Gibt es ein maximales Kaloriendefizit?

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kema

Neuling
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24. Feb. 2019
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Guten Tag,

Ich habe einige Fragen und ich hoffe hier bekomme ich mal klare Antworten :)
Zu mir:

Ich bin 21 Jahre alt und wiege momentan 133,9kg. Habe jetzt in einer Woche mit Ketogener Ernährung etwa 3,8kg abgenommen.

Jedoch habe ich nun ein bisschen Sorge weiter zu machen.
Ich komme Täglich auf etwa 1000kcal die ich zu mir nehme. Das ist für mein Gewicht viel zu wenig.
Habe oft von Hungerstoffwechsel usw gelesen. Aber ich komme einfach nicht auf mehr.
Deshalb wollte ich fragen wie viel ich maximal ins Kaloriendefizit gehen darf ohne das ich mir sorgen und meinen Stoffwechsel machen muss. Ich könnte es sicher schaffen mehr Kalorien zu mir zu nehmen, jedoch habe ich dann angst, dass ich alles wieder sofort zunehmen werden.

Ich hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen.

Ich wünsche euch einen schönen Tag :)
 
Moin kema,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Du hast ja selbst schon festgestellt, dass 1000kcal viel zu wenig sind und Du damit auf Dauer Deinen Körper auf Sparflamme stellst - damit startet man dann in einen „wundervollen“ Diätalbtraum... also ran an den Speck und essen! :giggle:

Unser Foren-Tiga hat es ja bereits geschrieben - iss mehr!

Ich selbst komme immer wunderbar auf meine Kalorien, da ich Butter und Öle liebe, die ich überall mit rangebe - kroßes, fettes Fleisch, sahninge Soßen und Mayo sind für mich ein Traum und wenn ich mal etwas drunter liege, mampfe ich Macadamias oder Walnüsse oder aber ich lutsche ein gutes Olivenöl vom Löffel... - ich fette alles etwas an und ruckzuck gibt es kein Kaloriendefizit mehr.

Ich liege immer so um die 80% meines Energiebedarfs - damit bin ich pumperl-satt und ich verliere Gewicht.

Dir einen tollen Sonntag

Carmen
 
Um das Ganze mal etwas konkreter auszuführen, füllen wir es mal mit Zahlen.
Formel für Männer
(kg bedeutet das aktuelle Gewicht!)

(10 x kg) + 900 = Grundumsatz x Faktor = Gesamtumsatz

Faktor z.B.:
1,4 überwiegend sitzend (Bürosesselpupser)
1,7 mäßig aktiv (Hausfrauen, Freizeitsportler)
2,0 aktiv (eher für Bauarbeiter)



Formel für Frauen
(kg bedeutet das aktuelle Gewicht!)

(7 X kg) + 700 = Grundumsatz X Faktor = GesamtumsatzFaktor z.B.:
1,4 überwiegend sitzend (Bürosesselpupser)
1,7 mäßig aktiv (Hausfrauen, Freizeitsportler)
2,0 aktiv (eher für Bauarbeiter)

Wenn du ein Kerl bist bedeutet das:

10 x 134 + 900 = 2240 kcal Grundumsatz
Der tägliche Energiebedarf liegt dann um den Faktor 1,4-1,7 darüber, rechnen wir mal mit moderaten 1,5 und schon haben wir einen Bedarf von 3360 kcal. Davon solltest du etwa 80% essen, was grob 2600 kcal entspricht.

Bei Mädels fallen die Zahlen ein wenig geringer aus

7 x 134 + 700 = 1600 kcal Grundumsatz
und entsprechend ein Energiebedarf von ca 2000 kcal.
Du solltest also nicht unter 1600 kcal. essen.

Sport führt übrigens nicht nur dazu, dass man Energie verfeuert (das ist nur ein Nebeneffekt), man bringt auch den Stoffwechsel in Schwung, hat mehr Hunger und fühlt sich besser. Energie verbrauchen macht Spaß.
 
Ich bin 21 Jahre alt und wiege momentan 133,9kg. Habe jetzt in einer Woche mit Ketogener Ernährung etwa 3,8kg abgenommen.

Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Wasser :)

Habe oft von Hungerstoffwechsel usw gelesen. Aber ich komme einfach nicht auf mehr.

Da sehe ich aber keinen Grund. Du hast mal locker 50 KG Fett an dir hängen.
Wie soll der Körper denn da in einen Hungerstoffwechsel kommen ?
Es ist einfach nur gesünder ein kleines Kaloriendefizit zu wählen.
Zieh dir ne Packung Nüsse rein, 125g = 1000 Kcal. Problem gelöst. Das ist ja nur ne Hand voll. :)

Ich könnte es sicher schaffen mehr Kalorien zu mir zu nehmen, jedoch habe ich dann angst, dass ich alles wieder sofort zunehmen werden.

Wie soll das denn klappen mit Kaloriendefizit ?
Selbst mit 2000 Kcal am Tag hast du immer noch ein Defizit.
Es sei denn, du bist kleinwüchsig dann wären 2000 Kcal vielleicht doch zu viel.
 
Ich würde sagen, nein. Wochenlanges Fasten hat nicht meinen Stoffwechsel ruiniert, nur den Fettanteil reduziert. Und das Gewicht. Und nicht nur Wasser. ;-) Das hatte ich vor dem Fasten verloren. ;-)

Macht auch irgendwie keinen Sinn, klar, der Körper reguliert etwas runter, aber nicht so drastisch, wie oft dargestellt.

Seit dem Sesshaftwerden und ganz speziell der Industrialisierung und KH-Reicher Ernährung geht es abwärts, mMn.
Na, egal, muss jeder für sich entscheiden.

Wichtig für die Abnahme ist immer ein Kaloriendefiziet. Egal wie hoch und wie lange es andauert.

Den ganzen Grundumsatzkalkulatoren traue ich jedenfalls nicht mehr. Schon seltsam, das es seitdem klappt.

Viel Spaß beim Gewicht verlieren.
 
Schau dir mal die Ergebnisse vom Minnesota Starvation Experiment an. Das ist schon durchaus alarmierend.
2 Wochen Fasten schaden sicher nicht, wenn man danach auch mal wieder richtig isst.
Anhaltend deutlich zu wenig zu essen bringt den Körper dazu, den Verbrauch anzupassen. Sieht man ja auch sehr schön bei den Magersüchtigen. Die nehmen mit absolut albernen Portionen plötzlich nicht mehr ab und der Körper fängt sogar an Fettreserven zu bilden und sich gleichzeitig aufzuzehren. Das geht ja so weit, dass am Ende sogar der Herzmuskel abgebaut wird und sie dann an Herzschwäche sterben.

Ein Defizit sollte man so gering wie möglich wählen und auch regelmäßig mal über dem Bedarf essen.
Im Schnitt braucht man natürlich ein Defizit, wenn man abnehmen möchte, sollte man es gering wählen und lieber versuchen dadurch abzunehmen, dass man seinen Umsatz steigert und nicht den Input drosselt
 
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