Wie lange speichert der Körper Ketone im Blut bevor er sie ausscheidet?

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terry1133

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Hallo

"Erlernt" der Körper wenn er sich in stabiler Ketose befindet, die mit der Nahrung aufgenommenen Fette die in Ketone umgewandelt wurden lange im Blutkreislauf zu lassen weil ich z.B alle 4-5h esse.Oder scheidet er sie nach 2h oder so aus und ich zerre dann 2h vom Körperfett?Mein Ziel ist es nicht abzunehmen da ich sehr wenig wiege.
Wenn man davon ausgeht das ich 2000kcal verbrauche und immer das selbe tuen würd am dann wäre
der Verbrauch pro Stunde bei 2000:24=ca.83kcal
Wenn ich also 400kcal aufnahme müsste ich ca 5h davon zerren können.Dies ist meine Therorie.Wie ist nun die Praxis?Wandelt die Leber die ganzen 400kcal sofort in Ketone um und sie zirkulieren dann im Blutkreislauf oder speicher er die Fette erst und bildet dann Ketone?
Adaptiert der Organismus dann an Die Konditionierung von beispielsweise 3 grösseren Mahlzeiten oder 5 kleineren?Im besten Falle würde ich gerne trotz Ketose zunehmen und so wenig wie mgl ausscheiden.
Wird der Wirkungsgrad da besser mit zunehmender Anpassung?
Also wie gross ist die Speicherfähigkeit des Blutes an Ketonkörpern in Energie ausgedrückt?Kann man das ungefähr beziffern?Was würde passieren wenn man eine Mahlzeit mit 2000kcal Riesen Stück Fleisch oder so isst ohne Kh.Teilt sich der körper dies ein?
Kann man in Ketose grössere Körperlich Anstrengungen wie Sport oder so machen mit leeren Glukogenspeichern rein nur mit Fett als Antrieb?
Wäre schön wenn mir jmd dies einmal erklären könnte und die Fagen beantwortet.

Vielen Dank

mfG Terry
 
sehr schöne frage, würde mich auch interessieren. meine gefühlsmässige erfahrung ist, dass ein mittagessen (salat m. viel öl, wurst, käse) nach ca 3h weg is und man dann auf "reserve" läuft. das war aber in non-keto zeiten schon so, ich hab immer um ca 16-17h was gebraucht (jetzt unter keto brauch ich nix mehr, aber die lust ist manchmal da).

ich bin jetzt ca 7 monate in ketose und fitnesscenter geht einwandfrei, ich spür auch kein "loch", also denke ich sind meine glucogenspeicher sowieso leer.

was ich nach ein paar monaten ketose begonnen habe zu spüren, ist dass nach ein paar stunden anstrengung (z.b. sitzungen) die batterien leer sind und wenn ich 10min runterschalt, sie sich wieder auffüllen. und dass trinken enorm hilft.
 
Also hast du das Gefühl das auch in Ketose die überflüssige Energie ausgeschieden wird?Also das der Körper an die Substanz geht obwohl die Energiemenge für x-Stunden hätte reichen müssen,d.h er hat es ausgechieden?Misst du deine Ketone im Urin?
Ich kann mir vorstellen da der Organismus der ja immer auf Effizienz gepolt ist mit zunehmender Adaption immer weniger Ketone ausscheidet!?
Das würde ja bedeuten er "sichert" sich erstmal alles aufgenommene, um es dann sukzessive in Ketone mgl. ohne grosse Verluste umzuwandeln.
Am Anfang wird er sicher verschwenderisch einiges ausscheiden da er nocht nicht so vertraut damit ist.
Aber ich hoffe das dies ein erfahrener Ketorianer erklären kann mit etvl. wissenschaftlichen Belegen.

mfG Terry
 
nein, das gefühl habe ich nicht, dass er zu viel ausscheidet; ich habe aber gemerkt, wenn ich aufhöre mit dem "richtig viel trinken", die gewichtsabnahme stark gebremst wird
 
Ketone werden nicht im Blut gespeichert. Wenigstens nicht im eigentlichen Sinn.
Das würde auch nicht gut klappen, da die Niere diese ja immer wieder ausfiltern würde.

Evtl. erhöht sich bei einem regelmäßigen, hohen Bedarf die Ketonkonzentration im Blut ein wenig. Das ist dann aber keine Speicherung im eigentlichen Sinn
 
Also nimmt der Körper das Fett erst auf und bildet dann die Ketone je nach Bedarf permanent aus Körperfett neu?
 
nein, das hat auch keiner behauptet
 
Das war der logische Schluss den ich aus Tigas Antwort zog,keine unterstellte Behauptung.
Ich meine so muss es doch sein oder?
Der Körper speichert das Fett nach der Aufnahme in den Fettzellen und bildet dann sukzessive davon Ketonkörper in der Leber und speist das Blut welches diese dann zu den Orgnen transportiert um die Enegie
bereit zu stellen?
Ich kann mir vorstellen,dass je länger man ketogen lebt der Prozess immer reibungsloser und effizienter
abläuft und kaum "Ausschuss" produziert wird.
Wäre schön wenn jmd. dies bestätigen würde.

mfG Terry
 
Zuletzt bearbeitet:
glaube ich nicht, fett zu fett geht nur schwer. es geht, aber dazu musst du viiiiel essen.
 
Das ist es ja was ich gerne wissen möchte wie der Körper Menge x an Fett die aufgenommen wird umsetzt.Poduziert er von allem gleich Ketonkörper oder lagert er die Energie erst ein?
Mir geht es darum zuzunehmen in der Ketose und dazu möchte ich die Mechanismen verstehen.
Im Forum von ich Aussagen das man trotz Ketose zunehmen kann also muss der Körper ja die Energie einlagern!?

mfg Terry
 
Ich hab dir in einem deiner anderen Threads schon geschrieben, dass man zunimmt, wenn man deutlich mehr kcal zu sich nimmt als man verbraucht. Egal ob Ketose oder keine Ketose. Du wirst es nie rausfinden wie lange dein Körper braucht um xxx kcal zu verdauen und ob du dann alle 3 oder alle 5 Stunden etwas essen "musst". Tendenziell würde ich sagen je weniger Abstand zwischen deinen Mahlzeiten ist, desto leichter nimmst du zu. Iss jeden Tag 4000 kcal und du wirst schnell zunehmen. So einfach ist das.
 
Es wird ein stetiger Prozess an Bedarf und Bereitstellung sein.

Nun ist aber Fett als solches NICHT unser Treibstoff und nicht direct verwendbar.
Unser "Sprit" ist ATP (Adenosintriphosphat), gebildet aus Azetyl-CoA. Diese Verbindung kann aus Kohlenhydraten und/oder Fett verstoffwechselt werden.
Ketonkoerper sind nur eine Art Container, in denen geliefert und bereitgestellt wird.

Waehrend Glukose wieder in Fett umgewandelt werden kann und somit auch wieder eingelagert wird, wenn zuviel davon im Blut ist, sind Ketonkoerper eine Einbahnstrasse und muessen ausgeschieden werden.
Das Ausscheiden dieser "toten" Energie bringt aber nicht den Fettabbau im Koerper, dazu ist es zu wenig.
DER entsteht durch den geringer notwendigen Insulinausstoss (Fettspeicher-Hormon, es schleust in die Zellen). Das fuehrt zu einem erhoehten Glucagon-Spiegel, der Fettabbau beguenstig, weil er Speicherfett aus den Zellen schleust und dem Stoffwechsel zugeanglich macht.

Wenn man zur Speisekammer keinen Schluessel hat, nuetzt aller Inhalt da nichts. Glucagon ist unser Schluessel..


PS:
Unser Glukosespeicher beinhaltet je nach Trainingsstufe so etwa 400-1000g Glykogen (tierische Staerke in Leber und Muskulatur).
Das reicht bei Sportlern fuer ca. eine halbe Marathon-Distanz. Dann kommt das sog. Hungerloch.
In Ketose gibts dieses Defizit nicht, zumal der Stoffwechsel dann ja auch ketoadaptiert ist.
 

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