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Anna-Lena

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10. Feb. 2019
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Anna-Lena
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Keto
Auch ich bin ganz neu hier und will mich mal kurz melden und vorstellen.
Ich heisse Anna-Lena und komme aus der großen Stadt der Kranken....ähhhh...Banken.

Seit gut zwei Wochen beschäftige ich mich der ketogenen Ernährung, hauptsächlich um abzunehmen und um meine Blutzuckerwerte zu verbessern, letzteres ist mir bereits gelungen, die wöchentliche Spritze konnte ich schon weglassen und ich denke die anderen Diabetes-Medis werde ich auch bald nicht mehr brauchen.

Mit dem Abnehmen klappt es noch nicht so wirklich gut, aber das wird schon noch werden.

Was das Essen angeht, so tu ich mich schwer, ich bin verwirrt, weil es soviele Infos gibt.
Was mir schwerfällt, das ist zu erkennen, ob etwas ketogen ist oder nicht.
Klar, wenn einem die KH´s direkt ins Auge springen, dann ist es einfach, aber manchmal gibt es Rezepte, die viel Fett und auch viel Eiweiss enthalten, dafür keine bzw. kaum Kohlehydrate und es heisst dann, sie seien nicht ketogen.

Meine Frage deshalb, WIE kann ich das erkennen?

liebe Grüsse und einen großen Dank an die, die dieses Forum erstellt haben, ich denke, es wird sehr gebraucht werden von immer mehr Leuten
Anna-Lena
 
Hallo Anna-Lena,

herzlich Willkommen im Forum - schön, dass Du dich auf den Weg gemacht hast, Dich mit Ernährung zu beschäftigen und anfängst Deinem Körper zu helfe, gesund zu werden.

Zu Beginn ist es ein wenig mühsam, bis man die Werte einzelner Nahrungsmittel kennt - viele hier (ich auch) tracken ihr Essen in Apps - ich nutze die FDDB App - sie ist ganz einfach zu bedienen und die Wichtigsten Macros (Fett, KH, Eiweiß und kcal) werden automatisch berechnet. Dann sind es so Grunddinge wie grünes/weißes Gemüse ist ok, bei Milchprodukten aufpassen, Eier, fettes/aufgefettetes Fleisch, Nüsse...das geht immer und es gibt tausende Varianten - und immer schön auf die Inhaltsstoffe sehen - zb. bei Milch - ich trinke etwas davon im Kaffee - meine hat 4,4KH - es gibt sie auch mit 5 KH und das ist bei max. 20 KH am Tag einfach zu viel.

Ansonsten wird man mit jeder Woche schlauer - unser Foren Tiga hat hier so eine Art Mantra gepostet: Mehr Fett, als Eiweiß und unter 20g KH am Tag. Da halte ich mich immer dran und es ist auch nicht schwer das zu beachten - mehr braucht man am Anfang gar nicht wissen und damit kommt jeder in Ketose.

Vielleicht magst Du dir ja auch hier ein Tagebuch anlegen und dann können wir draufsehen, was Du so ißt und Dir dazu Ratschläge geben, woran es evtl. liegen könnte, dass Du nicht abnimmst?!

Liebe Grüße von der dänischen Grenze

Carmen
 
Danke für die schnelle Antwort, liebe Carmen. Ich denke mit den KH´s habe ich weniger Probleme, die kann man ja relativ schnell erkennen. Ich stolpere eher über KH-arme Rezepte, wie z.b. ein Rotkohlsalat mit reichlich Feta, MCT-Öl, Zitronensaft, der ausdrücklich NICHT ketogen sein soll. Warum kann ich nicht erkennen.

Oder die Tage habe ich bei HappyCarb ein Rezept gelesen, Überschrift so in etwa "Keto-Zucchini mit Käse und Salami", und im Text schreibt sie, dass es NICHT ketogen ist. Ja, was denn nun? Keto oder doch nicht? Das sind Sachen, die mich momentan einfach verwirren. Und ich denke, dass viele Anfänger über sowas stolpern und dann entnervt aufgeben, was ich sehr schade finde. Ich habe vor, mich auf jedenfall durchzuwurschteln.

Mit APP´s habe ich es nicht so wirklich, bin kein Handy-Fan. Mein Smartphone liegt meist irgendwo in der Ecke. Ich verweigere mich einfach dem Stress der ständigen Erreichbarkeit.

Ich muss mal schauen, wo ich hier so ein Tagebuch anlegen kann, ich kenne mich noch nicht so gut aus hier. Wäre aber toll, wenn jemand dann mal drüber schauen kann.

Gibt es hier auch Diabetiker Typ 2, die ihre Medikamente absetzen konnten aufgrund der ketogenen Ernährung?

alles Liebe und viele Grüsse in den hohen Norden
Anna-Lena
 
Hallo willkommen und viel Spaß hier im Forum.

Es gibt kein ketogenes Essen. Das ist die falsche Art an die Sache heranzugehen.

Beachte einfache Regeln:
KH unter 20 g/Tag
Mehr Fett als Eiweiß

Mehr braucht es nicht.
Streng genommen kannst du auch reinen Zucker essen, wenn du es in die oberen beiden Bedingungen eingebaut bekommst.
Gerade am Anfang ist es oft sehr hilfreich, wenn man sich eine genaue Buchführung angewöhnt. Ich habe das damals mit https://fddb.info gemacht und komme auch heute noch oft dahin zurück.

Diese beiden Regeln reichen locker für die ersten Monate. Du brauchst keine weiteren Regeln. Musst keine bestimmten Sachen essen und brauchst auch auf nichts weiter zu achten
 
Es braucht keine speziellen Rezepte.
Nimm doch einfach klassische Gerichte und lass die KHs weg.

Aus Bratwurst mit Kartoffelbrei wird dann eben Bratwurst pur.
Ab und zu kannst du auch KH-arme Gemüse essen. Rosenkohl und Broccoli sind recht gut.
Es macht aber nichts, wenn du für die ersten Wochen komplett auf Gemüse verzichtest.
Fleisch und Eier sind ein prima Einstieg
 
Hallo lieber Jan
Das klingt einfach und gut :) Das krieg sogar ICH hin, denke ich....lach....
Ich will es halt einfach richtig machen....nachdem ich soviele Irrwege gegangen bin, ohne nennenswerten Erfolg, bzw. ohne Erfolg, was die Blutzuckerwerte angeht.
liebe Grüsse
Anna-Lena
 
Rotkohl hat 7 KH auf 100g. Bei einem Tagesmaximum von 20 kh - ist das einfach sehr viel. Es sei denn Du isst 100-300 g Rotkohl und den Rest des Tages keine KH mehr... aber wer will das schon?!

Das Rezept Zucchini/Salami/Käse - es kommt auf die restlichen Zutaten an... gegen Zucchine/fettem Käse und Salami ohne Zucker ist je erstmal nicht einzuwenden. Kommt dann ne Tomatensoße dazu - sieht das aber schon anders aus...

FDDB gibt es auch für den PC, aber hier kann Dir auch geholfen werden. ;)

Das klingt alles schwieriger, als es ist und in ein paar Wochen machst Du das mit links!

Gerade fällt mir keiner mit Diabetes ein - aber da meldet sich bestimmt noch jemand zu Wort.

:hi:
 
Fleisch und Eier hört sich gut an, damit kann ich gut leben....grins....
Grünes und weißes Gemüse esse ich eh gerne....passt also.

Schade, dass die Ärzte so wenig bis gar nicht informiert sind, eine Hilfe sind sie nicht. Ich war bei zig Diabetologen, sie alle sagten mir, ich solle mindestens 100-150g KH´s essen, das würde der Körper brauchen, die Medikamente würden es dann schon richten :( Mit sowas kann ich gar nix anfangen, das macht mich wütend.

liebe Grüsse
Anna-Lena
 
Dann einfach die Berate und Ärzte wechseln.

Das sind ja ganz klar Dienstleister und du bist der Kunde und bestimmst folglich wo es lang geht
 
Das stimmt, liebe Carmen. In ein paar Wochen werde ich sicher auch schmunzeln über meine "Verwirrtheit". Geht wahrscheinlich allen Anfängern so, dass sie da stehen wie der sprichwörtliche Och vor´m Berg :)

Dann werde ich mal schauen, ob ich das FDDB für den PC finde, danke für den Tipp, ist bestimmt hilfreich.

ICh bin auch mal gespannt, ob hier noch Diabetiker drunter sind, bin aber ziemlich sicher, es gibt ja viele, die mit ihren Werten nicht zufrieden sind.

alles Liebe
Anna-Lena
 
Da bin ich ganz deiner Meinung, lieber Jan. Ich war in den letzten Jahren bei gefühlten 5000 Diabetologen, mittlerweile denk ich, die sind alle Marionetten der Pharmaindustrie, denn diese will ja gar nicht, dass man gesund wird, sie wollen ja Umsatz machen.
Erst im November habe ich wieder den Arzt gewechselt, diesmal geh ich zu einer Allgemeinärztin, viel kann ich noch nicht sagen, aber sie sagte mir schon, dass ich dringend an der Medikation was tun muss, da es doch arg viel Chemie sei, was ich da schlucke. Diese Woche will ich mal wieder hingehen und ihr von der ketogenen Ernährung erzählen und ihr meine Werte vorlegen. Bin echt gespannt, was sie dazu sagt.

liebe Grüsse
Anna-Lena
 
Ich war bei zig Diabetologen, sie alle sagten mir, ich solle mindestens 100-150g KH´s essen

Als ob die Spezialisten noch nie etwas von Gluconeogenese gehört hätten.
Der alte Mythos, das Gehirn braucht Glucose. Stimmt zwar, ganz ohne kommt es auch nach langer Keto nicht aus aber das der Körper sich Glucose selbst herstellen kann vergessen einige anscheinend gerne.
Der Körper schafft ja auch das Wunder aus einem zu viel an Eiweiß und Kohlenhydraten Fett zu machen, er lagert ja keine KH ein.
Ja, ohh Wunder, dieser Schritt kann auch auf gleiche Weise rückgängig gemacht werden.

mittlerweile denk ich, die sind alle Marionetten der Pharmaindustrie

Mit Diabetes verdient man ja auch nicht schlecht. Ich hatte vor Jahren mal mit einem geredet, da ging es um China.
China ? Das bekommt die Pharmaindustrie Dollarzeichen in den Augen.
Damals gab es kaum Diabetiker in China, heute ernähren sie sich oftmals westlicher und was passiert ? Sie werden krank.
Es geht gar nicht um KH, Reis etc ist nicht böse aber die Mischung machts und die Chinese werden krank.
Aktuell haben wohl 80 Millionen Chinese Diabetes und bis 2030 soll sich diese Zahl vervierfachen. Da klingelt dich Kasse.

Ansonsten die DGE hat auch nicht alle Tassen im Schrank, das die letztens mal endlich ihre Ernährungspyramide geändert haben hat wirklich 20 Jahre zu lange gedauert.
Plötzlich ist Obst nicht mehr generell gesund und Fett nicht mehr generell ungesund.

Meine alte Ärztin, Baujahr ca. 1950 hielt Keto auch für Teufelszeug, wog selber 2 Zentner und hatte kein Interesse daran etwas zu ändern.
Meine neue Ärztin ist Ende 40 und findet Keto bzw Low Carb extrem gut. Mag vielleicht an an der Generation liegen, die älteren haben es halt nicht anders gelernt.
Außerdem ist nicht jeder Fett der KH isst. Ich glaube viele von uns kochen heute einfach sehr schlecht.
Meine Oma kocht wie vor 60 Jahren und isst alles und ist nie dick gewesen. Ich selbst war auch nie dick als ich noch zuhause gegessen habe.
Ich wurde erst dick als ich anfing selbst zu kochen :)
 
Dann einfach die Berate und Ärzte wechseln.

Das sind ja ganz klar Dienstleister und du bist der Kunde und bestimmst folglich wo es lang geht

So einfach ist das leider nicht. Ich hatte ja mal Krieg mit meiner alten Ärztin und die wollte mich dann nicht mehr behandeln.
Ich war wochenlang auf der Suche nach nem neuen Hausarzt und keiner wollte mich.
Nicht weil ich generell unattraktiv war sondern weil in Trier nahezu jede Praxis am Limit läuft und deutlich mehr Patienten hat als für die sie ausgelegt ist.
Es gibt nicht nur Probleme bei Ärzten auf dem Land, es gibt sie auch in der Stadt. Bei uns verschärft sich das weil Luxemburg nebenan ist.
Dort verdienen viel Ärzte viel mehr als hier bei uns. Viele Ärzte aus einer Gemeinschaftspraxis haben in Trier und in Luxemburg eine Praxis.

Nur weil sich der Chef meiner Physiotherapie sich für mich eingesetzt hat bin ich nun bei seiner Hausärztin untergekommen und bin damit extrem zufrieden.
Ich kannte das gar nicht mehr das sich ein Arzt auch Zeit nimmt, das man mit ihm/ihr reden kann und ein paar Probleme anspricht die einem so durch den Kopf gehen.
Dafür muss ich zwar extra einen Termin machen aber sowas gab es bei meiner alten Ärztin nicht. Da wartete man auch mal 4 Stunden und bekam den Doc dann für 3 Minuten zu Gesicht, gelber Zettel inklusive egal ob man wirklich sehr krank war oder nicht.
Wenn ich dann aber mal 2-3-4 Fragen hatte wurde sie schon sehr ungehalten.
 
Hi Mayestic, ich seh genauso, da liegt soviel im Argen und bei vielem, gerade bei chronischen Erkrankungen, hat die Pharmaindustrie den Daumen drauf.
Mein Eindruck von all den Diabetologen war es, dass sie keine Fortbildungen besuchen, außer denen, die von der Pharmaindustrie gesponsert werden.
Sie sind voll informiert über die neusten Medikamente, aber von Ernährung haben sie Null Ahnung, das ist jedenfalls meine Erfahrung aus den letzten 8 Jahren.

Die jetzige neue Ärztin wollte mich auch nicht mehr nehmen, aber als hörte, dass sie meine Mutter in ihrer Sterbephase betreut hat, da hat sie eingelenkt und mich doch noch mit reingenommen.
Sie nimmt sich immer Zeit, hört vor allem zu.

Meine letzte Diabetologin, die arbeitete in einem Krankenhaus in der Diabetes-Ambulanz, die hörte einfach nicht zu. Da kamen Bemerkungen wie "Sie sollten ihren Blutzucker im Blick haben, er sollte nach den Mahlzeiten nicht über 140 gehen." Als ich dann sagte, dass er bei mir IMMER über 140 und sogar bis auf knapp 400 hoch ginge, meinte sie "Das macht nix, solang er von allein wieder runtergeht".
Weil ich keine Ruhe gab, hat sie mir noch ein paar der neueren Medikamente dazu geben mit der Bemerkung, mit Ernähung könne man halt nix machen......grummel....

Und als sie mir dann immer wieder bei jedem Termin sagte, ich sei ja schon eine uneinsichtige Querulantin, die an allem was zu kritisieren hätte und sie empfände es als fahrlässig von mir, dass ich die Statine und die Blutdrucksenker verweigere, da ist mir der Kragen geplatzt. Ich hatte noch NIE in meinem Leben Bluthochdruck, im Gegenteil, ich habe schon von Kindsbeinen an einen eher niedrigen Blutdruck, das änderte sich auch mit der Gewichtszunahme nicht.

Aber bei vielen Ärzten wird automatisch eine Schublade aufgemacht.....Übergewicht plus Diabetes also muss auch ein Bluthochdruck da sein.

Jedenfalls gehe ich dort nicht mehr hin.

Was die Chinesen angeht, das finde ich total traurig, die haben ein 5000 Jahre altes Medizinwesen, das wesentlich ausgereifter ist als unseres, was gerade mal noch in den Kinderschuhen steckt.
Leider empfinden sie alles, was aus dem Westen kommt als modern und erstrebenswert. Das ist traurig, denn man sieht, wohin es führt, nicht nur im Hinblick auf Diabetes.

Stimmt, meine Oma, Baujahr 1896, hat auch viel und alles gegessen, sie war nicht dick. Heute ist das Essen industriell "verdorben", da wird gezüchtet auf Teufel komm raus, da kommen Zusätze rein wie in einer Chemiefabrik.
Selbst wenn man weitgehend selbst kocht, ist es schwierig. Fleisch ist oft belastet mit Medikamenten, die bestimmt auch uns schaden, nicht nur die Antibiotika, auch die Sachen, die eine schnelle Mast verursachen.
Gemüse wird zuhauf auf ausgelutschten Feldern angebaut, angereichert mit jeder Menge Pestiziden....da kann nix gutes bei rumkommen.

Die DGE hinkt immer hinterher und wirklich ausgereift sind die Empfehlungen nie.
Zum Glück gibt es jetzt Ärzte wie Dr. Anne Fleck, die sich ins Fernsehen setzt und sagt, Leute, esst meher Fett, streicht oder reduziert die Kohlehydrate. Noch ist es nicht in den Köpfen der Leute angekommen, solche Veränderungen dauern ewig. Sagt übrigens auch, dass es auch die sog. "dicken Dünnen" gibt, also Leute, die 'Normalgewicht oder gar drunter haben, aber trotzdem diese Entzündungswerte haben im Bauchfett, die Herzinfarkte, 'Schlaganfälle etc. verursachen, und dass nicht nur Kalorien zählen, sondern eben die Zusammensetzung, also mehr Fett, mehr Eiweiß, keine oder kaum KH´s. Und dass einer der Hauptfaktoren für Übergewicht unser Stress ist.

Ich bekomme momentan auch nur Kopfschütteln, wenn ich erzähle wie ich mich ernähre.... und Kommentare wie "Na, da können wir dich ja bald rollen" gehören noch zu den mildesten.
 
und Kommentare wie "Na, da können wir dich ja bald rollen" gehören noch zu den mildesten.

Ja, aber das ist ja alles individuell zu sehn.
Ich kenne viele die wirklich viele KH essen, zwar nicht alle, Zucker, Weißmehl etc wird vermieden aber sie essen wirklich viele KH und sind nicht dick, sind gesund und treiben viel Sport.
Bei mir sind es auch mehr die schlechten KH die ich einfach sehr gerne (fr)esse und dazu im Übermaß.
Ich würde jetzt nicht sagen das eine Ernährung aus Gemüse mit moderat Fett und ab und zu Fleisch iwie schädlich wäre. Sie liegt mir nur nicht.
Ich finde beide Ernährungen gut, viel gutes Fett mit wenig gute KH oder viele gute KH mit wenig gutes Fett. Leider sah das 15 Jahre lang bei mir anders aus, Fett und KH waren beide gleichauf.
Auch verliere ich gerne den Überblick und die Hemmungen wenn ich viele KH esse. Ich könnte problemlos 10 Packungen Haribo am Tag essen.


Und was die Fettphobie angeht. Die steckt in uns seit den 50er Jahren. Diese Gehirnwäsche muss man erst mal durchbrechen.
Aber es geht ja laaaaangsaaaaam voran. Mittlerweile finde ich ist in der Allgemeinheit angekommen das nicht alle KH gut sind und nicht alle Fett schlecht.
 
Ich denke, dass Übergewicht viele Auslöser hat.
Bevor ich mich mit Keto beschäftigte habe ich auch gerne Haribos gegessen, Colorado war mein Favorit ;)
Das Schlimmste für mich war der ständige Heißhunger auf Schokokuchen und Eis :(
Es hatte wirklich was von Sucht und das hat mich fertig gemacht.
Auf meine Blutzuckerwerte hatte das keinerlei Auswirkungen, die waren ja nie wirklich gut, aber mein Gewicht ging natürlich wieder nach oben.

Ich habe dann in einem Diabetesforum (die zwar LCHF favorisieren, aber Keto eher nicht so gut finden, wobei ich persönlich nicht genau weiß, wo der Unterschied ist), einen Hinweis auf das Buch von Dr.Jason Fung gefunden, das habe ich regelrecht verschlungen.

Er sagt, dass DAS, was uns letztlich dick macht, das Insulin ist (auch bei gesunden Menschen ohne Diabetes). Insulin wird ausgeschüttet bei KH´s, extrem natürlich bei Zucker.
Er schreibt, dass die derzeitige Therapie mit Insulin vergleichbar sei, wenn man einem Alkoholiker zum Entzug morgens und abends ne Flasche Wodka verscheibt.

Er erklärt den Mechanismus sehr gut (für absolute Laien auf dem Medizinsektor ist es nicht so leicht zu verstehen).

Und er plädiert daher für LCHF. Absolut nachvollziehbar.

Ich kenne auch viele, die nach außen hin gesund wirken, daher gab mir die Aussage von Dr. Anne Fleck mit den dünnen Dicken zu denken. Scheinbar kann man da doch noch viel "falsch" machen.

Dr. Jason Fung bringt übrigens auch Alzheimer in Verbindung mit Insulin. Wenn ich an Rudi Assauer denke, der war auch schlank, aß aber immer gerne süß, trank viel Alkohol und trieb Sport. Ähnlich war es auch bei Gunther Sachs. Das spricht wieder für Fung´s Insulin-Theorie.

Aber gerade was die Ernähung angeht, wird es wohl immer wieder neue Erkenntnisse geben. Das Einzige, worin sich alle einig sind, ist, dass die Chemie im Essen uns nicht gut tut.
 
Hallo Anna .. oder Lena?
Egal ... herzlich wilkommen, schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast!

Mach dir nicht zuviele Gedanken, fang einfach an: tigas Grundregel ist das A und O, kurz und bündig: weniger als 20 g KH pro Tag, mehr g Fett als g EW ... mehr muss man am Anfang nicht beachten und auch nicht wissen. Der Rest kommt mit der Zeit, weil man liest, denkt, probiert und den eigenen Körper beobachtet.
Glaub mir, es macht Freude und die Erfolge stellen sich ein!

LG
Liliane
 
Danke für die aufmunternden Worte, liebe Liliane.
Beides, Anna und Lena....grins...
Die Grundregel klingt einfach, das stimmt und ich glaube, damit komme ich auch die erste Zeit zurecht, sonst werde ich echt noch verrückt ;)

Wie sieht es bei dir aus? Wirst du die Keto-Ernährung beibehalten (inkl. einiger erlaubten "Ausrutscher"?
 
Bevor ich mich mit Keto beschäftigte habe ich auch gerne Haribos gegessen, Colorado war mein Favorit ;)

Ich muss sagen Colorados waren damals super aber iwas wurde da verändert oder aber mein Geschmackssinn hat sich verändert.
Ich habe im Dezember mal spaßeshalber nach vielen Jahren noch mal ne Packung Colorado im Aldi gekauft.
Riesenpackung für ganz wenig Geld und es schmeckte viel zu süß.
Hingegen Mini-Rado schmeckt mir vorzüglich obwohl laut Verpackung ähnliche viel Zucker drin steckt.

Das Schlimmste für mich war der ständige Heißhunger auf Schokokuchen und Eis

Kuchen ist wieder Backware und darauf kann ich verzichten. Das einzige was immer gut war an Backwaren oder Kuchen waren die aus der Familie.
Die Freundin meines Onkels war davor mit nem Konditor zusammen und das färbte ab, sie kann krass geil backen.
Und Omas altertümlicher Hefe-Zwetschgen-Kuchen mit ordentlich frischer Sahne ist immer geil gewesen.
Aber ansonsten interessieren mich weder Brot noch Brötchen. Ab und zu esse ich es mal gerne, son schönes WalnussBrot z.B. aber eigentlich vermisse ich Brötchen eher nicht.
Das waren für mich immer nur Sättigungsbeilagen. Es gibt Eintopf ? Ich brauch dafür Brötchen.

Er sagt, dass DAS, was uns letztlich dick macht, das Insulin ist (auch bei gesunden Menschen ohne Diabetes).

Jein. Auch in Ketose kann man wunderbar zunehmen. Ich trinke einfach jeden Tag 2 Liter Öl *urgs igitt wie lecker* bin also voll in Ketose und nehm stark zu :)
Ich finde es ist die Mischung. Wenig Sättigung durch die Wahl der schlechten KH in Verbindung mit ständigem Insulin-Blutzucker-PingPong.


Dr. Jason Fung bringt übrigens auch Alzheimer in Verbindung mit Insulin. Wenn ich an Rudi Assauer denke, der war auch schlank, aß aber immer gerne süß, trank viel Alkohol und trieb Sport.

Das mag stimmen aber Genetik und Zufall spielen hier auch ne Rolle das vergessen aber viele gerne.
Ich kenne einfach zu viele die viel süß essen und tatsächlich kerngesund sind oder Kettenraucher die 90 wurden ohne Krebs zu bekommen.
Assauer hatte sicher auch ein ziemlich stressiges Leben. Vielleicht wäre er gesund geblieben wenn der Priester geworden wäre, bei gleicher Ernährung aber uralt geworden. :)

Hätte hätte Fahrradkette.

Dr.Anne Fleck hab ich mal iwann durch Zufall auf einem der GEZ-Sender gesehn. Gesundheitsdocs oder so hieß die Sendung. ich meine aus Hamburg mit ner Praxis auf nem Hausboot oder Schiff :)
 
Mir ist es momentan gar nicht nach Süßem, das hat sich echt geändert, wie es mir geht, wenn mir jemand eine Schale Haribo vor die Nase stellt, das weiß ich nicht *grins*

Ich bin sicher, es werden jetzt mehr und mehr Erkenntnisse zu Tage kommen, auch auf dem Gebiet der Ernährung.

Wielange ernährst du dich schon ohne KH´s?
 
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