Thuryns Stundenglas

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Bei der Wahl des Namens würde ich mal nachforschen, was diese Art Krebs als Bedeutung auf spiritueller Ebene hat. Sozusagen, was will dir dein Körper mit dieser Krankheit mitteilen? Vielleicht fällt dir darüber eine passende Ansprache ein.
Guter Hinweis. Dem werde ich mal nachgehen, aber das wird dann wohl ein Name für eine andere Ebene.

Für jetzt, ist mir heute Nacht in der Tat der Name eingefallen: 'Knödel'
Und weil Knödel ja auch einen Vornamen braucht, heißt er Rice Knödel
(wie Reis, nur mit scharfem, aggressiven ß -> Reiß und weil er sich tarnt eben in der englischen Variante: Rice.
Ob er sich wirklich davon angesprochen fühlt, muss ich in den nächsten Tagen noch ausprobieren.
 
Heutzutage laufe im Wald oder auf dem Ovaltrainer oder dem Laufband. Das ist meist recht langweilig. Oder Meditativ - wie man's nimmt. Ein bißchen wie Traumreisen oder Trance und jetzt ich habe ich die Bilder an Rice Knödel angepasst.
Also schön langsam loslaufen, alles ein bisschen schütteln. Die ersten Minuten bewusst langsam. Körperscan, ob alles in Ordnung ist. Nach Minute 5 die Geschwindigkeit leicht anziehen. Ich stelle mir vor, wie ich locker leicht laufe und wie die erwärmten Muskel realisieren, dass jetzt gearbeitet werden soll. Sie ordern schon mal Treibstoff=natürlich am liebsten Glukose. Die Speicher in den Muskeln werden angezapft und ab geht die Lucie.
Rice Knödel wird etwas irritiert, da er nicht mehr die volle Ladung Glukose ab bekommt. Langsam kommt die Maschine auf Betriebstemperatur. Der Atem fließt gleichmäßig.
So ab Minute 20 macht sich ein gelegentliches Stottern bemerkbar und was vorher automatisch lief muss dann gehalten werden. Der Treibstoff geht zur Neige. Gehirn und Retina schlagen Alarm. Sie brauchen IHRE Glukose. Die Leber intensiviert die Bemühungen aus Eiweiß Glukose zu bilden. Aber das geht nicht so schnell. Es dauert und ist von der Kapazität begrenzt. Der Blutzuckerspiegel sinkt. Rice Knödel läuft vor Wut rot an. Da klaut doch tatsächlich einer SEINEN Zucker!
Ab Minute 25 sind alle Depots geleert. Glukose Mangelware. Die Leber arbeitet auf Hochtouren, aber die Herstellung reicht gerade mal für Hirn, Retina und einige wenige Spezialzellen.
Rice Knödel bekommt Energienot.
Im normalen Leben wird so etwas nicht vorkommen, da Glukose immer ausreichend hergestellt werden kann, um den Blutzuckerspiegel zwischen 60 und 90 zu halten. Aber in solchen Spitzen wird es eng und Rice Knödels Bedarf an Glukose ist immens. 20-30 mal höher als bei einer Normalzelle. Er leidet.
Rice Knödel fährt einen anderen Glukosestoffwechsel als normale Zellen.
Normale Zellen verbrennen Zucker in den Mitochondrien. Rice Knödel vergärt den Zucker in der Zellsuppe. Das hat grandiose Vorteile für ihn. Bei der Vergärung entsteht Milchsäure. Die wird rausgepumpt und vernichtet umliegende normale Zellen: schafft Platz und - noch viel wichtiger- die Milchsäure schützt vor den Killerzellen des Immunsystems und schützt vor Chemo- und Strahlentherapie.
Aber der Glukosebedarf ist wesentlich höher. Und so jappst er jetzt. Ab Minute 30 ist Schluß.
Das ist der Moment für den ich jetzt laufe. Seine Energienot ist meine Motivation. Jetzt geht nix mehr mit Wachstum und Ausbreitung.
Aber Rice Knödel kann auch anders. Er beherrscht die normale Verbrennung auch und kann umschalten.
Er könnte sogar auch auf Fettstoffwechsel umschalten und Ketone verbrennen.
Aber egal was er macht: er muss mit der Vergärung aufhören. Das Wachstum hört auf!
Einige Zellen überleben den Mangel und das Umschalten nicht! Und vor allem hört die Milchsäureproduktion auf. Und dann? Genau! Die Killerzellen spüren ihn auf und stürzen sich auf die entarteten Zellen.
Das beginnt natürlich langsam, weil die Killerzellen das ja erstmal mitkriegen müssen. Das Immunsystem wird gefordert. Weitere Killerzellen angefordert.
Und Aufforderungen zum programmierten Zelltod kann Rice Knödel jetzt nicht mehr ignorieren.
Jede Minute jenseits der 30 schädigt Rice Knödel.
So macht das Laufen dann richtig Spaß.
Und es funktioniert, solange ich den Pace halten kann - und ein kleines bisschen darüber hinaus.
So ist Lance Armstrong seinem Hodenkrebs davon gefahren.
Und ich erfreue mich daran Rice Knödel in Abwehrkämpfe verwickelt zu sehen. Über kurz oder lang wird er verlieren.

Nebenbei wird auch noch Fett verbrannt.
Aber vom Marathon bin ich noch weit entfernt und der Muskelaufbau geht nur langsam voran. Die gute Nachricht: Lungenmässig könnte ich noch weiterlaufen. Aber die Beine werden schwerer und schwerer und so ist dann nach 60-90 Minuten Schluß.
Aber morgen wiederholen wir das Ganze.
Und übermorgen...
Und nächstes Jahr mach ich den Senioren Triathlon!

PS: Hey, das ist eine Fantasie! Keine Biochemische Abhandlung. Seid Nachsichtig 😉
 
Rice Knödel vergärt den Zucker in der Zellsuppe. Das hat grandiose Vorteile für ihn. Bei der Vergärung entsteht Milchsäure. Die wird rausgepumpt und vernichtet umliegende normale Zellen: schafft Platz und - noch viel wichtiger- die Milchsäure schützt vor den Killerzellen des Immunsystems und schützt vor Chemo- und Strahlentherapie.
Interessant, das habe ich so gar nicht gewusst!
 
Das ist der Moment für den ich jetzt laufe. Seine Energienot ist meine Motivation. Jetzt geht nix mehr mit Wachstum und Ausbreitung.
Ja, man kann deinem blöden Rice Knödel zeigen, wer Herr im Hause ist!
Lauf ihm davon!
 
Ich würde vermutlich auch noch einen weiteren Ansatz wählen. Also ebenfalls hinschauen, annehmen und hinterfragen, warum dieses Krankheitssymptom zu mir kam. Es ist eine Reaktion des Körpers, die etwas mitteilen kann, wo die Schieflage war und was ggf. besser ausgewogen sein kann, damit die Umstände wieder zur Balance führen.

Permanent weglaufen und kämpfen ist anstrengend, da braucht es den "fight or flight"-Modus mit den entsprechenden Stressreaktionen und -hormonen.
Ich würde der Krankheit etwas geben statt nehmen wollen. Doch was benötigt die Krankheit, um sich wieder auflösen zu können?
Diese Frage würde ich mir stellen und nicht darüber nachdenken, was ich ihr nehmen kann.

In meiner Welt erzeugt Wegnehmen eine Gegenwehr und Widerstand. Wenn es das Laufen und ketogene Ernährung ist, was die Krankheit jedoch benötigt, um wieder inaktiv sein zu können, kann sie es bekommen und alles weitere, was sie benötigt, um sich nicht aufbäumen zu müssen. Sie wurde gesehen und ihre Daseinsberechtigung aufgrund der vorherigen Umstände werden erkannt. Durch das Licht, das sich nun auf sie wirft, muss sie nicht mehr weiter wuchern, um ein Signal zu senden, um auf einen Missstand aufmerksam zu machen. Ihr Signal in Form der Symptome hat dich erreicht und du reagierst nun darauf. Dadurch werden die Symptome behandelt und die Grundlage für ein gesundes Niveau wiederhergestellt. Das entspricht einer Behandlung, die du auf Körperzellebene auch durch solche Traumreisen verstärken und begünstigen kannst.

Ich würde mir vermutlich vorstellen, wie ich positive Energie in mich aufnehme und auch durch die sportliche Bewegung, über mein Blut, bis in die letzte Zelle meines Körpers verteile. Wenn die Energie in den Zellen ankommt, ist wieder Platz im Strom des Blutes und es nimmt all den Ballast und Abfall auf, um meinen Körper davon zu befreien. Und alles , was aufgenommen wurde, scheide ich dann hinterher über sämtliche Körperflüssigkeiten und meine Atmung wieder aus. So wird das System genährt und gereinigt bis es wieder auf dem Niveau ist, dass so eine Krankheit keine Notwendigkeit hat, uns signalisieren zu müssen, dass ein Handlungsbedarf besteht.
 
Naja Thuryn, du bist anscheinend ein Krieger.

Ich würde mir die Frage stellen, warum etwas Bösartiges die Kontrolle über meine Reproduktionfähigkeit und mein Leben übernehmen will? Und das, kurz bevor ich heirate? Es muss also etwas sein, ein Gedanke, eine Gewohnheit, eine Handlung die du bisher möglicherweise als etwas Gutes, Normales betrachtet hast, aber deinem inneren Wertesystem entgegengerichtet ist und sich deshalb ein Konflikt in der Drüse Prostata zeigt. Es ist Wurzelchakra, etwas, was wirklich deine Basis betrifft und dich deshalb so hart trifft. Es geht um die Art zu leben und dein Leben überhaupt.

Für meinen Gatten war die Antwort schnell gefunden, er war sein ganzes Leben lang der Meinung, dass für ihn ein Leben ohne *** nicht lebenswert sei. Er durfte lernen, dass es doch anders sein kann. Aber er konnte auf lange Sicht seine Trauer über den Verlust seiner Träume nicht bewältigen.
 
Ich würde vermutlich auch noch einen weiteren Ansatz wählen. Also ebenfalls hinschauen, annehmen und hinterfragen, warum dieses Krankheitssymptom zu mir kam. Es ist eine Reaktion des Körpers, die etwas mitteilen kann, wo die Schieflage war und was ggf. besser ausgewogen sein kann, damit die Umstände wieder zur Balance führen.

Permanent weglaufen und kämpfen ist anstrengend, da braucht es den "fight or flight"-Modus mit den entsprechenden Stressreaktionen und -hormonen.
Ich würde der Krankheit etwas geben statt nehmen wollen. Doch was benötigt die Krankheit, um sich wieder auflösen zu können?
Diese Frage würde ich mir stellen und nicht darüber nachdenken, was ich ihr nehmen kann.

In meiner Welt erzeugt Wegnehmen eine Gegenwehr und Widerstand. Wenn es das Laufen und ketogene Ernährung ist, was die Krankheit jedoch benötigt, um wieder inaktiv sein zu können, kann sie es bekommen und alles

Ich würde mir vermutlich vorstellen, wie ich positive Energie in mich aufnehme und auch durch die sportliche Bewegung, über mein Blut, bis in die letzte Zelle meines Körpers verteile. Wenn die Energie in den Zellen ankommt, ist wieder Platz im Strom des Blutes und es nimmt all den Ballast und Abfall auf, um meinen Körper davon zu befreien. Und alles , was aufgenommen wurde, scheide ich dann hinterher über sämtliche Körperflüssigkeiten und meine Atmung wieder aus. So wird das System genährt und gereinigt bis es wieder auf dem Niveau ist, dass so eine Krankheit keine Notwendigkeit hat, uns signalisieren zu müssen, dass ein Handlungsbedarf besteht.
Sehr interessant.
So ähnlich mache ich es, wenn ich beim Zirkeltraining bin und auf der Massageliege.
Aufschlussreich finde ich deinen Ansatz weil er so unkonkret ist und dadurch viele Möglichkeiten offen lässt.
Schwierig für mich. Ich bin sehr Fakten orientiert. Alles braucht einen Namen. Was keinen Namen hat, existiert nicht im Bewusstsein, fördert die Unsicherheit und macht Angst.
Bei dir sehe ich, dass etwas Namenlos zu lassen, auch befreiend und lösend sein kann. Ich werd es mal ausprobieren.
In meiner 'Jugend' habe ich eine Ausbildung zum Qualified Rebirther bei Leonard Orr gemacht. Da ging es ja auch 😉. Da hab ich schon lange nicht mehr dran gedacht....Danke sehr
 
Naja Thuryn, du bist anscheinend ein Krieger.

Ich würde mir die Frage stellen, warum etwas Bösartiges die Kontrolle über meine Reproduktionfähigkeit und mein Leben übernehmen will? Und das, kurz bevor ich heirate? Es muss also etwas sein, ein Gedanke, eine Gewohnheit, eine Handlung die du bisher möglicherweise als etwas Gutes, Normales betrachtet hast, aber deinem inneren Wertesystem entgegengerichtet ist und sich deshalb ein Konflikt in der Drüse Prostata zeigt. Es ist Wurzelchakra, etwas, was wirklich deine Basis betrifft und dich deshalb so hart trifft. Es geht um die Art zu leben und dein Leben überhaupt.

Für meinen Gatten war die Antwort schnell gefunden, er war sein ganzes Leben lang der Meinung, dass für ihn ein Leben ohne *** nicht lebenswert sei. Er durfte lernen, dass es doch anders sein kann. Aber er konnte auf lange Sicht seine Trauer über den Verlust seiner Träume nicht bewältigen.
Beim Wurzelchakra würd ich mitgehen. Meine Reproduktionsfähigkeit ist schon 30 Jahre zuende, da vasektomiert.
'Kurz bevor ich heirate' halte ich für zeitlich viel zu kurz. Der Prostatakrebs entwickelt sich ja langsam. Wenn ich mir vor Augen halten, wie weit er schon ist, würde ich die Entstehung 15-20 Jahre zurücklegen.
Hm, dabei fällt mir auf, daß vor 20 Jahren die Trennung von meiner 1. Frau war. Nach 2 Jahren Paartherapie sagte sie, daß sie mich brauche. Als sicheren Hafen. Dass sie auf andere Männer aber nicht verzichten könne, um sich als Frau zu fühlen.
Hoppla.

Wie sagte Ronald Laing so schön:
"Von den 7 oder 8 Möglichkeiten einen Mann zu kastrieren, sind die beiden, die nicht zum Messer greifen, die Effektivsten".
Sollte ich wohl nochmal drüber nachdenken.
 
Ich würde vermutlich auch noch einen weiteren Ansatz wählen. Also ebenfalls hinschauen, annehmen und hinterfragen, warum dieses Krankheitssymptom zu mir kam. Es ist eine Reaktion des Körpers, die etwas mitteilen kann, wo die Schieflage war und was ggf. besser ausgewogen sein kann, damit die Umstände wieder zur Balance führen.

Permanent weglaufen und kämpfen ist anstrengend, da braucht es den "fight or flight"-Modus mit den entsprechenden Stressreaktionen und -hormonen.
Ich würde der Krankheit etwas geben statt nehmen wollen. Doch was benötigt die Krankheit, um sich wieder auflösen zu können?
Diese Frage würde ich mir stellen und nicht darüber nachdenken, was ich ihr nehmen kann.

In meiner Welt erzeugt Wegnehmen eine Gegenwehr und Widerstand. Wenn es das Laufen und ketogene Ernährung ist, was die Krankheit jedoch benötigt, um wieder inaktiv sein zu können, kann sie es bekommen und alles weitere, was sie benötigt, um sich nicht aufbäumen zu müssen. Sie wurde gesehen und ihre Daseinsberechtigung aufgrund der vorherigen Umstände werden erkannt. Durch das Licht, das sich nun auf sie wirft, muss sie nicht mehr weiter wuchern, um ein Signal zu senden, um auf einen Missstand aufmerksam zu machen. Ihr Signal in Form der Symptome hat dich erreicht und du reagierst nun darauf. Dadurch werden die Symptome behandelt und die Grundlage für ein gesundes Niveau wiederhergestellt. Das entspricht einer Behandlung, die du auf Körperzellebene auch durch solche Traumreisen verstärken und begünstigen .
Ja, wenn ich jetzt 30 wäre, würde ich in ein Ashram oder Zen-Kloster gehen und darüber meditieren. Ich bin aber fast 70, der Krebs weit fortgeschritten und die Zeit läuft mir davon.
Aber ich hätte 2 andere Ansätze:
1. Die Zeit läuft mir davon
Das ist ein Gefühl, dass sich beständig durch mein Leben zieht. Ich habe immer zu wrnig Zeit. Ich habe es immer eilig. Jedes Ziel muss schnellst möglich erreicht werden. Lieber wenig Schlaf, dafür schnell fertig werden.
War schon immer so. Fokussiert,Konzentriert und durch.
Hinterher bedaure ich oft, dass es so schnell ging und ich nichts genießen konnte. Aber wiederholen geht auch nicht. Überhaupt: ein 'Ankommen' gibt es in meiner Welt nicht. Egal ob Projekt, Urlaub, Wohnen...
2. Affektlabilität
Gefühle 'übermannen' mich oft. Besonders bei traurigen oder bewegenden Gelegenheiten. Auch beim schlichten Vorlesen z.B. einer Heilung.
Kloß im Hals, die Tränen laufen, ohne dass ich es kontrollieren könnte. 'Wo die Labilität lauert, gehts lang?
 
Zuletzt bearbeitet:

Dein Hoppla ist auch eins meiner langjährigen Hopplas - früher nannte ich es "tiefsitzende Verletzung".
Als ich meine erste Krebsverdachtsdiagnose bekam mit 24 war ich in einer Beziehung, einer Art "therapeutischen Beziehung". Wir hatten ein ernsthaftes Gespräch nach längerem dazu, dass er mein Kind adoptieren will, wenn ich so einen tödlichen Krebs hätte. Dafür musste man damals noch heiraten. Aber er würde mich nur heiraten, wenn auch sichergestellt ist, dass ich sterbe.
Hoppla.

Natürlich hab ich diese Beziehung SOFORT beendet.
Aber tatsächlich habe ich Jahrzehnte gebraucht, um damit Frieden zu finden.
Es geht nicht um Vergebung.
Es geht darum, zu akzeptieren, dass damit ein Rechnung bezahlt wurde und nun ausgeglichen ist - wenn ich es einfach das sein lasse, was es ist: ein Statement zu einem bestimmten Zeitpunkt in meinem Leben, das mir nicht gefällt, weil es meinen Tod als Bedingung für etwas darstellt. Ja, na und?
Und um was ging es zu begreifen, damit ich es als etwas Bedeutungsloses akzeptieren konnte? Gefühle müssen gefühlt werden und nicht einfach verdrängt oder weggewischt. Zu akzeptieren, dass ich liebe und ein anderer aber einfach anders liebt oder eben auch nicht, dass ich damit nicht Liebe insgesamt in Frage stellen muss. Zu meiner damaligen defizitären Selbstliebe hat seine Aussage aber wie Faust auf Auge gepasst.

Das war nicht die erste solcher Aussagen "Dein-Tod-ist-eine-gute-Sache-für-dich-und-uns" und auch nicht die Letzte, aber sie war klar und deutlich. Und wirklich hab ich noch mehr als ein Jahrzehnt gebraucht um dafür eine Lösung geschenkt zu bekommen, indem ich über die Wupper ging nach vielen Wochen Langzeitkoma. Nachdem sie die Geräte abgestellt haben, weil niemand mehr mit mir gerechnet hat, kam ich 12 Minuten später zurück und war vollständig gelähmt. Aber es war alles in allem die beste Zeit in meinem Leben. Ich hatte Klarheit und Frieden und konnte vollständig neu beginnen, mit allen und allem. Und ich konnte das bewahren. Die Schule, zu der ich mich ein halbes Jahr zuvor aus der Ferne bekannt habe, kam zu mir um mich zu finden und mich weiter zu tragen. Und das tut sie bis heute. Der Unterschied zu früher? Die Faktenlage hat sich geändert - aus der Theorie in die Praxis sozusagen.

Von daher bin ich dankbar, dass ich durch all die schlimmen und wundersamen Geschichten in diesem Leben meine offenen Rechnungen begleichen konnte - und immer noch da bin für eine Weile. Und Frieden habe und harmonisieren darf und fühlen und erleben darf und Gelerntes loslassen darf - und zwar mit klarem Bewusstsein.

Alle Menschen leiden - alle Menschen, die dir begegnen führen einen schweren Kampf.
 
Dein Hoppla ist auch eins meiner langjährigen Hopplas - früher nannte ich es "tiefsitzende Verletzung".
Als ich meine erste Krebsverdachtsdiagnose bekam mit 24 war ich in einer Beziehung, einer Art "therapeutischen Beziehung". Wir hatten ein ernsthaftes Gespräch nach längerem dazu, dass er mein Kind adoptieren will, wenn ich so einen tödlichen Krebs hätte. Dafür musste man damals noch heiraten. Aber er würde mich nur heiraten, wenn auch sichergestellt ist, dass ich sterbe.
Hoppla.

Natürlich hab ich diese Beziehung SOFORT beendet.
Aber tatsächlich habe ich Jahrzehnte gebraucht, um damit Frieden zu finden.
Es geht nicht um Vergebung.
Es geht darum, zu akzeptieren, dass damit ein Rechnung bezahlt wurde und nun ausgeglichen ist - wenn ich es einfach das sein lasse, was es ist: ein Statement zu einem bestimmten Zeitpunkt in meinem Leben, das mir nicht gefällt, weil es meinen Tod als Bedingung für etwas darstellt. Ja, na und?
Und um was ging es zu begreifen, damit ich es als etwas Bedeutungsloses akzeptieren konnte? Gefühle müssen gefühlt werden und nicht einfach verdrängt oder weggewischt. Zu akzeptieren, dass ich liebe und ein anderer aber einfach anders liebt oder eben auch nicht, dass ich damit nicht Liebe insgesamt in Frage stellen muss. Zu meiner damaligen defizitären Selbstliebe hat seine Aussage aber wie Faust auf Auge gepasst.

Das war nicht die erste solcher Aussagen "Dein-Tod-ist-eine-gute-Sache-für-dich-und-uns" und auch nicht die Letzte, aber sie war klar und deutlich. Und wirklich hab ich noch mehr als ein Jahrzehnt gebraucht um dafür eine Lösung geschenkt zu bekommen, indem ich über die Wupper ging nach vielen Wochen Langzeitkoma. Nachdem sie die Geräte abgestellt haben, weil niemand mehr mit mir gerechnet hat, kam ich 12 Minuten später zurück und war vollständig gelähmt. Aber es war alles in allem die beste Zeit in meinem Leben. Ich hatte Klarheit und Frieden und konnte vollständig neu beginnen, mit allen und allem. Und ich konnte das bewahren. Die Schule, zu der ich mich ein halbes Jahr zuvor aus der Ferne bekannt habe, kam zu mir um mich zu finden und mich weiter zu tragen. Und das tut sie bis heute. Der Unterschied zu früher? Die Faktenlage hat sich geändert - aus der Theorie in die Praxis sozusagen.

Von daher bin ich dankbar, dass ich durch all die schlimmen und wundersamen Geschichten in diesem Leben meine offenen Rechnungen begleichen konnte - und immer noch da bin für eine Weile. Und Frieden habe und harmonisieren darf und fühlen und erleben darf und Gelerntes loslassen darf - und zwar mit klarem Bewusstsein.

Alle Menschen leiden - alle Menschen, die dir begegnen führen einen schweren Kampf.
uff.... das ist heftig.
Da fehlen mir erstmal die Worte.😥
 
uff.... das ist heftig.
Da fehlen mir erstmal die Worte.😥

Was ich damit sagen wollte: Was "Faktenlage" ist, entscheidest du - sonst niemand. Was für dich und deinen Körper Gültigkeit hat und wie es sich auswirkt, liegt in deiner Entschiedenheit, in deiner Unzerstörbarkeit. Es ist keine Frage des aktuellen Irrtums der Wissenschaft.
 
Was ich damit sagen wollte: Was "Faktenlage" ist, entscheidest du - sonst niemand. Was für dich und deinen Körper Gültigkeit hat und wie es sich auswirkt, liegt in deiner Entschiedenheit, in deiner Unzerstörbarkeit. Es ist keine Frage des aktuellen Irrtums der Wissenschaft.
Verstehe. So nach dem Motto:
Du siehst die Welt nicht so, wie sie ist.
Du siehst die Welt so, wie du bist.
 
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