Ich hasse die Pupertät

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Chiana du bist bestimmt nicht unfähig, aber Teenager sind schon eine Sorte für sich. Das du mal unfreundlich zu ihr bist, ist schon in Ordnung.

Du siehst, das die Strafen besser kürzer, aber dann absolut konsequent sein sollten.

Sie versucht sich zu nehmen was sie will und bemüht sich nicht um Frieden. Ich denke sie tickt zur Zeit ganz anders als du und du solltest keinerlei Entgegenkommen und Verständnis von ihr erwarten. Stelle klare Regeln auf (vielleicht schriftlich) und dann weiß sie woran sie ist. Wenn sie z.B. die Hausaugaben vergißt = 1 Tag Hausarrest und Hilfsarbeiten im Haushalt.

Das ist besser durchzuhalten, und sie wird es sicher nicht gerne machen. So weiß sie, wenn sie schlampt ist der Tag im Eimer. Vielleicht bemüht sie sich dann ein wenig mehr. Meine Tochter haßt es, wenn sie Staubsaugen muß!
 
Hey Chiana,

den Kopf nicht hängen lassen! Du bist doch keine unfähige Mutter nur weil dein Kind die Grenzen austestet! Es ist wirklich eine schwierige Situation, das muss ich zugeben, bei mir (und das ist ja nun noch nicht soooo lange her) ist folgendes passiert... Ich war so in der 2. oder 3. Klasse und bin nach der Schule immer zu meinen Großeltern gegangen. Ich weiss das heute noch, als wäre es gestern gewesen. Ich bin NICHT nach der Schule zu meinen Großeltern gegangen sondern hatte mir in den Kopf gesetzt, die 3 km bis nach Hause zu meiner Mama zu laufen. Klar, meine Großeltern sind im Karree gesprungen und mein Paps hat auch die ganze Stadt nach mir abgegrast. Aber ich hab das nicht gemacht um meinen Eltern eins auszuwischen oder so, ich hab das gemacht, weil ich zeigen wollte "Hey ich bin nicht mehr das kleine Kind, wofür ihr mich haltet". Eine Strafe habe ich nicht bekommen, aber ich wusste ganz genau, dass ich an diesem Abend mein Zimmer besser nicht mehr verlasse und der Besuch aufm Jahrmarkt war auch gestorben.

Später habe ich dann irgendwann mal Taschengeld bekommen. Das war, meiner Meinung nach zu wenig. Ich war neidisch auf meine Schulfreunde, weil die alle Markenklamotten tragen durften und ich musste in den Jeans von "Halle der Gelegenheiten" oder "C&A" herumlaufen. Zumal war ich ein sehr übergewichtiges Kind und mich haben meine Mitschüler immer nur "Ivonne, die Tonne" genannt. Dann kam es irgendwann so, dass ich an die Geldbörse meiner Mutter gegangen bin, nicht einmal, nicht zweimal, ein dutzend Male und war fest der Meinung, dass das nicht auffällt. Pustekuchen. Es kam natürlich raus und ich musste die Mitlerweile zusammengeklauten 300 DM vom Taschengeld abstottern. Das war mir schon eine Lehre!!!

Vielleicht wäre es in deinem Falle sinnvoll mal Rat beim Jugendamt einzuholen und eine Kinderpsychologin einzuschalten, wenn du dir selbst nicht mehr zu helfen weisst. Aber der Gedanke, deine Tochter abzugeben ist das roteste Alarmsignal was es gibt. Meine Ma ist behindert mit Multipler Sklerose, aber sie hat es damals auch irgendwie geschafft, ohne fremde Hilfe und ich glaube, ich habe mich ganz gut gemacht ;-)

Wie gesagt, mein Tipp wäre als letzte Anlaufstelle die Kinderpsychologin bzw. das Jugendamt... Oder probier es doch einfach mal mit einer Mutter-Kind Kur???

KOPF HOCH OK?!?!
 
hausarrest,taschengeldsperre,freundeverbot all das mach ich
aus boshaftigkeit so sieht venice das...heute ist alina wieder
mit da sie muss sich was denken so wie ich heute abgegangen
bin...grade hab ich zu venice gesagt schreibt sie schlechte noten
(ab ner 4)gibts taschengeldabzug und 1 tag hausarrest schreibt sie
gute noten gibts etwas aufs taschengeld drauf wäre das in ordnung??
ausserdem wird sie öfter im haushalt mithelfen müssen wie spül
maschine ausräumen waschbecken und toilette putzen und ihr zimmer
in ordnung halten inklusive schweinekäfig sauber machen...was meint ihr
kann ich das so lassen oder ist das zu wenig??
 
Also ich habe jetzt fleißig mit gelesen, selbst keine Kinder und
kann immer nur aus meiner Sicht als Kind die Dinge beurteilen.

Hausarbeit
Auf jeden Fall!! Ich habs gehasst und hatte NIE ein Einsehen
warum ich spülen und Bad putzen soll, das Verständnis kam
dafür kam erst später, als ich alleine gewohnt habe.
Aus Frust habe ich häufig das Besteck ins Wasser plumpsen
lassen, wieder raus geholt und abgetrocknet. Komisch, aber
irgendwie hat meine Mutter gemerkt dass es nicht gespült
wurde... :cool: Na dann habe ich mir die Mühe wohl mal gemacht.

Anreitz durch Belohnung
Auf jeden Fall! Das ist ein Psychotrick den Kinder im Allgemeinen
noch nicht durchschauen. Und außerdem läuft das reale Leben
ja auch nach diesen Prinzipien. Nur wer Leistung bringt wird
belohnt.

Druck durch Strafe
Auf KEINEN Fall! Schlechte Noten mit Strafe zu belegen setzt
unter Druck und macht aAggressiv. Schlechte Noten können
vorkommen, schlechte Phasen, schlechte Tage.
Vielleicht ein Mahnverfahren, wenn sie sich nicht bemüht die
Dinge zu ändern, werden die Belohnungen verringert.
 
lol kidi das hört sich gut an du meinst also
keine strafe bei schlechten noten?
aber wie meinst du das mit dem mahnverfahren
genau ich meine über welchen zeitraum??
dafür das du keine kids hast gibst du verdammt
gute tips...
 
@ Kidi: Sehe ich auch so :jepp:

Ich würde bei schlechten Noten in diesem Fach Maßnahmen ergreifen. Also schlechtes Diktat: zuhause nach den Hausaufgaben ein Diktat üben und das dann immer für mehrere Tage. (Ist bei uns übrigens ganz normal) Fehler in Übungsdiktaten werden immer jeweils 10X korrekt geschrieben, dann bleibt auch was hängen.

Und wie gesagt, Verständnis darfst du nicht erwarten, du bist ihre Mutter, nicht ihre Freundin.
 
:oops: Danke!

Aber vielleicht wartest Du nochmal auf die Mädels mit Kindern,
wie z.B. Dallas, Stef und Kerstin.
Mal sehen was sie meinen und bis dahin habe ich darüber nach-
gedacht wie evtl. ein Mahnverfahren aussehen könnte.
 
Weiß nicht,ob es Sinn macht auf meine Meinung zu warten,denn ich mache
das alles ziemlich anders.
Strafen gibt es bei mir eigentlich nicht,denn die Strafe soll die logische
Folge der Tat sein.
Aber find die mal.In den meisten Fällen ist das verdammt schwierig.
Ich versuche es mit Zuspruch,Loben,Belohnungen.
Ich gebe zu es gab und gibt Zeiten,da ist es sehr schwer etwas zum Loben zu finden.
Aber Kinder brauchen uns am meisten,wenn es am wenigsten danach aussieht!
Davon bin ich überzeugt.
Es ist sehr schwierig,diese Angriffe und das ganze Ablehnen nicht persönlich
zu nehmen.
Natürlich ist es auch so,daß unsere Kinder uns während der Pubertät manchmal
echt nicht ausstehen können,aber das ist normal und hat nichts mit ihrer Liebe
zu uns,die immer noch da ist, zu tun.
Mein Gott,was sind mir meine Eltern damals manchmal auf die Nerven gegangen!!
Aber geliebt habe ich sie immer.
Ich bin sicher,das Wichtigste ist,daß man niemals aufhört miteinander zu reden.
Bei uns läuft bei weitem nicht immer alles glatt,es gibt echt harte Zeiten,
wo ich
denke ich kenne meine eigene Tochter nicht mehr.
Aber das sind eher kurze Phasen und wenn wir uns mal so richtig gezofft haben,
dann suche ich oft später,wenn wir beide wieder ruhig sind,das Gespräch.
Das funktioniert nicht immer,aber sehr oft haben wir dadurch ganz tolle Gespräche.
Ich erzähle meiner Tochter auch was gefühlsmäßig in mir vor geht,warum ich in
bestimmten Situationen so und nicht anders gehandelt haben.
Wir diskutieren oft über solche Dinge und es hat sich auch schon das ein oder
andere mal heraus gestellt,daß ich im Unrecht war und dann entschuldige ich mich!
Das tut sie auch manchmal.
Und auch wenn sie das nicht tun würde,es ist an mir immer wieder auf sie zuzugehen!
Kinder sind damit überfordert.Ich darf nicht erwarten,daß meine Tocher auf mich zu geht,
das ist meine Aufgabe! Inzwischen ist es aber so,daß auch sie sehr viel gelernt hat
und nun manchmal auch auf mich zu geht.
Das passiert schon mal,wenn ich so richtig absolut und völlig sauer war und sie
merkt daß ihr Verhalten nicht okay war.Dann macht sie manchmal den Anfang.
Aber das macht sie nicht ganz von selber,sondern weil ich es seit Jahren vorlebe.
Manchmal erwischt sie mich wenn ich noch stinkig bin,dann heißt es tief durch atmen und sie annehmen!
Wenn ich das gar nicht kann,sag ich ihr in ruhigem Ton,daß ich noch total sauer
bin und jetzt nicht einfach so umschalten kann,daß ich es aber sehr schön finde,daß sie
auf mich zu kommt.
Das war natürlich nicht immer so und hört sich vielleicht leicht an,war und ist es aber
nicht.
Meine Tochter ist 13 Jahre und wir üben schon gut 2 Jahre Pubertät.
Chiana,man kann da rein wachsen mit der Zeit!!! Gib bitte nicht auf,denn Deine
Tochter braucht Dich gerade jetzt besonders.
Meine "Methode" ist sicher nicht für jeden das Absolute,ich bin keine Expertin,
aber wir kommen damit ganz gut zurecht.
Manch einer wird das hier lesen und vielleicht denken "die hat sie nicht mehr alle"
Jeder muß für sich entscheiden was er für gut und richtig hält.
Und natürlich mache ich noch längst nicht alles richtig.Fehler macht jeder,das
ist ganz klar!

Die Idee Rat und Hilfe von einer Psychologin zu holen finde ich sehr gut!
 
Was ist denn schon Richtig oder Falsch? Es gibt keine allgemein Regel die dann für alle gilt. Alle Menschen sind verschieden kostelliert. Von daher solltest Du auf keinen Fall denken das Du eine schlechte Mutter bist weil Du Deine Tochter bestrafst und sie Dir eine harte Zeit gibt. Du bist genau die richtige Mutter für Deine Tochter, sonst wärst Du nicht Ihre Mutter. Das einzige was Deine Tochte jetzt braucht ist Grenzen, Konsequenzen und Liebe. Versuche Konsequenzen festzulegen die auch für Dich einfach einzuhalten sind und schreibe Sie auf damit Du sie nicht vergisst. Es ist ganz wichtig das Du Dich daran hälst und das es keine Ausnahmen gibt. Wenn man das mal alles gemacht hat dann wird alles einfacher, glaube mir.
 
Unterschreibe alle 3 Aussagen (Dallas, Stef, Kerstin) aus Sicht
meiner Kindheit! ;-) Vorallem die von Stef. Selbst wenn die Kids
jetzt noch nichts mit dem Verhalten der Eltern anfangen können,
ich schwöre, spätestens wenn sie alleine wohnen und die eigenen
Probleme auftauchen werden sie sich an das vorgelebte erinnern!!!
 
@Kidi: das Schäfchen ist ja voll süss
 

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