Kann ich mir das auch so vorstellen, dass (wie im Urin) auch im Blut die Werte niedriger werden, wenn mein Körper lernt sie zu verbrauchen?
Was könnten andere mögliche Gründe sein?
Die Erzeugung von Ketonen ist ja anfangs noch nicht
optimiert. Wenn nun mal weniger Fette mit der Nahrung zugeführt werden und der Körper dadurch auf eigene Körperfettreserven angewiesen ist, braucht es seine Zeit bis Ketone in ausreichender Menge produziert werden können. Anfangs hat man auch noch eine geringere Anzahl an erforderlichen Enzymen, die für diesen Stoffwechselprozess benötigt werden. Diese Anzahl steigt jedoch bei anhaltend ketogener Ernährung und dann ist es auch möglich schneller Keton-Nachschub zu liefern.
Evtl. standen kurzfristig mal mehr Carbs oder EW zur Verfügung, die in der Leber dann als Glucose gespeichert werden.
Diese Glucose wird dann vorrangig zur Energiegewinnung herangezogen und die Ketonkörperproduktion geht während dieser Zeit zurück.
Oder der Körper hat aus eigenen Ressourcen Glucose gebildet und weniger Ketone zu diesem Zeitpunkt.
Es kann auch sein, dass mal besonders viel Ketone gebraucht wurden und die
Neu-Produktion von Ketonen kommt mit dem erhöhten Bedarf noch nicht so schnell nach.
Dass die Werte schwanken ist ganz natürlich.
Sobald das Gehirn seine Ketolysefähigkeit vollständig zurückerhalten hat, ist es gar kein Thema mehr, wenn der Körper zwischen Ketolyse und Glykolyse wechselt.
Wichtig ist dann nur, dass die Ketolysefähigkeit erhalten bleibt, dadurch, dass man für Fastenzeiten sorgt und/oder regelmäßig ketogen isst.