Gesättigte/ungesättigte Fette - they drive me nuts!!

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Zitronenmelisse

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Tonina
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Lieber Schwarm! Das Thema "mehrfach ungesättigte Fettsäuren" bringt mich echt zur Weißglut...Ich lese so viel Widersprüchliches darüber. Mal sind sind das A&O (bzw. das waren sie anscheinend immer, damit bin ich aufgewachsen - seit ich mich mit ketogener Ernährung beschäftige, eben nicht mehr), mal sind sie quasi Tod auf Raten.

Was ist eure Meinung/Erfahrung zu dem Thema? Welchem Research vertraut ihr?

Butter vs. Olivenöl vs. Ghee....was denn nun?! :tmi:
 
Ich bin leider keine große Hilfe. Ich mache es bewusst falsch... :blush:
Hab jedesmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich zum Sonnenblumenöl greife, um was zu frittierten... da braucht man aber auch eine Menge, da seh ich es einfach nicht ein, so tief in die Tasche zu greifen. Und Mayo schmeckt mir leider nur mit einem geschmacksneutralen Öl. Olivenöl geht da leider für mich gar nicht. Dabei ist unser Olivenöl ein Träumchen. Selbst mit Rapsöl schmeckt mir die Mayo dann nicht.
Ich mache es also, entweder vom Geschmack ab, oder vom Finanzaspekt...
Weltbestes Olivenöl z.B. nehm ich nicht zum Braten. Weil zu teuer und zu schade. Würde durch die Hitze Geschmack und Inhalt umbringen.
Butter muss unbedingt zwischen Belag und Toast.
Kakaobutter ist quasi meine Schokolade.
In Gänseschmalz brate ich paniertes Schnitzel.
In Butterschmalz brate ich Gemüse.
Ein Löffel Kokosöl gibt's, wenn nötig, um den Tagesbedarf aufzufetten.
Ein Glas Kokosöl steht aber auch im Bad... als Nachtcreme sehr zu empfehlen... auch als Grundlage für Peeling...
Ist esse von allem etwas, dazu ein paar Nüsse, wird schon passen. :rofl:
Wenn ich das so lese, ist mein Beitrag nicht nur keine große Hilfe, sondern tatsächlich gar keine Hilfe. Sorry :blush: :giggle:
 
Unter den ungesättigten Fettsäuren hat es essentielle Fettsäuren und die brauchen wir unbedingt.
Jedoch wie bei Vitaminen und Mineralien auch, kann man auch überdosieren.
Da der Bedarf an essentiellen Fettsäuren nicht von der Gesamtmenge an Fett abhängt, gibt es keinen Grund bei ketogener Ernährung mehr davon zu essen.
Stattdessen kann man den erhöhten Fettbedarf mit den stabileren gesättigten Fetten decken.
Ungesättigte Fettsäuren sind besonders instabil, weshalb ich niemals mit Ölen brate oder gar frittiere, welche viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten.
 
Mich überfordert das Fett -Thema ebenfalls.:wondering:

Ich versuche (besser gesagt: bemühe mich) halt irgendwie, dass am Ende das Verhältnis von Omega 6 und Omega 3 einigermaßen passt.
Was ich so gelesen habe, sollte das bei 4:1 ..oder noch besser 3:1 liegen.
Mein bescheidener Wissenstand gibt ausserdem noch her :
Omega 3wirkt gefäßerweiternd und entzündungshemmend, während Omega 6 verengend und entzündungsfördernd wirkt, eine gewisse Balance wird daher vermutlich nichts schaden.

Ich achte daher einfach immer ein bisschen auf ne möglichst große Abwechslung und Vielfalt der (fettreichen) Lebensmittel.
Wenn es mir bei Fleischgerichten manchmal nach einem Zuviel an gesättigten Fetten herschaut, klatsche ich eine Ausgleichs-Avocado drauf und schon fühle ich mich der gesunden Seite wieder ein Stück näher. :angel:

Zum Braten/ Kochen wechsle ich zwischen Butterschmalz und Bio-Kokosöl, mich persönlich stört Kokos geschmacklich nicht im geringsten.
Schweineschmalz & Co kann ich für mich vergessen, da explodieren meine Gelenke schon, wenn ich es nur anschaue.

Auf Salate kommt Oliven, Nuss oder AvocadoÖl, manchmal auch Leinöl.

In meinen Bulli landet täglich ein Löffel Butterschmalz und MTC Öl.

Mein sündhaft teures Fischöl nehme ich jeden Tag, 2 fette EL – ich bilde mir ein, das hilft mir enorm im Kampf gegen mein Rheuma.
Und falls nicht, ist es zumindest eine prima Übung zum Thema „sich immer wieder neu überwinden“ ! :giggle:
 
Butter vs. Olivenöl vs. Ghee....was denn nun?! :tmi:
Butter + Olivenöl + Ghee + Kokosöl + Schmalz

Wichtig: Darauf achten dass die Sachen nativ (Olivenöl, Kokosöl) und/oder Bio sind. Insbesondere bei Butter liegen zwischen Butter aus industrieller Massentierhaltung mit Maisfütterung und Butter aus Weidehaltung mit Gras-/Heufütterung Welten (O3 zu O6, grob geschätzt: 1:20 Massentierhaltung, 1:1 Weidehaltung).

Ist teilweise auch gar nicht so teuer: Bei LIDL gibt es beispielsweise natives Bio-Olivenöl für 5 €, den Liter natives Bio-Kokosöl (mit oder ohne Aroma) immer mal wieder als Aktion für 5 €, sowie Weidemilch von Kerrygold (ist auch regelmäßig im Angebot).

Andere Discounter sollten ähnliche Angebote haben, LIDL ist halt bei mir direkt um die Ecke.

Was ist eure Meinung/Erfahrung zu dem Thema? Welchem Research vertraut ihr?
Also mich persönlich hat Stefan Ekberg überzeugt:

 
Ich bin leider keine große Hilfe. Ich mache es bewusst falsch... :blush:
Hab jedesmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich zum Sonnenblumenöl greife, um was zu frittierten... da braucht man aber auch eine Menge, da seh ich es einfach nicht ein, so tief in die Tasche zu greifen....
Wenn ich das so lese, ist mein Beitrag nicht nur keine große Hilfe, sondern tatsächlich gar keine Hilfe. Sorry :blush: :giggle:

:D großartig...nein, dein Beitrag ist einfach nur wunderbar, und Balsam für die dettdiskussionsgeschädigte Seele :clap: sofern du dann dein Kokosölglas im Bad niht mit dem Buttterschmalzfässle verwechselst....alles gut!
 
Unter den ungesättigten Fettsäuren hat es essentielle Fettsäuren und die brauchen wir unbedingt.
Jedoch wie bei Vitaminen und Mineralien auch, kann man auch überdosieren.
Da der Bedarf an essentiellen Fettsäuren nicht von der Gesamtmenge an Fett abhängt, gibt es keinen Grund bei ketogener Ernährung mehr davon zu essen.
Stattdessen kann man den erhöhten Fettbedarf mit den stabileren gesättigten Fetten decken.
Ungesättigte Fettsäuren sind besonders instabil, weshalb ich niemals mit Ölen brate oder gar frittiere, welche viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten.

Tatsächlich mache ich mir weniger Sorgen um meinen gesättigte-Fette-Intake, als um den Omega6-Gehalt meines heißgeliebten (und fast täglich verzehrten) Kürbisöls. Wenn ich glaube, was ich so alles lese, vergifte ich mich damit ja quasi selbst - da kann man ja fast schon Zigaretten daneben rauchen, so schlimm sollen diese Omega6-FS sein.
Das trübt meine Kürbiskernleidenschaft dann schon erheblich :sweating:
 
Mich überfordert das Fett -Thema ebenfalls.:wondering:

Ich versuche (besser gesagt: bemühe mich) halt irgendwie, dass am Ende das Verhältnis von Omega 6 und Omega 3 einigermaßen passt.
Was ich so gelesen habe, sollte das bei 4:1 ..oder noch besser 3:1 liegen.
Mein bescheidener Wissenstand gibt ausserdem noch her :
Omega 3wirkt gefäßerweiternd und entzündungshemmend, während Omega 6 verengend und entzündungsfördernd wirkt, eine gewisse Balance wird daher vermutlich nichts schaden.

Mein sündhaft teures Fischöl nehme ich jeden Tag, 2 fette EL – ich bilde mir ein, das hilft mir enorm im Kampf gegen mein Rheuma.
Und falls nicht, ist es zumindest eine prima Übung zum Thema „sich immer wieder neu überwinden“ ! :giggle:


Respekt für deine Selbstüberwindung - ich finde die geht ja schon beim Preis, den man für das Zeug zahlen muss, los :blush: aber, hey, Rheuma ist ne ernste Angelegenheit, du solltest alles, was dir hilft, tun und machen!

Verwirrend finde ich auch, dass wir auch die ach so bösen Omega6-FS brauchen - nur eben in viel, viel geringerem Maß....Ehrlich,wenn ich könnte, ich würde jeden Tag kiloweise Lachs, Hering und Avocados essen, um hier Ausgleich zu schaffen, no Problem :blush:


(und Butter!!! Butter, Butter, Butter...leider gänzlich O3-frei, haha...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Butter + Olivenöl + Ghee + Kokosöl + Schmalz

Wichtig: Darauf achten dass die Sachen nativ (Olivenöl, Kokosöl) und/oder Bio sind. Insbesondere bei Butter liegen zwischen Butter aus industrieller Massentierhaltung mit Maisfütterung und Butter aus Weidehaltung mit Gras-/Heufütterung Welten (O3 zu O6, grob geschätzt: 1:20 Massentierhaltung, 1:1 Weidehaltung).

Ist teilweise auch gar nicht so teuer: Bei LIDL gibt es beispielsweise natives Bio-Olivenöl für 5 €, den Liter natives Bio-Kokosöl (mit oder ohne Aroma) immer mal wieder als Aktion für 5 €, sowie Weidemilch von Kerrygold (ist auch regelmäßig im Angebot).

Andere Discounter sollten ähnliche Angebote haben, LIDL ist halt bei mir direkt um die Ecke.


Also mich persönlich hat Stefan Ekberg überzeugt:




I love butter! Aber Kerrygold finde ich furchtbar...diese streichzarte Note...uäh. Ich stehe leider auf die ganz normale Butter (und bitte schön hart und kalt :clap: ), und tatsächlich traue ich dem Versprechen der Weidehaltung nicht wirklich.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und lebe mittlerweile in Berlin. Da wird alle paar Wochen was Neues Trend. Dann bedrucken die Händler ihre Produkte mit "Vegan!", "Regional!", oder "Weidehaltung!", verlangen drei Euro mehr, und alle springen auf den Zug auf :talking:

Den Mr. Ekberg kenne ich nicht (gucke fast nur die Typen von low carb down under), den werd ich mir mal zu Gemüte führen, danke.
 
Verwirrend finde ich auch, dass wir auch die ach so bösen Omega6-FS brauchen

Nachdem sie essenziell sind, können sie gar nicht so böse sein - denen läuft ihr schlechter Ruf aus vergangenen Zeiten halt immer noch voraus.
Ohne Wasser, kein Leben - aber 10 Liter Wasser auf Ex können einen theoretisch umbringen.
 
Transfette meiden.
Sonst einfach viel Fett essen und sich keinen Kopf machen.

Ungesättigte Fettsäuren wirken zwar als Radikalfänger, weil sie selber sehr reaktiv sind, aber genau deshalb wirken sie in hohen Dosen auch selber als Radikale.
Macht man es heiß, sollten es gesättigte Fette sein. Bleibt es kalt, nimmt man kalt gepresste Öle. Ab und zu fetten (See-)Fisch und alles ist gut.
 
Transfette meiden.
Sonst einfach viel Fett essen und sich keinen Kopf machen.

Ungesättigte Fettsäuren wirken zwar als Radikalfänger, weil sie selber sehr reaktiv sind, aber genau deshalb wirken sie in hohen Dosen auch selber als Radikale.
Macht man es heiß, sollten es gesättigte Fette sein. Bleibt es kalt, nimmt man kalt gepresste Öle. Ab und zu fetten (See-)Fisch und alles ist gut.
Haach, Tiga, du verstehst es, zu beruhigen....denn - Transfette nehm ich nicht zu mir, und ich erhitze nur Ghee, Butterschmalz oder Kokosöl.

Du hast wahrscheinlich recht, man (ich!) macht sich viel zu verrückt. Und eigentlich könnte man (ich!) sich darauf besinnen, dass Gesundheit bedeutet, natürliche Lebensmittel zu kaufen und selbst zu kochen. Damit hat man schon 95% der Ernte. Oder?!
 
Ob es Gesundheit bedeutet, natürliche Lebensmittel zu kaufen und zuzubereiten, bin ich mir nicht so sicher. Aber es ist sicher ein guter Weg.

Es lohnt aber ganz sicher nicht, wenn man sich verrückt macht. Einfach alles entspannt angehen :)
 
am besten sind sicherlich Fette im natürlichen Verbund, also innerhalb des naturbelassenen oder nur gering erhitzten Lebensmittels.
Falls aber doch isolierte Fette verwendet werden, dann nur solche, welche die vorgesehene Verarbeitung unbeschadet überstehen und zu deren Gewinnung keine Prozesse verwendet wurden, welche diese chemisch verändern.
Gelegentliche Verstösse bedeuten dennoch nicht gleich eine Gefahr, denn die Dosis macht bekanntlich das Gift.

Ich mache mir also keine Gedanken um Nüsse, Leinsamen und dergleichen.
Aber deren isolierte Öle behandle ich eher wie ein Gewürz. In solch kleinen Mengen ist aber auch ein allfälliges Schadenspotenzial sehr begrenzt.
Der gelegentliche Sündenfall "frittieren in Erdnussöl" könnte zwar beispielsweise mit Kokosöl, Rindertalg oder Kakaobutter vermieden werden, aber andererseits konnte ich wenigstens das ursprünglich von meinem Mann gewünschte Sonnenblumenöl aus der Küche verbannen.
In der Bratpfanne landet am häufigsten Rindertalg, welcher in rauhen Mengen bei der Brüheherstellung anfällt.
Falls ich mal Hühnerbrühe mache, verwende ich natürlich auch das dabei anfallende Hühnerfett.
Falls nicht scharf angebraten wird, nehme ich auch Butter, Olivenöl oder Kokosöl.
 
Ich mache mir also keine Gedanken um Nüsse, Leinsamen und dergleichen.
Aber deren isolierte Öle behandle ich eher wie ein Gewürz. In solch kleinen Mengen ist aber auch ein allfälliges Schadenspotenzial sehr begrenzt.

Puh...die Tatsache, dass "wertvolle Öle" wie Leinsamen- oder Nussöle kontraproduktiv sind, will mir fast immer noch nicht in den Schädel....weil es halt an jeder Ecke als genaues gegenteil beworben wird!
 
... an jeder Ecke sind aber auch KH gesund und Fett macht fett...^^
 
Wieso ist den Leinsamen kontraproduktiv? Das wäre mir neu.
 
Leinsamenöl ist ja nicht per se kontraproduktiv, aber bei Überdosierung oder mangelnder Qualität kann es auch schädlich sein.
Das Problem ist, dass gerade solche hochungesättigten Öle auch leicht beschädigt werden und ausserdem leicht überdosiert werden können.
Wer ganz viel Leinsamenöl zu sich nimmt, der könnte sich damit auch schaden.
Falls sowas im konkreten Fall wirklich nötig scheint, soll ganz besonders auch höchste Qualität achten und das Öl gut vor Oxidation schützen.

Solches ist an sich nichts Ungewöhnliches.
So brauchen wir zwar unbedingt ein wenig Eisen. Aber gleichzeitig ist mit Schäden zu rechnen bei Überdosierung und Menschen mit Hämochromatose müssen ganz besonders aufpassen, nicht zuviel Eisen aufzunehmen.
Besonders bei fettlöslichen Vitaminen ist es dasselbe Prinzip.
 
Ah, ok. Nase benutzen, gerade bei Ölen riecht man es, wenn sie nicht mehr genießbar sind. Mein Leinöl beziehe ich von einer Mühle, es lagert im TK und nur in kleinen Mengen im Kühlschrank.

Alles in Maßen und man sollte Wissen, welche Fette man wie verwendet - besonders erhitzt. Das ist bei der Zubereitung wichtig, zu Hause und bei Fertiggerichten. Wenn die Fette dabei denaturieren (ihre Molekülstruktur verändern) können sie dem Körper schaden. Das ist m.W. die einzig wirklich erwiesene Erkenntnis zum Thema.

Oft sind solche Sachen regional wie z.B. Kürbisöl oder Leinöl. Wer's mag ok, wer nicht nimmt was anderes. Verschieden Fette für verschiedene Zwecke, die Mischung macht es.
 

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