Atkins und Bier trinken 2 Monate in Phase 1

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Erdi2000

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17. Nov. 2005
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Hallo, ich mache jetzt seit 2 Monaten Atkins und habe seitdem 7 Kilo abgenommen. Bin 1,86 Groß und habe begonnen mit 93,7 kg. Wiege nun also 86,7 kg. Mein Ziel sind ca. 82 - 83 kg !
So weit, so gut ! Das Problem ist das ich eigentlich alle 2 - 3 Wochen wieder neu mit Phase 1 beginne. Das liegt daran das ich Dauerkartenbesitzer bin und somit alle 2 -3 Wochen (Je nach Heimspiel) im Stadion sitze und Fußball schaue. Und da gibt es für mich eigentlich keine Alternative als Bier zu trinken. Fußball ohne Bier ist nicht so mein Ding. Es passt einfach gut zusammen wie ich finde !
(Kurz vorweg : In den 2 - 3 Wochen zwischendurch trinke ich keinen Tropfen Alk. Ausschließlich beim Fußball !!!)

Nun is das mit den kh´s bei Bier ja so eine Sache. Wenn es ein normales Bier wäre dürfte ich ja täglich eins (wenn ich nicht irre).
Beim Fußball sind es aber meist so 4-5 Liter Bier ! :oops:
Also fliege ich dann voll aus der Ketose raus und kann dann am Sonntag bzw. Montag wieder von vorne anfangen.

Was mich dabei wundert : Wenn ich dann so betrunken durch die Stadt laufe habe ich auch oft so einen Heißhunger. Also zum Dönermann rein, 2 Döner gegessen und wenn ich zuhause bin noch ein wenig Wurst und Käse nachgeworfen. Danach ins Bett ! Wenn ich dann morgens meinen Rausch ausgeschlafen habe zeigt meine Waage trotz der Unmengen an Nahrungsmitteln an das ich ca. 800 - 1300 gr. gegenüber dem Vortag abgenommen habe ! :? :?:
Kann mir das mal einer Erklären ???
Wenn ich aber ca. 2 Tage später erneut auf der Waage stehe habe ich die dann meist wieder drauf. Trotzdem finde ich das merkwürdig.

Also mich würde jetzt mal ganz einfach interessieren ob mir jemand das Phänomen erklären kann und
2. Ist es eigentlich schlecht für meinen Körper wenn ich alle 2 Wochen wieder von vorne anfange ???
 
Hallo Erdi,

alkoholfreies Bier
Alkoholfreies Bier besteht zu 90% aus Kohlenhydraten, (ca.25-30g auf eine Flasche)
von daher "täglich eins" NEIN

Alkohol und Döner
Alkohol beeinflusst die Gluconeogenese, es kommt zu Unterzucker.
Heißhunger ist die Folge.

erst weniger, später mehr auf der Waage
Alkohol entzieht dem Körper Wasser. Du bist am nächsten Tag
quasi "ausgetrocknet".
Das könnte eine Erklärung sein.
Aber dieses Phänomen funktioniert häufig auch mit anderen
kohlenhydratreichen Exzessen. Am nächsten Tag ist noch nichts zu
sehen, oder sogar weniger und zwei Tage später ist es 1kg mehr,
obwohl man zwischenzeitlich ja schon wieder "brav" war.
Dafür habe ich keine Erklärung, aber Erfahrung. :wink:

Exzess
Ob es gut ist alle 2-3 Wochen wieder von vorne anzufangen?
Tja, ich sage nein, weil Du Deinem Körper und Deiner Bauchspeichel-
drüse ganz schön was zumutest.
Dafür hat ein Arzt einem Bekannten von mir, im Zusammenhang mit dem
Cholesterinspiegel gesagt: lieber einmal am Wochenede einen Kasten Bier
leer saufen, als jeden Tag 2 Flaschen. Da hat der Körper wenigsten Zeit
sich zu erholen.

Gruß Kirstin
 
Erdi = Erdinger Bier?
Du hast eine neue Variante der Anabolen Diät erfunden. Alle 14 Tage einen Ladetag. Laden trifft es doch am Besten, oder?
Kidi hat Recht. Ab und zu Zulaufen lassen ist der Leber lieber als der Dauerbeschuss mit Alk.

Prost :)
 
Danke für die Erläuterungen ! Das mit dem "Austrocknen" würde sinn machen. Wäre also eine Erklärung für den kurzfristigen Gewichtsverlust.

XXL hat auch Recht , es ist sogesehen alle 14 Tage Ladetag.

Was mir nicht ganz klar wird ist die Aussage von euch beiden das es besser ist sich alle 2 Wochen einmal richtig zu besaufen als jeden Tag 2 Flaschen zu trinken.
Ich mache doch aber nichts anderes, oder habe ich mich falsch ausgedrückt ????

Also ist es doch wohl so ganz OK, oder etwa nicht ?

Wenn man es mal bedenkt was Atkins so schreibt soll man doch , sofern man in Phase II nicht klar kommt auch wieder zurück zu Phase 1 wechseln können. Warum ist es dann "problematisch" wenn man die Phase 1 halt alle 2 Wochen für einen Tag unterbricht ???
:?:
 
e030.gif

Also ob das mit Deinen "Ladetagen"
h050.gif
O.K. ist,
ist so eine Sache. Auf Dauer könnte Deine Bauchspeicheldrüse und
überhaupt Dein Stoffwechsel sich von Dir verar... fühlen, heute so morgen
so. Grad auf das eine eingestellt ist nun das andere dran. Ich weiß ja nicht
wie alt Du bist, für nen zwanzigjährigen sicherlich gar kein Thema.
Ein "richtiger" Ladetag besteht ja nicht wirklich aus Schokolade und Pizza oder
Bier und Döner.
Bei einer echten anabolen Diät sind hier Vollkornprodukte, Gemüse und
Obst mit höherem glykämischen Index gemeint.

Bei der Antwort "wenn schon, dann so" ist immer gemeint, wenn man es
nun gar nicht lassen kann, dann wenigstens den provizierten Organen
die Zeit geben sich zu erholen. D.h. die beste Lösung ist es nicht, aber eine
akzeptable.
 
Wenn die Aussagen von Worm in Syndrom X noch aktueller Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis sind, dann reagiert der Organismus in Mangelzeiten mit einer Insulinresistenz der Muskulatur. Damit wird sichergestellt, dass die verfügbare Glukose nur Gehirn und Niere zur Verfügung steht.
Jetzt wäre es natürlich interessant, wenn man bei dir mal messen würde, wie hoch dein Blutzucker bei deinen Exzessen tatsächlich geht und wie viel Insulin nötig ist, um eine Vergiftung des Organismus zu vermeiden, wenn die Muskeln resistent sind (sorry – zu langer Satz). Zusätzlich zu all den anderen Giften, die nicht abgebaut werden können, weil die Leber anderweitig beschäftigt ist.
Der Angriff auf deinen Stoffwechsel dürfte so heftig sein, dass Kirstin mit dem von vorne anfangen wohl recht hat. Vielleicht ist das auch eine effektives Diabetes-Entwicklungsmethode?!
Ich weiß natürlich nicht, ob ich damit richtig liege, aber Gedanken würde ich mir schon machen (tust du ja auch, sonst würdest du nicht fragen)

Bei der Anabolen Diät geht es doch um das regelmäßige Auffüllen der KH Reservoirs und nicht um das gewaltsame und nachhaltige Kippen der Stoffwechsellage.
Ich interessiere mich nicht so sehr für die AD, aber die Empfehlungen gehen meist dahin, dass man möglichst komplexe KH zu sich nimmt und dafür das Fett reduziert.

Mit dem alle zwei Wochen Trinken haben wir beide dir Recht gegeben.

Manfred
 
Uups, sieht aus als hätten wir recht zeitgleich geantwortet.
Ich hoffe Du bist jetzt nicht allzu sehr verwirrt!?
p055.gif
 
Wow , was ihr so alles wisst ! :)
Jetzt bin ich doch wirklich verunsichert ob das gut ist was ich da mache.
Gerade die Sätze von Manfred machen mir doch ein wenig Angst.

Früher habe ich jedes Wochenende gezecht und ab und an auch mal in der Woche. Jetzt seit ich AD mache habe ich mein Trinkverhalten extra deswegen komplett umgestellt. Ich fühle mich auch wirklich besser. Nur muß ich auch zugeben das ich so nach 1 1/2 Wochen so langsam wieder Lust kriege auf ein schönes kühles Bierchen. Und ich glaube dieses Verhalten kann ich auch gar nicht abstellen. Dafür fühle ich mich beim Biergenuß auch viel zu gut.
(Quasi ein 14 Tage Wochenendalkoholiker :D )

Atkins schreibt ja das Diät soviel bedeutet wie "Lebenseinstellung" (oder so ähnlich). Also das man Atkins sein ganzes Leben lang machen sollte wenn man einmal damit angefangen hat.
Nur wie soll das funktionieren wenn man auf manche Dinge gar nicht verzichten kann/mag. Ich bin ja zum Glück kein Kaffee trinker , aber ich weiß von vielen Leuten das die auf gar keinen Fall auf dieses Getränk verzichten könnten. Also wie soll dann Atkins funktionieren wenn man sich solche "Genüsse" nicht abgewöhnen kann/will ???

Also mein Plan war es eigentlich Atkins so lange zu machen bis ich mein Wunschgewicht erreicht habe. Danach wollte ich mich dann bewußter ernähren und versuchen mehr auf die Mengen zu achten. Mehr sport treiben und so versuchen mein Gewicht zu halten. Also Quasi Atkins benutzen um schnell das Wunschgewicht zu erreichen und anschließend aufpassen das ich es halten kann. So würde ich auch nur eine gewisse Zeit auf die vielen Genüsse verzichten müssen.
Daher war mein Plan auch statt der gewünschten 83 kg , 80 kg zu erreichen. So hätte ich noch einen ausreichenden Puffer für den Jojo Effekt !
Und was mein Aktuelles Gewicht angeht muß ich schon sagen das ich meinem Ziel (83 kg) auch schon sehr nahe bin !
Aber nach euren Berichten überlege ich ernsthaft ob ich nicht einfach bis Mitte Januar komplett auf Bier verzichten sollte. Spätestens dann sollte ich mein Wunschgewicht erreicht haben.
Aber ehrlich : DAS SCHAFFE ICH NIE ! :oops:

Ach ja, Kidi, ich bin 28
Erdi
 
kidimisa schrieb:
alkoholfreies Bier
Alkoholfreies Bier besteht zu 90% aus Kohlenhydraten, (ca.25-30g auf eine Flasche)
von daher "täglich eins" NEIN
Exzess
Ob es gut ist alle 2-3 Wochen wieder von vorne anzufangen?
Tja, ich sage nein, weil Du Deinem Körper und Deiner Bauchspeichel-
drüse ganz schön was zumutest.
Dafür hat ein Arzt einem Bekannten von mir, im Zusammenhang mit dem
Cholesterinspiegel gesagt: lieber einmal am Wochenede einen Kasten Bier
leer saufen, als jeden Tag 2 Flaschen. Da hat der Körper wenigsten Zeit
sich zu erholen.

Alkoholfreies Bier besteht zuerst aus Wasser und enthält ca 5,3 g KH pro 100 ml, also zuviele KH.

Mit Alkohol und Cholesterin kenn ich mich nicht aus, aber für die allgemeine Lebenserwartung ist es besser regelmäßig geringere Mengen Alkohol zu trinken als sich gelegentlich die Birne dicht zu knallen.

Grüße
PerditaX
 
Also wenn ich mich nicht irre sind es bei einem 0,33 l alkoholfreies Bier (Norddeutsches kleines) dann ca. 17,5 gr kh !!!! Warum sollte das nicht erlaubt sein in Phase 1 oder 2 ???

Besser scheint es nach dieser Tabelle http://de.fitness.com/phpapps/bls/exe/blscalculate.php3

Sogar ein "echtes" Bier liegt mit ca. 3,3 gr. kh je 100 im Bereich des erlaubten. Sprich ca. 11 gr. kh für ein kleines Bier (Habs grob gerundet !!!) !!!

Und die Nährstoffe sind doch auch nicht zu verachten , oder ???
Und was ist nun Richtig ???
 
Das ist wohl so eine prinzipielle Sache, wenn es bei einem Bier bleibt und du sonst keine KH weiter zu dir nimmst könnte das durchaus für Phase II klappen und du könntest in Ketose bleiben. Austesten!
Bei uns gibts gelegentlich Holsten Diät mit 0,65 g pro 100 ml, allerdings machen wir Logi. :cheers:
 
PerditaX schrieb:
Mit Alkohol und Cholesterin kenn ich mich nicht aus, aber für die allgemeine Lebenserwartung ist es besser regelmäßig geringere Mengen Alkohol zu trinken als sich gelegentlich die Birne dicht zu knallen.

Da wir hier von der Königklasse im Trinken reden (Zwei Mann gegen eine Kiste Bier und die Kiste verliert), können wir nicht von geringen Mengen ausgehen.
Und natürlich ist das sich gelegentlich die Birne dicht knallen besser als jeden Tag zwei Flaschen Bier zu trinken. 1 Liter Bier täglich ist für die durchschnittliche Männerleber keine geringe Menge mehr und schädigt sie auf Dauer. Bei Frauen braucht's noch weniger.
Wie oft mit wieviel Alk noch "gelegentlich" ist, weiß ich nicht. Die Grenze ist sicher individuell. Alle zwei Wochen ist sicher nicht gelegentlich.
 
xxl schrieb:
Und natürlich ist das sich gelegentlich die Birne dicht knallen besser als jeden Tag zwei Flaschen Bier zu trinken.
Wieso natürlich? Woher weißt Du das?
Jetzt nochmal meine These mit Quellenangabe. Das regelmäßig mäßig trinken besser ist als gelegentliches Kampftrinken, hab aus diesem Buch:

Quelle: Pollmer/Warmuth: Lexikon der populären Ernährungsirrtümer, Piper München 2002, S.18-20

„Alkohol ist immer noch eines der größten Gesundheitsrisiken
Wenn sie schon immer gern ein Schöppchen Wein getrunken oder mal ein lecker Pils gezischt haben, dürfen sie jetzt erleichtert aufatmen und sich gleich eins genehmigen. Nach jahrzehntelangem erbitterten Kampf gegen den Gesundheitsfeind Nr. 1, den Teufel Alkohol müssen Ärzte und Ernährungsexperten nun zähneknirschend zugeben, daß sie sich in einem ganz wesentlichen Punkt geirrt haben: Alkohol erhöht nämlich entgegen allen Prognosen die Lebenserwartung.
Kaum ein vermutetes Gesundheitsrisiko wurde so intensiv untersucht wie der Alkohol. An die 100 wissenschaftliche Studien aus den vergangenen 30 Jahren belegen, daß Menschen, die regelmäßig in Maßen Alkohol trinken, durchschnittlich gesünder sind oder länger leben als diejenigen, die auf Alkohol verzichten. Berühmtestes Beispiel ist die Augsburger MONICA-Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO. Bei den männlichen Teilnehmern fanden die Forscher die höchste Lebenserwartung, wenn diese täglich 20-40g Alkohol zu sich nahmen; damit lägen eine halbe Flasche Wein am Tag oder ein Maß Bier wieder im Rahmen des Vertretbaren. Bei Frauen waren die förderlichen Mengen um die Hälfte niedriger.
Erst über 80g pro Tag war die Sterblichkeit der Abstinenzler erreicht – das entspricht immerhin einer Flasche Wein. Verständlich, das die Experten bei solchen Ergebnissen erschüttert waren und (ausnahmsweise) an sich selbst zweifelten. Natürlich wollte sich niemand vorwerfen lassen, dem Alkoholismus Vorschub zu leisten. Zumal die Menge an Alkohol, die sich in den Studien als gesundheitsförderndste herauskristallisiert hatte, bei vielen Fachleuten für Suchterkrankungen schon als sicheres Zeichen einer Abhängigkeit gewertet wird.
Aber die Erkenntnisse zu positiven Wirkung des Alkohols dürfen als gesichert angesehen werden.
Viele der durchgeführten Studien waren prospektiv angelegt, das heißt, die Teilnehmer wurden wissenschaftlich begleitet und nicht etwa einmal rückblickend (retrospektiv) zum Konsumverhalten vergangener Jahre befragt, was eine erhebliche Unsicherheitsquelle darstellt. Auch die Zunahme von Lebererkrankungen bei steigender Alkoholzufuhr ändert nichts am Trend. Denn gleichzeitig nehmen andere, häufige Krankheiten – vor allem Herzinfarkt und Schlaganfall – ab, und das in viel größerem Ausmaß. Die positiven Wirkungen des regelmäßigen Alkoholismus überwiegen in aller Regel seine negativen Begleiterscheinungen.
Daß diese Ergebnisse auf Unverständnis stossen, hängt wohl auch damit zusammen, daß sich viele Experten einfach nicht vorstellen können, auf welchem biochemischen Weg der Alkohol seine nützlichen Effekte ausübt. Schließlich hat sich die Forschung der letzten Jahrzehnte weitgehend darauf beschränkt, mögliche Schadwirkungen zu verfolgen. Doch paradoxerweise ist die Naturmedizin ohne Alkohol fast undenkbar. Ohne ihn gäbe es keine Phythotherapie, erst durch ihn stehen die Wirkstoffe aus Heilpflanzen dem Organismus zu Verfügung. Vielleicht erklärt der Tatbestand, daß Alkohol die schwer resorbierbaren sekundären Pflanzenstoffe bioverfügbar macht, seine protektive Wirkung. Für diese Hypothese spricht, das die Vorteile des Alkohols nur bei regelmäßigem Konsum nachweisbar sind – das berühmte Glas Wein oder Bier zum Essen oder danach – sie fehlen aber bei der Aufnahme des Quantums durch Trinkgelage.
Eine andere Spur verfolgen Forscher der Universität Ulm. Nachdem sich die Hinweise mehren, daß der Arterienverkalkung entzündliche Prozesse zugrunde liegen, versuchen sie herauszufinden, ob es zwischen Alkoholkonsum und Entzündungsfaktoren im Blut einen Zusammenhang gibt. Im Rahmen einer Verbundstudie Ernährungserhebung und Risikofaktoren Analythik, kurz VERA, nahmen sie Blutproben von 2000 Personen. Tatsächlich fanden die Wissenschaftler Hinweise für einen Zusammenhang: Bei den Versuchsteilnehmern, die regelmäßig Alkohol genossen, waren die Spiegel der Entzündungsanzeiger im Blut durchweg am niedrigsten. Dagegen schnitten – wie immer – Abstinenzler und Personen die ziemlich viel Alkohol tranken, deutlich schlechter ab. Solange man aber nicht weiß, wie Alkohol die Entzündung biochemisch beeinflußt, ist das Ergebnis nur eine statistische Korrelation und noch kein Beweis.
Unbestritten ist, daß die Schäden, die durch Alkoholabhängigkeit und –mißbrauch entstehen , nicht verschwiegen oder bagatellisiert werden dürfen. Was jedoch in der öffentlichen Diskussion fehlt, ist eine vorurteilsfreie Darstellung der Datenlage. Der Alkohol ist zweifellos janusköpfig – auf der einen Seite steht die Sucht und auf der anderen die Lebensverlängerung. An ihm wird deutlich, was auch für viele andere Lebenmittel und ihre Inhaltsstoffe gilt: Was dem einen nützt, kann dem nächsten bereits schaden – und umgekehrt. Trotz der unbestreitbaren Vorteil sollte man also niemanden zum Trinekn von Alkohol nötigen, der ihn nicht mag, denn bisher ist nicht bewiesen, daß auch Abstinenzler von Alkohol profitieren würden.“


Tippfehler gehen auf mich, ich kann das Buch nur jedem empfehlen.
Zur Klarstellung: Alkohol soll hier nicht verharmlost werden, geht zwar aus dem Text hervor, aber ich betone es lieber doch nochmal!!

Liebe Grüße
PerditaX

Siehe auch HIER
 
+++++
Klarstellung!
Quelle: http://herz.qualimedic.de/Herz_risiken_alkohol.html

Risikofaktor: Alkohol
Mehrere Studien haben einen günstigen Einfluss von geringem bis moderatem Alkoholkonsum auf die Gefäße und das Herz nachgewiesen. Dabei scheint die Art des alkoholischen Drinks (Wein, Bier oder ähnliches) eine untergeordnete Rolle zu spielen. So konnte in der von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) unterstützten MONICA-Studie (1984 bis 1992) festgestellt werden, dass bei Männern die Sterblichkeit infolge von Herzkranzgefäßerkrankungen (Koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt) durch die täglichen Aufnahme von bis zu 20 Gramm Alkohol (1 bis 2 alkoholische Drinks) um 50 Prozent im Vergleich zu Nicht-Trinkern verringert wurde. Diese Studienergebnisse gelten aber nur für Männer ab 40 Jahre und Frauen nach den Wechseljahren, die keine Grunderkrankungen, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen, haben. Die Wissenschaftler nehmen an, dass Alkohol das Blut fließfähiger ("dünner") macht und dadurch das Herz schützt.
Andere Studien bestätigen diesen "herzschützenden" (kardioprotektiven) Effekt von Alkohol nicht. Außerdem bergen diese Studien die Gefahr, alkoholabhängig zu werden: Denn es wird in der Regel mehr als die medizinisch vertretbare Alkoholmenge konsumiert.
+++++
Liest sich für mich so, als wäre hier zugunsten einer spektakulären Darstellung etwas aus dem Kontext gerissen und an der Wahrheit gedreht worden. Wenn ich nicht irre, ist Pollmer nicht so ganz unumstritten in der Fachwelt. Obwohl ich es immer gut finde, wenn jemand gegen Volksverarschung anstinkt. Nur wo ist die Grenze, ab der man das dann selbst macht.

Natürlich haben Saufgelage hohe Risiken. Nur was ist ein Saufgelage? Ich denke, da sind wir dann bei einem halben Liter reinen Alkohol auf einmal, oder? Hab’ ich schon einmal gemacht! ;-)
Ganz abschreckend: HIER

Trotzdem gilt, dass die Leber sich laufend selbst regeneriert, wenn man sie lässt. Bei dauerndem Alkoholmissbrauch geht das nicht.

Aber bevor wir uns mit Zitaten irgendwelcher Wissenschaftler zuschmeißen, die sich selbst nicht einig sind, möchte ich mal eben sagen, dass ich einen vernünftigen Alkoholkonsum auch bevorzuge, Ab- und zu mal einen guten Wein und nie betrunken sein, ist sicher optimal. Obwohl, grad bin schon ziemlich lange ohne….soll ich heute…nein!

Gibt es da nicht ein altes chinesisches (trinken die doch?) Sprichwort zum Alkohol

„Jede Woche einen Tag, Jeden Monat eine Woche und jedes Jahr einen Monat ohne Alkohol und du wirst keine Probleme damit haben“
 
Danke für die Links! Finde ich gut das die gleiche Studie zitiert wird, mit teilweise unterschiedlichen Schlußfolgerungen.
Pollmer ist in der Fachwelt umstritten und ich finde auch nicht alles gut, was er schreibt (oft etwas arg polemisch), aber mit der "Fachwelt" ist das auch so eine Sache. ;-) Verlassen kann man sich leider auf gar nichts.

Rauschtrinken ist dann doch nix für mich. Saufgelage mit einem halben Liter reinen Alkohol!!! Konntest du danach noch auf 2 Beinen gehen? Würde ich nicht schaffen, aber bei Mädels ist das sowie anders. Ab und zu mal Wein und manchmal davon auch ein wenig beschwipst. :whistlin: :mrgreen:

Das Sprichwort ist gut, kannte ich noch nicht.

Grüße
PerditaX
 
Ja, konnte ich noch. Ich habe das auch nicht alleine gemacht, sondern mit Frau und einem anderen Pärchen zusammen. Waren alles nur ganz edle Cocktails. Wir konnten alle noch gehen…behauptet zumindest jeder von uns ;-)
Ist auch schon zehn Jahre her. Heute würde ich das wohl nicht mehr schaffen (wollen).

Liebe Grüße
Manfred
 
Na Erdi, vielleicht liegt der Gewichtsverlust nicht an Deinem Körper sondern am Rausch? Aber mir ging es letztens ähnlich, ich wollte allerdings erstmal sterben. Ich habe über ein Jahr nichts getrunken, und war seit langem auf eine geniale Party eingeladen. Leider kannte ich dort zu viele Leute und mußte Bier trinken. Mir schmeckt überhaupt kein Bier, eigentlich trinke ich immer Cola-Wodka, aber dort gab es nur Gerstensaft. 5 Bier in 8 Stunden sind zwar nicht viel, aber ich bin ja auch raus aus dem Training. Naja, das passiert mir so schnell nicht wieder.
 
Also ich habe da ja ne neue Theorie entwickelt beim Biertrinken :
Ich werde gar nicht mehr betrunken !!!!!

Das einzige was mir dabei zu schaffen macht ist der Kohlenhydrateschock !!!! Der behindert meine Körperfunktionen und vor allem mein Sprachzentrum !!! :lol:

Wünsche euch allen ein schönes Wochenende !

Gruß Erdi
 
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