guter
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Vielleicht 'mal gegen die meinung hier::lol:
Entscheidend ist die Last
Bei der Ernährungsmethode Logi sind Fette wichtiger als Kohlenhydrate. Im Gegensatz zu der Glyx-Diät berücksichtigt Logi auch die Menge des aufgenommenen Nahrungsmittels. Logi steht für "Low Glycemic Index". Zugrunde liegt eine Ernährungsform, bei der - verglichen mit herkömmlichen Empfehlungen - eine kohlenhydratreduzierte, eiweiß- und fettreichere Kost vorgezogen wird. Logi ging aus der "Low-Carb"-Bewegung hervor, ist aber nicht dasselbe wie die Atkins-Diät, deren Ernährungsgrundlagen Fleisch, Fisch und Eier sind. Basis von Logi sind Gemüse, Obst sowie gesunde Öle. Es handelt sich bei Logi nicht um eine Diät, sondern eine Ernährungsmethode. Das Konzept wurde an der Medizinischen Fakultät der Harvard-Universität in Boston in den USA entwickelt.
Die Ernährungsempfehlungen von DGE und Logi weichen deutlich voneinander ab
Im Gegensatz zu den Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt die Logi-Methode eine stärker eiweißlastige Ernährung. Die Logi-Pyramide kalkuliert den Kohlenhydratanteil in der Ernährung mit 30 Energie-Prozent sehr viel geringer. Die benötigte Energie sollte zu 45 Prozent aus fetthaltiger und zu 25 Prozent aus eiweißhaltiger Nahrung stammen.
In Deutschland setzt sich besonders der Ernährungswissenschaftler Dr. Nicolai Worm für die Anerkennung von Logi ein: "Die Logi-Pyramide kommt ursprünglich vom Kinderkrankenhaus der Harvard-Universität, dort wird sie in der Übergewichtsambulanz eingesetzt. Ziel dieser Ernährungsform ist, die Blutzuckerwerte möglichst stabil zu halten."
Die Blutzuckerwerte steigen durch die Stärke und den Zucker in Kohlenhydraten. Im Verdauungssystem gelangen sie ins Blut. Insulin wird ausgeschüttet, um den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu befördern. Wenn besonders viel Insulin vorliegt, sinkt der Blutzucker, kurzzeitig sogar unter den Normalwert. Als Folge davon bekommt man Hunger. Ein stabiler Blutzuckerspiegel, der diese Schwankungen nicht zeigt, führt dazu, dass man weniger Hunger hat.
Besonders Mehlprodukte, Weißmehlbrotprodukte, Zuckerhaltiges und Süßes sind reich an Zucker und Stärke. Sie führen zu den extremen Schwankungen des Blutzuckerspiegels und lassen sich daher als Hungermacher bezeichnen, so der Experte Worm.
LOGI bei Spitzensportlern
Sprinter Thomas Bergmann (links) und sein persönlicher Trainer Clifford Opoku-Afari
Bei der Ernährung nach der Logi-Methode ist das Risiko, Muskel- und Knochenmasse zu verlieren dank der hohen Eiweißzufuhr gering. Besonders für Spitzensportler wie Thomas Bergmann ist das interessant. Er ist Sprinter und trainiert fünf bis sechs Mal pro Woche. Als seine Leistung sich nicht mehr steigerte, empfahl sein Trainer und Ernährungsberater Clifford Opoku-Afari die Logi-Methode.
"Der Beweggrund war die Leistungsstagnation. Ich hatte natürlich durch meinen Personal Trainer die Möglichkeit, in der Ernährung umzusteigen, er hat mir das so ein bisschen beigebracht, weg von den sogenannten Nudelpartys oder kohlenhydratreicher Ernährung hin zur eiweißreichen Ernährung", erinnert sich Thomas Bergmann. "Das hat sich bei mir deutlich im Leistungsbild widergespiegelt, da diese Stagnation aufgehoben worden ist und ich mich deutlich auch in den Kraftwerten steigern konnte."
Vor allem beim Training von Kraft und Schnellkraft wird eine eiweißreiche Kost schon lange eingesetzt. Neueste Forschungen zeigen, dass sich die Logi-Methode aber auch als Ernährungskonzept im Ausdauersportbereich anbietet. Vorausgesetzt, der Körper hat genug Zeit zur Umstellung. "Wenn Sie den Körper lange genug über mehrere Wochen an eine solche kohlenhydratreduzierte, fettreichere Kost gewöhnen, dann lernt der Körper hervorragend, das als Energie einzusetzen", weiß Dr. Nicolai Worm. "Der Körper gewöhnt sich dran und dann kann man auch hohe Leistungen damit halten. Der Vorteil ist, dass man dann weniger Volumen essen muss, weil man auf kleinstem Raum die Energie zuführen kann."
Last statt Index
Wie die Glyx-Diät arbeitet auch Logi mit dem Glykämischen Index. Dieser zeigt an, wie stark Kohlenhydrate in den jeweiligen Nahrungsmitteln den Blutzuckerspiegel anheben. Da dieser Index aber nicht die Portionsgröße berücksichtigt, wurde die Glykämische Last als Hilfswert eingeführt.
Ein Rechenbeispiel kann dies verdeutlichen: Eine Wassermelone hat einen Glykämischen Index von 72. Vor Nahrungsmitteln mit derart hohem Index warnt zum Beispiel die Glyx-Diät. Allerdings enthält eine Portion einer Wassermelone von etwa 125 Gramm nur sechs Gramm Kohlenhydrate. Die Glykämische Last der Wassermelone liegt damit nur bei 5. Das ist sehr niedrig und damit absolut unbedenklich.
Die Logi-Methode ist keine Diät, sondern eine Ernährungsmethode. Daher sollte die Umstellung auf Logi langfristig erfolgen. Die wichtigsten Regeln sind dabei: Zu jeder Mahlzeit ein eiweißreiches Lebensmittel zu essen sowie Zucker- und fettreiche Lebensmittel nicht zu kombinieren. Außerdem ist bei Milchprodukten die Vollfettstufe zu bevorzugen.
Das Entscheidende bei Logi sei, weniger Kohlenhydrate zu essen, erklärt Dr. Nicolai Worm. Wenn man Kohlenhydrate zu sich nehme, sei es wichtig, dass dies gute Kohlenhydrate seien, zum Beispiel Vollkornbrot. Der Schwerpunkt der Ernährung liege ganz eindeutig auf Gemüse, Salat und Obst, so der Experte weiter. "Wenn man weniger Kohlenhydrat-Energie zuführt, muss man etwas anderes mehr essen, da ist es natürlich sinnvoll, mehr Eiweiß zu essen. Und man sollte auch tatsächlich ein bisschen mehr Fett essen, vor allen Dingen, wenn man Fettstoffwechselstörungen hat, und da gilt es, mehr ungesättigte Fettsäuren zu essen, über hochwertige Öle. Ich würde empfehlen Olivenöl oder Rapsöl oder Walnussöl."
edit by Dallas: Da auf Fotos so gut wie immer ein Copyright liegt, mußte ich diese leider löschen! Bitte nur Fotos verwenden, die man selbst gemacht hat!
Quelle:http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/tips/sportiv/87292/index.html
Entscheidend ist die Last
Bei der Ernährungsmethode Logi sind Fette wichtiger als Kohlenhydrate. Im Gegensatz zu der Glyx-Diät berücksichtigt Logi auch die Menge des aufgenommenen Nahrungsmittels. Logi steht für "Low Glycemic Index". Zugrunde liegt eine Ernährungsform, bei der - verglichen mit herkömmlichen Empfehlungen - eine kohlenhydratreduzierte, eiweiß- und fettreichere Kost vorgezogen wird. Logi ging aus der "Low-Carb"-Bewegung hervor, ist aber nicht dasselbe wie die Atkins-Diät, deren Ernährungsgrundlagen Fleisch, Fisch und Eier sind. Basis von Logi sind Gemüse, Obst sowie gesunde Öle. Es handelt sich bei Logi nicht um eine Diät, sondern eine Ernährungsmethode. Das Konzept wurde an der Medizinischen Fakultät der Harvard-Universität in Boston in den USA entwickelt.
Die Ernährungsempfehlungen von DGE und Logi weichen deutlich voneinander ab
Im Gegensatz zu den Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt die Logi-Methode eine stärker eiweißlastige Ernährung. Die Logi-Pyramide kalkuliert den Kohlenhydratanteil in der Ernährung mit 30 Energie-Prozent sehr viel geringer. Die benötigte Energie sollte zu 45 Prozent aus fetthaltiger und zu 25 Prozent aus eiweißhaltiger Nahrung stammen.
In Deutschland setzt sich besonders der Ernährungswissenschaftler Dr. Nicolai Worm für die Anerkennung von Logi ein: "Die Logi-Pyramide kommt ursprünglich vom Kinderkrankenhaus der Harvard-Universität, dort wird sie in der Übergewichtsambulanz eingesetzt. Ziel dieser Ernährungsform ist, die Blutzuckerwerte möglichst stabil zu halten."
Die Blutzuckerwerte steigen durch die Stärke und den Zucker in Kohlenhydraten. Im Verdauungssystem gelangen sie ins Blut. Insulin wird ausgeschüttet, um den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu befördern. Wenn besonders viel Insulin vorliegt, sinkt der Blutzucker, kurzzeitig sogar unter den Normalwert. Als Folge davon bekommt man Hunger. Ein stabiler Blutzuckerspiegel, der diese Schwankungen nicht zeigt, führt dazu, dass man weniger Hunger hat.
Besonders Mehlprodukte, Weißmehlbrotprodukte, Zuckerhaltiges und Süßes sind reich an Zucker und Stärke. Sie führen zu den extremen Schwankungen des Blutzuckerspiegels und lassen sich daher als Hungermacher bezeichnen, so der Experte Worm.
LOGI bei Spitzensportlern
Sprinter Thomas Bergmann (links) und sein persönlicher Trainer Clifford Opoku-Afari
Bei der Ernährung nach der Logi-Methode ist das Risiko, Muskel- und Knochenmasse zu verlieren dank der hohen Eiweißzufuhr gering. Besonders für Spitzensportler wie Thomas Bergmann ist das interessant. Er ist Sprinter und trainiert fünf bis sechs Mal pro Woche. Als seine Leistung sich nicht mehr steigerte, empfahl sein Trainer und Ernährungsberater Clifford Opoku-Afari die Logi-Methode.
"Der Beweggrund war die Leistungsstagnation. Ich hatte natürlich durch meinen Personal Trainer die Möglichkeit, in der Ernährung umzusteigen, er hat mir das so ein bisschen beigebracht, weg von den sogenannten Nudelpartys oder kohlenhydratreicher Ernährung hin zur eiweißreichen Ernährung", erinnert sich Thomas Bergmann. "Das hat sich bei mir deutlich im Leistungsbild widergespiegelt, da diese Stagnation aufgehoben worden ist und ich mich deutlich auch in den Kraftwerten steigern konnte."
Vor allem beim Training von Kraft und Schnellkraft wird eine eiweißreiche Kost schon lange eingesetzt. Neueste Forschungen zeigen, dass sich die Logi-Methode aber auch als Ernährungskonzept im Ausdauersportbereich anbietet. Vorausgesetzt, der Körper hat genug Zeit zur Umstellung. "Wenn Sie den Körper lange genug über mehrere Wochen an eine solche kohlenhydratreduzierte, fettreichere Kost gewöhnen, dann lernt der Körper hervorragend, das als Energie einzusetzen", weiß Dr. Nicolai Worm. "Der Körper gewöhnt sich dran und dann kann man auch hohe Leistungen damit halten. Der Vorteil ist, dass man dann weniger Volumen essen muss, weil man auf kleinstem Raum die Energie zuführen kann."
Last statt Index
Wie die Glyx-Diät arbeitet auch Logi mit dem Glykämischen Index. Dieser zeigt an, wie stark Kohlenhydrate in den jeweiligen Nahrungsmitteln den Blutzuckerspiegel anheben. Da dieser Index aber nicht die Portionsgröße berücksichtigt, wurde die Glykämische Last als Hilfswert eingeführt.
Ein Rechenbeispiel kann dies verdeutlichen: Eine Wassermelone hat einen Glykämischen Index von 72. Vor Nahrungsmitteln mit derart hohem Index warnt zum Beispiel die Glyx-Diät. Allerdings enthält eine Portion einer Wassermelone von etwa 125 Gramm nur sechs Gramm Kohlenhydrate. Die Glykämische Last der Wassermelone liegt damit nur bei 5. Das ist sehr niedrig und damit absolut unbedenklich.
Die Logi-Methode ist keine Diät, sondern eine Ernährungsmethode. Daher sollte die Umstellung auf Logi langfristig erfolgen. Die wichtigsten Regeln sind dabei: Zu jeder Mahlzeit ein eiweißreiches Lebensmittel zu essen sowie Zucker- und fettreiche Lebensmittel nicht zu kombinieren. Außerdem ist bei Milchprodukten die Vollfettstufe zu bevorzugen.
Das Entscheidende bei Logi sei, weniger Kohlenhydrate zu essen, erklärt Dr. Nicolai Worm. Wenn man Kohlenhydrate zu sich nehme, sei es wichtig, dass dies gute Kohlenhydrate seien, zum Beispiel Vollkornbrot. Der Schwerpunkt der Ernährung liege ganz eindeutig auf Gemüse, Salat und Obst, so der Experte weiter. "Wenn man weniger Kohlenhydrat-Energie zuführt, muss man etwas anderes mehr essen, da ist es natürlich sinnvoll, mehr Eiweiß zu essen. Und man sollte auch tatsächlich ein bisschen mehr Fett essen, vor allen Dingen, wenn man Fettstoffwechselstörungen hat, und da gilt es, mehr ungesättigte Fettsäuren zu essen, über hochwertige Öle. Ich würde empfehlen Olivenöl oder Rapsöl oder Walnussöl."
edit by Dallas: Da auf Fotos so gut wie immer ein Copyright liegt, mußte ich diese leider löschen! Bitte nur Fotos verwenden, die man selbst gemacht hat!
Quelle:http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/tips/sportiv/87292/index.html
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