Wie berücksichtigt man nicht verwertbare KH

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blume

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Kennst sich damit einer etwas genauer aus?
Sind das nicht die enthaltenen Ballaststoffe, die der Körper eh nicht aufspalten kann? :rollauge:
Habe das bis jetzt immer noch nicht richtig verstanden.
 
Beruhige dich !! Ich blicke da irgendwie auch nicht durch!!! :wallbash:
 
Genau aus diesem Grund brauchen wir jetzt endlich mal eine Spezialisten auf diesem Gebiet:

Haaaaaaaallooooooo, wer kann uns beiden Unwissenden helfen?
:help2: :help2: :help2: :help2: :help2: :help2: :help2: :help2:
 
Ich blick auch nicht durch wann ich wieviel KH essen darf und überhaupt und so und nicht wahr!!!!!! Also bitte....... :help:
 
:huhu: Ich habe auch von allem null Ahnung und irgendwie mag euch keiner helfen. Es hört euch niemand. Schreit mal lauter :srevo: :mecker:
 
Diabetiker: Mehr Ballaststoffe verbessern die Blutzuckerwert

Mehr Ballaststoffe verbessern die Blutzuckerwerte

Lebensmittel, die reich an Kohlenhydraten sind, wie Getreidewaren und Gemüse, enthalten Ballaststoffe. Dazu gehören beispielsweise die Cellulose und das Pektin. Diese Stoffe werden im Dünndarm nicht verdaut und regen die Verdauung wirksam an. Ballaststoffe sollten daher mit der Nahrung regelmäßig aufgenommen werden. In einer amerikanischen Studie zeigte sich jetzt, dass diese Pflanzenstoffe sich bei Diabetikern (vom Typ 2) gut auf den Blutzucker, die erhöhte Bildung von Insulin und auf die Blutfettwerte auswirken können. In einer Studie erhielten 13 zuckerkranke Patienten jeweils für sechs Wochen zwei verschiedene Diäten. Eine enthielt täglich mit 24 Gramm (löslichen und unlöslichen) Ballaststoffen die Menge, die in den USA als erwünschte Tageszufuhr empfohlen wird. Die zweite Diät enthielt mit 50 Gramm Ballaststoffen die doppelte Menge. Ansonsten war die Kost in Bezug auf die Verteilung von Nährstoffen und Energie identisch. Durch die Aufnahme von mehr Ballaststoffen sanken bei den Diabetikern die durchschnittlichen täglichen Blutzuckerwerte vor den Mahlzeiten immerhin um 13 Milligramm im Vergleich zur ballaststoffarmen Ernährung. Auch die Konzentration von Insulin zwei Stunden nach den Mahlzeiten war durch mehr Ballaststoffe signifikant geringer. Weiter verbesserten sich die Fettwerte. Das (Serum-)Cholesterin sank um 6,7%, die Triglyzeride gingen um 10,2% zurück. Diese Ergebnisse sind durch die relativ geringe Zahl von Studienpersonen nicht so aussagekräftig, um daraus allgemeine Empfehlungen für alle Diabetiker aufzustellen. Doch sie zeigen deutlich, dass die Zuckerwerte durch mehr Ballaststoffe positiv zu beeinflussen sind. Tatsache ist auch, dass in der bei uns üblichen Ernährung Ballaststoffe oft in zu geringen Mengen aufgenommen werden.


Quelle: H.X. Füeßl, Mehr Ballaststoffe für Diabetiker! In: MMW-Fortschr. Med. Nr. 31-32 / 2000, S. 19.
Originalquelle: M. Chandelia et al., Beneficial effects of high dietary fiber intake in patients with type2-diabetes mellitus. In: New England Journal of Medicine 342 (2000) 19, 1392-98.
 
Was können die Ballaststoffe im Körper im bewirken...???

... einen nur mäßigen Verbrauch von Insulin und eine Schonung der Bauchspeicheldrüse bei gleichzeitiger langanhaltender Leistungsfähigkeit: Da nach einer ballaststoffhaltigen Mahlzeit der Blutzucker erst allmählich und nur moderat ansteigt, benötigt der Körper nicht besonders viel Insulin, um den Blutzuckerspiegel im Optimum zu halten. Das schont die für die Insulinproduktion verantwortliche Bauchspeicheldrüse. Gleichzeitig ist der über längere Zeit gleichmäßig erhöhte Blutzuckerspiegel die beste Voraussetzung, um Dauerleistungen erbringen zu können.

...eine Regulation der Darmtätigkeit, die Förderung einer gesunden Darmflora sowie eine Darmentgiftung: Ballaststoffe bewirken während der Verdauung eine verstärkte Bewegung des Darms und erhöhen das Stuhlvolumen. Zusätzlich sorgen die quellfähigen Pektine, die während ihrer Reise durch den Darm Wasser aufnehmen, für einen geschmeidigeren Stuhl. Damit sind BAllaststoffe ein wirksames Mittel bei Verstopfungsbeschwerden. Es ist nur ein scheinbarer Widerspruch, daß Ballaststoffe gleichzeitig bei Durchfällen heilsam wirken. Das beruht auf der Wirkung der Pektine, die die Fähigkeit haben, bei ihrer Passage durch den Darm Wasser wie ein Schwamm aufzunehmen. Das Wachstum und die Vermehrung der im Darm natürlicherweise angesiedelten nützlichen Bakterien wird durch den Verzehr ballaststoffhaltiger Lebensmittel gefördert, da sie Ballaststoffe zum Teil als Nahrung verwerten können. Darmfremde, schädliche Bakterien gehen dann unter deren Übermacht zugrunde. Der Verzehr von ballaststoffhaltigen Lebensmitteln kann auch zur Entgiftung des Darms beitragen. Denn Ballaststoffe erhöhen das Stuhlvolumen, womit die Konzentration giftiger Stoffe im Darminneren sinkt. Und, je mehr Ballaststoffe der Darminhalt enthält, umso schneller passiert er den Darm, womit auch die Zeit verkürzt wird, in der giftige Stoffe in Kontakt mit der Darmwand kommen können. Nicht zuletzt haben Ballaststoffe auch die Fähigkeit, toxische Verbindungen, wie z. B. Nitrosamine, an sich zu binden und auf diese Weise deren krebserregende Wirkung abzuschwächen.

... eine Verminderung des Risikos für Gallensteine sowie für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine Senkung des Cholesterinspiegels: Insbesondere die Pektine wirken bezüglich dieser Krankheiten vorbeugend. Denn Pektine binden Gallensäuren an sich, die dann mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Das kann das Risiko für Gallensteine verringern. Unter Verwendung von körpereigenem Cholesterin, muss neue Gallenflüssigkeit gebildet werden. Das wiederum senkt den Cholesterinspiegel und ein niedriger Cholesterinspiegel trägt dazu bei, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie z. B. die koronare Herzkrankheit, gering zu halten.

... eine Verringerung des Risikos für Diverticulose: Die Diverticulose ist eine Erkrankung, bei der sich im Darminneren säckchenförmige Ausstülpungen der Darmschleimhaut bilden, die sich entzünden können. Ursache dafür kann u. a. eine chronische Verstopfung sein. Körperliche Bewegung und eine ballaststoffreiche Ernährung sind Faktoren, die dieser Krankheit vorbeugen.

... ein langanhaltendes Sättigungsgefühl ohne ein Zuviel an Kalorien. Die Pektine quellen während des Verdauungsvorgangs auf und füllen den Magen, was ein Gefühl der Sättigung bewirkt. Sie lassen zudem den Speisebrei länger im Magen verweilen und bewirken damit ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl.

Fazit:
Ein hoher Ballaststoffanteil in der Nahrung vermindert den glykämischen Index und damit die Insulinausschüttung.
Je mehr Ballaststoffe in der Nahtung enthalten sind, umso langsamer werden die Zuckerstoffe aus dem Darm ins Blut aufgenommen.
==> Insulinbedarf sinkt
==> Fettverbrennung steigt


Achtung: Bei einer ballaststoffreichen Ernährung muss auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Wird zu wenig getrunken, kann es zu Verstopfung kommen.
 
Ballaststoffgehalt einiger Lebensmittel
Ballaststoffgehalt in 100g

Weizenkleie 49
Leinsamen 39
Kichererbsen, getrocknet 21
Haferkleie 19
Weizenkeime 17
Weizenvollkornmehl 13
getr. Feigen 13
Haferflocken 10
Weizenflocken 10
Pumpernickel 9
Roggen-/Weizenvollkornbrot 8
Kidneybohnen, weiße Bohnen 8
Vollkornnudeln 8
Erdnüsse 7
Rosinen 6
Müsli-Mischung, im Durchschnitt 10
Vollkornzwieback 10
getr. Pflaumen 5
Erbsen, gekocht 4
Brokkoli, gekocht 3
 
Wowwwww danke für die Antwort.
Hast du vieleicht noch einen tip wo ich einfach mal nachschauen kann wieviel KH´s zum Beispiel eine Paprika hat. Ich darf zwar 5-8gramm KH essen, aber das bringt mir nix wenn ich nicht weiß wieviel die einzelnen Sachen haben die ich esse. Komisch das ich die einzige bin die das irgendwie nicht rafft oder noch nicht gefunden hat. :help2:
 
such mal bei Ernährung unter Sonstiges, da findest du Nährwerttabellen im Netz :) :wsdf:
 
über fette wird die aufnahme von kh´s ebnfalls verlangsamt.
deswegen empfiehlt man diabetikern, wenn sie schon unbedingt ein eis essen müssen dieses mit (fettiger) sahne zu tun - langsamere insulin-ausschüttung!
 
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