Alevroskouliko
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- Ketogen
Ich bin gewiss keine Cholesterinhysterikerin und glaube auch nicht an die Diätherz Hypothese, aber die Blutergebnisse, die ich kürzlich von meinem Arzt bekam, haben selbst mich nicht kaltgelassen:
Ges. C: 429 mg/dl
HDL-C: 39 mg/dl
LDL-C: 366 mg/dl
TGL: 118
Die LDL wurden mit der Friedewaldformel berechnet, aber da meine TGL über 100 sind, ist das Ergebnis wohl ziemlich genau.
Diese Werte haben mich veranlasst mich etwas mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen und dabei bin ich auf Infos gestossen, die für jeden der sich ketogen ernährt oder ernähren will von Interesse sind.
Es gibt einige Erbkrankheiten, die durch dermaßen hohe LDL-Werte gekennzeichnet sind, aber da meine Eltern keine erhöhten Cholesterinwerte haben, und die Werte bei autosomal rezessiven Erbgang noch schlechter wären, passe ich da nirgends so richtig rein.
In den meisten Studien ist zu lesen, dass diätisch zugeführte Fette und Cholesterins nur einen sehr geringen Einfluss auf die Cholesterinwerte hätten und ich habe einige Studien dazu gelesen, aber leider ist das nur die halbe Wahrheit, oder vielleicht eher eine Zweidrittelmehrheit.
Das zumindest sind die Schätzwerte die der amerikanische Lipidologe Thomas Dayspring in diesem Kommentar zu einem Einzelfall kolportiert:
http://www.lecturepad.org/dayspring/lipidaholics/pdf/LipidaholicsCase291.pdf
Ich und andere Lipidologen, sowie viele Patienten, konnten beobachten, dass ein großer Anstieg von Lipidwerten bei einer Diät mit hohem Fettanteil keine Seltenheit ist, wenn dabei die Kohlehydrate durch gesättigte Fette ersetzt werden, insbesondere dann, wenn die Kohlenhydrate auf ein Maß reduziert werden, die zu einer ernährungstechnischen Ketose führen. [...]
In vielen Fällen (inklusive der hier diskutierten Patientin) aber sicher nicht in allen (die exakte Häufigkeit müsste erst erhoben werden, aber erfahrene Kollegen, die viele Patienten haben, die sich nach einer LowCarb Diät ernähren, sprechen von 1/3 der betroffenen Patienten) wird eine drastische Verschlechterung von Gesamtcholesterin und LDL-C festgestellt und besonders besorgniserregend ist der starke Anstieg an Apolipoprotein B und LDL Partikeln. (von mir übersetzt)
Auch bei einem anderen Arzt und bei einer Diätologin habe ich gelesen, dass bei 20 bis 30 % derjenigen, die sich ketogen ernähren, die Cholesterinwerte drastisch ansteigen.
In dem oben verlinkten Bericht, hat sich die betroffene Dame 1,5 Jahre LowCarb/Paleo (aber nicht ketogen) ernährt.
Cholesterinwerte vor der Ernährungsumstellung:
TC 196 mg/dl
LDL-C 105
HDL-C 75
Cholesterinwerte vor der Ernährungsumstellung:
TC 323 mg/dl
LDL-C 230 mg/dl
HDL-C 83 mg/dl
LDL-P 2643 nmol/l (Idealwert: < 1000)
T. Dayspring bot folgende Behandlungsoptionen an:
1) Kohlehydrate unverändert lassen, gesättigte Fette soweit wie möglich durch ein- oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren ersetzen.
2) Statine
Die Dame hat die gesättigten Fette reduziert, Milchprodukte gestrichen und Haferschrot, Chiasamen und Äpfel zu ihrer Diät hinzugefügt, um die Ballaststoffe zu erhöhen.
Neue Laborwerte:
TC 178
LDL-C 92
HDL-C = 82
LDL-P 948 nmol/L
Fortsetzung folgt...
Ges. C: 429 mg/dl
HDL-C: 39 mg/dl
LDL-C: 366 mg/dl
TGL: 118
Die LDL wurden mit der Friedewaldformel berechnet, aber da meine TGL über 100 sind, ist das Ergebnis wohl ziemlich genau.
Diese Werte haben mich veranlasst mich etwas mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen und dabei bin ich auf Infos gestossen, die für jeden der sich ketogen ernährt oder ernähren will von Interesse sind.
Es gibt einige Erbkrankheiten, die durch dermaßen hohe LDL-Werte gekennzeichnet sind, aber da meine Eltern keine erhöhten Cholesterinwerte haben, und die Werte bei autosomal rezessiven Erbgang noch schlechter wären, passe ich da nirgends so richtig rein.
In den meisten Studien ist zu lesen, dass diätisch zugeführte Fette und Cholesterins nur einen sehr geringen Einfluss auf die Cholesterinwerte hätten und ich habe einige Studien dazu gelesen, aber leider ist das nur die halbe Wahrheit, oder vielleicht eher eine Zweidrittelmehrheit.
Das zumindest sind die Schätzwerte die der amerikanische Lipidologe Thomas Dayspring in diesem Kommentar zu einem Einzelfall kolportiert:
http://www.lecturepad.org/dayspring/lipidaholics/pdf/LipidaholicsCase291.pdf
Ich und andere Lipidologen, sowie viele Patienten, konnten beobachten, dass ein großer Anstieg von Lipidwerten bei einer Diät mit hohem Fettanteil keine Seltenheit ist, wenn dabei die Kohlehydrate durch gesättigte Fette ersetzt werden, insbesondere dann, wenn die Kohlenhydrate auf ein Maß reduziert werden, die zu einer ernährungstechnischen Ketose führen. [...]
In vielen Fällen (inklusive der hier diskutierten Patientin) aber sicher nicht in allen (die exakte Häufigkeit müsste erst erhoben werden, aber erfahrene Kollegen, die viele Patienten haben, die sich nach einer LowCarb Diät ernähren, sprechen von 1/3 der betroffenen Patienten) wird eine drastische Verschlechterung von Gesamtcholesterin und LDL-C festgestellt und besonders besorgniserregend ist der starke Anstieg an Apolipoprotein B und LDL Partikeln. (von mir übersetzt)
Auch bei einem anderen Arzt und bei einer Diätologin habe ich gelesen, dass bei 20 bis 30 % derjenigen, die sich ketogen ernähren, die Cholesterinwerte drastisch ansteigen.
In dem oben verlinkten Bericht, hat sich die betroffene Dame 1,5 Jahre LowCarb/Paleo (aber nicht ketogen) ernährt.
Cholesterinwerte vor der Ernährungsumstellung:
TC 196 mg/dl
LDL-C 105
HDL-C 75
Cholesterinwerte vor der Ernährungsumstellung:
TC 323 mg/dl
LDL-C 230 mg/dl
HDL-C 83 mg/dl
LDL-P 2643 nmol/l (Idealwert: < 1000)
T. Dayspring bot folgende Behandlungsoptionen an:
1) Kohlehydrate unverändert lassen, gesättigte Fette soweit wie möglich durch ein- oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren ersetzen.
2) Statine
Die Dame hat die gesättigten Fette reduziert, Milchprodukte gestrichen und Haferschrot, Chiasamen und Äpfel zu ihrer Diät hinzugefügt, um die Ballaststoffe zu erhöhen.
Neue Laborwerte:
TC 178
LDL-C 92
HDL-C = 82
LDL-P 948 nmol/L
Fortsetzung folgt...
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