Hallo aus Hamburg

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

LC reloaded

Mitglied
Registriert
16. Nov. 2014
Beiträge
13
Reaktionspunkte
0
Ort
Hamburg
Moin moin,

wie mein Nick es bereits erahnen lässt, war ich bereits mit LowCarb unterwegs und greife nun erneut an. Immerhin hatte ich es bei einer Körpergröße von 193 cm von 152kg auf 121kg geschafft und bin nun wieder bei etwa 145kg. Über die Gründe dafür schweige ich mich an dieser Stelle aus, denn Gründe sind die Zwillingsbrüder der Ausreden und sich in Selbstmitleid zu suhlen ist nicht zielführend.

Interessanterweise entdecke ich gerade Parallelen zum Rauchen bzw. zum Aufhören damit. Nach zig Versuchen hatte ich es irgendwann geschafft, für 9 Monate mit dem Rauchen aufzuhören; wurde aber wieder schwach und habe dann weitere Aufhörversuche für die nächsten Jahre ganz aufgegeben. Es genügt eben nicht, es intellektuell zu wollen... nein, man muss auch innerlich bereit sein, endgültig mit der problematischen Lebensgewohnheit zu brechen. Jetzt bin ich seit weit über 10 Jahren Nichtraucher.

Ob der "Point of no return" in Sachen Kohlenhydraten bei mir erreicht ist, wird erst die Zukunft zeigen, aber es fühlt sich gerade so an wie damals beim Rauchen und deshalb ergreife ich die Gelegenheit beim Schopfe. Seit mehreren Monaten habe ich den Umstieg auf LowCarb immer wieder versucht und bin regelmäßig gescheitert. Es gab auch Zeiten, in denen ich das Gefühl hatte es nie wieder zu schaffen, aber seit etwa 2 Wochen bin ich wieder dabei. Ähnlich wie beim Rauchen ist die Angst vor dem Entzug wesentlich größer als der tatsächlich Entzug. Inzwischen kann ich jederzeit auf LC umstellen, ohne mich groß überwinden zu müssen. Mein Körper weiß ja inzwischen was jetzt kommt und wechselt relativ zügig in die Fettverbrennung/Ketose.

Nun kommt es darauf an, nach gelegentlichem Essen von Kohlenhydraten im Sinne der anabolen Diät/Ladetage die Kurve zu bekommen und nach 1-2 Mahlzeiten mit Carbs wieder in die Spur zu finden. DAS habe ich bisher nicht geschafft und hier liegt für mich der Knackpunkt. Monate- oder gar jahrelang in Ketose zu leben halte ich nicht für erstrebenswert und wäre nur die allerallerletzte Maßnahme, wenn es anders nicht geht. Mit schnellen Erfolgen habe ich bisher nicht so gute Erfahrungen gemacht...

In diesem Sinne möchte ich mich am Forumsleben beteiligen; mir Tipps & Motivation holen und wenn es mir möglich ist auch geben.

Grüße. Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hallo aus Hamburg

Hallo Olaf und herzlich willkommen,

hast du damals bei deiner größeren Abnahme auch Ladetage gemacht?
Ich find diese grade sind die Genickbrecher hängt aber auch damit zusamen ob du Sport machst oder nicht?

Ich finde du darfst/ kannst auch über die Gründe sprechen die dazu geführt haben warum es wiede rmehr wurde. Und wenn du hier ein wenig liesst dann merkst du dass hier einige Wiederholungstäter sind :) ....

Respekt mit dem Rauchen, das stelle ich mir auch so vor, jedoch hab ich noch nie geraucht und werde auch nie anfange, alleine weil ich imer schon mitbekomme, wie schwer die Entwöhnung zu sein scheint und ich hab keine Lust mich selbst in eine Sucht zu begeben. :)

Lebenslang in Ketose ist vielleicht zu diszipliniert oder? Ich denke man sollte die Art und Weise der Ernährung einfach für sich finden, die "krassen" Phasen wie Atkins Zero Carbs usw. ist für mich ein Einstieg in diese Ernährungsart und die Möglichkeit etwas schneller anfangs Gewicht zu verlieren ...

LG
 
AW: Hallo aus Hamburg

Ich sehe das so:
Dauerhafte Ketose ist das Ziel.
Da ich aber nicht komplett in meiner eigenen Welt lebe, wird es immer wieder mal Ausnahmen geben.
Diese lasse ich ganz bewusst zu. So habe ich mit Weihnachten, Messebesuchen, Geschäftsessen oder auch mal nem Kneipenabend kein Problem.
Es sollte nur nicht zu oft werden.

Gut dabei ist, dass die Tage danach nicht so richtig toll sind. Ordentliche Ketose fühlt sich besser an.

Das ist sicher nicht der leichteste Weg, aber ich komme damit klar.
 
AW: Hallo aus Hamburg

Hi,

vielen Dank für die nette Begrüßung >:)

Tja, woran es genau lag kann ich nicht sagen. Als es gut für mich lief hatte ich einen Job, bei dem ich täglich Sport mit anschliessendem Mittagsschlaf machen konnte. Dazu war es mir möglich zu essen wann ich wollte. Das führte dazu, dass ich über die Wochen immer weniger gegessen habe. Mit dem neuen Job begannen dann die Probleme. Keine Kühlmöglichkeit auf der Arbeit, unregelmäßige Pausenzeiten, psychischer Stress (Chef ist ein kleiner Tyrann mit einem Führungsstil aus den 1920er Jahren) und zuwenig Schlaf. Ein weiteres Problem war, dass ich über Monate immer die gleichen Sachen gegessen habe und sie irgend wann nicht mehr sehen konnte^^

Diesen Job habe ich immer noch, aber inzwischen kann ich den Beginn meiner Mittagspause selbst bestimmen. Ich habe mir eine Kühltasche besorgt und organisiere meinen Einkauf besser, damit ich nicht plötzlich ohne was dastehe und beim Bäcker o.ä. auf Carbs zurückgreifen muss. Allerdings benötigt das die Disziplin, morgens früher aufzustehen, um entsprechend Zeit für die Vorbereitung zu haben.

Größtes Thema dürfte aber sein einen Refeed/Ladetag durchzuführen ohne anschliessend einzubrechen. Eigentlich habe ich mit Ketose gute Erfahrung; sie fühlt sich gut an und ich verliere ordentlich Gewicht, aber irgendwann kommt der tote Punkt, an dem sich auf der Waage nix mehr tut oder das wohlige Gefühl der Ketose sich in´s Gegenteil verwandelt. Dann fühlt es sich an wie Mangelernährung und endet in Carbs. Ein weiteres Problem ist der Heuschnupfen, der mir viele Monate des Jahres zusetzt. Zwar kann ich das mit Medikamenten abmildern, aber ab einer bestimmten Stärke & Dauer der Pollenbelastung verliere ich die Kontrolle, haue mir wieder Nudeln & Süßigkeiten rein und mache weniger bis kein Sport.

So lebe ich mehr oder weniger in zwei Zuständen:

Der gute Zustand: LowCarb/Ketose, Sport (Inliner, Powerwalken auf dem Laufband, Kraftsport), ausreichend Schlaf.
Der schlechte Zustand: Nudeln/Süßes/Knabberkram, unregelmäßig oder kein Sport, zu wenig Schlaf

Im Grunde weiß ich also, wie es geht. ich muss es nur irgendwie schaffen, dauerhaft im guten Zustand zu leben.

Grüße. Olaf
 
AW: Hallo aus Hamburg

Hi Olaf, mir gehts da genauso .. sprich du bist heir schonmal richtig :) ...

ich bin auch mega diszipliniert wenn es dann erstmal läuft, dann bringt mich kein kekskrümel dazu meine disziplin zu verlassen, aber ich erwische mich auch dabei in emotionaler schieflage ( so nenne ich meinen zustand) dass ich dann sag ach scheiss egal, wirst eh nicht so geliebt wie man es sich wünschtfür wen macht man den ganzen scheiss denn!!! ... das ist für mich aber nur eine schutzbehauptung weil ich es 1. ja wirklich nicht mache um jmd. anderem zu gefallen und 2. erlaube ich mir damit die "Ausnahme" die dann auch ausarten kann. bei mir ist das jetzt aber nur Tagesweise der Fall und nicht länger, also ein tag versaut braucht 2 tage um wieder reinzukommen ... das bewusstmachen dessen ist aber für mich auch schon der erste Schritt um es zu ändern.

Lege dir doch ein Tagebuch an und schreibe auf was du gegessen hast .. wie und wann du Gewicht wiegen willst usw. :)

lg
 
AW: Hallo aus Hamburg

Hi Nelly,

gewogen wird ab jetzt wieder jeden Morgen... auch wenn die Werte nicht immer genau sind so ist es doch DIE Belohnung schlechthin, wenn man in seine Onlinedatenbank ein geringeres Gewicht eintragen kann :cool:

Vorhaben wie Abnehmen oder mit dem Rauchen aufzuhören schafft man viel leichter wenn es eigenmotiviert ist und nicht von Außen iniziiert wurde. In meiner Schul- und Jungerwachsenenzeit war ich ne echte Sportskanone und an der Grenze zum Leistungssport. Manchmal motiviert mich dieser Hintergrund, weil sowohl mein Körper als auch mein Kopf sich daran erinnern und da wieder hin wollen, soweit mein Alter das noch zulässt. An anderen Tagen macht mich der Blick in den Spiegel fertig, weil ich dann sehe wie weit ich von meinem Wunschgewicht entfernt bin.

Und hier wird es jetzt spannend, denn es liegt an mir, welche Sichtweise ich mir aneignen möchte... ist das Glas halbvoll oder halbleer? Ich habe mich schon vor längerer dazu entschieden zum "Das Glas ist halbvoll" -Typen zu werden. Das ist schnell gesagt bzw. geschrieben, aber dahinter steht nicht weniger als eine Verhaltensänderung!

Grüße. Olaf
 
AW: Hallo aus Hamburg

hi Olaf, na ich hoffe ganz doll für dich dass du aus dem Muster rauskommst .... aber der erse Schritt ist doch schon gemacht ...

PS: das mit dem Tagebuch ist auch ne schlaue Sache, dann gucken doch noch mal ein paar mehr und hauen einem "virtuell" auf die Finger, ich empfinde das Forum un die Leutz hier als sehr hilfreich ....

lg
 

Neueste Beiträge

Oben