Akzeptanz

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Mosquito

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Ketogen
Hallo zusammen,

Ich will mich hier gar nicht beklagen oder das Thema aufmachen weil ich Probleme damit hab aber mir ist so einiges aufgefallen und wollt mich nur mal mitteilen.

Seit dem ich auf ketogen umgestellt hab begegne ich vielen Leuten mit vielen Meinungen.

Allerdings mangelt es an der Akzeptanz. Es gibt einmal die, die wollen dass ich Ihnen erklär wie ich das gemacht hab dann versuchen sie es, klappt nicht weil immer ne Pizza dazwischen kommt, ihr wisst schon.
Dann ist nicht die Person schuld nein sondern meine Ernährung.
Ganz oft höre ich wie einseitig dass doch wäre, allerdings seh ich das anders und ihr bestimmt auch.
Von bekannten hör ich ganz oft, du und dein essen, oder so. Für mich wie auch für euch esse ich eigentlich ganz normal. Allerdings werd ich immer hingestellt als würd ich eine Forschung betreiben *schulterzuck*
Bestes Beispiel gestern....
Ich bin zur Verwandtschaft auf Besuch. Die eine sofort schockiert weil ich so viel angenommen hab, sie hätt das Gefühl wir hätten uns jahrelang nicht gesehen, in ihren Augen bin ich krank, ihr wisst schon.
Daraufhin ist das der anderen auch aufgefallen und auch die war schockiert.
Am Schluss waren viele sauer weil ich keine sahnetorte wollte, Naja ich bin so weit dass man alles vor meiner Nase stellen kann, ich esse es nicht. Da kann sonst was passieren und wenn ich es früher gern gegessen hab.
Nachdem also alle geschockt waren weil ich keine Torte will und ich auch nicht mehr wusste wie erklären hab ich nur noch gesagt mein Arzt hat festgestellt ich vertrage keinen Zucker und gegen Getreide bin ich allergisch *g*
Da war dann ruhe auch wenn dann der Schock kam ich könnte kein Brot mehr essen.
Hey ohja Leute, stimmt ich lass mich von der Industrie nicht mehr erziehen und manipulieren.
Wie auch immer.

Was ich sagen wollte, wir hier akzeptieren jeden egal ob vegan, vegetarierer oder sonstiges aber ich stelle fest keiner akzeptiert uns?
Gerade für Neulinge find ich es schade weil sie nicht nur die Umstellung haben sondern von allen Seiten komisch angeschaut werden.

Ich bin nicht dürr, ich bin 153 cm gross und hab aktuell 56 Kilo. Ich würde mal behaupten ich lieg so lala in der Norm.
Scheinbar ist dieses erscheinungsbild schon krank.

Was ich sagen will...
Ist unsere Generation schon so am popo dass dick (bitte nicht als beleidigung auffassen) normal und gesund ist? Dass man sich an die Industrie halten muss?
Man immer mit der Masse mit muss?
 
Oh ok, den Beitrag hatte ich nicht gesehen sonst hätte ich dort geschrieben, sorry *g*!
Ja das stimmt müssen tut man nichts aber letztendlich hätte die Gesellschaft gern das wir müssen *g*
 
Diabetes ud Getreideallergie ist das Einfachste.
Sobals die Leute hören, dass du -weil dein Arzt das will- so essen musst, damit du nicht spritzen musst, ist das Interesse sofort weg.
 
Da hast du recht. Mit der Allergie hatts gut funktioniert nur mit dem spritzen darf ich nicht kommen da meine Verwandtschaft sich sehr gut auskennt damit. Wir haben sehr viele Diabetiker.
 
Außerdem was heißt schon
wir hier akzeptieren jeden egal ob vegan, vegetarierer oder sonstiges

Deren Existenz akzeptiere ich, das ist klar. Aber Veganer sind mir so willkommen wie Fußpilz. Ich versuche nur nicht sie zu missionieren. Die haben für mich "einen am Baum", da lohnt es nicht sich mit denen auseinander zu setzen.

Wenn man aufhört seine Umgebung beeinflussen zu wollen, lebt es sich entspannter
 
Ja da hast du recht. Ich lass meine Umgebung Umgebung sein. Ich will da auch gar nicht diskutieren weil das nur unnötig Zeit kostet. Allerdings ist es schon interessant wie die Leute sich gegenseitig versuchen zu bekehren.
 
Ich werde oft besorgt gefragt, ob es mir gut geht, ich wäre ja so dünn.

Manche begründen die Frage damit, dass sie fürchten der Krebs wäre wieder da.....

Es ist meine Sache wie ich esse, hier kann ich es schreiben, ohne dass jemand es respektlos kommentiert.
 
Krebs ist immer da. 50.000 mal und mehr am Tag in jedem Körper.
Aber der -gesunde- Körper heilt die Zellen oder lässt sie sterben.
Mit dem "dünn" hatte ich vorgestern auch ein Erlebnis mit der Mutter der Schwiegertochter (Gummitier-addict)
"Du bist ja so dünn im Gesicht geworden".
Ihr Mann - "Ja, Ernährungsumstelllung, hatte er doch schon mal erzählt"
Pause - sie "ja dann muss ich ja auf sie ganzen leckeren Sachen verzichten"
Themenwechsel.

Mein einziger Beitrag bestand aus Lächeln. Nicht einhaken geht am Besten.
 
Das ist auch eine gute Reaktion. Ich verstehe aber nicht ganz warum die immer auf dürr oder dünn kommen weil ich glaub kaum dass irgendwer bei uns so übertrieben hat. Wir werden ja wohl nicht abgemagert sein.
Scheinbar ist da das Weltbild etwas verschoben.
Ausserdem ist es doch eigentlich schön wenn Leute Sport machen und sich gesund ernähren *schulterzuck*
Am schlimmsten finde ich aber geht es von Freunden, Partnern und Familie aus.
Die Leute mit den man kurz ins Gespräch kommt, sind immer begeistert.
 
Bei mir wissen es mittlerweile alle, und ich werde auch dahingehend unterstÜtzt von Freunden und Familie. Die passen sogar auf wenn ich mal sÜndigen will, sagen die hat das nicht Kohlenhydrate? Darfst du das denn? Finde ich toll!
 
@kerstin da bist du echt zu beneiden. Bei mir ist das ganz weit weg. Eher das Gegenteil, seit dem ich mich so ernähre ist auch vieles anders geworden was der Umgang mit Leuten und Partnerschaft angeht *hm* Naja aber ich bin ein Dickkopf.
 
Mein Mann hat meine Ernährung rasch akzeptiert, meine Jungs haben mich immer aufgezogen, sie sehen keine KH ich kann das ruhig essen.

Heute sind sie über ihre Partnerinnen beide zu Lowcarb gekommen.

Ansonsten lasse ich mir nicht reinreden und stelle die Ohren auf Durchzug wenn mir einer einen Knopf an die Ybacke nähen will.

Ich muss damit gesund bleiben, ich lasse andere auch ihren Kuchen essen ohne zu missionieren, warum soll ich mich da rechtfertigen?
 
ich provozier die leute immer ein bischen. das belehren hilft eh nix, und lästig ist es obendrein. stattdessen sag ich ab und zu: du isst viel zu wenig fett oder so :)
 
as ist doch ganz normal dieses dumme langweilige gerede. Letztens hab ich zufällig bei uns im Verein gehört das meine Frau ja magersüchtig sei und weil sie nichts mehr isst ich auch nix mehr bekomme. (natürlich von den Dicken und Kranken) Ich provozier dann auch und sag schon mal eßt doch noch 2 Stück Torte nicht das ihr noch in Unterzucker kommt.
 
Meine Familie akzeptierte das von Anfang an. Sie (die Kinder) sind aber damit aufgewachsen, daß man sich wegen der Gesundheit intensiv mit der Ernährung befassen muß. Meine Tochter hat seit ihrem 5. Lebensjahr Morbus Crohn, als Folge einer Impfung. Wenn man keine schulmedizinische Behandlung will, wird man mit Hilfe des Heilpraktikers quasi zur Ernährungsexpertin.

Dazu kommt, daß ich Diabetes Typ2 habe und im Laufe der Jahre so einiges an Umstellungen ausprobiert habe, bis ich eine Ernährungsform gefunden hatte, die zwar (nach meinem heutigem Wissen) nicht optimal war, aber zumindest so gut, daß ich keine Medis mehr brauchte.

Die Ernährungsberatungen sind ja auch nicht so das Gelbe vom Ei.
Vor 20 Jahren hieß es noch, iß nur Diabetiker-Essen, dann mußt du auf nichts verzichten. Also Tonnenweise Süßstoffe.
Dann vor etwa 10 Jahren hieß es plötzlich, lieber keine Süßstoffe, weil man damit die Bauchspeicheldrüse verarscht und der Diabetes schlimmer wird. Zu der Zeit hatte ich die Empfehlung, fettarme Vollkost, und möglichst Sachen, die den Zucker "einpacken", also dafür sorgen, daß der Zucker nur langsam ins Blut geht.
Heute darfst du essen was du willst, du mußt nur deine Medis gut einstellen. :( Was ich persönlich als riesengroße Schweinerei empfinde!!!
Meinem Vater wurden im Krankenhaus Toastbrot mit Marmelade und gesüßter Tee zum Frühstück serviert. Kann man doch mit den Spritzen regulieren. Außerdem ist das im Computer der Küchenfee so als Diabetikeressen vorgeschrieben und das kann man nicht ändern. Ich bin dort zum Rumpelstielzchen mutiert und bis zum Stationsarzt im Dreieck gehüpft. Plötzlich haben sie den Diabetiker aus dem Computer der Küchenfee gelöscht und er bekam Essen nach meinem Willen und dem meiner Mutter, nämlich das, was er zu Hause auch bekommen hat.
Wie sollen Patienten denn gesund werden, wenn sie nur Müll zu essen bekommen und man erwachsenen Menschen das Recht abspricht, selbst zu entscheiden, was sie essen wollen??? :(

In meiner Verwandtschaft ist schon seit Jahrzehnten bekannt, daß ich teilweise andere Vorstellungen von gesundem Essen habe, als sie. Da fällt es gar nicht so sehr auf, daß ich schon wieder umgestellt habe :)
Sie lächeln teilweise und es kommen auch schon mal Witze, aber alles nur humorvoll ... ich kann gemeinsam mit ihnen darüber lachen.
 
Bei mir ist das garkein Problem, meine Arbeitskollegen waren ziemlich skeptisch am Anfang, bekannte von mir finden das auch skurril, das ich Kaffee mit Butter trinke und mit Bratwurst abnehme.
Aber im Ergebnis sagen alle: Ja das scheint ja zu funktionieren, sieht man ja an mir.

Ein Arbeitskollege hat jetzt sogar auch mit Low Carb angefangen, zwar nicht so radikal also ketogen wie ich, aber scheinbar spornt ihn das an, dass ich schon soviel abgenommen hab, wobei der jetzt mal unter 30g KHs will um ne Art "Speedweek" zu machen
 
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