Kutteln, Flecke, Kaldaunen, Rinderpansen........

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

PerditaX

Bibliothekarin
Teammitglied
Moderator
Registriert
31. Jan. 2005
Beiträge
18.679
Reaktionspunkte
7.799
Ort
1000Gipfel
Name
Perdita
Größe
174
Gewicht
78,5
Diätart
SlowFood
..........warum dieses Zeug? Ich finde man sollte das ganze Tier essen. Früher konnte man sich das gar nicht leisten, dass nicht zu tun und jetzt können wir uns das auch nicht, ökologisch.

Meine Kindheitserfahrungen sind relativ neutral, da ich "Flecke" wie die sauren Flecke bei uns hießen nicht essen musste, weil ich es nicht mochte. Heute denke ich, dass es gar nicht unbedingt an den Flecken selbst sondern an den gekochten Nieren lag, die oft in dieses Gericht gehören. Die verursachen diesen "Innereiengeschmack" bei dem mein Darmhirn zu macht.

Letztes WE habe ich Saure Kutteln auf schwäbisch Art probiert und da gab es nach einem kurzen Antasten keine Probleme, ungewohnt aber lecker.

https://kochschwabe.de/rezepte/saure-kutteln

Davon abgesehen gibt es auch französischen und spanische Rezepte, die keiner kennt.
Ich habe in Paris schon mal Andouilette gegessen, das sind so eine Art Bratwürste, die u.a. auch flecke enthalten. Fand ich lecker, auf französisch ist einfach alles besser. :giggle:

Da Kutteln praktisch in allen Kulturen gegessen werden, vermute ich, dass da auch wertvolle Inhaltstoffe drin sind, die wir uns heute von woanders holen. Warum eigentlich? Hat wohl noch keiner nachgeforscht und verkauft sich ja auch nicht so gut, wie anderes Superfood. ;)

https://www.fleischtheke.info/fleischsorten/innereien/kutteln.php
 
Ob ich mich an Kutteln ranwage, weiß ich noch nicht ...
Andere Innereien habe ich immer gern gegessen. An Nierchen habe ich beste Erinnerungen, bis ich sie mal selber machen wollte ... aber das ist ein anderes Thema. Leber geht immer, egal welche.

Ich finde es auch unmöglich, dass man so verschwenderisch mit den Tieren umgeht. Unsere Großmütter haben selbst Hühnerfüße verarbeitet.

Zuviel Wohlstand sorgt halt für dusslige Ideen und Verschwendung, „Dekadenz“ und „wohlstandsverwahrlost“ treffen es in meinen Augen sehr treffend.
 
Kutteln/Pansen kaufe ich ab und zu für die Hunde, mich schreckt der Geruch ab.
Hühner und Entenfüße bekommen auch die Hunde.

Nieren, Herz und Leber wird hier gegessen.
Knochen für Suppe ausgekocht.
Und Schweinekopf für Sülze.
 
Der Geruch kommt aber noch durch :giggle:, ich kaufe die gereinigt und gekocht im Supermarkt.
 
Doch, beim Kochen riechen sie nicht so toll. Wenn Sie dann fertig gewürzt sind, schön süß-sauer, riechen sie besser. Und schmecken sehr lecker. Ich esse sie aber nur, wenn ich sie selber koche. Dann putze ich immer noch mal nach. Dann koche ich sie auf, schütte das Wasser weg und koche mit frischem Wasser weiter.

Ich kenne sie von Kindheit an und esse sie immer noch gerne.
 
Vor Corona war ich immer gerne mal zum Tanken und Einkaufen in LUX. Und da hat sogar der lidl immer mal allerlei Innereien in der Frischetheke - bereits fertig vorbereitet und gekocht. Und auch noch echt preiswert. Da hab ich zugeschlagen, mitgenommen und eingefroren.

Genauso den Stockfisch.

Und ohne dieses ewige Haltbarkeitszeug wie bei uns, Benzoesäure etc... in Garnelen, Shrimps, Fisch...
 
Stockfisch (spanisch Bacalao) liegt in Spanien in Stapeln auf der Theke bei 30 °C, das fand ich total faszinierend. Ich habe in Restaurants schon sehr leckeren gegessen, aber auch schon von negativen Erfahrungen gehört.
 
Naja, an den normalen STockfisch kann bei egalwelcher Hitze und Mücken eigentlich nix kommen, ist ja an Seeluft getrockneter gesalzener Kabeljau von den Faröern und Nordatlantik.

Die Portugiesen haben auch noch getrockneten Seelachs als Bacalao und er ist irre teuer, gerade weil er haltbar ist.

Der im lidl war bereits gewässert und regeneriert und verbrauchsfertig. Und echt gut. Er hat halt den eigenwilligen sehr intensiven Geschmack. Ähnlich wie bei Kräutern oder Tomaten, wo man durch Trocknung das Aroma auch intensivieren kann.
 
Na, was habe ich wohl heute bei kaufland gefunden und natürlich auch gekauft - dreimal dürft ihr raten?

20220519_090809.jpg
 
Gebraten hab ich sie noch nie gegessen ?!
 
Ich hatte die damals auch zum erstenmal gemacht und rumgegoogelt. Und dann hab ich probiert wie das schmeckt, einfach nur in Butter gebruzzelt und gesalzen.

Und dann bin ich so drauf abgefahren - mein Mann auch - das kein mehr für was anderes übrig blieben. kaufland hatte die damals nicht.

Aber ja, sie waren auch geputzt und gekocht und total einfach zu verarbeiten - so wie die, die ich vorhin gekauft habe auch.

https://www.chefkoch.de/rezepte/1380511243328638/Geroestete-Kutteln.html

https://www.ichkoche.at/geroestete-kutteln-rezept-7131
 
Ach Kutteln sind Pansen. Schnell weg...
Pansen bekam bei meiner Oma immer der Hund und das ganze Haus stank. Durch diese Erinnerung kann ich das im Leben nicht probieren, ganz schlimm.
In Italien isst man Pansen auch in Tomatensugo.
 
und das ganze Haus stank.

Dadurch, dass sie bereits gesäubert und gekocht sind, ist der Geruch kaum bemerkbar. Beim Braten merkt man gar nix. Nur falls man etwas schmort, was bereits gegart ist... mit etwas Fischsoße merkt man da aber dann gar nix. Die stinkt dagegen an! :giggle:
 
Oben