Fat shaming und Body positivity, was haltet ihr davon?

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Linea

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Vorweg: Mir geht es hier nur um Menschen, die an starkem Übergewicht leiden.


Aktuell hört man es ja überall: „Du bist gut so, wie du bist“, „Hauptsache, Du fühlst dich wohl“, „Jeder Mensch ist eben anders“ etc…

Und ich muss ehrlich sagen, ich kann e nicht mehr hören…

Nein, ich bin nicht für Ausgrenzung oder Mobbing von Menschen, die auf Grund ihres äußeren nicht ins „normale“ Spektrum passen, sowas sollte es auf keinen Fall geben!

ABER einem offensichtlich krankhaft übergewichtigem Menschen ein zu reden, das er sich dafür nicht schämen müsste und das ja auch normal sei, ein paar Pfunde mehr drauf zu haben ist für mich einfach falsch und grenzt schon an Körperverletzung. Natürlich sind Übergewichtige Teil der Gesellschaft und sollten daher auch wie jeder andere behandelt werden und auch ohne angestarrt zu werden ins Schwimmbad gehen können oder Shoppen und was weiß ich noch alles, keine Frage. Niemand sollte sich verstecken müssen.

Wenn es aber in den krankhaften Bereich geht darf man den Betreffenden meiner Meinung nach aber nicht noch zu verstehen geben, das die aktuelle Situation doch auch gut sei, weil es das schlicht und ergreifend eben einfach nicht ist. Man soll sich akzeptieren und mögen, wie man gerade ist, und das um jeden Preis? Soll ich akzeptieren, dass ich weil ich 150 Kg wiege Diabetes bekomme und vielleicht niemals das Rentenalter erreiche? Und damit auch noch glücklich sein? Nein danke!

Wenn mir ein plus Model erzählt, dass es ihr gut geht und sie mit ihrer Figur zufrieden ist, und es doch nicht schlimm ist, das meine Figur auch nicht anders aussieht finde ich das total daneben. Bei einem Trinker oder Raucher würde auch niemand sagen, hey ist doch auch gut, mach nur.


Sehe ich das übertrieben oder was meint ihr zu meinem Gesanken?
 
Ich kann deine Gedanken nachvollziehen, sehe es selbst aber etwas differenzierter.

Wenn jemand krankhaft übergewichtig ist, stellt das für mich keine Ausnahme dar, denjenigen maßregeln oder bevormunden zu dürfen, Schuldgefühle sind auch nicht hilfreich.
Selbst bei guten Ratschlägen empfinde ich es schon grenzwertig, denn dann erlaube ich mir, dem Anderen mein Verständnis von richtig und falsch aufzuerlegen.
Wie bewusst, unbewusst oder selbst verschuldet eine Person übergewichtig ist, geht doch nur sie persönlich was an und vielleicht noch das direkte Umfeld, das davon betroffen sein kann.
Möglicherweise ist es der Person egal, wie alt sie wird oder wie stark gesundheitlich eingeschränkt sie ist. Nur, weil es möglich ist, theoretisch sehr alt werden zu können, ist es nicht gleich die Idealvorstellung für jeden.

Wenn ich mit einer neutralen Haltung diesen Menschen begegne, ist es nach meiner Sichtweise der richtige Umgang mit der Situation.
Ich muss demjenigen nicht sagen, dass er gut ist wie er ist, aber ich brauche ihn auch nicht kritisieren oder zu belehren.

Statt einer Verherrlichung, dass alles toll ist, wie es ist, kann man es auch einfach nur so annehmen wie es ist und möglichst gar nicht darüber urteilen, denn das ist eh nur eine sehr subjektive Wahrnehmung.
 
Vorweg: Mir geht es hier nur um Menschen, die an starkem Übergewicht leiden.


Aktuell hört man es ja überall: „Du bist gut so, wie du bist“, „Hauptsache, Du fühlst dich wohl“, „Jeder Mensch ist eben anders“ etc…

Ich finde du bringst hier ein paar Sachen durcheinander. Wer sagt denn einem stark übergewichtigen, dass sowas gesund ist? Die beiden Begriffe aus der Überschrift betreffen meiner Meinung nach andere Bereiche.

Fat Shaming - niemand sollte sich für sein Aussehen schämen. Scham ist was ganz fieses und richtet sehr viel Unheil in menschlichen Seelen an, weg damit.

Body positivity - Geht es dabei wirklich um stark übergewichtige Menschen? Ich finde nicht. Es geht darum, das normale Menschen entspannter sein können. Ich kann mit 80 kg ein zufriedenes Leben führen, tanzen, am Strand liegen etc. ohne dabei ständig daran zu denken, dass ich ja eigentlich 65 kg wiegen sollte. Das suggeriert nämlich die "Medienwelt" und auch wir uns gegenseitig.

Davon abgesehen kann mancher, von dir als stark übergewichtiger eingestufter Mensch, nicht abnehmen. Darf er sich nicht wohlfühlen, wie er ist?

Wenn mir ein plus Model erzählt, dass es ihr gut geht und sie mit ihrer Figur zufrieden ist, und es doch nicht schlimm ist, das meine Figur auch nicht anders aussieht finde ich das total daneben.
Niemand darf dir sagen, wie du dich zu fühlen hast, du aber auch keinem anderen. Manchmal kann man so eine Bemerkung aber zum Anlass nehmen seine eigene Wahrnehmung zu überprüfen. Die ist nicht immer korrekt.

Wenn dir das so auf die Nerven geht, frage dich doch mal warum........... Mir geht sofort die Hutschnur hoch, wenn ich das Wort Scham höre. Mir wurde als Kind immer suggeriert ich müsste mich für mein Gewicht schämen........
 
Wenn jemand krankhaft übergewichtig ist, stellt das für mich keine Ausnahme dar, denjenigen maßregeln oder bevormunden zu dürfen, Schuldgefühle sind auch nicht hilfreich.
Selbst bei guten Ratschlägen empfinde ich es schon grenzwertig, denn dann erlaube ich mir, dem Anderen mein Verständnis von richtig und falsch aufzuerlegen.
Das sehe ich auch so, das wollte ich damit auch nicht ausdrücken :)
Statt einer Verherrlichung, dass alles toll ist, wie es ist, kann man es auch einfach nur so annehmen wie es ist und möglichst gar nicht darüber urteilen, denn das ist eh nur eine sehr subjektive Wahrnehmung.
Zum Beispiel. Die Gründe kennt man nicht, das ist klar, daher darf sich auch kein anderer ein Urteil erlauben.
 
Wenn dir das so auf die Nerven geht, frage dich doch mal warum........... Mir geht sofort die Hutschnur hoch, wenn ich das Wort Scham höre. Mir wurde als Kind immer suggeriert ich müsste mich für mein Gewicht schämen........
Mir geht es ja nicht darum, das sich Betreffende/r schämen muss/sollte, jeder darf ja gerne selber so so leben, wie er möchte

Wer sagt denn einem stark übergewichtigen, dass sowas gesund ist?
Hoffentlich niemand
Body positivity - Geht es dabei wirklich um stark übergewichtige Menschen?
Es geht mir um die Menschen, die stark Übergewichtige auf diese weise "aufmuntern". Damit meine ich nicht jemanden, der 10 oder 20 Kg zu viel drauf hat. Und ja leider gibt es viele, die es auf genau diese Gruppe abgesehen haben. Und das finde ich einfach daneben.
 
Das, was Perdita geschrieben hat, würde ich unterschreiben, wenn auch vielleicht nicht so nett formuliert. Dafür schäme ich mich.

Nein, Spaß beiseite, meistens ist es mir schlicht und wenig ergreifend egal, wie jemand, mit dem ich privat absolut nix zu tun habe (abgesehen vielleicht von gelegentlich aufgezwungenen, sozialen Treffen und dementsprechend sinnentleerten Small Talk), sein Leben führt. Da hege ich keinerlei "pädagogische" Ambitionen. Beim Rest der Begegnungen hängt es vom Sympathiegrad und vielleicht noch vom gegenseitigen Interesse ab, ob und wie ich ich mich äußere. Ist ein glattes Parkett und dünnes Eis.
Wer allerdings etwas konkret von mir wissen möchte, darf dann auch nicht auf ein Schweigegelübde hoffen und muss mit der Antwort leben können. Oder er/sie/es fragt einfach nicht. Ist manchmal besser so...
 
Für mich stellt sich wie immer nur die Frage, wer "krankhaft" definiert und zu welchem Zweck? Im Regelfall die Medizinindustrie für ihre Zwecke. Für überstarken Altruismus sind diese nicht bekannt.
 
Mich interessieren Aussehen und Gewicht anderer Leute nicht im geringsten. Sicherlich schweift der Blick über so manches Elend und die Gedanken dazu sind auch nicht gerade schmeichelhaft. Ungefragt rede ich über sowas gar nicht und schon gar nicht mit Fremden oder mit locker Bekannten.

Dieses „ach ist doch gut, so wie du bist“ gegenüber übergewichtigen Menschen ist pures Gift. Die gucken doch alle in den Spiegel und wissen Bescheid. Der innere Leidensdruck bestimmt das Handeln, von allein oder mit der Hilfe von anderen. Manch einer erwacht auch bei bestimmten ärztlichen Diagnosen.

Gefährlich finde ich nur, dass den jungen Mädels bzw. den frischgebackenen Mamas in den Medien ein völlig falsches Ideal vorgegaukelt wird. Je älter man wird umso weniger ficht einen das an.
 
(...)Gefährlich finde ich nur, dass den jungen Mädels bzw. den frischgebackenen Mamas in den Medien ein völlig falsches Ideal vorgegaukelt wird. Je älter man wird umso weniger ficht einen das an.

Aber auch in den Fällen würde ich sagen: alt genug für alles andere, warum dann nicht auch dafür, sich um den eigenen Körper ein bisschen zu kümmern? Und wer mehrfach auf das Gegaukel reinfällt, der muss dann halt ständig in der Apotheke Geld abdrücken, damit "Formodingsda" & Co. simsalabim die Fertigpizza im Nirwana verschwinden lassen. Offenbar schafft's das Wunderzeugs sogar, die Waage zu hypnotisieren...
Nachtrag, zur Klarstellung: gibt's denn irgendetwas uninteressanteres als das Gewicht des anderen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses „ach ist doch gut, so wie du bist“ gegenüber übergewichtigen Menschen ist pures Gift.
Ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann. Ich würde einer Freundin sagen, dass sie ok ist wie sie ist und das sie toll aussieht in dem Kleid. Dann fühlt sie sich besser und hat eine schöne Zeit. Das sie mit 20 kg weniger gesundheitlich besser dran ist, weiß sie selbst (wenn nicht kann ich da auch nix machen). Aber auch wenn uns das suggeriert wird, man kann nicht immer alles erreichen und nach meiner Erfahrung vor allen nicht zu jeder Zeit. Zwischendurch darf man leben und sich freuen, auch wenn man Fehler gemacht hat, egal welcher Art.

Aber mich würde mal eher die Meinung von Usern interessieren die unter die Kategorie "starkes Übergewicht" fallen oder fielen.
 
Alles Drängeln auf irgend ein Ziel hin nützt nur etwas, wenn man auch tatsächlich etwas machen kann.
Vielleicht erfährt man etwas über die bisher unternommenen Versuche und/oder die Hintergründe woher die Fettleibigkeit kommen könnte.
Erst wenn man in dieser Position ist in Bezug auf eine Einzelperson, darf man das Thema dieser Person gegenüber ansprechen, sofern man denn etwas nützliches beizutragen hat. Man kennt sich in dem Moment hoffentlich auch genügend gut, um sich passend auszudrücken.

Meistens fehlt aber dieses Hintergrundwissen und somit: "Klappe halten" betreffend "zuviel Gewicht".
 
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Gibt's denn keine Arbeitgeber mehr, denen sowas völlig egal ist? Die nur wollen, dass ihre Angestellten das liefern, was gefordert ist und dabei möglicherweise noch selbst zufrieden sind? Gibt's die nicht mehr???
 
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Hallo Linea und alle anderen ,
erst mal...sehr interessantes und vielschichtiges Thema.

Ist ja immer so ne Sache wo der persönliche Fokus liegt...
Aktuell hört man es ja überall: „Du bist gut so, wie du bist“, „Hauptsache, Du fühlst dich wohl“, „Jeder Mensch ist eben anders“ etc…
Und ich muss ehrlich sagen, ich kann e nicht mehr hören…
Ich weiss nicht, wo du das überall hörst...geht mir gerad nicht so. Aber meine ureigenen Gedanken:
Du bist gut so wie du bist (gleichgültig ob innerlich oder äußerlich): Danke...und freue mich.
Mich triggern eher so Sätze wie: Bleib so wie du bist.
Ich verändere mich ständig und dieser Satz...ich hör oder les ihn oft eher so: Bleib so wie du bist in irgendwelchen Karten oder so...da sträuben sich meine Nackenhaare...so bleiben wie man ist ist Stillstand. Ich mag Veränderung, Weiterentwicklung...Wenn du so bleibst, wie du bist, hab ich dich auch weiter lieb...da gruselts mich. Geht gar nicht...aber das sind nur meine ganz persönliche Trigger die mir dazu einfallen...
Hauptsache, du fühlst dich wohl: Ja genau...
Jeder Mensch ist anders: So isses.
Wahrscheinlich finde ich das Thema so interessant, weil ich den ein oder anderen Triggerpunkt finde...wo ist deiner? Warum kannst du es nicht mehr hören? Was stört dich? Und warum?
meist Arztpraxen, die bevorzugt Adipöse einstellen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass diese einen geduldigeren und freundlicheren Umgang mit Patienten pflegen.
Huh...das hör ich zum ersten Mal. Aber vielleicht gibts da regionale Unterschiede.
Wenn wir suchen, laden wir erst mal jeden zum Vorstellungsgespräch ein und weiterführend ggf. zum "Probearbeiten". Unabhängig von Gewicht, Herkunft und Noten ein...ist ja irgendwie schon schlimm das in der Reihenfolge aufzuschreiben.
Gibt's die nicht mehr???
Doch doch...vielleicht wissen sie es nur noch nicht, oder nicht mehr. ;)
Ich wünsch euch was...
:hi:
 
Nach allgemeinen Kriterien fällt das Ganze hier dann unter Diskriminierung, speziell der Faktor Stigmatisierung.

"Wenn eine Person oder eine Gruppe von Personen von anderen durch gesellschaftlich oder gruppenspezifisch negativ bewertete Merkmale charakterisiert wird, wird sie dadurch in sozialer Hinsicht diskriminiert.

Ein Stigma (griechisch στίγμα für Stich, Wundmal) ist eine unerwünschte Andersheit gegenüber dem, was wir erwartet hätten.[3] Ein Stigma ist eine Verallgemeinerung einer spezifischen Handlung oder Eigenheit einer Person auf deren Gesamtcharakter. Dabei bewirkt das Stigma einen Status der Person, der gegenüber ihren übrigen Eigenschaften hervorsticht.

Erving Goffman betrachtete Stigma als Beispiel für die Kluft zwischen dem, was eine Person sein sollte (ihrer virtuellen sozialen Identität), und ihrer wirklichen sozialen Identität, d. h., was sie wirklich ist.[4]"sagt Wikipedia.


Die Frage, die hier ja schon mehrfach gestellt ist, ist ja, warum es jemand nötig hat, sich anderen gegenüber positiv, stark oder "richtig" darzustellen? Unterschiede zwischen Menschen sind in unserer Gesellschaft erwünscht und machen sie vielfältig und bunt und eben weniger anfällig für Diskriminierung - sollte man meinen.

Positive Diskriminierung wie "Frauenquote", "Behindertenquote" etc.pp. sind allerdings offensichtlich notwendig. Ob solche positiven Diskriminierungen wie statt "Behinderter" jetzt "Mensch mit Behinderung" zu sagen hilfreich ist, kann ich nicht sagen. So wurde aus "Aktion Sorgenkind" die Aktion Mensch und bei dem Begriff "Neger" im Duden erst "abwertend" stand und jetzt "diskriminierend".

Dieses ganze Herumgediskutiere ob etwas so verletzend sei oder so, ob man dieses Wort oder jene Frage überhaupt stellen darf, finde ich erbärmlich - oberflächliches Geblablubb mit Regelungswunsch statt die dahinterliegende Angst zu ergründen und mehr zum Miteinander statt Gegeneinander weil wir so verschieden sind und dann muss es ja auch Bessere und Schlechtere geben, Dümmere und Intelligentere und natürlich gehöre ich zu den Besseren und Intelligenteren, ist doch klar? Das ist dann schon rasseninterner Rassismus, einfach nur nach gerade im Marketing beliebten Begriffen wie Adipositas. Wir könnten genausogut nach Alter, Geschlecht, Rheuma oder Epilepsie, nach HIV oder Corona stigmatisieren. Oder tun wir das nicht schon? In Alltagsgesprächen ist das ziemlich üblich...

Viele dieser Stigmatisierungen stammen aus dem Versicherungswesen, die Erfindung der Adipositas übrigens auch! Sie werden zur Risikobewertung herangezogen, übrigens auch bei der Verbeamtung von Personen in BW und NRW.


Schlank einschlafen, fett aufwachen
 
Na da habe ich hier ja was ausgelöst....

Dabei ging es mir nicht mal um die Übergewichtige Person an sich, sondern um das bestätigen einer Ungesunden und Gesundheitsgefährdenden Situation durch dritte, aber irgendwie scheint für alle das gegenteil interessanter zu sein...
 
(...)Dabei ging es mir nicht mal um die Übergewichtige Person an sich, sondern um das bestätigen einer Ungesunden und Gesundheitsgefährdenden Situation durch dritte, aber irgendwie scheint für alle das gegenteil interessanter zu sein...
Gib mal bitte ein Beispiel, ich glaube, viele können sich das nicht so richtig vorstellen.

Ja, Beispiele wären hilfreich. Wo würde Du "einschreiten", Linea und bei wem?
Ich kann nur für mich reden, aber mich nerven insbesondere solche Kommentare von 2. bis 3. Personen, wie "Wie kann man so einseitig essen?", "So viel Fett/Eiweiß muss doch ungesund sein, ich habe gerade noch in der Bäckerblume gelesen, da hat Prof. Dr. Dr. Schnerzenbach von der Deutschen Gesellschaft für vErdummung doch gesagt, dass....", "Sport bei dem Wetter [egal welches, es ist immer zu warm, kalt, nass, trocken, sonnig, bewölkt...]? Total ungesund!", "Jogging ist nix für die Gelenke, ich kannte da einen, der is beim Joggen tot um gefallen. War kerngesund vorher, aber...", "Krafttraining, nä, is nich gesund, Onkel Alois mussten sie sogar das Bein abnehmen...wär er mal bei seinen Schwarzhändle geblieben" etc. etc. Gibt im besten Fall eine ätzend ironische Erwiderung, meistens jedoch nur ein (betont) müdes Lächeln. Geht die nämlich überhaupt nix an, selbst wenn sie recht hätten.
Also, das waren meine 50 unbedeutenden Cents zum Thema, viel mehr ist nicht, aber worum ging's Dir eigentlich, Linea?
 
Dieses Video fasst es ganz gut zusammen, was ich eigentlich ausdrücken wollte :) (ist etwas länger, aber due Frau hat vollkommen recht)



Soöche tendenzens sehe ich leider auch in Deutschland immer häufiger, was ich sehr bedenklich finde. Da ich recht viel im Internet unterwegs bin und auch viel im Englischen Bereich bekomme ich das villeicht auch einfach häufiger mit.
Begonnen hat das ganze in Deutschland Anfang Sommer, mit einer Show, die ich glaube bei RTL lief, bei der Menschen ihre Ängste in der Gesellschaft genommen werden sollten. Seit dem ist das Thema auch hier häufig vertreten.
 

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