Quelle: Dr. rer. nat. Munzel "Die Diät"...
Jederzeit reproduzierbare Untersuchungen über die Stickstoffbilanz des menschlichen Organismus beim Verzicht auf eiweißhaltige Kost weisen auf, dass der Abbau menschlichen Proteins in den ersten fünf Tagen einer eiweißverarmten Diät, hier z.B. einer Null-Diät, 399g Eiweiß entsprechend einer Stickstoffausscheidung von 63,8g, das entspricht z.B. 1,995kg Muskulatur, beträgt. Mehr als die Hälfte des beim fünftägigem Fastens erzielten Gewichtsverlustes von 3,8kg ist also aussschließlich auf Eiweißabbau zurückzuführen!
Dass es sich dabei weniger um Muskaleiweiß mit mittlerer bis längerer biologischer Halbwertzeit handelt, als vielmehr in erster Linie um Proteine mit kurzer bis mittlerer biologischer Halbwertzeit, wie sie z.B. in Gestalt von Fermenten und hormonen als gerade für einen ungestörten Stoffwechsel bedeutsame Zellfunktionsregulatoren vorliegen, steht auf einem ganz anderen Blatt: zahlreiche langwierige Störungen des Ferment- und hormonhaushaltes (Verdauungs- und/oder Menstruationsbeschwerden, Sterilität, Potenzschwierigkeiten, Haar- und Hautschäden) im Gefolge derartiger Diäten haben hier ihre Ursache.
An diesen naturgesetzlich gegebenen Verhältnis ändert natürlich auch eine ärtzliche Überwachung rein gar nichts.
Der Abbau von für den Organismus wichtigsten Zellfunktionsregulatoren lässt sich nur durch die Zufuhr ausreichender Mengen hochwertigen Proteins mit der Nahrung verhindern!
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Der Fettabbau beträgt mit insgesamt 820g noch nicht einmal 22% des Gewichtsverlustes von 3800g, und der Verlust an abgebauter wertvoller Eiweißsubstanz im Gewicht von 2kg übersteigt be idieser Diät die Entfettung um weit mehr als das Doppelte!
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Diese Entfettung beginnt relevant erst nach ca. 2 Wochen Fasten, wenn die kurzlebigen Körperproteine bis an die Grenze der Existenzgefährdung abgebaut und zunehmend aus dem Aminosäure-Pool der nunmehr vorrangig zerfallenden Muskulatur regeneriert werden.
Dass dies keinesfalls immer gescheiht, beweisen die zahlreichen, auch nach rückkehr zu einer normalen Ernährung verbleibenden langjährigen Zyklus- und Empfängnisstörungen bei den Damen, und diffuse Störungen des Verdauungsgeschehens im anschluss an Null-Diäten, für welche die Ursachen überall, nur eben nicht im Zusammenhang mit der Null-Diät gesucht zu werden pflegen.
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