3 x Marmelade-Erdbeer Ph. II

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Cherimoya

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Schleswig-Holstein
1. Variante

ca. 1 kg Erdbeeren (erwärmen + stampfen)
2 Päck. rote Gelantine (mit je 6 EL Wasser anrühren + zugeben)
Flüssigsüße abschmecken, in Gläser abfüllen + ab in den Kühlschrank.

Fazit: schöne Farbe, ziemlich fest, durch das Erwärmen und die viele Gelantine geht ein Teil vom Erdbeergeschmack verloren.

2. Variante

ca. 1 kg Erdbeeren (erwärmen + stampfen)
2 Päck. Himbeergötterspeise (einrühren)
Flüssigsüße abschmecken, in Gläser abfüllen + ab in den Kühlschrank.

Fazit: schöne Farbe, gute Konsistenz, schmeckt nicht schlecht, Himbeer übertüncht den Erdbeergeschmack etwas, wär sicher perfekt als Unterstützung bei Himbeermarmelade!)

3. Variante

ca. 1 kg Erdbeeren (im Mixer pürieren)
4 Tütchen Gelfix 123 (oder wie das von Dr. Oetger heißt)
Flüssigsüße abschmecken, in Gläser abfüllen und in Kühlschrank.

Fazit: hellere Farbe bedingt durch die weiße Instantgelantine, weichere cremige Konsistenz, Geschmack total anders, viel stärker erdbeerig mit intensivem Geruch.
Was mich ja zu der Annahme verleiten lassen hat, dass viele Aromen beim erhitzen evtl. verloren gehen, vielleicht auch der Flüssigsüßstoff sich durchs erwärmen geschmacklich noch um einiges verändert.

Testperson 1: Mein Mann, der aber für Variante 1 plädiert und bei Himbeermarmelade Variante 2 bevorzugt.
Testperson 2: Ich persönlich bin so was von Variante 3 begeistert, dass ich diese Erdbeermarmelade unbedingt noch mal nachkochen muss, bevor die Erdbeersaison vorbei ist, damit das Jahr über genug für jeden von uns da ist.


So - das war mein Erfahrungsbericht, vielleicht konnte ich damit etwas helfen, vielleicht finden sich noch andere Geschmackserfahrungen für diese gängigen Varianten.
Es ging mir hier also weniger um das Neuerfinden eines Marmeladen-Rezeptes, als um die Ergebnisse, die nicht unterschiedlich hätten sein können.

lg Cherimoya
 
Achtung:

Die 3. kalte Variante mit dem Gelfix verflüssigt sich im Nachinein im Glas wieder etwas, unabhängig ob sie durchgängig im Kühlschrank stand.
Das nervt etwas, weil es dadurch die Marmeladenkonsistenz verliert.

Das wollte ich nach meinem Experiment doch noch mal berichten...

lg Cherimoya
 
Wenn dann würde ich Variante 2 nehmen
da muss ich nur die Erdbeeren anrechnen ..
Also werde ich das mal probieren und vll. zum Jogurt oder ähnliches essen. Wenn ich sie dann mal gemacht habe schreibe ich wies geschmeckt hat :)
 
Fein Amina - das mach mal.

Variante 3 schmeckt zwar besonders gut, ist aber nur für den kurzfristigen Verzehr bis einige Tage nach der Herstellung geeignet, da sich die Marmelade mit der Zeit wieder verflüssigt und auch der Geschmack lässt nach - zum bevorraten kann man das getrost abhaken!

lg Cherimoya
 
Hallo,

das sind ganz tolle Rezepte!

Ich würde die Marmeladen aber ohnehin schnell verbrauchen, weil der Zucker fehlt, der bei "normaler" Marmelade auch für die Konservierung verantwortlich ist.

Leider finde ich dieses Rezept erst nach der Erdbeersaison :(

Mfg Felix
 
Letztens habe ich die 3. Variante, also mit Gelfix Mirabellenmarmelade gemacht, jedoch alle Gläser gärten bereits nach 3 Tagen und ich konnte sie wieder entsorgen...

Gelfix würde ich also nur für ein schnelles Glas Marmelade empfehlen, welches die Tage auch gegessen werden soll, bei Vorrat jedoch auf die anderen Varianten zurückgreifen, die damit auch weniger KH´s haben...

Balu: es gibt ja auch gefrorene Früchte ;)
 
Ich koche meine Marmelade immer mit Gelfix super 3:1, sowohl die Pfirsich- als auch die Rhabarbermarmelade wird wunderbar und ist auch über einem Jahr noch haltbar! Wichtig ist, dass du sie mit Vakuum einkochst!
 
Keine Ahnung wie man mit Vakum einkocht...:rolleyes:
Wieviel KH´s kommen denn dann in etwa durch das Gelfix 3:1 auf 100 g dazu - hast Du das schon mal ausgerechnet?
 
100g Gelfix 3:1 haben 77g Kh. In einem Beutel sind 25g, also 19,25g KH.
Der reicht für 1KG Früchte. Ich glaube, ich habe da immer so ca. 5-6 Gläser rausgekriegt, wären dann also 3-4g KH zusätzlich pro Glas! >:)

Zum Vakuum: Gläser vor dem Befüllen knackeheiß ausspülen, Marmelade fast kochend randvoll einfüllen, Deckel fest draufschrauben und 5 Minuten auf dem Kopf stehen lassen, dann wieder umdrehen.
Wenn das Ganze dann abkühlt, entsteht durch das zurückgehende Volumen das Vakuum, sprich der Deckel wird nach innen eingezogen und es knackt dann beim Öffnen!
 
Dankeschön Banshee, das hast Du aber gut erklärt.

Dann habe ich also meine Marmelade auch immer mit der Vakuummethode zubereitet.:cool:

Bei der Beschreibung, dass aus 1 kg 5-6 Gläser rauskommen, musste ich gerade an mein letztes Experiment denken:
Ich habe aus 1 kg Zwetschgen Pflaumenmus gemacht, natürlich LC.
Es war auch sehr gut gelungen aber durch das lange kochen kam lediglich 1 Glas raus...ABER lecker!
 
:rotfl: Ging mir ähnlich! Habe 1,2KG Pflaumen so ca. 3 Stunden im Backofen gehabt. Laut Rezept sollten sie eigentlich noch länger drin bleiben, aber ich habe es so schon kaum ins Glas gekriegt, so eingedickt war das Ganze. Hatte natürlich richtig viele Gewürze reingeworfen, war ja schließlich für über ein Kilo Früchte, also richtig viel Mus! :rolleyes:
Insgesamt hatte ich dann ein 230ml Glas feinstes Pflaumenmuskonzentrat, aber das war sowas von lecker, wie ich es noch nie gegessen hatte. Einfach unbeschreiblich!
 
Stimmt, es schmeckte genial, so mit Zimt, Kardamom, Pfefferkuchengewürz und Stevia.
Nur die Kohlenhydrate wollte ich dann nicht mehr sooo genau wissen, nachdem Pflaumen eh schon nicht wenig haben und die gesamte Menge zum Schluss in ein Glas passte...;)
 
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