Zuviel Protein bei der Diät ?

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derry

Neuling
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24. Aug. 2017
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Hallo an Alle

Ich habe vor fünf Tagen mit der Atkins Diät mit max 20g KH angefangen.
Ich habe bis vor einem Jahr 25 kg mit Sport und Personal Trainer abgenommen.
Ich bin leider noch nicht an meinem Ziel angekommen, was nun 72 kg wären.
Mein aktuelles Gewicht ist 81 kg, ich bin 35 Jahre alt und männlich. Ich mache alle zwei Tage Kraftsport und gehe dazwischen auch immer mal laufen.

Mein derzeitiges Gewicht habe ich mit Lowcarb (40/30/30) wie auch einer Metabolic Diät geschafft.
Trotzdem bin ich noch nicht angekommen womich hinwill, und deshalb habe ich jetzt die Atkins Diät ausgewählt wo ich keine Kalorien mehr zähle sondern mir nur nich die KH aufschreibe.

Ich bin mittlerweile in der Ketose laut Ketostix (mittel). Doch ich habe das Gefühl, dass ich gerade zunehme, weil ich einfach nur esse ohne richtig aufzupassen.

Kann das sein, dass mein Körper sich durch den vielen Sport und Diäten davor sich an die wenigen KH gewöhnt hat ? Ich meine ich habe phasenweise 400g Eiweis pro Tag gegessen bei den Diäten davor.

Oder muss ich stark auf die Eiweisszufuhr achten, damit nicht zuviel Eiweiss reinkommt ?

Meine tägliche Nahrungszufuhr besteht aus Beispiel : Broccoli, Wurst, Ei, Speck, Grillkäse, Kaffee, Wasser, Bratwurst, Landjäger.... Die KH verlaufen sich meist auf 15-17g...

Hat ein erfahrener Mensch eine Idee für mich ?

Mit freundlichen Grüßen
 
Hallo derry,

natürlich kann man auch mit Atkins zunehmen, wenn du dir am Tag 6000 Kcal reinschiebst bleibt da auch was hängen. Wenn du aber normale Portionen isst wird das aber etwas schwieriger. Bei dem EW solltest du aufpassen, zuviel EW stört die Ketose und wird verzuckert. Wir halten uns daran, immer mehr Fett als KH+EW zu essen.
Wenn du nicht auf der Wage abnimmst miss dich mal nach. Die Wage verrät einem nicht alles. Das Maßband ist da genauer, wenn du einen Spigel hast kannst du da auch regelmäßig kontrollieren.
 
Schreib mal rein was du so über den Tag isst.

Ich schieb hier mal meine zehn Regeln zur Keto rein. Schau mal ob du alles so weit beachtest:

1. Keinen Zucker mehr! Schon eine Hand voll Gummibärchen wirft dich wieder aus der Ketose. Zucker hat sehr viel Kohlenhydrate, so das er bei dieser Ernährungsform nichts verloren hat. Das heisst nicht, dass du nicht mehr süß essen darfst. Nimm statt Zucker Erythrit, Stevia & Co. Aber auch hier nicht übertreiben mit dem Zeug. Versuche am Tag unter 20 gr. Kohlenhydrate zu essen um sicher in der Ketose zu bleiben.

2. Je mehr Fett desto besser. Einige haben immer noch Angst fetthaltige Nahrung zu essen weil sie jahrelang eingetrichtert bekommen haben Fett sei schlecht. Für verarbeitete Fette (Transfette) stimmt das auch. Leinsamenöl, Olivenöl, Kokosöl und auch Butter sind gute Fette. Nutze sie täglich. Versuch auf ca. 70% Fett am Tag zu kommen. Nur wenn du viel Fett isst nimmst du ab! Wichtig sind vor allem Omega 3 Fette. Die meisten von uns nehmen zu wenig davon.

3. Iss Fisch, Fleisch, Eier, Käse, Nüsse, fetthaltigen Quark oder Mascarpone. Aber auch Kohlenhydratarmes Gemüse zB. Spinat, Blumenkohl, Salat usw. oder Beeren sind prima. Zum Backen kannst du zB. Mandelmehl oder Kokosmehl benutzen. Versuche so weit es geht auf industriell verarbeitete Lebensmittel zu verzichten. Am besten beim Bauern, Metzger und Gemüseladen einkaufen. Da kein Süßkram mehr gegessen wird hat man mehr Geld übrig für qualitative und gesündere Lebensmittel.

4. Verzichte auf Schummeltage. Schummeltage bei denen wieder Kohlenhydratreiche Kost gegessen wird können dich ebenfalls wieder schnell aus der Ketose werfen. Vor allem wenn man noch nicht lange in der Ketose ist. Wenn Dir später mal ein Ausrutscher passiert kann dein Körper das leichter kompensieren, weil er gelernt hat Fett als Energielieferant zu nutzen.

5. Mach Sport. Wenn du das aus zeitlichen Gründen nicht schaffst, lauf Treppen statt den Aufzug zu nehmen, fahr Fahrrad, lauf mehr. Lass das Auto für kurze Strecken stehen. Versuch dich ein mal am Tag für ca. 10 Min. so zu bewegen das du ordentlich ins Schwitzen kommst Das reicht schon an Sport. Dadurch kannst du Deinen Energieverbrauch ordentlich hochschrauben. Bewegung ist sehr wichtig und unterstützt das Abnehmen ungemein.

6. Verbanne deine Waage. Tägliches wiegen macht einen nur kirre. Da man nicht kontinuierlich Gewicht verliert bzw. an einigen Tagen mal wieder ein paar Gramm mehr auf der Waage angezeigt werden, macht man sich schnell verrückt. Schwankungen oder ein paar Tage Stillstand sind normal. Zudem wiegt eine normale Waage alles (Fett, Muskeln, Knochen, Wasser usw.). Die kann nicht unterscheiden ob du gerade ein Liter Wasser oder ein Kilo Fett verloren hast. Besser ist ein Massband oder ein Gürtel oder eine Hose die momentan noch gerade so passt. Du wirst sehen wie die Hose oder der Gürtel nach ein paar Wochen anfangen zu rutschen. Ein viel besseres Gefühl als eine Zahl auf der Waage.

7. Bleib Standhaft. Lass dich nicht von Werbung oder anderen verführen wieder in die Kohlenhydratfalle zu tapsen. Das macht schnell alle Erfolge wieder zunichte. Die Anfangsphase ist die schwierigste. Der Körper schreit förmlich nach Zucker. Es ist ein bisschen wie bei einem Alkohol oder Tabackentzuck. Das vergeht aber nach ca. 7-10 Tagen. Wenn es mal gar nicht geht knabbre Nüsse oder iss etwas Zartbitterschokolade (min. 70% Kakaoanteil). Du kannst aber auch Ketokekse oder Ketokuchen backen. Gibt ewig viel leckere Rezeptideen.

8. Hör auf zu essen wenn Du satt bist und iss nur wenn du hungrig bist. Fett hat ungefähr doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate. Es sättigt schnell und lang. Am Anfang macht man sich häufig noch viel zu große Portionen der fettreichen Kost. Du wirst aber schnell feststellen dass bei fettiger Nahrung ungefähr die Hälfte deiner sonst üblichen Kohlenydratportionen reicht.

9. Nimm die die Zeit zum Kochen/Backen. Beziehe die Familie mit ein wenn es geht. Nahrung zubereiten ist auch eine Art Sport. Feinmotorik, die Koordination aber auch die Sinne werden wieder trainiert. Koche wenn du wenig Zeit hast auf Vorrat und friere den Rest ein. So kannst du wenn es mal schnell gehen musst viel zeit sparen.

10. Solltest du die Ketogene Ernährung nur als Abnehmphase nutzen. Verfalle auf keinen Fall danach wieder in dein altes Essmuster zurück. Dann kannst Du dir die ganze Sache auch komplett sparen. Du musst nicht in der Ketose bleiben um dein Gewicht zu halten. Solltest aber dennoch auf Zucker und übermäßigen Kohlenhydratkonsum verzichten. Zucker macht nun mal Fett! Auch der Sport/die Bewegung sollten ein täglicher Bestandteil bleiben.
 
Ich möchte mal etwas zu den Nicht-Wiegen-Empfehlungen anmerken.

Die meisten Teilnehmer hier haben das Hauptziel Gewichtsabnahme, viele definieren sogar ein konkretes Zielgewicht.
Wie sollen die denn jemals feststellen, wann sie ihr Ziel erreicht haben, wenn sie das dafür geeignete Kontrollinstrument nicht mehr nutzen?
Dass es bei täglichem Wiegen Schwankungen - auch unangenehme nach oben gibt - ist bekannt, das wird so schnell auch niemand in Panik versetzen.
Gerade als Anfänger möchte man aber eine Rückmeldung haben und nicht auf Verdacht vor sich hinwursteln.

Dass man sich von gelegentlichen Ausreißern nicht verrückt machen soll, ist klar.
Man kann sich aber z.B. mit einem gleitenden Durchschnitt ein billiges Frühwarnsystem basteln: man nimmt als Vergleichswert das Durchschnittsgewicht der letzten zwei Wochen. Solange das aktuelle Gewicht da drunter ist, läuft es nach Plan, sobald man aber mehrmals darüber liegt, könnte es aus dem Ruder laufen. Die zwei Wochen sind relativ komfortabel, man kann nach persönlichem Anspruch eine andere Spanne nehmen.

Wir orientieren uns hier viel an eher schlüpfrigen Werten wie Körperfettanteilen, Energie-Umsätzen, ..., da sollten wir doch ausgerechnet den kackigsten nicht einfach verwerfen, weil er gelegentlich zu emotionalem Unbehagen führt.

Es wird ausgesprochen selten passieren, dass die Taille schmäler wird und dabei das Gewicht gleich bleibt, zumindest bei Erwachsenen. Das wäre dann die begehrte Fett-zu-Muskeln-Metamorphose, davon hab ich auch schon oft geträumt.
 
...ist bekannt, das wird so schnell auch niemand in Panik versetzen

Kenne ich anders. Arbeite im Sportstudio. Was sich dort vor der Waage schon für Dramen abgespielt haben kann man schon als Filmreif bezeichnen. Heulen, fluchen, schreien und Wutausbrüche weil das angestrebte Ziel nicht erreicht wurde. Bei einigen ist der erste Gang von der Umkleidekabine direkt zur Waage. Manche stellen sich vor und nach dem Training auf die Waage. Haben schon überlegt für einige ein Sauerstoffzelt aufzustellen bevor die uns noch umkippen.;)

Daher ist bei uns der allgemeine Tipp das Maßband, der Gürtel oder die Hose. Die Waage kann man ja gern nutzen aber ein mal die Woche reicht locker. Zudem ist das Gewicht eigentlich total egal. Es geht doch eher ums aussehen. Wenn eine Dame 50 Kilo wiegt aber aussieht wie ein Fass bringt ihr das auch nichts. Zudem gibt es bei Sportlern das "Problem" dass die irgendwann an Muskelmasse zulegen. Die muss man dann manchmal in den Arm nehmen erklären das sie gesunde Masse zugelegt haben.:rolleyes:
 
Es wird ausgesprochen selten passieren, dass die Taille schmäler wird und dabei das Gewicht gleich bleibt, zumindest bei Erwachsenen. Das wäre dann die begehrte Fett-zu-Muskeln-Metamorphose, davon hab ich auch schon oft geträumt.
Das Glück habe ich im mom, die Wage steht, aber die Taille/ der Po werden schmaler :D ja, es ist nicht nur ein Märchen^^

Die muss man dann manchmal in den Arm nehmen erklären das sie gesunde Masse zugelegt haben.:rolleyes:
Wieso habe ich nun ein Bild von dir mit einem heulendem Muskelberg im Arm im Kopf:rofl:
 
Das Glück habe ich im mom, die Wage steht, aber die Taille/ der Po werden schmaler :D ja, es ist nicht nur ein Märchen^^
Hey, du ziehst doch den Bauch ein :call:, bei nichts kann man so elegant aus Versehen mogeln wie mit dem Maßband :giggle:
Neinnein, du machst das schon auf die seriöse Art und ich gönne dir das :clap::rock: - aber der Standard ist sowas nicht.
Es hat immer etwas Suspektes, wahrscheinlich weil bei Umfängen Pi im Spiel ist und weil man den Daumen über oder unter dem Maßband haben kann :rofl:
 
Es hat immer etwas Suspektes, wahrscheinlich weil bei Umfängen Pi im Spiel ist und weil man den Daumen über oder unter dem Maßband haben kann :rofl:
Meinen Hosen, die mittlerweile am A**** schlackern ist der Daumen egal, den habe ich da Tagsüber nicht versteckt :rofl:
Aber dafür werden mir die Shirts an den Schultern etwas eng, wenigstens ist das keine Schwabbelmasse :rofl::rofl:
 
Kenne ich anders. Arbeite im Sportstudio. Was sich dort vor der Waage schon für Dramen abgespielt haben kann man schon als Filmreif bezeichnen. Heulen, fluchen, schreien und Wutausbrüche weil das angestrebte Ziel nicht erreicht wurde. ...
Oukäi, das ist ziemlich traurig, da besteht natürlich therapeutischer Handlungsbedarf für Trainerinnen und Trainer. Aber außerhalb der Studio-Tore gibt es viele Menschen, die Wiege-Ergebnisse einschätzen und bewerten können, die muss man nicht alle mit an der Hand nehmen. Man kann in einer Keto-Aufstellung keine generelle Empfehlung geben, sich nicht zu wiegen. Das Wiegen an sich beeinträchtigt die ketogene Ernährung nicht. Das ist eine vollkommen andere Kategorie als z.B. Haushaltszucker-Missbrauch.

Zudem ist das Gewicht eigentlich total egal. Es geht doch eher ums aussehen.
Das Gewicht ist eben nicht total egal. In einem Keto-Forum schlagen viele Leute auf, die in erster Linie ein Gewichtsproblem haben. Ein gefühlter Attraktivitäts-Mangel ist wohl eher ein Symptom, das sich aus Übergewicht oder Adipositas ergibt.
 
Aber dafür werden mir die Shirts an den Schultern etwas eng, wenigstens ist das keine Schwabbelmasse :rofl::rofl:
Das ist das bei weitem optimalste Optimum, Linea!
Es ist dir gelungen, Substanz aus der Poebene nach oben zu verlagern und dabei gleichzeitig eine strukturelle Substanz-Stabilisierung zu erreichen. Das beeindruckt mich jetzt heftigst, der anatomische Umwandlungsprozess ist bestimmt total spannend.
By the way, im Londoner Zoo werden zurzeit alle Viecher gewogen. Dabei sollen sich einige auch ziemlich zieren.
 
Kann das sein, dass mein Körper sich durch den vielen Sport und Diäten davor sich an die wenigen KH gewöhnt hat ? Ich meine ich habe phasenweise 400g Eiweis pro Tag gegessen bei den Diäten davor.
Dein Körper gewöhnt sich insoweit an die niedrige KH-Zufuhr, dass er die Fettverbrennung optimiert. Mit der Zeit stellt er mehr Enzyme zur Verfügung, die für die Lipolyse notwendig sind. Je weiter diese Anpassung fortgeschritten ist, desto weniger Ketonkörper werden über den Urin ausgeschieden, weil sie effektiver genutzt werden können.
400g Eiweiß kommen mir mittelschwer übertrieben vor. Ich kenne keine Diät, die so etwas empfiehlt. Das entspricht ja in etwa 2kg Fleisch oder einer Anstaltspackung von 25 Harzer-Roller-Rollen. Wie bzw. wie lange hast du das denn hingekriegt?
 
Zudem ist das Gewicht eigentlich total egal. Es geht doch eher ums aussehen.
Also zu dieser Aussage muss ich jetzt doch mal auch meinen Senf dazugeben.:wondering:
Das Gewicht ist eben nicht total egal, sondern unter Gesundheitsaspekten das ausschlaggebende Kriterium, zB im Extremfall dafür, ob man für eine Transplantation in Frage kommt oder nicht, dafür spielt zB der BMI (so umstritten er sein mag) eine Rolle. Für Leute, die mit echten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben, ist hingegen das Aussehen total unwichtig, sie wollen / müssen abnehmen, um ihre Gesundheit zu verbessern oder weitestgehend wieder herzustellen. Und wenn ich im Forum mal so querlese, gibt es hier Einige, die sich eben nur aus gesundheitlichen Gründen ketogen ernähren wollen, sei es wegen Leber-, Magen und Darmerkrankungen oder div. Lebensmittelunverträglichkeiten. Da ist der Gürtel oder das Maßband vllt ein netter Nebeneffekt, aber halt nicht Hauptgrund, weshalb man sich so ernährt.
Unter "Abnehmen" verstehe ich persönlich eine Gewichtsabnahme, nicht eine Abnahme von Körperumfängen, wobei idR beides miteinander Hand in Hand geht.
Deshalb finde ich so eine pauschale Aussage von dir höchst fragwürdig, weil sie trifft nicht allgemeingültig den Grund, weshalb die ketogene Ernährung Vorteile bringen kann, auch wenn man vllt im Sportlerbereich unter sonst gesunden Personen andere Ziele verfolgen mag.

Achja, und nochmal zurück zum eigentlichen Thema "zuviel Protein bei der Diät":
400 g Eiweiss halte ich für viel zu viel, da bei zu hohem Eiweisskonsum die Nieren geschädigt werden können. Meine Ärztin empfahl mir, nicht über 1,5 g Eiweiss pro kg Körpergewicht zu gehen, das sei aber das höchst tragbare.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bitte, warum sollten in einer KETOGENEN Diät Nierensvjädigungen durch Eiweiss auftreten können?

Da verwechselst Du was. ....
 
Das Gewicht ist eben nicht total egal, sondern unter Gesundheitsaspekten das ausschlaggebende Kriterium

Da habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Natürlich ist das Gewicht nicht egal. Habe das eher auf die permanente wiegerei bezogen und dem daraus oft resultierenden Frust. Habe das Spiel ja selbst auch ein paar Jahre mitgemacht. Ihr stimmt mir doch sicher zu, dass man sich nicht 3x täglich wiegen muss (so wie ich das hier manchmal sehe). Ein mal die Woche reicht auch. Aber letztlich soll es jeder so machen wie sie/er es für richtig hält. Ich habe auch ohne tägliches wiegen super abgenommen. ;)

Ein Mann mit 1,75 kann mit 66 kg oder 120 kg kerngesund sein. Der BMI wird da was anderes behaupten. Bei uns im Studio laufen einige Muskelberge rum die (wenn man nur die reinen Zahlen nimmt) übergewichtig sind. So sollte das mit dem Gewicht in meiner Aussage zu verstehen sein.

Alles in ein Zahlenmuster reinquetschen zu müssen ist in vielen Fällen Kontraproduktiv. Jeder Mensch hat nun mal sein eigenes Idealgewicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem bin ich noch nicht angekommen womich hinwill, und deshalb habe ich jetzt die Atkins Diät ausgewählt wo ich keine Kalorien mehr zähle sondern mir nur nich die KH aufschreibe.

Wer hat dir denn das erzählt ?
Natürlich nimmst du mit einem Kalorienüberschuß auch bei Atkins zu :)
Der Vorteil an Atkins ist halt das man in der Regel keinen großartigen Hunger hat und es einem daher viel leichter fällt mit wenig Kcal auszukommen.

Oder muss ich stark auf die Eiweisszufuhr achten, damit nicht zuviel Eiweiss reinkommt ?

Also 400g Eiweiß finde selbst ich zu viel wobei wir alle unterschiedlich reagieren.
Ich frag mich nur wie du auf 400g kommst. Fleisch hat so meine ich immer so um die 25g Eiweiß pro 100g.
Für 400g Eiweiß hast du also täglich 1,6 KG Fleisch gegessen? Das wären also 3-4 ganze Grillhähnchen am Tag.
Das ist nicht schlecht von den Kalorien her aber uninteressant, naja 1600 Kcal halt, das deckt ja nicht mal deinen Grundumsatz.

400 g Eiweiss halte ich für viel zu viel, da bei zu hohem Eiweisskonsum die Nieren geschädigt werden können. Meine Ärztin empfahl mir, nicht über 1,5 g Eiweiss pro kg Körpergewicht zu gehen, das sei aber das höchst tragbare.

Das alte Thema wieder. Pro KG Körpergewicht finde ich generell murks. Warum soll ich wenn ich mit 200 KG Gesamtgewicht und davon 100 KG Fett genauso viel Eiweiß essen dürfen wie jemand der 200 KG wiegt und 0% Körperfett hat ? :)
Das höchste was ich bisher so gelesen habe sind wohl 2,7g pro KG Trockenmasse. Bei mir in der Muckibude tendieren sie zu 2g und das sind keine Hardcore-BodyBuilder.

Wie bitte, warum sollten in einer KETOGENEN Diät Nierensvjädigungen durch Eiweiss auftreten können?

Ja liest man hier aber öfter. Zu viel Eiweiß + zu wenig getrunken = eventuelle Nierenschäden.
Die aber auch nicht nach einer Woche oder zwei :) Alles wieder ne Frage der Zeit.

Ich klau mir da mal was von woanders.

Aussage 1: Zu viel Eiweiß schadet den Nieren
Die Meinung ist weit verbreitet, dass ein zu hoher Eiweißkonsum zu einer Überbeanspruchung der Nieren führt. Der erhöhte Anteil von Eiweißen in der Ernährung bedinge dabei einen erhöhten Druck in den Nierenkörperchen und eine Hyperfiltration.
Die International Society of Sports Nutrition (2007) allerdings weist diese Aussagen aufgrund unzureichender wissenschaftlicher Nachweise zurück. Im Allgemeinen sei in der empfohlenen Spanne für sportlich aktive Erwachsene von 1,4 bis 2,0 g Protein pro Kilo Körpergewicht keine Überbelastung der Nieren zu erwarten.
Ganz im Gegenteil: Eine eiweißreiche Ernährung steht in Verbindung mit positiven Effekte auf die Volkskrankheiten Hypertonie und Diabetes. Zwei Krankheiten, bei denen ein erhöhtes Risiko auf Nierenversagen vorliegt.
Quelle: https://jissn.biomedcentral.com/articles/10.1186/1550-2783-4-8
Lediglich Personen mit Nierenerkrankungen sollten ihren Proteinkonsum nach ärztlichen Empfehlungen richten, um den Nieren nicht zusätzlich zu schaden.

Okay ist von 2007 also mal eben 10 Jahre alt, vielleicht sind wir heute schlauer :)

Das Problem hier ist aber mMn es gibt keine Pauschale wie viel man essen darf oder trinken muss.
Es gibt Durchschnittswerte die ziemlich praktisch sind aber auch recht ungenau sein können.


Das Gewicht ist eben nicht total egal, sondern unter Gesundheitsaspekten das ausschlaggebende Kriterium, zB im Extremfall dafür, ob man für eine Transplantation in Frage kommt oder nicht, dafür spielt zB der BMI (so umstritten er sein mag) eine Rolle.

Ich würde eher sagen das Gewicht ist egal, der Körperfettanteil aber nicht und BMI ist sowieso murks.
Bestes Beispiel was ich hier schon öfter genannt habe sind unsere Basketballer.
Jetzt beginnt wieder die nächste Saison, neue Spieler ersetzen die alten.
Die Neuen müssen wieder Zusatzversicherungen abschließen sonst dürfen sie nicht spielen.
Da haben wir also Marc, 24 Jahre alt, 212 cm groß, 130 KG schwer, 8%-12% Körperfettanteil.

Kommt also die Antwort vom Versicherer das sie ihn nicht versichern können denn sein BMI liegt bei 29.
Damit ist er an der unteren Grenze zu Adipositas *lacht*
Bitte lieber Herr Marc, nehmen sie doch 15-20 KG ab dann können wir sie versichern.
Ähm ja, ohne Worte. Mal ein Bild hingeschickt, mal mit dem Teamarzt reden lassen und schon darf er spielen weil BMI eben mal so gar nix aussagt wenn man außerhalb der Norm lebt.
Wer also kleiner als 160 cm und größer als 190 cm ist kann schon mal Probleme mit dem BMI bekommen.

Oukäi, das ist ziemlich traurig, da besteht natürlich therapeutischer Handlungsbedarf für Trainerinnen und Trainer.

Naja die meisten Leute rennen ja nicht in die Muckibude weil sie gesünder leben wollen sondern weil sie von ihrer Umwelt erklärt bekommen das sie zu fett sind.
Ich kenne genug Leute die mit Übergewicht absolut zufrieden leben würden wenn einem die Gesellschaft nicht im Nacken sitzen würde.
Bei der Jugend ist das noch schlimmer als bei den alten Säcken.

Tägliches wiegen kann ein Drama werden, für mich ist es aber auch Pflicht weil ich darüber auch erkenne wie viel Wasser meine Lymphe einlagern wenn ich mir sicher bin mit dem Essen alles richtig gemacht zu haben.
Anfang August hab ich für 14 Tage KH gegessen und zwar die allerpösesten die es gibt. Fazit 16 KG mehr auf der Waage.
Für viele wäre das ein Drama und ich lächel nur noch gelangweilt. Das mag zum Teil Fett sein aber der Großteil ist Wasser was man aber auch sehr leicht an meinen Beinen sehen konnte.
Ich habe nicht derart überkalorisch gegessen als das ich 112.000 Kcal Überschuss eingelagert bekäme :)
Das was die Leute halt nicht verstehen am Anfang ist das 2-3 KG Unterschied kein Weltuntergang sind. Es sind normale Schwankungen.
Genauso wie viele meinen weil sie zum Start richtig viel abnehmen wäre das alles Fett, ääääätsch ist nur Wasser und das kommt genauso schnell wieder zurück. :)
 
Wie bitte, warum sollten in einer KETOGENEN Diät Nierensvjädigungen durch Eiweiss auftreten können?

Da verwechselst Du was. ....

Ich schrieb von zu viel Eiweiss, das die Nieren belasten kann ...
Ein normaler Mensch kommt mit 0,8 g Eiweiss pro kg Körpergewicht aus, selbst in Trainingsphasen reichen 1,2 g / kg vollkommen aus. Wer glaubt, dass durch eine Überversorgung an Eiweiss die Muskeln nur so spriessen der irrt. Der Überschuss muss nämlich verstoffwechselt werden und das geht nun mal über die Nieren.
Eine zu hohe Eiweißzufuhr belastet die Nieren, da überflüssiges Eiweiß zu Harnstoff umgewandelt wird und über die Nieren mit dem Urin abtransportiert werden muss. Bei zu hohem Eiweißkonsum schaffen es die Nieren aber nicht mehr, den Harnstoff aus dem Blut zu filtern und es kann eine Niereninsuffizienz entstehen. „Viel hilft viel“ ist bei Eiweiß also alles andere als hilfreich.
 
Das ganze ist aber auch wieder sehr relativ.
Hätte, könnte, würde.
Es als Warnung auszusprechen finde ich okay, es aber als unumstößliche und einzige Wahrheit zu sehen falsch.

Der Mensch überschätzt sich halt gerne und denkt auch mal "Lieber etwas mehr als zu wenig".
Wir knallen uns ja auch sehr gerne mit VitaminPillen voll nur weil wir evtl einen Mangel haben könnten.

Bei uns nehmen die HardcoreBodyBuilder 2g-2,5g Eiweiß zu sich.
Aber auch nur an Trainingstagen und eigentlich auch nur die die in der Muckibude leben.
Die kommen locker auf 1000 Trainingsstunden im Jahr.

1,2-1,5 nehmen die die in etwa 1 Stunde pro Tag trainieren, bzw 300 Stunden im Jahr.
Und das halt auch nur an Trainingstagen.

Die beiden oben genannten Gruppen trainieren aber eher wettkampfmäßig.
Die stellen sich dann regelmäßig auf ne Bühne, trinken tagelang nix nur um "perfekt" auszusehn, stopfen sich in Mastgans-Manier täglich ihren trockenen Reis, Hühnchen und Brokkoli rein und bekommen als Dankeschön nen Blechkübel und ne Urkunde geschenkt :)
Nach Spaß sieht das nie aus bei denen. Eher Fanatismus. Okay sie nennen es sicher Leidenschaft. :p

Für alle anderen reichen die 0,6-0,8g aus.

ABER es gibt immer wieder welche bei denen sowas nicht klappt.
Das sind dann die Einzelschicksale, die mehr oder weniger brauchen um trotz hartem Training ihre Erfolge zu bekommen.

Aber ich kann es mir aktuell sowieso nicht vorstellen das @derry über längeren Zeitraum täglich die 400g Eiweiß schafft.
Wer frisst denn 1,5 KG Fleisch am Tag ? HULK ?
 
Ketose ist nicht der heilige Gral, der uns öfter
hier verkauft wird → Ketose und Nierenversagen :mask:


Unfug.

Wir haben einen konkreten Fall von Nierenversagen mit bereits sehr niedriger GFR komplett über eine Ketogene Diät über 8 Monate reversieren können bei einer knapp 80 Jährigen.

Die Ketone habe ich in dem Fall HOCH und im Blut gemessen geführt.

Nieren gehen nicht über Eiweiss oder Fett kaputt.

Die Hauptursache des Nierenversagens ist die Verzuckerung und falscher Druck

http://www.netdoktor.de/krankheiten/nephropathie/

In der Niere herrscht Ausscheidungskonkurrenz, Zucker ist toxisch, Protein und Fett nicht, daher wird immer zunächst Zucker ausgeschieden oder abgebaut sobald die normale Regulierung nicht mehr nachkommt (dazu reicht schon wenig Vollkornbrot in einer prädiabetischen Stoffwechsellage), und dann wird die Verarbeitung des Proteinabbauproduktbereiches zurückgestellt.

Deswegen heisst ja die Zuckerkrankheit Zuckerkrankheit, weil die Niere Zucker ausscheidet und der Urin süss riecht und schmeckt.

Die Azidose über Protein kann also nur bei Anwesenheit von Glucose passieren.
Die Acidose kann über Lactat (Metformin/Biguanid-Azidose) oder Ketone passieren, aber nur, wenn Glucose den renalen Abbauweg blockiert, keine Flüssigkeit da ist oder körpereigenes Insulin nicht hergestellt werden kann.

In Abwesenheit von Glukose können die Nieren jede Eiweisslast ohne Probleme abbauen.

Das Märchen von den Nierenschädigungen kommt aus den ersten Versuchen der Heilung von Epilepsiepatienten, bei denen man die Trinkmengen stark begrenzte um die Ketone schnell hochzubekommen. Hier sind Nierensteine aufgetreten.
 
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