Anfängerfragen bezüglich Atemmessung und Proteinen

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schnitzelpower

Neuling
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20. Juni 2020
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Hallo ihr Lieben,

ich bin Nina, 39 J. und bin seit ca. 4 Wochen in der Ketose.
Dies ist mein zweiter Versuch, der erste Versuch endete nach 1 Woche und anschließendem Kohlenhydrat "Rückfall".

Da ich mich schon seit Jahren mit Ernährung beschäftige und schon immer für mich wusste, dass der Verzicht auf KH für mich "Heilung" bedeutet (ich habe ein Lipödem, hormonelle Probleme, Stoffwechselstörung, Depression etc) war schnell für mich klar, dass ich ein Atemmessgerät brauche, um mich besser kennen zu lernen. Diesbezüglich stellen sich mir nun einige Fragen.

Betrifft Atemmessung/Adaption:
Ich befinde mich von Beginn an immer in einem Bereich von 2-6 ppm.
Wenn ich Literatur dazu lese, oder im Internet recherchiere, heißt es oft dass dies erst der "Beginn" der Ketose ist und eine tiefe Ketose erst in viel höheren Bereichen beginnt.

Dies erschließt sich mir nicht so richtig, denn hohe ppm-Werte (Bis 20 ppm) erziele ich immer dann, wenn ich vorher sehr fettreich gegessen habe. Zum Beispiel Fatbombs oder ähnliches. Das heißt doch dann eigentlich nur, dass das Fett, dass ich aufgenommen habe, verstoffwechselt wird und nicht etwa mein körpereigenes Fett. Oder liege ich da falsch?

Bei normalem Stoffewechselzustand zwischen den Mahlzeiten oder nüchtern - erreiche ich maximale Werte von 6 ppm. Bin ich noch nicht richtig adaptiert oder wie habe ich das zu interpretieren?

Ich esse maximal 25 gr. KH, ca 100 gr. PR 100-150 gr. Fett

Betrifft Makros:
Bei den Makros heißt es immer, z.B. bei mir 100 Gramm Protein. Sprechen wir hier vom reinen Proteinwert, oder von der Grammatur von Fleisch, Fisch, Ei?? In der Literatur ist das nicht eindeutig.


Über eure Rückmeldung und Hilfe würde ich mich riesig freuen!

Vielen Dank,
Nina
 
Hallo schnitzelpower , schön, das du es noch mal Ketogen versuchst, ich wünsche dir schon mal viel Erfolg :)

Athemketone messe ich zwar nicht, aber dazu mit Bluttest Streifen und ich kontrolliere den BZ.
Ich befinde mich von Beginn an immer in einem Bereich von 2-6 ppm.
Wenn ich Literatur dazu lese, oder im Internet recherchiere, heißt es oft dass dies erst der "Beginn" der Ketose ist und eine tiefe Ketose erst in viel höheren Bereichen beginnt.
Ein höherer Ketonwert hat keine Wissenschaftlich bewiesenen Vorteile. Bei Epileptischen Kindern versucht man so hohe Werte, wie möglich zu erreichen, weil man glaubt, das die Kinder dann besser gegen Anfälle geschützt sind, bewiesen ist das aber auch nicht 100%.

Hohe Werte bekommst du automatisch, wenn du Fettreich isst und der Körper das Fett verarbeitet. Wenn das Fett verarbeitet ist stellt er wieder nur die Ketone her, die dein Körper wirklich braucht, was meist weniger ist. Daher merken auch viele einen Energieschub von Fettreichem Essen (Beispielsweise durch schwitzen), was durch einen kurzzeitigen Überschuss ausgelöst wird.
Die Positiven Effekte auf den Körper hast du aber auch bei Niedrigen werten.

Bei den Makros heißt es immer, z.B. bei mir 100 Gramm Protein. Sprechen wir hier vom reinen Proteinwert, oder von der Grammatur von Fleisch, Fisch, Ei?? In der Literatur ist das nicht eindeutig.
Das ist der reine Proteinwert des Makros. Also nicht 100g Fleisch sondern ca 500g Schweinefleisch bei ca 22g EW/100g Fleisch.
Wie empfindlich du beim EW bist musst du aber selber rausfinden. Der bedarf ist sehr individuell. Wenn du Sport machst kannst du mehr Protein essen, als als Sofatiger.

Ich wünsche dir viel Erfolg :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Linea, Vielen Dank für die prompte Antwort. Du hast mir super geholfen. Also doch die reinen Proteine (jippieh, von 100 Gramm Steaks- werde ich zumindest nicht satt)
Bezüglich der "Tiefe" von Ketose im allgemeinen bestätigst du meine Auffassung. Danke dir!
 
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