Problem erhöhter Blutzucker morgens bei LCHF

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Diese Art der Insulinresistenz ist theoretisch vorstellbar, aber glücklicherweise passiert das nie, außer wenn man vielleicht im Koma ist.
Der menschliche Organismus hat immer primäres Interesse, funktionsfähig zu bleiben.
Wenn in der Muskulatur Glykogen zur Neige geht, werden sich die Muskelzellen einen Teufel um andere Zellen scheren und zu Gunsten anderer
Zellen (Gehirn, Nebennieren, Blut, ...) unterversorgt zu bleiben. Das passiert nicht, dieser Deal zwischen den Zellen findet nicht statt.
Wenn Bedarf da ist, wird immer versucht, das Defizit auszugleichen, alles andere wäre fatal.
Was würde es nützen, bei gut versorgtem Gehirn zugucken zu können, wie dich der Tiger vernascht, wenn du nicht mehr genügend Stoff im Geläuf hast, um aufs nächste Bäumchen wegzurennen.
Ich bin ja manchmal selbst verwundert. Dafür dass wir Humanoiden noch nicht so übertrieben lange hier rumspazieren, sind unsere Organismen schon genetisch erstaunlich gereift.
 
Soweit mir bekannt ist dieser Zustand keine Ausnahme, sondern die Regel bei ketogener Ernährung.
 
Nein, es passiert genau niemals.
 
Sag niemals nie

such mal bei dietdoctor.com nach "glucose higher on low carb"
 
Ich kann auf dieser Seite nicht nach deinem Thema suchen.
Und ich lege mich in dieser Sache auch gerne fest:
Es ist absolut unmöglich durch Kohlenhydrat-Verzicht Hyperinsulinismus oder hohen Nüchtern-Zucker zu generieren.
Das geht halt einfach nicht.
 
Sag niemals nie

such mal bei dietdoctor.com nach "glucose higher on low carb"

Das wird beim dietdoctor sehr gut erklärt, guter Hinweis.

Bei mir läuft es genauso, wie dort im Beispiel angeführt: Morgens sind die Zuckerwerte am höchsten (ca. 115-120), den Tag über fallen sie langsam ab, bis sie so gegen 16/17 Uhr die 100er Marke erreichen. Nachfolgende Mahlzeiten ohne KH beeinflussen den Wert dann nicht mehr, so daß er sich bei ca. 100 einpendelt. Leichte sportliche Aktivitäten (Spazierengehen) bringen ihn dann auf ca. 95. Daß überhaupt Glucose im Blut ist, ist eine Folge der Neogenese, nicht der Nahrung. Der Körper stellt sich den Pegel selbst ein.

HOMAR: Ein sehr guter Gedanke ist die zeitgleiche Bestimmung von Insulin. Damit man folgende Fälle unterscheiden kann:

a) Pathologische Insulin-Resistenz (Typ Diabetes II): Insulin wird hochgefahren, um die Glucose zu senken, das passiert aber nicht. BZ erhöht trotz deutlich erhöhter Insulin-Werte.

b) Physiologische Insulin-Resistenz (Keto-Diät): BZ ist leicht erhöht, ohne daß nenneswert Insulin ausgeschüttet wird. Ergebnis: BZ leicht erhöht, niedrige Insulin-Werte.

Gruß rumpelstilzchen
 
Doch das geht eben
da man das Insulin selbst nicht messen kann, kann man stattdessen auch Rückschlüsse vom Ketongehalt im Blut ziehen.
Denn ein hoher Insulinspiegel und ein erhöhter Ketongehalt schliessen sich gegenseitig aus.
 
Ich kann auf dieser Seite nicht nach deinem Thema suchen.
Und ich lege mich in dieser Sache auch gerne fest:
Es ist absolut unmöglich durch Kohlenhydrat-Verzicht Hyperinsulinismus oder hohen Nüchtern-Zucker zu generieren.
Das geht halt einfach nicht.

Ist bei mir aber so. Meßwerte an mindestens 4 Tagen, nicht aufeinanderfolgend.

Abendmahlzeit ca. 19-20 Uhr, NO CARBS, Protein an der Untergrenze, Schlafmodus ca. 22/23- 6 Uhr (7-8 Std.)

Morgens um 8 Uhr liegt mein BZ bei ca. 115

Da ich nicht (mehr) frühstücke, außer Kaffeetrinken, bleibe ich praktisch 16:8 nüchtern.

Der BZ gegen 15-16 Uhr liegt regelmäßig knapp unter 100, heute eben 94.

Keton-Körper sind so ca. 1,5-2,5.

Man darf deshalb vermuten, daß bei 115 wenig Insulin vorhanden ist, weil der Körper den Pegel als Sollwert eingestellt hat.

Die Glukose kann nur aus der Neogenese stammen.

Gruß rumpelstilzchen
 
Die erhöhten Blutzuckerwerte liegen meines Erachtens nicht daran, dass die Insulinresistenz steigt, sondern eher daran, dass bei einer ketogenen Ernährung in der Nacht vermehrt Cortisol und Wachstumshormone ausgeschüttet werden die den Blutzuckeranstieg erklären. Ich hab schon viele Mistdiäten durch. Unterm Strich bin ich eingefallen wie ein Souffle wenn man die Ofentür öffnet. Fett zwar weniger aber unheimlicher Muskelabbau. Jetzt in der fast 10 Woche Keto ist Fett rapide geschmolzen aber mein Bizeps sprengt noch immer das TShirt. Defintiv spüre ich was mein Körper da nachts veranstaltet. Ich hatte mir auch erst Sorgen gemacht morgens mit 118 er Blutzuckerwert aufzuwachen jedoch ein Test beim Arzt des HBA1C Wertes gab Auschluss und eine Bestätigung des optimalen Bereiches. Ohne Zucker oder Kohlenhydratkomsum regelt der Körper seinen Blutzucker selber durch Abbau von Ketonen und Abbau von Aceton und er lässt genau die Menge an Zucker ins Blut einfließen die er für erforderlich hält. Vielleicht sind die von Menschenhand festgelegten Werte unter 100 Nüchternzucker einfach veraltet und schlichtweg falsch.
 
Aber bei mir muss sich noch etwas anderes verändert haben.
2017 hatte ich morgens nen Blutzucker von knapp unter 50 ( ja FÜNFZIG) bin dann zum Doc weil ich dachte mein Gerät sei kaputt aber das Labor spuckte die selben Werte aus und vor 2 Wochen lag er morgens zwischen 122 und 137.
Iwas stimmt bei mir einfach grade nicht und das kläre ich erst ab denn ich mache nix anders als 2017.
Wobei ich keinen Sport mehr mache, das ist das einzige wo ich aktuell nen Unterschied sehe.
Vielleicht bin ich etwas betriebsblind. Am Dienstag weiß ich hoffentlich mehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich behaupte einfach mal dass du 2017 eine Störung deines Blutzuckerhaushaltes hattest, aus welchem Grund auch immer und die Werte unter Ketose (falls du dich jetzt darin befindest) mit den meisten aus diesem Forum übereinstimmend, die "normalen" sind. Aber bei solchen heftigen Unterschieden ist es natürlich sinnig, dich von A bis Z mal untersuchen zu lassen. Mir haben die in der Apotheke auch so ein Test weil ich mich für Blutzucker interessierte angeboten wo man eine Glukoseflüssigkeit trinkt und dann über Stunden sein Blutzucker misst und überprüft wie der Körper reagiert und diesen abbaut. Störungen lassen sich dann erkennen. Hab ich aber dankend mit den Worten "Dann bin ich raus" abgelehnt ;-))))
 
Der Kraft-Test ist vielleicht nicht das Gelbe vom Ei für uns, aber für Normalesser ist er sehr wertvoll.

Solch ein tiefer Blutzucker muss nichts Schlimmes sein unter Ketose. Untersuchen kann dennoch nicht schaden.
 
Die erhöhten Blutzuckerwerte liegen meines Erachtens nicht daran, dass die Insulinresistenz steigt, sondern eher daran, dass bei einer ketogenen Ernährung in der Nacht vermehrt Cortisol und Wachstumshormone ausgeschüttet werden die den Blutzuckeranstieg erklären. Ich hab schon viele Mistdiäten durch. Unterm Strich bin ich eingefallen wie ein Souffle wenn man die Ofentür öffnet. Fett zwar weniger aber unheimlicher Muskelabbau. Jetzt in der fast 10 Woche Keto ist Fett rapide geschmolzen aber mein Bizeps sprengt noch immer das TShirt. Defintiv spüre ich was mein Körper da nachts veranstaltet. Ich hatte mir auch erst Sorgen gemacht morgens mit 118 er Blutzuckerwert aufzuwachen jedoch ein Test beim Arzt des HBA1C Wertes gab Auschluss und eine Bestätigung des optimalen Bereiches. Ohne Zucker oder Kohlenhydratkomsum regelt der Körper seinen Blutzucker selber durch Abbau von Ketonen und Abbau von Aceton und er lässt genau die Menge an Zucker ins Blut einfließen die er für erforderlich hält. Vielleicht sind die von Menschenhand festgelegten Werte unter 100 Nüchternzucker einfach veraltet und schlichtweg falsch.

Cortisol und STH könnten das bewirken.

Frage nur, ob das mit der Ketose zusammenhängt.

Ich habe meinen Hba1c auch messen lassen, 6,2, ist altersbedingt (ü60) in Ordnung. Wie hoch war er bei dir?

Und das hier ist es eigentlich, Zitat:
Ohne Zucker oder Kohlenhydratkomsum regelt der Körper seinen Blutzucker selber durch Abbau von Ketonen und Abbau von Aceton und er lässt genau die Menge an Zucker ins Blut einfließen die er für erforderlich hält.

Aber wie gesagt: ob das direkt mit der Ketose zu tun hat, wäre die Frage. Ich bin jetzt seit einer Woche raus aus der Ketose und geändert hat sich nichts.

Allerdings esse ich maximal Low Carb und das nach SIS KH bis mittags, abends nur noch Protein und ein wenig Omega 3.

Gruß rumpelstilzchen
 

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