Hallo zusammen...

Avinya · 19. Jan. 2016

Hallo zusammen,
(Ich hoffe das klappt jetzt auch alles mit meinem Beitrag)

Ich habe am 18.01 mit der Atkins-Diät gestartet und hoffe, dass ich jetzt endlich Erfolg habe.
Seit Jahren hangel ich mich von Diät zu Diät und werde immer unglücklicher dabei. Erfolge hatte ich bislang nicht dauerhaft, da ich ohne direkte Vorgabe von Mengen und Lebensmitteln, Ernährungspläne bzw. "verbotenen Lebensmitteln" total überfordert bin. Zum Glück gilt das nur im Bereich Ernährung.

Mir ist vor Tagen eingefallen, dass ich vor über zwanzig Jahren ein Buch für meinen an Diabetes erkrankten Vater gekauft hatte "Diät-Revolution von Aktins". Da er damals nicht ertragen konnte uns beim Nudelessen zuzusehen, hat die ganze Familie nach Aktins gegessen. Meine Brüder und die Mutter haben zwar in Abwesenheit vom Vater "gesündigt", aber mir kam das dem Vater gegenüber nicht fair vor. Also blieb ich dabei und nahm damals sehr schnell, sehr gut ab.

Heute stehe ich vermutlich selbst kurz vor einer Diabetes- zumindestens fühle ich mich so.
Wöchentlich wächst mein Gewicht und es geht mir immer schlechter. Eine Freundin schenkte mir vor zwei Jahren ein Buch über Veganer Ernährung. Ich blühte förmlich auf und versprach mir daraus die Garantie für eine bessere Gesundheit. Zwei Jahre später bin ich 10 kg schwerer und nicht mehr so euphorisch.

Über all die Jahre bin ich begeisterte Sportlerin geblieben, obwohl die zusätzlichen Pfunde meine Fitness regelrecht belasten. Auch Die tröstenden Worte meiner Mitmenschen "Muskeln sind schwerer als fett", können mich nur bedingt aufheitern. Na gut, mein Gewicht sieht man mir nicht an, das mag tatsächlich an den Muskeln liegen. Und trotzdem fühle ich mich nicht wohl.

Aber jetzt genug gejammert, jetzt geht es rund....ich hoffe, dass ich ebenfalls so schöne Erfolge habe, wie viele hier im Forum.
Das Buch habe ich übrigens noch im Schrank stehen gehabt - ich hoffe, dass die Neuerungen seit 1994 nicht zu drastisch sind. Beim Einkaufen heute ist mir jedoch aufgefallen, dass die Liste der Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln erschreckend lang geworden ist.

In diesem Sinne möchte ich meine Liste auch mal beende - allen eine gute Zeit und viel Erfolg.
Man liest sich

kerstin · 20. Jan. 2016

Hallo, und herzlich Willkommen! Ich hoffe du machst ein Tagebuch auf, wo du aufschreibst was du so isst, den ganzen Tag lang. Eine gute Hilfe ist auch zu tracken bei fddb.de. Die rechnen dir alles aus, ganz automatisch und es gibt auch eine App.
Mit ketogener Ernährung wirst du sicher schnell abnehmen, du solltest es aber eher als Ernährungsumstellung sehen und nicht als Diät. Man kann damit sehr gut leben, in dem man später mehr Gemüse isst.

Michael62 · 20. Jan. 2016

Hallo!

Avinya · 20. Jan. 2016

Hallo Kerstin, hallo Michael,

Natürlich wird es eine Ernährungsumstellung sein müssen. Denn so ist es ja bei allen "Diäten", sobald man "normal" isst, wird man wieder dick. Das "normale Essen" ist ja vermutlich nicht ganz so gut gewesen, sonst wäre ich ja nicht dick geworden.
Ein Tagebuch schreibe ich seit zwei Jahren per App und behalte es auch so bei. Tatsächlich ernähre ich mich auch seit über zwei Jahren zuckerfrei und frei von Weißmehlprodukten, weshalb mir das nach wie vor nicht fehlen wird.

So wie jeder Dicke (das Wort Dicke soll nicht als Beleidigung gelten- aber so fühle ich mich und ich nenne Dinge gern beim Namen), habe ich immer behauptet, dass ich nicht viel esse!! Laut App stimmt das sogar, jedoch esse ich ohne große Pausen dazwischen. Ich habe immer Hunger! Ich hatte bislang eine energiezufuhr von ca. 1500-2000 Kalorien gehabt und bin täglich auf 350- 650 negativkalorien durch Sport gekommen (Ausdauer und Kraft). Die Fitnesstrainer fanden das super, konnten sich aber auch nicht erklären, warum ich weiter zunehme. Als mir unterstellt wurde heimlich zu naschen, bekam ich einen Tobsuchtsanfall gefolgt von einer Fress-Attacke.

Beim Arzt bekam ich dann gesagt, ich wäre "nicht dick - nur zu schwer" und mein "Leiden" wäre psychisch bedingt! Darauf folgte der zweite Anfall und ich bin fast umgefallen.

Erst der Frauenarzt glaubte mir und untersuchte genauer. Er stellte fest, dass ich eine Form von
PCO Syndrom habe und die Zunahme hormonell bedingt ist. Er denkt sogar, dass bei weiterer Zunahme eine insulinresistenz folgen wird und letztlich Diabetes. Eine kohlehydratarme Ernährung, Bewegung und eine spezielle Form von anti-Baby Pille sollten Besserung versprechen.

Diese Diagnose in aller Ausführlichkeit habe ich seit Dezember 2015 (eigentlich seit 2012, da ich die Folgeerscheinungen des pcos festgestellt habe, jedoch bekam ich es so deutlich nicht erklärt) und seitdem lebe ich ruhiger. Jetzt wollte ich das mit dem Gewicht in Angriff nehmen, da ich keinen Nerv für die AB-Pille habe.

Am 18.01. habe ich um 8 Uhr noch Vollkornbrot mit Marmelade gefrühstückt und danach entschieden: ich versuche es!
Es gab später Hähnchen mit Salat (das werde ich auch so beibehalten da ich salatsüchtig bin) und seit gestern dann Eier, Käse und Steak - in der Reihenfolge. Laut App liege ich bei 60% fett, 38 % Eiweiß und 2% kh. Und heute der erste Erfolg, mein Atem stinkt wie Nagellackentferner und die Waage zeigte sich mit -1,2 kg gnädig. Also alles richtig gemacht!

So, jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Tag und viel Erfolg heute...

kerstin · 20. Jan. 2016

Hallo, du solltest auch unbedingt mit Harli, auch hier im Forum kurzschließen, Sie hat auch PCO und probiert ohne Einnahme von Hormonen mit natürlichen Mitteln an das Problem heran zu gehen.

Avinya · 20. Jan. 2016

Ach Kerstin,
Deine Nachricht erscheint mir wie ein Segen. Bis jetzt habe ich nur Frauen mit Pcos kennengelernt, die entweder keine Gewichtsprobleme haben oder eben den Kampf, hinsichtlich den Kilos, aufgegeben haben.
Ich bin für jeden hilfreichen Rat und für gedanklichen Austausch dankbar.

So, jetzt werde ich mal Abendessen vorbereiten - es gibt fettiges Bauchfleisch. Ich wundere mich ernsthaft, dass mein Magen das mitmacht! Normalerweise reagiere ich auf jede nahrungsumstellung sehr heftig.