Berechnete Makros/Maximum Kalorien können einfach nicht stimmen?

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Snowflower

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Hey :)

Ich war letztens auf der Suche nach ketorezepten und bin auf eine Website gestoßen (ich denke, Nennung/Link wäre verboten, aber im Prinzip geht's auch nciht um diese Seite, also ist's egal).
Auf jeden Fall kann man sich da so nen personalisierten Plan/Rezepte anhand der Lebensmittel, die man essen möchte zusenden lassen (gegen 37 Dollar. Ich bin immernoch am überlegen, ob das ne Rezeptsammlung wert wäre. Also, wiegt meine Faulheit dieses Geld auf, ist die Frage) und da werden einem auch Makros und der kcalintake berechnet.

Und spätestens da wurde ich stutzig, dass das nach derem system einfach nicht funktionieren kann.
Also, entweder habe ich einen massiven Denkfehler im ganzen system oder es ist wirklich einfach bullshit, deswegen gebe ich die Frage an die Experten hier.

Was ich errechnet habe, ist: Gesamtumsatz 1980cal, Makros carbs 30g, 100g Eiweiß (90kgx1,3. Bin aber zwecks kcladefizit etwas runter gegangen) und 120g fett. Das wären 1650cal ca.

Was die mir sagen: der intake sollte 2200-2300cal sein mit folgenden Makros Fats: 174g Protein: 139g Carbs: 28g

Ich habe beides ohne Sport berechnet, ich bin 165cm groß.

Vielleicht kann mir da ja jemand weiterhelfen. Wenn's nämlich wirklich Scam ist, dann kaufe ich garantiert nicht deren Rezeptsammlung, sowas unterstütze ich nicht.

Liebe Grüße!
 
1. vergiss diese Berechnungen, die Ergebnisse sind alle falsch.
2. um mal eine grobe Abschätzung zu machen, können wir ja auch mal rechnen :D
Formel für Frauen
(kg bedeutet das aktuelle Gewicht!)

(7 X kg) + 700 = Grundumsatz X Faktor = GesamtumsatzFaktor z.B.:
1,4 überwiegend sitzend (Bürosesselpupser)
1,7 mäßig aktiv (Hausfrauen, Freizeitsportler)
2,0 aktiv (eher für Bauarbeiter)

Du wiegst 90 kg, also haben wir 7x90+700 für den Grundumsatz = 1330 kcal die du im Wachkoma verbrennst.
Als Hausfrau wirst du auch ohne Sport so etwa das 1,6 fache davon an Energie verbrauchen. Also 1330x1,6 macht etwa 2130 kcal

Ist also im Grunde das gleiche Ergebnis, denn über 200 kcal braucht man bei keiner dieser Berechnungen Schätzungen reden.​
3. es hat noch keiner geschafft so viel zu rechnen, dass es sich positiv auf die Abnahme ausgewirkt hätte.

Was folgt daraus? Vergiss die ganzen Berechnungen, ernähre dich ordentlich und iss nach Hunger. In Ketose klappt das recht gut
 
es hat noch keiner geschafft so viel zu rechnen, dass es sich positiv auf die Abnahme ausgewirkt hätte.

Oh sag das nicht, im Netz wird geschrieben, dass gesteigerte mentale Aktivität den Energieverbrauch um 5% anhebt!

Also ich tracke gerne meinen Verbrauch mit ner Uhr und mein Essen mit ner App, einfach weil es mir Freude bereitet. Vom Tracken und Rechnen nimmt man dann ab, wenn man daraus Schlussfolgerungen zieht, nicht alles so genau nimmt und schließlich neue Gewohnheiten zur Energieaufnahme und - Verbrauch einführt.

Dass die Sache mit den Rezepten nicht klappen kann, liegt auch daran, dass Lebensmittel mit dem gleichen Gewicht sehr unterschiedliche Energien besitzen können. Ich denke da zu erst an alles Obst und Gemüse mit unterschiedlichem Reifegrad. Im Netz gibt's so viele Rezepte kostenlos, da sollte man nichts für ausgeben.
 
Ich tracke meinen Verbrauch über FDDB - wenn der intake geringer ist als der Verbrauch, nimmt man ab.
Deswegen bin ich ja so irritiert, dass diese Seite auf 2300 cal kommt. Like, das ist der Verbrauch, den ich bei 5x/Woche Sport habe. Und nur weil man sich keto ernährt, boosted dass den Verbrauch ja nicht xD

Naja, für nen Rezeptbuch würde man ja auch Geld bezahlen - deswegen finde ich den Gedanken an sich gar nicht so falsch, dafür Geld auszugeben. Nur wenn die Beschiss verkaufen mit nem Diätsystem und das dazu noch so offensichtlich ist...
(Und deswegen hab ich den Post erstellt, hätte ja auch sein können, dass ich mich einfach irgendwo geirrt habe & was falsch berechnet oder so und die Recht haben. Haha. Schön wäre es)
 
wenn der intake geringer ist als der Verbrauch, nimmt man ab.
Klar, nur ist schon die Aufnahme der Energie nicht konstant, der Verbrauch nur geraten und darüber wie die Umsetzung erfolgt, ist ebenfalls nicht konstant.
Jede "Berechnung" des Energiebedarfs ist falsch. Man kann ihn einfach nicht berechnen. Schon Messungen sind schwierig, aufwändig und ungenau.
Man kann den Bedarf abschätzen und dabei helfen ein paar Angaben zu Gewicht und Betätigung ein wenig. Aber auch hier sind Fehler von 10-20% eher normal
 
Tiga hat völlig recht, sowohl das Ergebnis, deiner Seite, die FDDB Berechnung, tigas Rechnung und alle anderen Formeln, die es gibt sind einfach falsch.
Los geht es bei den Abweichungen von natürlichen Lebensmitteln (Menge Fett am Fleisch, Wassergehalt, Reifegrad bei Gemüse, Düngung etc) dazu kommt dann, das jeder aus den Lebensmitteln unterschiedlich viel Energie zieht, was von der Verdauung abhängt. Da spielt auch die Zubereitung eine rolle. Und zu guter letzt kommt noch obendrauf, das keiner genau weiß, wie viel Kg er an Muskeln oder Fett hat, die natürlich unterschiedlich viel Energie brauchen, das sind auch alles nur Schätzwerte.

Da du also alles nur schätzen kannst bringt es nichts, sich an eine Kcal Zahl zu klammern. Entweder du nimmst ab = Defizit, es passiert nichts = du isst das, was du aktuell verbrauchst oder du nimmst zu = Überschuss.
 
Ich weiß nicht, was tiga schreibt, ich blockiere ihn.

Danke, darum ging's aber nicht wirklich. Ich hab mich evtl nicht klar ausgedrückt, dann tut es mir leid.

Ist auch egal tbh. Wenn tiga hier ne Diskussion verunstaltet, hab ich kein Interesse mehr an dem thread
Von mir aus closed.
 
Immer gut zu wissen :devil:
 
Es wäre ja schön, wenn sich der Verbrauch oder der Kaloriengehalt einfach so berechnen liesse und das Ergebnis dann auch noch stimmen würde.
Nur leider geht eben dies nicht, denn die individuellen Unterschiede zwischen den Menschen sowohl in Energieverbrauch als auch in der Effizienz der Verdauung sind beträchtlich.
Kommt dazu, dass auch noch der Hormonhaushalt, und somit die Steuerung des Hungergefühls grossen individuellen Unterschieden unterworfen ist.

Die alles bezieht sich jedoch nicht auf die Mechanismen selbst.
Es hilft also aller Sport nicht soviel, dass er zuverlässig zur Gewichtsabnahme führen würde.
In Einzelfällen kann es zwar für eine gewisse Zeit funktionieren, aber meistens nützt es nichts, da der Körper den Mehrverbrauch durch mehr Hunger kompensiert und keiner auf Dauer dem Hungergefühl widerstehen kann.

Trotzdem sind diese Zahlen nicht wertlos, nur sind sie eher als grobe Orientierungshilfe zu verstehen.
 
Jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben:
Ohne diese Zahlen komme ich nicht zurecht,
für mich sind sie hinreichend genau.
Ihr verlasst euch doch auch auf die Angeben für KH; Fett und Protein,
wie wüsstet ihr sonst, ob ihr z.B. unter 20g KH seid oder mehr Fett als Protein habt.
Was sehr stark differiert sind die Angeben für Grundumsatz und Leistungsumsatz.
Da würde nur eine genaue ärztliche Messung exaktere Daten liefern,
die aber teuer ist.
Die meisten Rechner geben auch für mich viel zu hohe Werte für den
Kalorienbedarf an. Auch das Vshred Programm schlägt mir viel zu viele Kalorien vor.
Das weiß ich, weil ich seit langer Zeit tracke und deshalb genau weiß,
bei welcher Kalorienzahl ich zu oder abnehme. Offensichtlich stimmen die
Nährwertangaben ziemlich genau.
Ich beneide jeden, der nach Hunger und Sättigung essen kann, um sein
Gewicht zu halten. Bei mir funktioniert das auch mit LC und Keto nicht,
ich muss Kalorien zählen. Das tue ich meistens und finde es gar nicht schlimm.
Seit es fddb oder ähnliche apps gibt ist das ja viel einfacher als früher
mit meinen mühsam selbst erstellten Programmen und Datenbanken.

Seinen Bedarf zu kennen ist die eine Seite,
sich beim Essen auch daran zu halten ist was anderes. Das ist zur
Zeit mein Problem: ich tracke, ich sehe, es sind zu viele Kalorien,
aber esse trotzdem weiter.
Aber da können die Rechner und Tabellen nichts dafür.
 
ja klar, die Zahlen taugen schon etwas.
Aber man soll sich von ihnen auch nicht blenden lassen und meinen, man wisse zu 100% wieviel Kalorien, Gramm Fett ... es nun genau drin hat, die eigene Verdauung ganz genau diese auch aufnimmt und ob dies nun ganz ganz genau dem Bedarf entspricht.
 
Jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben:
Ohne diese Zahlen komme ich nicht zurecht,
für mich sind sie hinreichend genau.
Wirklich?
Die meisten Rechner geben auch für mich viel zu hohe Werte für den
Kalorienbedarf an. Auch das Vshred Programm schlägt mir viel zu viele Kalorien vor.
Du hast das, was ich ausdrücken wollte doch gerade mit anderen Worten geschrieben. Der Bedarf ist grob geschätzt von den Rechnern und ist vielleicht zum Orientieren da, mehr nicht.

Ihr verlasst euch doch auch auf die Angeben für KH; Fett und Protein,
wie wüsstet ihr sonst, ob ihr z.B. unter 20g KH seid oder mehr Fett als Protein habt.
Weiß ich nicht genau, na und? Wenn man es nicht übertreibt spricht ja nichts dagegen, auch mit Schätzwerten seine Ziele zu erreichen. eine Differenz von 100-200 Kcal+- am Tag ist zu vernachlässigen, gerade wenn man sich unverarbeitet ernährt.
Wenn man nun aber Mengen abschätzt vertut man sich oft und das Fleisch sind nicht wie angenommen 250g sondern 350g und das passiert vieleicht 2-3 mal am Tag geht das auf dauer natürlich auch schief, da sind aus den 100-200 Kcal differenz im schätzen dann schnell mal 500 Kcal extra geworden, was wieder andere Auswirkungen hat.
 

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