Ziel erreicht, aber ...

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Glamourina

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06. Juli 2005
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Berlin
Hallo,
ich habe mein Abnehmziel erreicht, dass ich mir vorgenommen habe, ABER wenn ich in den Spiegel sehe, bin ich nicht zufrieden (zu speckig, zu weich,...) Jetzt bin ich doch sehr verunsichert, ob ich Wahrnehmungsstörungen habe :help2: Das Problem ist, dass ich von Niemanden eine wirklich objektive Meinung bekomme, da ich mit 55 kg für die meisten eh zu dünn bin :roll:

Wer kennt das von Euch, oder anders: seid ihr mit euren Ziel dann auch wirklich happy, wenn ihr es erreicht oder wollt ihr dann noch weiter?

Ich hoffe, jemand versteht mich und dass ich jetzt nicht ausgelacht werde, weil ja doch andere hier etwas schwerere "Gewichtsprobleme" haben.
Danke
 
Hi Glamourina! :wink:

Nein, hier wird niemand ausgelacht, aber verat uns doch bitte wie groß du bist damit wir eine ungefähre Vorstellung haben.

Liebe Grüße
PerditaX
 
Hallo Glamourina.. ja, ich kenne das Gefühl sehr gut.. zwar hab ich mich mit meinen ehemals 56kg sehr wohl gefühlt, aber es kann immer noch einen Tick besser. Vielleicht versuchst du es mit Straffungstraining o Definitionstraining? Ich denke Ausdauersport lässt dich eher noch mehr abnehmen, was ich nicht so toll finden würde. Aber auch ein schlanker Körper lässt sich doch mit geziehltem Sport noch verschönern.
lg Mone
 
Ich bin 1,70m. Kennt Ihr dass, wenn dann alle sagen: Ach was willst du denn? Siehst doch gut aus. Da gibts viel schlimmere. :roll:
 
Na ja, also 55kg bei 1,70m Körpergröße ist ja schon nah am Untergewicht. :mm:
Abnehmen würd ich da nicht noch mehr, aber durch Sport kann man bestimmt noch was erreichen.
 
Ich seh aber weit entfernt von UG aus! Ich mache Yoga 3x pro Woche 90'.

Ich meine auch, dass es komisch ist, wenn man sein Ziel erreicht hat, dass man dann immer noch nicht zufrieden ist, weil man sich vorgestellt hat, wie man aussehen würde und man aber nicht das Gefühl hat soviel anders auszusehen. Schwer zu erklären. Bin nur etwas gefrustet ...
 
Erfahrungen Ziel erreicht, aber

Liebe Glamourina!

Ichweiss nicht, wie alt du bist. Schau mal, selber hab ich bis auf 1 Kilo mehr, wieder das Gewicht, wie vor 20 Jahren. Ich wog stets nicht über 54 Kilo, hatte auch keinen Speck am Bauch, dünne Beine hatte ich nie, die waren stets muskulös und mit 1.64 auch eher kurz, logisch.

Jetzt hab ich also die angefutterten 9 Kilo wieder seit diesem Sommer weg, aber ein Speckröllchen am Bauch und allgemein eher am Oberkörper ist geblieben.

Die ersten Wochen dachte ich auch: wieso ist dieses weiche Fett nicht weg, - was soll das, das gefällt mir nicht?! Doch nach einigen Überlegungen bin ich mit mir ins Reine gekommen, und kann jetzt aus Überzeugung sagen: ich hab mein Zielgewicht erreicht und ich hab trotz Speck am Bauch eine gute Figur. Schliesslich bin ich eine Frau mit Formen und kein Modell.

Und ich weiss auch, dass ich mit mehr Sport auch noch einiges fürs Erhalten der Formen machen könnte, wenn ich nicht zu faul wäre dazu.

Versuche doch die schönen Dinge an dir zu sehen, bewege dich, gehe schwimmen, das ist super für den Frauenkörper, steig aufs Fahrrad, oder nimm auch mal für ein halbes Jahr ein Abo in einem Fitnesscenter fürs Body-Forming. Und geniesse gesundes Essen mit viel Gemüse und Obst.

Was dein Gewicht betrifft, so hab ich auf einer Tabelle bei 1.70 mit leichtem Knochenbau die 53,4 Kilo. Das ist bei dieser Grösse die unterste, empfohlene Angabe. Also Gewicht verlieren solltest du wohl wirklich kaum mehr.
 
Hey,

ich kann dich verstehen. Habe mein Ziel zwar noch nicht so ganz erreicht... aber ich kenne das.
Irgendwie ist man doch nie so richtig zufrieden!
Ist wohl das Problem von uns Frauen!

Liebe Grüße

Alexis
 
Also was mir dazu durch den Kopf geht: Kann es sein, dass dir deine Psyche einen Streich spielt? Kann es sein, dass du "Schlanksein" mit ganz anderen Dingen verknüpft hast, wie z.b. Beliebt sein, Aktiv sein, sich was trauen, was man sich dick nicht getraut hat usw...
Und nun ist man plötzlich schlank und stellt fest, dass man sich als Persönlichkeit dadurch überhaupt nicht verändert hat. Könnte das vielleicht deine Unzufriedenheit verursachen?
Gruß
Albert
 
Ziel erreicht, aber Erfahrungen

dazu fällt mir eine Geschichte ein:

mit 16 meinte mein damaliger Freund, meine Figur sei ja jetzt ganz ok. (ich wog 56 Kilo), aber eigentlich dürfte eine Frau mit meiner Körpergrösse nicht über 50 Kilo wiegen, wolle sie dann mit 30 nicht wie eine Tonne aussehen.

Gut, - das nahm ich mit meinen süssen 16 und seeeehr verliebt zur Kenntnis, und begann mit meiner ersten Diät. So begannen meine Essstörungen und bald erreichte ich dann auch die 50 Kilo, aber der Freund war weg. Die Liebe ging auseinander, und ich lag nun tagelang heulend und wirklich abgemagert auf dem Bett, und dachte mir verzwiefelt: alles hat nichts genützt, auch das Abnehmen nichts, die Liebe ist weg.

Der Freund blieb weg, aber geblieben sind dafür die Essstörungen, ein gestörtes Verhältnis zum Essen. Mal viel zu viel und das Falsche, dann wieder beinahe nichts und Abführtabletten. Nur Kotzen konnte ich nicht, - sonst hätte ich das getan.

Damit möchte ich auch sagen, dass unser Befinden im Körper wohl schon auch eine Aussage hat, gegenüber unseren Mitmenschen. Jedoch mag ich meine echt dicke Arbeitskollegin genau so gut, wie meine schlanke. Ich werte die Freundschaft zu ihr nicht nach meinem Eindruck von ihrer Figur, sondern nach unserem gemeinsam Erlebten. Mit ihr hab ich echt viel Spass bei der Arbeit, wir lachen und scherzen und mir ist es egal, ob sie 10 Kilo dicker, oder dünner ist.

Wir sollten uns wirklich mehr bemühen, uns nicht so intensiv über unsere Figur zu definieren. Ich weiss, das ist der Zeitgeist, jeder findet eine Heidi Klum toll.
Manchmal fällt mir so ein Satz ein: betrachte deinen Körper, wie dein Haus. Manchmal ist es aufgeräumt, und manchmal gibts darin und daran auch viel zu tun. Aber er ist auch nur dein Haus, - mehr nicht.
 
Ist wohl das Problem von uns Frauen!

Hihi, da mag was dran sein, aber mir geht es ganz ähnlich. So wirklich zufrieden bin ich auch nie. irgendwie ist dann doch der Arsch noch zu dick oder sonstwas. Ich bin ja ganz froh dass ich kein hering bin, aber ein bißchen geht immer noch.
 
Also ich muß jetzt auch noch meinen Senf dazu geben. :mrgreen:
Als ich damals 51kg abgenommen hatte, bekam ich von allen Ecken Komplimente und Glückwünsche. Jeder sagte mir wie schlank ich geworden sei und wie gut das aussieht.
Aber ich hatte irgendwie einen Knick in der Optik, ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Ich habe mich irgendwie immer noch dick gesehen und gefühlt. Sicher, ich war um ettliche Kleidergrößen geschrumpft und an den Klammotten hab ich das auch deutlich gesehen, aber nicht an mir.
Habe damals öfters meine vorher / nacher Hosen übereinander gelegt und gestaunt. Irgendwie hinkte meine Wahrnehmung extrem hinterher.
Das schlimme war dann, als ich wieder anfing zuzulegen, war es das selbe in grün! :oops: Ich wurde fetter und fetter, und meine Wahrnehmung hinkte schon wieder um ca. 40kg hinterher.
Und eigentlich habe ich auch "nur" wegen der Waage, :shock: den Entschluß gefaßt wieder LC zu machen, nämlich als ich das erstemal in meinem Leben, die Schallmauer von 120kg durchschlagen hab. :shock:
 
Und genau diese Wahrnehmunsstörung ist ja das gefährliche. Wenn man es nicht unter Kontrolle hat, können da echte Essstörungen draus werden. ich merke erst jetzt immer mehr, was meine Schwester damals empfunden haben muss als sie meinem vater die Spaghetti ins Gesicht schmiss und kaum noch aß. Mit 35 kg stand sie noch auf dem Stepper und wollte unnötige Pfunde loswerden und hat vor dem Spiegel geheult. nach 4 Monaten Krankenhaus hat sie dann alles in den Griff bekommen, auch ohne Therapie *gottseidank* und hat heute eine tolle, kräftige Figur. Aber wenn man da so tief drin ist, gehört schon echt viel dazu auf einmal wieder mit sich zufrieden zu sein.
Solange diese falsche Wahrnehmung irgendwie unter Kontrolle ist, sollte man sich echt glücklich schätzen!
LG
 
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Geschichten und Antworten. Das hilft enorm, weil wie gesagt, der Bekanntkreis winkt bei dem Thema ab :roll:

Ich bin auch froh, dass andere auch solche Wahrnehmungsstörungen egal in welchen Maße kennen. Ganz schlimm sind eigentlich Fotos, oder? Da hab ich wirlich den Eindruck, dass ich mich selber vorm Spiegel gaaanz anders sehe, vom Gesicht und Figur. Klar mogelt die Kamera noch mal ca. 5 kg dazu aber trotzdem. Ich habe auch aufgehört mit Freunden und Familie über mein Essverhalten zu sprechen, weil sofort Panik entsteht, obwohl ich hier noch mal betonen möchte, dass ich wirklich nicht untergewichtig aussehe (kann ja mal ein Foto reinstellen :mrgreen:

Ist es eigentlich auch für Euch schwer ein Wunschgewicht zu halten. Ich mein, dass ich seit der Pubertät nie konstant mehrere Monate am Stück das gleiche Gewicht hatte. Ich bewege mich in einem Range zwischen 49kg (unterste Grenze dank Depressionen und Psychosen) und 69kg (nach 10 Monaten USA 8) ) Und einer Userin muss ich auch Recht geben: Als ich füher mein jetziges Gewicht hatte(15), war ich längst nicht so schwammig und wampig wie jetzt (24). Wieso ist das so? Hatte ich damals mehr Muskeln?

Glaubt ihr auch, dass es bei vielen LowCarb und Atkins Leuten eine gewisse Panik vor KH gibt. Das stelle ich bei mir manchmal fest. Anstatt in Phase II mehr KH zu essen, achte ich mittlerweile bei allen Lebensmitteln extrem auf die KH. Eigenartig?
 
Der unterschied zwischen einer Haut mit 15 und der einer Frau mit 24 liegt wohl einfach daran, dass du zur Frau geworden bist. Ausserdem verliert der Körper ohne Sport jährlich ca 1% Muskelmasse, sicherlich hast du das nicht mehr, was du mal hattest.. wenn du nichts dagegen gemacht hast. Auch hast du ja auch Schwankungen von zwanzig kg dabei... deine Haut muss sich weiten und wieder zusammenziehen.. das funktioniert auch nicht bei jedem ohne weiteres und ohne Sport noch schwerer.

Ich habe Bulimie und seid jeher Angst vor KH.. wobei mir die Atkinsernährung da sehr passend kommt um aus dem Kreislauf wieder rauszukommen. Aber du hast recht, ich bin immernoch nicht in Phase zwei, weil ich zu sehr Angst vor KHs habe. Aber eins habe ich mir vorgenommen, wenn ich mein Gewicht erreicht habe wieder KHs zu essen, und zwar gesunde aus Obst und Gemüse, so wie bei Logi.

lg Mone
 
Erfahrungen Ziel erreicht, aber

Die Angst vor KHs kenne ich auch, seitdem ich mein Zielgewicht erreicht habe, - das war diesen Mai. Dann wusste ich vor Angst 2 Mt. nicht, wie ich weiter essen soll. Machte deshalb zur Sicherheit mit AD weiter, dafür mit mehr Nüssen und fettem Salami, sodass ich nicht mehr Gewicht verlor.

Erst seit einer guten Woche esse ich wieder soviel Obst, wie ich Lust darauf habe, und Salate und Gemüse. Und siehe da: ich fühle mich so wohler, als bei AD ohne Obst.

Nur die Weissmehlprodukte und Süssigkeiten, ausser mal ein Milcheis, lasse ich immer noch weg aus verschiedenen Gründen. 1. glaube ich, dass mein Körper diese Weissmehlprodukte gar nicht braucht, damit kann er kaum was anfangen 2. das sind wirklich nur leere Füllkalorien, ohne guten Nährwert od. Vitamine 3. da glaube ich, dass diese KHs mein Körper als Fettdepots anspeichert.

Zu den Obst- und Gemüse-KHs hab ich hingegen wieder vollstes "Vertrauen", und auch zu einem Stück Bio-Vollkornbrot, das tut dem Körper sicher auch gut.
 
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