ständiges Rechtfertigen bei Familie

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

steppenwolf

Stamm Mitglied
Registriert
13. Feb. 2011
Beiträge
64
Reaktionspunkte
0
Hallo Leute,

Atkins ist nicht meine erste "Diät" (ich weiß, ich weiß, es ist eine Ernährungsumstellung und so handhabe ich das auch). Jedenfalls hatte ich schon mal Zeiten, in denen ich 80kg wog. Kommentare kamen dann "Na ja, so eine sportliche Figur wie früher hast du nicht mehr" etc. etc. ....
Daraufhin beschloss ich abzunehmen und schaffte auch 20kg und war eigentlich wieder im Idealbereich. Kommentare "Hörst Du auch mal wieder auf mit abnehmen ?" etc. etc.
Hab dann wieder zugenommen ... Kommentare: na, ihr wisst schon.
Jedenfalls bin ich Dank Atkins wieder im Idealgewicht. Meine Familie hat mich aber seither nicht mehr gesehen und nun habe ich etwas Angst, wenn wir uns wieder sehen, dass es wieder zu diesen Kommentaren kommt.
Ich hab Ihnen schon erzählt, dass ich meine Ernährung umgestellt habe, aber sie finden mich zu übertrieben. "Musst Du immer in solche Extreme fallen" ... aber mit KH macht Atkins einfach keinen Sinn. Wenn ich früh Brötchen esse, kann ich es auch lassen.

Wie ist das bei Euch ? Müsst ihr euch auch immer für Eure Ernährung rechtfertigen ?

Grüße, steppenwolf
 
Wie ist das bei Euch ? Müsst ihr euch auch immer für Eure Ernährung rechtfertigen?

ich handhabe das eher anders herum, ich lasse die anderen
versuchen ihre ernährung zu rechtfertigen, ist lustig :lol:
 
Hallo Steppenwolf,

das kann ich leider bestätigen. Diese Erfahrung habe ich auch zur Genüge gemacht. Momentan bin ich ja auch wieder beim Abnehmen und meine Ernährungsvariante Paleo stösst auf viel Unverständnis. Wenn du keine Brötchen, Kekse etc. isst, kommen ständig blöde Fragen à la "was isst du denn dann?" :rolleyes:

Am besten war der Spruch eines Kollegen. Wir machten Kaffepause und die Kollegen assen Kuchen. Ich habe natürlich verzichtet und stattdessen meine Nüsse ausgepackt. Da sagte einer der Kollegen: "Keinen Kuchen essen, aber Nüsse. Das ist doch das pure Fett!" :twisted:

Mich nervt es schon ziemlich, anderen ständig erklären zu sollen, warum ich wie esse. Und (in meinem Fall) reduzieren es alle auf's Abnehmen. Obwohl ich meine Ernährung aufgrund gesundheitlicher Probleme umgestellt habe.

LG, Tia
 
Ernährung ist etwas ganz persönliches und es ist ,mit Verlaub, schon übergriffig jemand anders da gängeln zu wollen:???:

Was maßen sich die Leute denn da für Rechte an?

Es ist Deine Entscheidung, ob und was Du Dir in den Mund steckst.
 
ich handhabe das eher anders herum, ich lasse die anderen
versuchen ihre ernährung zu rechtfertigen, ist lustig :lol:

Das ist GUT. :D

Da merkt man auch schnell, dass die Meisten nur irgendwas in sich reinstopfen. Aber das soll dann gesünder sein, klar...
 
Ja genau, Fett ist ja soooooo ungesund. Und waaaaaaaas ? Du isst kein Obst. Das ist ja ungesund.
Ich finde gerade mit dem Obst wird es schwierig, den anderen zu erklären, weil das einfach die Ernährungsmythen sind, die allen ins Gehirn gemeiselt wurden. Selbst wenn man seine Ernährung erklärt, schütteln einige ungläubig den Kopf. Mir ist auch schon gesagt worden, ich wäre krank, weil ich die KH auf Schinkenpackungen verglichen habe.
 
Da sagte einer der Kollegen: "Keinen Kuchen essen, aber Nüsse. Das ist doch das pure Fett!" :twisted:

Ich frage dann gern nach den essentiellen KH. :cool:
 
Hallo an alle,
ich kenne die Kommentare auch und merke immer wieder, dass sich der Leitsatz "Fett macht fett" in die Köpfe der Menschen eingegraben hat.

Leider haben dazu auch die Medien, die Ärzte, die Krankenkassen und die vielen selbsternannten Ernährungsberater beigetragen. Ob sich das noch in absehbarer Zeit ändert, bleibt nur zu hoffen; ist der Wissensstand doch davon abhängig, wie belesen ein Mensch ist und inwiefern er sich für Ernährung interessiert.

Viele gucken ja nur noch auf den Preis eines Lebensmittels und sind der Meinung "Hauptsache billig und wenig Fett".

Das ist traurig...

LG deibel
 
Hallo Steppenwolf,

Wie ist das bei Euch ? Müsst ihr euch auch immer für Eure Ernährung rechtfertigen ?

müssen muss niemand, aber auch ich hatte jahrelang diese Diskussionen mit bestimmten Mitmenschen. Leider waren sie sogar mein hauptsächliches Problem bei der neuen Ernährung.

Inzwischen habe ich gelernt, dazu zu stehen und jegliche Kommentare abzuwimmeln. Die Leute, die die heftigste Kritik üben, sind die, die Atkins selbst am nötigsten hätten. :rolleyes: Wenn Du überhaupt diskutieren möchtest, würde ich da ansetzen, ansonsten könntest Du einfach sagen, dass Du Dich gut informiert hast und keine Diskussionen über Deine Ernährung führen möchtest.
 
Bei mir sagt man "Das reicht doch, wie viel willst du noch abnehmen?", aber je mehr man abnimmt, will man halt noch mehr bis man die perfekte Figur hat.

Wenn man erstmal zu dem Genuss kommt gibt es kein Ausweg mehr.
 
Die Kommentare meiner Mitmenschen entlocken mir meist nur noch ein Lächeln, ich stehe da mittlerweile drüber und es kommt mir fast so vor als ob mit jedem verlorenen Kilo das selbstvertrauen steigt. Mit 115 kg heißt es: Du bist aber dick geworden. Mit 90 kg heißt es: Du siehst ja nur noch aus wie ein strich in der Landschaft. Ich habe meine Ernährung aus eigenem willen umgestellt, und tue dies für mich allein und niemand anderen. Das ist auch der Grund weshalb ich mich bei niemandem rechtfertigen muß.
 
Ich rechtfertige mich auch nicht mehr. Leute, die mich kennen, wissen was ich esse und warum. Es wird akzeptiert.
Neuen Leuten sage ich, dass es mir ohne KH einfach viel besser geht und ich keine Schmerzen mehr habe - Punkt! ;)
 
HI Steppenwolf,

es ist egal was du machst. Du verlässt in jedem Fall den Akzeptanzbereich des "normalen". Fast jeder würde gerne
- mehr Sport machen,
- abnehmen,
- disziplinierter sein, etc.
Aber: die Leute sind eben nicht diszipliniert. Jemanden zu treffen der diszipliniert ist, führt den Leuten die eigene Schwäche vor Augen.
Leute mögen das nicht!
Als ich vor langer Zeit Vegetarier war - bekam mir nicht gut - hatte ich Diskussionen. Als ich Low Fat machte hatte ich Diskussionen. Als ich Atkins machte hatte ich Diskussionen.
Als ich mir einen Chrysler kaufte hatte ich Diskussionen.
Als wir ein Blockhaus bauten hatten wir Diskussionen.
Ich könnte die Liste beliebig verlängern. Du hast immer Diskussionen wenn du Dinge anders machst als der MAinstream es vorsieht.

Du wirst immer Diskussionen haben wenn du das vermeintlich "Wahre" mit Füßen trittst. Du wirst immer Diskussionen haben, weil du durch dein Verhalten zeigst dass du nicht mit dem Mainstream gehst.
Sag dass der Erfolg dir recht gibt und gut ist es.

Gruß

Lars
 
Man hat nur Diskussionen, wenn man sich darauf einlässt - es gehören immer 2 zum Diskutieren. ;-)

Abr ansonsten hast du sowas von Recht!
 
Diskussionen gibt es immer, leider glaubt beim Thema Ernährung jeder mitreden zu können, ok....... ich ja auch, aber ich hab ja Recht. :ironie:

Noch mal was postives: Bei mir hat sich neulich jemand wirklich bedankt, dass ich das mit dem Achten auf die KHs in unserer Familie eingeführt hätte. :wow: Es wird, es wird, dranbleiben. :jepp:
 
Ich habe einen Kollegen in meiner noch recht neuen Firma, der achtet auch auf die Kh. Aber nicht wegen seines Gewichtes, dass hat er nicht nötig, sondern nur weil er sich gesund ernähren will.

Das ist der erste in meinem Umfeld.
 
Einem Verwandten von mir wurde tatsächlich von einem Arzt dazu geraten die Kohlenhydrate zu reduzieren. Ich war platt als ich das hörte. Er hat es nicht hinbekommen weil er nicht auf Brot verzichten kann. Fuhr dann in Kur und bekam eine "gesunde" Ernährung mit viel Getreide. Effekt: keiner. Kein Abnehmen, keine Verbesserung der Blutwerte.
Aufgrund des dicken Bauchs und Bindegewebsschwäche ist das Bindegewebe gerissen.
Reicht aber immer noch nicht um sich von den Kohelhydraten zu verabschieden. Auch die Hämorrhoiden sind kein Argument. Letztere gedeihen nämlich prächtig bei getreidelastiger Ernährung.

Vor etwa einem halben Jahr - ernähre mich seit ca. 10 Jahren Low Carb - wollte ich einfach noch Mal einen Vergleich haben und ernährte mich für drei Wochen wieder High Carb.
Das Ergebnis: Sodbrennen, Müdigkeit und - hoppla was ist das denn - Hämorrhoiden. Ich dachte ich spinne. Das war mir Beweis genug und ich ging nahtlos in Atkins Phase 1. :)
Nach zwei Wochen waren die Hämorrhoiden weg und blieben weg.
Den Zusammenhang hatte ich vorher noch nicht gesehen. Nun erzähle ich des öfteren guten Bekannten von diesem Erlebnis und staune immer mehr dass unglaublich viele Leute das haben.
Aber selbst wenn ich ihnen sage, dass die Dinger von Low Carb auf nimmer Wiedersehen verschwinden, und obwohl die Leute viel zu fett sind und unter dauerndem Sodbrennen leiden, höre ich immer wieder: "Ich kann nicht auf Brot verzichten."
Ich denke das die Adaptionstheorie von Lutz und anderen völlig richtig ist und dass keine bevölkerungsübergreifende Anpassung an Getreide stattgefunden hat. Aber auch für evolutionsbiologische Argumente sind die wenigsten Leute empfänglich. Mittlerweile haben sich meine Freunde und Verwandte dran gewöhnt dass ich den Kuchen stehen lasse und mich beim Grillen mit Fleisch und Eiersalat begnüge.
Mittlerweile erzählt mir auch keiner mehr dass es ungesund ist, weil es einfach jeder sieht dass es offenbar gesund ist.
Jetzt höre ich nur noch: "Ich kann nicht auf Brot und Kartoffeln verzichten."
Geht mir nicht in die Birne was daran das Problem sein soll. Ich habe schon als Kind bei Brot und Kartoffeln lange Zähne gemacht und wollte keins von beidem gerne essen - ich wusste wohl unbewusst wieso.

Gruß

Lars
 
mein schwager hat mich mal vor versammelter familie richtig fertig gemacht, das sei ungesund, er hätte kollegen, die dadurch nachher das doppelte wieder zugenommen hätten, der körper bräuchte kohlenhydrate zum überleben usw....

der arsch!

inzwischen ist sogar meine mutter ("ich möchte nicht auf brot verzichten, ich will ja auch leben") von der low-carb-idee begeistert.
sie verzichtet nicht komplett drauf, aber sie schränkt sie stark ein, isst abends immer salat ohne brot dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Atkins ist es ja nicht so, dass man einige Monate lang abnimmt und danach wieder so ißt wie vorher.:ablehnun: Dann wird man natürlich wieder zunehmen.

Ich kann ein Lied davon singen..... Ich hatte schon 20 KG mit Atkins abgenommen, damals bei einem Startgewicht von 87 KG, ich habe dann aufgehört, weil ich mich von meiner Umgebung habe runterziehen lassen und weil ich durch private Probleme eine "scheissegal" Stimmung hatte. :cry:

Aber ich war trotzdem immer sicher, dass Atkins für mich die richtige Ernährungsform ist, ich vertrage KHs wirklich nicht. Es ist nicht nur das Gewicht, dass sich steigert, mir geht es auch körperlich viel schlechter und jetzt nach 6 Jahren bin ich froh, wieder zurück zu sein >:)
 
Oben