Hört sich aber in diesem absoluten Tonfall halt so an.
Naja ich bin da auch so, man liest immer das heraus was man selbst reininterpretiert. Aber ja, ich bin auch nicht der netteste hier im Forum
Man hätte sich vorsichtiger ausdrücken können.
Von daher haben wir das wohl unmissverständlich geklärt das wir die Dinge differenzierter sehn und auf keinen großartigen gemeinsamen Nenner kommen.
Das ist ein Forum also lasst und diskutieren, sich aber die Köppe einschlagen bringt nichts. In diesem Sinne wünsch ich dir alles Gute und viel Erfolg mit dem Wunschgewicht.
Die Shakes "quälen" doch niemand!
Doch, für mich waren sie ne Qual, genauso wie für andere keto ne Qual ist.
Qual interpretieren wir wohl alle anders.
Für meine Mutter waren sie ne Qual aber ihr krasser Erfolg motivierte sie aber sie war so unendlich froh nach dieser Zeit wieder richtige Lebensmittel essen zu können wenn auch nicht mehr die gleichen wie vorher weil sie wollte ja ihr Gewicht halten.
Das einzige was mich hier interessiert ist ob ich mir das wie ich es schon geschrieben haben antun muss (weil ich gesundheitlich keine anderen Chancen sehe) oder will (weils für mich der leichteste Weg scheint, Mixer, Wasser, Pulver, trinken, fertig). HCLF z.B. ist für mich auch ne Qual denn ich mochte die meisten hochwertigen Carbs nicht die ich aber essen sollte weil sie mich vor Heißhungerattacken bewahren sollen. Aber HCLF hat bei mir bestens funktioniert. Ich hab ja die ersten 17 Liter Wasser von 01.11.15 bis zum 25.01.16 mit HCLF verloren. Nur bedeutet HCLF für mich
Zwang und LCHF bzw keto
Verzicht.
Der Zwang Lebensmittel zu essen die ich nicht mag fällt mir schwerer als der Verzicht von Lebensmitteln die ich gerne esse.
Lasst und nun bitte nicht diskutieren ob Haribo vollwertige Lebensmittel produzieren kann
Ich habe mit nem BMI von 60 also 198 KG auf HCLF umgestellt und mit 181 KG hier
meinen ersten Beitrag geschrieben und gehe nun langsam auf BMI 40 also 138 KG zu und nein, nicht jeder mit solche einem BMI findet es angebracht was zu tun ich kenne heute einige die fühlen sich wohl mit 200 KG und haben ein Selbstbewusstsein nach außen hin das man neidisch werden könnte. Michael meinte vor ein paar Wochen noch das er anfangs nicht geglaubt hätte ich würde so lange hier überleben und dranbleiben. Mir wurde aber auch ordentlich und wie ich finde nicht immer auf die nette Art der Kopf gewaschen. Aber da muss man halt mal durch denn Alternativen sah ich keine aber ich hab auch nicht jeden Ratschlag umgesetzt aber Feedback und die unterschiedlichen Ansichten sind zumindest mal interessant. Man muss sich halt selbst rausfiltern was man denkt das zu einem passt. Es gab hier schon so viele die dann iwann nie mehr gesehn wurden weil sie halt selbst noch nicht so weit waren wirklich was zu tun bzw ketogene Ernährung wird einem auf Youtube deutlich einfacher verkauft als sie mMn ist.
Aber ich sehe meine Abnahme hier auch immer noch skeptisch denn es wird iwann mal nicht mehr so flott gehn. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Am 01.11.15 wog ich 198,2 KG und ich rechne damit das ich Ende Januar 2017 (der 25.01.17 ist Stichtag weil = 1 Jahr ketogen) bei ca. 135 KG sein werde. Aktuell sind es 140 KG, das Weihnachtsessen von gestern ruiniert mir wieder die Bilanz.
Egal wie es laufen wird 60 KG in 15 Monaten ist mehr als ordentlich aus meiner Sicht und ich hoffe das ich Ende 2017 auf die 100 KG komme.
Ich war 2009 hier in Trier im Adipositas-Zentrum vom Mutterhaus und die beiden Spezialisten waren der Meinung das ich es niemals mit BMI 60 und meinen körperlichen Einschränkungen schaffen würde von meinem Gewicht runter zu kommen denn viele Sportarten fallen flach, selbst was Wassergymnastik machte mein rechtes Bein dicht, Anstrengung zu groß, Blutversorgung nicht ausreichend wegen der verschlossenen Bypässe und sie hatten 6 Jahre lang absolut recht denn tief im Inneren wollte ich es nicht bzw wollte nichts ändern. Empfohlen haben sie mir einen dieser Shakes den es nicht im Handel gibt der nur für stark adipöse Menschen verwendet wird und mir nahegelegt den Magen auf 75 ml verkleinern zu lassen. Das war eher ein Verkaufsgespräch und keine Hilfestellung. Aber sie hatten situationsbedingt und mit Rückblick auf die harten unpersönlichen Fakten sicher recht, es wäre damals die vielversprechendste Lösung gewesen denn ich war noch kaputter als heute
Dann aber war ich in dieser Adipositas-Selbsthilfegruppe die aus ehemaligen und evtl zukünftigen Patienten des Adipositas-Zentrums besteht. Einmal im Monat gibts ein Treffen, da ist dann ne Ernährungsberaterin dabei und teilweise auch ein Arzt. Dort wurde mir dann etwas mulmig denn so viele berichteten über schlecht gelaufenen OPs und diversen Problemen mit der Wundheilung, diverse Entzündungen und eiternde Infektionen nach den OPs und Folge-OPs auf Grund dieser "Nebenwirkungen". Viele nahmen das gerne auf sich aber einige wenige sagten auch dankbar ab und gingen ihre eigenen Wege, wollten es unbedingt ohne OP schaffen aber mit dem Support der Gruppe. Ich weiß nicht ob sie es geschafft haben, die beiden Termine dort waren derart abschreckend, das wollte ich einfach nicht riskieren und bin nie wieder dort gewesen.
Ich hatte es mir alleine angefressen, hatte scheinbar keine Stoffwechselerkrankungen die mich von einer Abnahme abhalten, nur der Kopf wollte nicht.
Mittlerweile will er aber auch wenn nicht durchgehend. Ich hatte ja vom 10.04.16 - 10.06.16 ne Pause eingelegt. In diesen zwei Monaten liegen bei uns fünf Geburtstage und da wollte ich "normal" essen wie alle anderen auch und nicht verzichten. Wie man in meiner Signatur sehn kann war die Abnahme dementsprechend im April bescheiden bei nur 0,5 KG aber zwischen dem 10.04. und dem 26.04. lagen auch schon zwei Geburtstage
da hab ichs ordentlich krachen lassen. Ich habe also an den Geburtstagen auf nichts verzichtet, zwischendurch aber weiter ketogen bzw lowcarb gegessen. Weiterhin größtenteils Verzicht auf Süßkrams, Limonaden, industrielle Lebensmittel und Kartoffeln, Nudeln, Reis.
Im Mai waren dann wieder zwei Geburtstage und da hab ich vor allem auch wieder alles notiert was ich gegessen habe um zu sehn was und wie viel ich das esse.
DAS ist extrem wichtig für mich und das darf ich wahrscheinlich NIE MEHR anders handhaben. Ich verschätze mich derart schnell darin was oder wie viele Kcal ich gegessen habe oder ich belüge mich selbst und siehe da im Mai hatte ich fast 4 KG abgenommen obwohl ich an keinem Tag im Mai Ketonkörper angezeigt bekam. Der Juni aber war total schleppend. Ich hing nach dieser quasi LC-Zeit auf nem Plateau fest, gute 6 Wochen rührte sich nichts am Gewicht und die Ketose wollte auch nicht so recht kommen. Ich schwankte wie auch im Juli noch ständig zwischen 161 und 164 KG. Das war so extrem deprimierend aber in solchen Momenten muss man halt stark sein und mMn stur weiter machen denn ich wollte es ja letztendlich so und nun bekam ich die Quittung. Wäre ich noch der Alte gewesen hätte ich mir nach 10 Tagen gefrustet nen Rudel Hamburger reingezogen.
Warum ich hier soweit aushole ist einfach weil ich aktuell der Meinung bin das ich nach dem Ende meiner ketogenen Ernährung nicht derartig zunehmen werde (lass es mal 5 KG am Anfang sein) wie es deine Meinung oder deine Erfahrung ist. Bei mir wird das denke ich anders laufen. Wir werden es aber erst in einem Jahr erfahren denn 2017 steht noch voll im Zeichen der ketogenen Ernährung, vielleicht *hust* ja auch mal Sport *lacht* und wenn ich dann UHU bin wird mal langsam in Richtung LC gewechselt und dabei soll es dann wenn alles klappt lebenslänglich bleiben. LC ist hier aber für mich ein dehnbarer Begriff, ob es wirklich Atkins wird weiß ich nicht, vielleicht als Zwischenschritt für 1-2 Jahre aber richtig langfristig ist das Ziel wieder normal essen zu können. Das bedeutet keinerlei Einfachzucker und sparsam mit natürlichem Zucker und nicht der totale Verzicht wie heute, dafür aber wieder Kohlenhydrate denn ich vermisse Kartoffeln und Reis, keine Chemie mehr, ab und zu mal etwas Maggi oder zur Not auch mal ne Tütensuppe okay aber nur als Notlösung, immer selber frisch kochen mit natürlichen Lebensmitteln und wer weiß vielleicht geht es ja auch mal in Richtung bio aber der Geiz ist halt geil in mir. Außerdem geht mir das ganze Fleisch hier schon seit Anfang an auf den Keks, während der Woche wünsche ich mir vegetarische Kost und am Wochenende nen fetten Sonntagsbraten oder freitags als bekennender Atheist nen Fischlein.
Das alles muss natürlich weiterhin beobachtet werden um den Überblick zu behalten was ich da überhaupt esse. Ohne diese Kontrolle fühle ich mich immer unsicher denn auf mein Körper- oder Bauchgefühl kann ich nicht vertrauen.