siebzehnzwanzig

Ketoforum

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Ob LCHF, HCLF oder einfach essen worauf man lust hat, den Heiligen Gral gibt es nicht :rofl:
Jeder ist anders und einige haben glück und können Essen, was sie wollen und bleiben dennoch Gesund und schlank, das Leben ist eben ungerecht :devil:
 
Der Sommer macht mich schon wieder komplett fertig. Ich schwitze, ich hasse Sonnencreme, wieso kann nicht einfach nach Frühjahr Herbst kommen?
 
Oh ja, ich schließe mich da an!

Bei dem Wetter denke ich immer Wehmütig an meine Zeit in Mexico zurück, in dem Gebiet war es das ganze Jahr Tagsüber zwischen 25-30°C und nachts ging es auf 10-15°C runter und das jeden Tag. Der einzige unterschied zwischen Sommer und Winter war, das es im Winter ab 16 Uhr geschüttet hat
 
Ich schmilze. Ich möchte auswandern. Ob isländisch wohl schwer zu lernen ist?


Essen ist auch wieder schwierig (naja, wann nicht?), ich krieg bei der Hitze nichts runter. Außer Eis eventuell. Oder Okroshka. Ist beides schlecht vereinbar mit meiner aktuellen Ernährung, zumindest keine erwähnenswerten Mengen.
 
Für Eis kannst du mal bei den Rezepten schauen, @NupharLutea hat da einige eingestellt, wenn ich mich nicht irre :)
 
Ja, ich habe zwei Eisrezepte, die absolut ketotauglich sind. Ich esse im Moment täglich Eis :giggle:
Mindestens eins der beiden Rezepte sollte auch hier im Forum stehen, das ist für die Eismaschine, das andere ist Stieleis und nicht für die Maschine geeignet. Wenn du sie nicht findest kann ich gern nochmal gucken, das Stieleis ist allerdings mit Xylit, mir ist so, als würdest du das nicht vertragen?!
 
@NupharLutea
Da sind ja Milchprodukte drin, davon nehme ich auch nicht zu viel ... bis auf eine Ausnahme bin ich jeden Tag unter 10g kh, ich hab da wenig Spielraum. :/

dabei habe ich sogar eine Eismaschine und dein Rezept klingt Spitze!

Xylit vertrage ich nicht (ist bei atkins auch verboten), aber erytrit erfüllt den Zweck ja auch.
 
ich hab heute ziemlich starke Schmerzen. Also noch schlimmer als sonst. Ich versuche mich abzulenken, aber es hilft kaum. Mich machen solche Tage psychisch immer weiter kaputt.
 
Muss mich morgen mal wieder wiegen und mir graut irgendwie davor. Nun war das Gewicht gerade erst etwas gesunken und ich mach mir sofort wieder Sorgen, dass es nun sicher wieder ansteigt. Dabei sind Schwankungen doch normal, gerade bei der Hitze, und ich merke auch wieder am Ehering, dass ich ein wenig Wasser eingelagert habe, was ja auch total ok ist.
Dazu bin ich dank Impfung leicht kränklich, hab erhöhte Temperatur und fühle mich leicht malad. Gäbe wichtigere Sorgen, aber ich beschäftige mich mit dieser. Ich frage mich, ob das nicht auch verschobenes Suchtverhalten ist - entweder fresse ich, was ja auch total selbstgemachtes Unheil war jedes mal, denn ich WEISS ja um mein inexistentes Sättigungsgefühl bei Carb Konsum, oder ich beschäftige mich 24/7 mit Gewicht, Kochrezepten, Nährwerten. Würde passen, es gibt am Montag einen Termin, vor dem mir wirklich zutiefst graut. Vielleicht suche ich Ablenkung in etwas einfachem, weil ich meine Angst nicht aushalten kann.

Werde nun versuchen, schlafen zu gehen, letzte Nacht lag ich ja ab 2.30 Uhr früh wach und ich bin ziemlich erschöpft und ausgelaugt.
Ich bin froh und dankbar um die Impfung. Auch wenn meine Reaktion ungeahnt heftig und unschön war. Auch mein Mann ist schon erstmalig geimpft, die Mutter schon seit Januar und mein Stiefvater auch seit drei Wochen.
 
Mach dir um das Gewicht und ums Essen nicht all zu viele Sorgen, wie du schon sagtest es gibt wichtigeres!
Ich bin heute auch ca 1,5 Kg schwerer als gestern, obwohl ich total nach Plan gegessen habe. Lustigerweise bin ich sogar schwerer, als gestern nach der Letzten Mahlzeit, also kann es nur Wasser sein :)
 
Danke dir! Rational weiß ich auch, dass du Recht hast. Meine Fixierung ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass ich wenig Lebensinhalt habe und es keine anderen Themen gibt. Keto gibt mir Beschäftigung, mit dem eigenen Gewicht, mit Rezepten. Und mit dem Forum. So viel Sozialleben wie in den Threads hier hatte ich seit einem halben Jahr nicht mehr.


Heute sind es 80.8 kg, also "Abnahme", aber mit Sicherheit auch nur Wasser.

Ich muss mehr trinken. Für gewöhnlich muss ich morgens (wie jeder Mensch, glaub ich?) nach den Aufwachen erstmal pieseln.
Heute kamen keine drei Tropfen aus mir raus. Was überhaupt nicht gut sein kann, eigentlich gehen sie Nieren immer ein klein wenig Harn an die Blase weiter, alle paar Sekunden.
Ich hab zuletzt kurz vor Mitternacht Wasser gelassen und wenn dann sieben oder acht Stunden später absolut nichts in der Blase ist, ist das schon krass auffällig.
ich hoffe eigentlich, dass ich irgendwann nachts schlaftrunken nochmal im Bad war und es nicht mehr weiß. Aber diese geringe Menge Urin heute früh wäre selbst nach nur einer Stunde hochgradig auffällig.

Hab nun erstmal einen Termin zur Blutabnahme ausgemacht und frag auch nach einem Nierenschall.
Meine Dauermedikation ist ja auch belastend für die Nieren.
 
Mach dir da mal keine Sorgen drüber. Der Körper verliert bei den Temperaturen nicht nur Wasser über die Nieren sondern viel mehr über die Haut und über den Athen. Bei warmem Wetter landet auch gerne was im Gewebe.
Ich habe gestern Abend auch gute 2L getrunken und was ist rausgekommen? Fast nix, das ist im Sommer normal :)
 
Oh, interessant. kam bei mir so extrem noch nie vor.

Allerdings hab ich eh eben wegen der Medikamente ein hohes Risiko. Abklärung ist besser.
 
80.6 kg.
Wir haben so eine Fancy Körperfettanalyse Dingsda Waage mit verbundener App, die vermutlich datenschutztechnisch das pure Grauen ist, aber nun ja.
Zuverlässig sind die Dinger nicht, wenn man sie überschätzt, also sie messen alles über den Widerstand und das heißt, dass bei Frauen die Werte erst recht quatsch sind, weil quasi alles an Männerkörpern orientiert entwickelt wird, und im Prinzip misst das Ding nur den Widerstand im Unterkörper. Aufgrund der anderen Fettverteilung dürfte das also alles nicht stimmen, wenn man einfach am männlichen Durchschnitt gemessen interpretiert. Und ich stell ich mich ja auch nicht nackt drauf, sondern im Pyjama, ich hab da morgens immer nicht SO große Lust drauf, mich aus und wieder anzuziehen, da wegen meiner körperlichen Einschränkungen solcher Kleinkram endlose Kraft erfordert und die Schmerzen verschlimmert.
Trotzdem kann man damit Entwicklungen beobachten, und darum geht's ja letztlich. Im Winter war mein KFA noch knapp unter 30%, jetzt habe ich frustrierende 34 oder so, ich hab deutlich Muskulatur abgebaut (wie das eben ist, wenn man nicht rausgehen kann an den meisten Tagen). Dabei bin ich vom damaligen Gewicht nun auch nur noch 4kg entfernt oder so.
Muskeln aufbauen geht kaum, da kann ich jetzt nichts ändern, wobei der Absolutwert der Muskelmasse in kg schon ok wär für meine Größe. Ich hab tatsächlich einfach nur zu viel Speck. Unschöne Erkenntnis, aber nun ja. Mir ist auch wichtig, dass die Muskelmasse nach Möglichkeit nicht sinkt, und auch dafür reicht ja eine Tendenz. Bisher scheint das stabil zu bleiben, ich verliere Fett und Wasser.
Gestern hab ich aus Interesse noch mal einen Ketostick benutzt, der war blasser, allerdings hatte ich auch absurd viel getrunken und der Harn war fast farblos, also war die Konzentration einfach gering. Ist ja auch eh nicht so wichtig, ich kann nicht mal genau sagen, warum ich die überhaupt benutze - es ist eher ein Spaßartikel für mich. Mein Mundgeruch ist deutlich aussagekräftiger, nachdem ich vorgestern z.B. nur 2g KH hatte am Tag, hab ich schon selber gemerkt, dass ich unerfreulich rieche und der pappige Geschmack im Mund war ja auch deutlich.

Intermittierendes Fasten hab ich gestern gebrochen, weil ich Abends echt noch richtig großen Hunger hatte. Klar, ich hätte hungrig zu Bett gehen können. Sehe darin aber wenig Mehrwert; Hunger ist ja an sich nichts krankhaftes. Und es war wirklicher Hunger, kein Appetit; da sollte man essen. Ich ziehe daraus den Schluss, dass ich ein etwas größeres Abendessen gebraucht hätte.
Es ist grundsätzlich wichtig, dass ich mich zu Abend sattesse, meine desaströse Zunahme von Februar bis Mai kam meiner Einschätzung nach hauptsächlich Abends zustande. Ich hab tagsüber nicht wahnsinnig viel gegessen, aber auch schon nichts gesundes und viel zu viele KH, hatte dann nach dem Abendessen noch kein Gefühl von Zufriedenheit im Bauch und hab zu Chips, Haribo, Schoko gegriffen.
Das eine ist, dass es ganz klar selbstschädigendes Verhalten war. Ich wusste bereits seit 2013, dass Kohlehydrate nun wirklich mein Schlüssel zum Unglück sind und hab trotzdem einfach gegessen. Das andere ist, dass dieses abendliche Essen von Unsinn eben ein gängiges Phänomen ist, das ich definitiv verhindern muss, das war auch der Grund, aus dem ich mich für IF entschieden habe. Es muss einfach nach dem Abendessen Schluss sein mit Futter, kein "ach ein bisschen geht noch" oder "eine Kleinigkeit". Wenn ich merke, ich hab Appetit, aber bin nicht hungrig, dann putze ich Zähne und setz meine Knirschschiene ein; das ist leicht unsexy, aber das sind meine Schlafanzüge auch alle, mein Mann erträgt den Anblick und das nuscheln ganz gut. Und ich kenn mich doch. Wenn ich einmal Zähne geputzt habe (Zahnseide nutzen ist auch etwas, das körperlich wahnsinnig anstrengend für mich ist), dann esse ich nix mehr. Schon aus Faulheit, ich will nicht nochmal die Zahnhygiene anfangen müssen. Da ich extrem empfindliche Zähne und eher aggressiven Speichel habe, neige ich zu Karies und brauche Abends locker 10 Minuten für die Mundhygiene.

Ein anderer problematischer Aspekt ist, dass mein Mann eigentlich gesehen hat, dass mir das ganze Essen nicht gut tut, dass ich zunehme und dass mich Zunahme immer unglücklich macht. Das weiß er alles, wir kennen einander ja nun auch schon seit fast acht Jahren. Er wollte trotzdem nichts sagen, und ich verstehe ihn da auch. Ich habe (was er weiß) immer wieder Suizidgedanken. Und hab von November bis Februar quasi keine Mahlzeiten mehr gegessen, sondern mich von Proteinshakes ernährt oder Buttermilch, weil ich die immer noch runterbekomme, egal wie schlecht es mir geht.
Bei mir gibt's quasi zwei Zustände:
1. Ich esse KH reich bzw. das, was die WHO für ausgewogene Mischkost hält, habe kontinuierlich Appetit und Hunger, schmachte Süßkram und Chips an und werde nie satt. Bekomme Appetitanfälle, wenn es mir psychisch schlecht geht.
2. Ich ernähre mich an meinen Körper angepasst gesund, also Low Carb, werde gut satt, esse schon auch genüsslich und gerne. Habe aber völlige Appetitlosigkeit, wenn es mir psychisch schlecht geht.
Als im November die Situation so schlecht wurde, hab ich einfach nicht mehr essen können. Gar nicht mehr. Ich hab vielleicht zwei, drei mal pro Woche noch gegessen, ansonsten nur Flüssigkeit, Proteinshakes und Buttermilch hab ich nur runtergewürgt, um Muskelabbau zu verhindern. Abgenommen hab ich in der Zeit nicht, aber Appetitlosigkeit hat, zumindest bei mir, eben durchaus den Hintergrund eines gewissen Lebenserhaltungsunwillens.
Und als im Februar dann die Aussichtslosigkeit meiner Lage final wurde, bin ich irgendwie gekippt, hab KH gefressen und dann wieder ständig gegessen. Und er war froh drüber, dass ich überhaupt mal esse, eben weil das zumindest bei oberflächlicher Betrachtung schon nach Besserung aussieht, als wäre mein Lebenswille wieder etwas präsenter. Deswegen hat er nichts gesagt, für ihn ist die Situation auch nicht einfach. Und er weiß auch, wie unglücklich mich mein Übergewicht immer macht, also hat er das Problem ignoriert. Ich versteh ihn, aber es ist eine im Kern problematische Dynamik, wenn er so etwas nicht anspricht, weil er nicht weiß, wieviel Frustration ich noch aushalten kann. Und auch, wenn er froh ist, wenn ich Dreck fresse, weil's ihm verständlicherweise besser erscheint, als wenn ich gar nichts mehr esse.
Und ihm ist es ziemlich egal, ob ich zu **** bin. Also ich gehe davon aus, dass er mich schöner findet, wenn ich weniger **** bin, aber es ist einfach nichts, was für ihn große Bedeutung hat. Mich selbst stört das alles jedenfalls mehr als ihn.
 
Nachdem das Gewicht gestern gut war, trau ich mich heute nicht auf die Waage.

hmpf.
 
Nachdem das Gewicht gestern gut war, trau ich mich heute nicht auf die Waage.

hmpf.
Dann würde ich auch nicht drauf gehen.
Bringt ja nix, wenn es dich so schlecht drauf bringen kann.

Dass du die Situation so gut für dich analysieren kannst, finde ich wichtig und wertvoll.
Vielleicht ist es dir möglich! Antworten zu finden, welche unbewussten Gedanken bei dir diese Emotionen auslösen.
Ich vermute, was dahinter steckt, ist ein Schlüssel deine Wahrnehmung und damit die Gefühle zu verändern.
 

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