gut lief und damals zur Zeit der OPs war ich sehr schlank, kamen halt ein paar Wehwehchen hinzu über die Zeit die nun auch nicht mehr weggehn.
Lauter Schäden im Gewebe weil ich z.B. auch mit einem tauben Fuß nicht angehalten habe. Ich habe genetisch die Arschkarte gezogen und kam in beiden Beinen mit einem Entrapment-Syndrom zur Welt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Entrapment-Syndrom
Wer denkt denn an sowas
Dazu kam dann noch ne Faktor-V Leiden Mutation und das Chaos war perfekt. Dazu ein paar Ärzte die alles zu leicht nahmen und erst beim dritten Bypass merkten was Sache war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Faktor-V-Leiden-Mutation
Kurz gesagt meine Arterie verläuft auf Höhe des Knies anders als bei anderen Menschen. Sie verläuft schnurstracks durch das Kniegelenk, durch die dortigen Muskelansätze hindurch anstatt außen vorbei.
Stelle ich mich auf meine Zehenspitzen, drücken meine Muskeln die Arterie ab und es fließt kein Blut mehr durch diese eine Arterie. Dazu dann ne Faktor V Leiden Mutation mimt einer größeren Chance auf Thrombosen und schon hatte ich nen Verschluss.
Der wurde dann nicht richtig diagnostiziert und ne Woche später wars zu spät. Dann bekam ich alle 6 Monate ne neue OP und keiner der Ärzte wusste was von der Faktor V Leiden Mutation.
Daher bekam ich nach der OP immer zu wenig Blutverdünner und die Bypässe gingen direkt nach der OP wieder zu, zuerst war ich es natürlich immer schuld und dann entdeckten die Halbgötter mal die Mutation.
Dumm gelaufen halt. Seitdem ich 22 bin humpel ich halt durch die Gegend, hatte früher meinen Radsport, war schlank, konnte essen was ich wollte, nahm nie zu.
Das war dann alles schlagartig vorbei. Alleine während der ersten OP nahm ich 30 Kilo zu. Nach OP Nummer 3 kamen dann die Lymphe mit ins Spiel. Erst ganz wenig und je dicker ich wurde desto schlimmer wurden die Ödeme.
Es folgte der nicht ganz untypische Abstieg, arbeitslos, dicker und dicker, Isolation weil ich mit meinem alten Freundeskreis nicht mehr mithalten konnte, selbst ein Bummel durch die Stadt ging nicht, ich musste ständig anhalten weil der Fuß krampft.
Die Ärzte verglichen es mit PAVK auch wenn es nicht den gleichen Werdegang hatte sind die Symptome die gleichen. Ich hatte nie Ablagerungen in den Blutgefäßen, selbst heute nicht.
https://www.cardio-guide.com/erkrankung/pavk/
Ich werde ja alle 6 Monate gecheckt. Fakt ist aber ich kann nicht schneller als halbe Schrittgeschwindigkeit gehen ohne das ich Krämpfe bekomme. Ich kann nicht tanzen, nicht laufen, nicht wandern etc.
Am besten hab ich nur ebenes Gelände weil ab nem gewissen Punkt tut es sehr weh wenn das Gelände uneben ist weil die Muskeln im Fuß dann mehr arbeiten müssen.
Deshalb verlasse ich auch quasi nie ohne Fahrrad meine Wohnung denn mit dem Rad klappt alles besser. Im Sommer fahre ich auch gerne meine 80-100 KM pro Tour, für die würde ich zu Fuß wohl 2-3 Tage brauchen.
Es muss halt alles etwas langsamer gehn. Typische Situation, der Bus kommt früher als gedacht, er ist noch 150m weg, gleich an der Haltestelle, ich aber auch noch 200m von der Haltestelle weg, ich brauch nicht anfangen zu versuchen zu laufen, das hat keinen Sinn.
Ich sehe den Bus, er ist in greifbarer Nähe für fast jeden von uns nur für mich steht schon jetzt fest ich muss auf den nächsten warten, ich schaffe die Strecke nicht ohne das sich die Muskeln verabschieden und laut protestieren.
Ich habe das Jahre lang gemacht, man warnte mich davor über den Schmerz hinaus zu gehen, die Muskeln mit Gewalt zu bewegen wenn sie verkrampft sind, jetzt hab ich halt mit den Folgeschäden zu leben.
Ich habe halt iwann gemerkt das der Fuß erst mal weh tut, anfängt zu verkrampfen, dann anfängt taub zu werden, die Schmerzen weg waren und ich grenzenlos weitergehen konnte anstatt alle 500m ne Zwangspause einlegen zu müssen.
Wird er danach wieder wach tut es ne kurze Zeit extrem weh aber an Schmerzen gewöhnt man sich auch im Laufe der Jahre. Manchmal vermisse ich sie heute sogar, ich weiß, klingt komisch.
Schaffst du es, das Intervallfasten mit dazu zu nehmen?
Ja IF ist normalerweise kein Problem. Ich esse aber halt trotzdem immer wenn ich Hunger habe und manchmal auch aus "Vernunft" *lacht*
Ich weiß wie mein Magen reagieren kann wenn ich länger nichts esse. Vielleicht liegt es an der fehlenden Gallenblase, ich weiß es nicht aber der läuft Amok wenn ich mal 24 Stunden nix esse.
Letzte Woche, ich meine es war Montag hatte ich signifikant weniger Hunger, für mich ein erstes Zeichen das sich die Ketoadaption verbessert.
Jetzt Samstag und Sonntag eher das Gegenteil, sehr viel Hunger, sehr müde. Es ist immer so ein Wechsel. Esse ich wenig, weil ich keinen Hunger habe, wird mir kalt, ich werde müde, mein Magen läuft Amok.
Esse ich genug aber mehr als ich eigentlich Hunger habe wird mir nicht kalt, bin ich wacher und mein Magen bleibt ruhig.
Ich warte halt auch gerne mal den ganzen Tag auf Hunger und esse dann abends noch was damit es nicht zu wenig wird.
Wirklich IF ist das nicht. Wobei ich auch bis vor kurzem noch mit einer Mahlzeit am Tag auskam.
Aktuell hat sich das so eingebürgert bei mir das ich jeden Morgen meine Brühe getrunken habe auch wenn noch keinerlei Hunger vorhanden war.
Meine Kopfschmerzen sind aber mittlerweile weg und ich werde erstmal heute die letzte Portion trinken, der Rest bleibt im Froster.
Die Verbindung aus morgens direkt Brühe und dann abwarten bis ich mal iwann Hunger bekomme sprengt aber jegliches IF
Dann esse ich dann kurz vor knapp noch schnell was damit es nicht zu wenig wird und schon bin ich eher bei 12/12 anstelle von 16/8 oder 20/4 bzw 23/1.