Leptin - Leptinresistenz - set point

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stelpa

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Also, diejenigen, die schon the calorie myth gelesen haben (ich bin noch nicht durch damit), werden schon mitbekommen haben, dass es da um den set point geht, der sich mit einfach nur weniger essen nicht ändern lässt.

Leptin ist dabei ein zentrales Hormon. Vielleicht interessiert euch daher auch dieser Artikel, in dem Leptin und seine Funktion recht gut erklärt wird, wie mir scheint:
http://aesirsports.de/2013/03/steuer-dein-leptin-und-steuer-deine-leanness/

[FONT=tahoma,arial,helvetica,sans-serif]Leptin ist ein Polypeptidhormon, welches von den Adipozyten (Fettzellen) produziert wird. Je mehr Fett in den Adipozyten ist, desto mehr Leptin wird ausgeschüttet. Stellt euch Leptin als einen Metabolismusregulator und Hungerregulator vor. Es verknüpft Veränderungen in den Körperfettspeichern mit dem ZNS zur Regulierung der Energiehomöostase
soll heißen: mehr Nahrung - Leptin sagt "hast genug" - Appetit wird gehemmt, Metabolismus gesteigert. Und umgekehrt.

Es geht weiter mit der Leptinresistenz:
[/FONT][FONT=tahoma,arial,helvetica,sans-serif]Trotz all dem Körperfett nimmt das Gehirn einen Hungerzustand war und ordnet an Fett zu speicher

[/FONT][FONT=tahoma,arial,helvetica,sans-serif]Schlüsselstelle: Leptinresistenz verursacht einen neuen „set-point“, was zur Verteidigung eines höheren Körperfettanteils und einem langsameren Stoffwechsel führt, als es normalerweise der Fall wäre! Mit anderen Worten: Euer Körper ist klug und wenn er „denkt“, es beginnt eine Diät, hält er sofort an seinem Fett fest so gut er kann.

Es steht weiter, dass Leptinresistenz und Insulinresistenz sehr eng miteinander verbunden sind und daher eine Linderung der Insulinresistenz auch die Leptinresistenz herabsetzt.

die Mittel um eine Leptinresistenz zu verhindern sind allerdings sehr schwammig...
abnehmen und schlank bleiben
schlafen
cheatmeals um keinen Hungerzustand zu bekommen (das könnte man mE dadurch verhindern, dass man einfach nie hungert)
nicht zu viele KHs


[/FONT]
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

das wollte ich eigentlich vor einigen Wochen schonmal posten, aber bin mir irgendwie nicht sicher, ob die vielen Ketose-Jünger das lesen wollten ;)

bist du sicher, dass es nicht eher refeeds und keine cheats waren? und ich meine, es gibt ne studie, in der ein Stoff, der in Zwiebeln ist, gut fürs Leptin ist.
Aber in dem Bereich muss man noch auf neue Studien warten :)

LG
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Laut Robert Lustig wird Leptin durch Insulin maskiert.
Also können die Leute mit Insulinresistenz und damit (normalerweise) hohen Insulinwerten, so viel Leptin produzieren wie sie wollen. Das Gehirn "sieht" das Leptin nicht und darum klappt auch der damit verbundene Regelmechanismus nicht
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

hast du recht :cool:
dauerhaft hilft eh nur ein gesünderer Lebensstil, dann kommen diese Werte in bessere Dimensionen.
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Ja eben. es gehört zusammen. (Leptin und Insulin mein ich)

[FONT=tahoma,arial,helvetica,sans-serif]Baut regelmäßige Refeed/Cheatmeals ein

recht weit unten auf der verlinkten Seite.
[/FONT]
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

jep, hast Recht. Aber es wird halt nicht zwischen der Wirkung von Refeeds und Cheats auf den Leptinspiegel unterschieden, oder? (Hab grad keine Zeit den Artikel erneut zu lesen).

Wenn ich mir jetzt mal so dein Tagebuch ansehe könnte man meinen, dass du was das Leptin angeht ja einen ziemlich niedrigen Spiegel hast(mal so reininterpretiert). Find ich ziemlich genial!
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Du keine Ahnung.
Heute war auf jeden Fall mal mein Nüchternblutzucker normal (war heute Blutabnahme - aber wegen was ganz anderem).

naja, ich mein eben, es wird dann ein wenig schwammig leider... zuerst ist der Artikel recht interessant und dann wirds schwammig...
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

jeder, der mal schnell zu seiner traumfigur gelangen möchte, nimmt alles näher ins visier, was mit gewichtszu- und -abnahme korreliert, näher unter die lupe und klammert seine hoffnungen darauf, jetzt endlich den stein der weisen gefunden zu haben...

doch denke ich - bei aller wissenschaftlichkeit - dass dinge, wie leptinresistenz u.ä. nur und vor allem für leute ausschlaggebend sind, die beim wirten nicht ein oder zwei schnitzel in fritösenfette herausgebraten verdrücken sondern eben gleich mal locker vier der fettigen und ungesunden, nährwertlosen dinger verdrücken.

adipositas ist ein anerkanntes krankheitsbild, und ich denke, dass leptinresistenz insbesondere für dieses klientel interessant und ausschlaggebend ist.
das sind leute, die sich den magen operativ verkleinern lassen; magenband; magenbypasse etc..
(ein wenig fachwissen nebenbei eingestreut: der magen ist nach solchen eingriffen volumenmäßig nur noch begrenzt aufnahmefähig...) charakteristisch für dieses patientengut ist, dass sie sich nach so einer invasiven maßnahme bspw den inhalt eines 1kg-nutellaglases eben zuerst in der mikrowelle verflüssigen, um diesen anschließend trinken zu können.

DAS ist leptinresistenz. Fernab von jeder vernunft, selbstkontrolle und reflektierter nahrungsaufnahme.
nahrung=leben=nährstoff.. aber DARUM geht es diesen Menschen jedenfalls nicht.
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Leptinresistenz ist eine Folge von Insulinresistenz und damit ein weit verbreitetes Problem.
Natürlich hat es nichts mit den It-Girls zu tun, die sich noch ein paar Pfund runterhungern wollen.

Dieser Nummer mit der Traumfigur und dass man sie erreichen kann, ist aber vermutlich weit komplizierter. Hungern ist mit Sicherheit der falsche Weg.

Bei den Schnitzeln ist aber dann eher die Panade das Problem und nicht, dass sie fettig sind
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Bei den Schnitzeln ist aber dann eher die Panade das Problem und nicht, dass sie fettig sind

*gg wie süß... ja klar.. fett ist nicht schlecht.. schlecht behandeltes fett (fritiertes) allerdings schon! ;-)
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Lieber schlechtes Fett, als Kohlenhydrate.
Besonders schlimm ist aber die Kombination aus HighFat+HighCarb, denn dadurch wird die Fetteinlagerung beschleunigt. Dabei würde es auch nicht helfen, wenn man nur beste Öle auf die KHs träufelt
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

je mehr fett, desto weniger KH und umgekehrt...

heißt es hier im forum nicht oft, dass wenn man obst und dgl. isst, soll man doch wenigstens genügend fett in form von sahne oder quark etc dazu essen, um den GI zu verbessern?


mir erscheint sowohl die KH-verherrlichung der typischen kraftsportler (und vegetarier :bumm:) als auch die fett-verherrlichung der low carb community als eine ideologie, deren ich mich nicht voll und ganz anschließen kann.


in der natur gab es nie das ENTWEDER - ODER. höchstens gab es phasenweisen bzw sainsonbedingt mehr KH.


seine ernährung so umzustellen, dass die HAUPT-energiezufuhr auf fetten basiert, geht mit mangelerscheinúngen einher.. da kann man sagen, was man will.. aber es ist eine form der unterernährung - auch wenn der energiegehalt keiner unterversorung entspricht... doch gibt es noch viel mehr als nur die makronährstoffe. das einzige, das mit fett und ölen evtl sichergestellt ist, ist das Vitamin E und EVTL der vitamin-b-komplex.

ich finde es nicht besonders bedarfsorientiert, jedem dasselbe zu raten.
"erhöht die fettzufuhr zuungunsten der KH, und das Gewicht wird von alleine purzeln." Denn das entspricht einfach nicht der realität. das gilt zwar auf jeden fall der zielgruppe ü-100 und männlich, aber keineswegs der beinahe-idealgewichtigen zart konsituierten frau, die nur ein paar problemzonen hat, und niemals diese absurden ernährungsgewohnheiten innehatte, wie: sich als hauptmahlzeiten convienience-food einzuverleiben bis zum abkotzen und sich dazu nie mehr bewegt hat, als bis zum kühlschrank und zurück zur couch.

freilich ist paniertes schlecht... und zwar in jedweder hinsicht!! schließlich lassen sich lebensmittel GANZ einfach zerstören, sodass nur noch nahrungsMITTEL übrig bleiben, wo jedes LEBEN zerstört wurde. aber dazu brauch ich keine atkins-diät, um das zu erkennen.


je länger ich hier im forum bin, desto jämmerlicher finde ich das alles hier.
arme seelen, die glauben, ihr Wohl hier zu finden, und dann doch nur abermals an ihre grenzen stoßen... hauptsache ein letzter hoffnungsschimmer bleibt am leben, sodass es doch noch jemals ein "besseres Ich" geben kann, überlebt...


(oke... ich habe ein paar achteln wein intus, bin nicht sonderlich euphorisch drauf die letzten tage, aber im grunde ist das meine meinung. eiskalt, direkt und ehrlich.
wenn ich zur zeit menschen aus der nähe betrachte, mache ich mir mehr gedanken darüber, in welche ihrer venen ich ihnen einen venösen zugang reinverpflanzen könnte, als dass ich versuchen würde, sie zu low carb zu missionieren und mir ihre gegenargumente anhören zu müssen, warum lc für sie in deren momentanen lebensumständen nicht in betracht gezogen werden kann...)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Ich gebe dir recht.

und von Natur hin oder her.
Damals, in der "guten alten Zeit" hatten wir nicht gerade eine hohe Lebenserwartung :p

Der Körper hatte doch gar keine Zeit ein metabolisches Syndrom zu entwickeln.
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Das Ganze ist kein Mythos sondern ganz einfach nachzumessen.

Der Blutzucker spielt keine Rolle, sondern der C-Peptid Wert.

Ein hoher C-Peptid Wert mit einem normalen Blutzuckerwert zeigt eine Leptin Resistenz.

Beim meinem Labor ist der Normbereich 0.99-2.3, Mittelwert 1.9, ich habe bei kergesunden Blutzucker (NBZ 5.0 HbA1c 5.2) einen C-Peptid von 5.9

Das stimmt prozentual in etwa mit meiner Gewichtsverschiebung überein.


Das hat nichts mit "anerkannter Krankheit" oder so was zu tuen, sondern nur mit einer technischen Verschiebung von Regelungshormonen.

Die Bücher bleiben nicht schwammig zum Durchbrechen der Insulin und Leptinresistenz (im Übrigen steuert Leptin das Insulin, nicht umgekehrt - jedenfalls habe ich es so verstanden).

Harte Intervalle an der Muskelgrenzkraft sind Teil A, Dauer ist untergeordnet, völlige Erschöpfung ist wichtig (des Muskels). Nach anderen Quellen auch des Kreislaufs.
Entweder zwei, oder drei Mahlzeiten, 12 Stunden nahrungsfrei, mindestens 5 Stunden dazwischen, 3 Stunden vor Schlaf das Letzte, keinerlei gesüssten Getränke oder Snacks zwischendrin die andere.

Leptin hat 32 bisher untersuchte Tageszyklen.

Wir bringen mit unserer "Bürolebensweise", Kaffee mit Zucker, Zwischensnacks und Snacks vorm Fernseher oder Softdrinks diese Zyklen komplett durcheinander.

So habe ich es den Büchern entnommen.

Und erstaunlicherweise (ich habe es parallel mit meiner Frau gemacht) ist nach der Heilung ihrer Insulinresistenz (wird genauso geheilt) scheinbar meine Leptinresistenz auc zumindestens verbessert, wenn nicht geheilt.

Ich muss jetzt mittem im Essen aufhören, wenn ich satt bin, ich bekomme einfach nichts mehr runter.
Das Abendessen gestern hat extrem gut geschmeckt, aber nach zwei Dritteln war Schicht, ich wollte noch zwei Gabeln von dem Pilz-Gurke-Mayo-Sprotten Salat nehmen, aber da hats mir gehoben, nichts zu wollen.
Ein "zufriedenes Satt" für einige Stunden ohne Zwischenmahlzeit kenne ich auch seit dem erst.
Ich habe auch ohne Hunger überhaupt keine Lust mehr auf Essen.

Früher war der "kleine Pilgerweg" immer Couch-Toilette-Kühlschrank-Couch. Jetzt muss ich mich eher zwingen, in die Küche zu gehen, und dann muss ich schon überlegen, auf was ich überhaupt Appetit habe.

Appetitlosigkeit ist mir selbst als Kind nie bekannt gewesen.
Schokolade und Gummitiere habe ich früher tonnenweise gegessen.
Jetzt lagen bei der Nachbarin Marzipanstollen und Dominosteine. Ich habe einen Dominostein genommen und dran gerochen, keinerlei "Wollen" da. Riecht wie Pappe.
Sonst hätte ich mit dem Zugreifen nicht aufgehört, bevor einer blöde schaut oder mir meine Frau auf den Fus getreten hätte.
Marzipan oder marzipanstollen habe ich aus 5km Entfernung gewittert.

Ausserdem fühle ich mich furchtbar satt und fett.

Bisher war ich ultrafett, habe mich aber eigentlich immer schlank gefühlt.

Also irgendwas bewirkt das Leptin.
 
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AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

@cinnamon

Du hast Recht, das ändert aber die Sache nicht.

Ich bin Vegetarier, (jedenfalls meistens und bis vor 14 Tagen), und Laufe täglich, gesamt wöchentlich etwa 70km, davon jeweils 300m Höhenprofil auf 10km.

Trotzdem habe ich (inzwischen gehabt) 190kg.

Passt nicht.

Irgendwas könnte schon dran sein an den SetPoints.
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Also ich lese nicht heraus. , dass Leptin Resistenz die insulinresistenz bedingt. Ich lese heraus, dass es zusammenhängt und sowohl das eine als auch das andere vorher sein kann.
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Also ich lese nicht heraus. , dass Leptin Resistenz die insulinresistenz bedingt. ...

Es ist anders herum. Da Insulin das Leptin maskiert, bewirkt ein anhaltend hoher Insulinspiegel, wie man ihn bei der heutigen klassischen Ernährung hat, eine Leptinresistenz.

Den hohen Leptinspiegel haben die Leute, weil sie zu fett sind, aber das merkt der Körper wegen des Insulins nicht.

Sinkt der Insulinwert, wirkt das Leptin praktisch sofort wieder. Nur in wirklich seltenen Fällen sind die Leute wirklich gegen Leptin resistent wenn es nicht maskiert wird.
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Ja ich muss sagen dass ich das auch eher so verstanden habe
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

...
seine ernährung so umzustellen, dass die HAUPT-energiezufuhr auf fetten basiert, geht mit mangelerscheinúngen einher.. da kann man sagen, was man will.. aber es ist eine form der unterernährung - auch wenn der energiegehalt keiner unterversorung entspricht... doch gibt es noch viel mehr als nur die makronährstoffe. das einzige, das mit fett und ölen evtl sichergestellt ist, ist das Vitamin E und EVTL der vitamin-b-komplex.

ich finde es nicht besonders bedarfsorientiert, jedem dasselbe zu raten.
"erhöht die fettzufuhr zuungunsten der KH, und das Gewicht wird von alleine purzeln." Denn das entspricht einfach nicht der realität. das gilt zwar auf jeden fall der zielgruppe ü-100 und männlich, aber keineswegs der beinahe-idealgewichtigen zart konsituierten frau, die nur ein paar problemzonen hat, und niemals diese absurden ernährungsgewohnheiten innehatte, wie: sich als hauptmahlzeiten convienience-food einzuverleiben bis zum abkotzen und sich dazu nie mehr bewegt hat, als bis zum kühlschrank und zurück zur couch.
...

Naja, mit dem Mangel lebe ich sehr gut ;)
Evtl. liegt der Fehler ja nicht im Ratschlag, sondern im Problem.
Sind die Problemzonen denn wirklich Problemzonen, oder passen sie nur nicht ins Selbstbild.

Waren KHs in der Nahrung früher die Regel, oder gab es sie eher als Ausnahme. In den nördlichen gemäßigten und kühlen Breiten waren sie vermutlich die absolute Ausnahme und beschränkten sich auf den Spätsommer und Herbst. Damit wurde sich Winterspeck angefressen. Das klappt heute auch noch, nur gibt es die KHs jetzt das ganze Jahr und so fressen sich die Leute immer fetter
 
AW: Leptin - Leptinresistenz - set point

Möglich, als Laie bin ich kein Genfachmann und kein Hormonfachmann.

Im Endeffekt hängen beide in einem Regelkreis zusammen.

So ist es ein Henne-Ei Diskussion.

Ob ich in einem Regelkreis die Störung in den Ausgabekreis oder den Messzweig einbaue bewirkt in beiden Fällen eine Entgleisung zu einem Offset.

Regelkreistechniker bin ich !!!! (unter Anderem).

Wenn die Störung weg ist, regelt sich der Kreis mit gedämpften Schwingungen wieder auf den Normwert ein. Das ist das was wir beim NBZ meiner Frau beobachten.
 
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