Soljanka - ab Phase 3

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siebzehnzwanzig

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20. Mai 2021
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Süddeutschland
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Diätart
Atkins (Original aus den 70ern), kombiniert mit IF (16:8)
Ich bin etwas früh dran, denn diese Suppe ist wirklich eher etwas für den kühlen Herbst oder den Winter. Das war die erste russische Suppe, die ich gekocht habe und sie wurde von drei Russ*innen, einer Ukrainerin und einer Moldawierin probiert und für gelungen befunden, mein Rezept ist also Sovyet-approved. :D

Soljanka schmeckt leicht säuerlich und ist außerdem eine gute Möglichkeit, eher preiswertes Fleisch zu verarbeiten: Mit Säure und Geduld bekommt man jedes noch zu zähe Fleisch ganz zart und köstlich gekocht.

Zutaten:
2 Tomaten
2 Paprika
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Tomatenmark
5 Cornichons (ich nehme die von "Jeden Tag", da ist nur 1g KH drin)
Gurkenwasser
saure Sahne
etwa 500g (preiswertes) Fleisch. Es darf ruhig ein eher sehniges Gulasch sein oder so. Oder eher durchwachsener, sehniger Braten. Filet wäre völlig verschwendet darin.
und, man kann es gar nicht oft genug erwähnen: KEIN ESSIG!!! Das gehört da nicht rein, das gilt als schlechte Küche. Und das zurecht.

Zubereitung:
Die Zwiebeln werden in wenig Fett angebraten, wenn sie glasig sind, gibt man noch den kleingeschnittenen Knoblauch und das Tomatenmark in die Pfanne. Wenn alles nach guten Röstaromen duftet, gibt man Wasser dazu und gießt den Inhalt der Pfanne in einen Kochtopf oder Crock Pot (ich lieb meinen ja sehr). Nun werden Tomaten, Paprika, Cornichons und Fleisch in Würfel geschnitten und ebenfalls in den Kochtopf gegeben. Jetzt kommt der entscheidende Schritt: Das Gurkenwasser aus den Cornichons muss dazu gegeben werden. Ohne geht's nicht! Ohne kann es eine gute Suppe sein, aber es ist dann keine Soljanka!
Danach kommt Wasser/Gemüsebrühe nach Gefühl und Vorliebe dazu, auf jeden Fall genug, dass alles mit Flüssigkeit bedeckt ist, lieber aber noch mehr. Ob man selbstgemachte Gemüsebrühe oder Fleischbrühe oder auch ganz profan Brühwürfel verwendet, ist wahrlich Geschmackssache - ich nehme gern meine Gemüsebrühe, die ich regelmäßig aus Gemüse"abfall" bereite und einfriere. Aber die sovyetische Küche ist oft nicht so präzise, man nimmt eben das, was man hat. Manchmal sind das dann gar keine Paprika und Tomaten aus der Dose, das ist auch ok. Das A und O ist aber, dass Gürkchen und Gurkenwasser hineinkommen!
Auch beim Fleisch kann man variieren, Soljanka ist eigentlich eine Art Resteverwertung. Wurstreste sind also auch total ok, ich persönlich mag eben Fleisch lieber als Wurst.

Ich koche die Suppe im Crock Pot 6 bis 8 Stunden lang auf low oder 4 Stunden lang auf high, auf dem Herd würde ich die Suppe kurz aufkochen, dann stehen lassen und 8 Stunden später erneut aufkochen, um sie dann zu essen. Die Garzeit hängt auch davon ab, wie klein die Fleischstücke geschnitten sind.

Auf dem Teller gibt man einen Löffel saure Sahne in die heiße Suppe.
 
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