Wer oder was ist Gott für Euch?

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Sozialsysteme, Gesundheitssysteme... Glaubst Du wirklich, dass das aus pur Nächstenliebe geschied??? Wie naiv, sorry. Die Staat macht sowas aus reinen wirtschaftlichen Interessen. Genauso wie damals die Kirche, die die Krankenhäuser aufgemacht hat. Wenn die Leute krank werden oder gar sterben, wer wird denn wohl die Steuer bezahlen?


Only_ME
entschuldige, ich will Dich ja nicht beleidigen, aber ich bin nicht so sicher, wer von uns beiden naiv ist. Willst Du mir ernsthaft sagen, es sei für den Staat wirtschaftlich sinnvoll Renten zu zaheln, Invalide bis zu Ihrem Tod durchzufüttern etc. wohl eher nicht.

Hat im Mittelater etwa die Kirche die Steuern eingetrieben? Etwas Sachlichkeit bitte schön!
 
ferox schrieb:
Hat im Mittelater etwa die Kirche die Steuern eingetrieben? Etwas Sachlichkeit bitte schön!

Buch des Paulus, Römer 13,7:

"Gebt allen, was ihr ihnen zu geben schuldig seid: Steuer, wem Steuer; Zoll, wem Zoll; Furcht, wem Furcht; Ehre, wem Ehre gebührt"
 
ja und.......
solldas belegen, dass die Kirche die Steuern eingetrieben hat?
 
bis in das 19. Jahrhundert in der Form des Zehnten eine Kirchensteuer erhoben.
Die Zehntherrschaft stellte für die Bauern zwischen Mittelalter eine hohe Belastung dar.
Die Zehntherrschaft wurde ursprünglich nur von Klöstern (Klosterzehnt), kirchlichen Stiftungen oder Domkapiteln ausgeübt; der Zehnt stellte dabei eine Abgabe für den (Dorf)-Pfarrer und die örtlichen Armen dar, wurde zentral vom Bischof erhoben, von den Bauern als Naturalie abgeliefert und in Zehntenscheunen gelagert. So dauerte es nicht lange, bis auch der Bischof und andere kirchliche Bereiche sich bedienten. Im Laufe der Zeit versuchten auch weltliche Grundherren, neben den anderen Abgaben, wie Steuern, den Zehnt einzuziehen.
 
Die Kirchensteuern schon. Aber das war doch nicht der Beweggrund zum Bau von Krankenhäusern.
 
Das ist schade lololein, aber über Glauben kann man nicht streiten. Entweder man glaubt an Gott oder man glaubt nicht dran.
Mich hat der Glaube sehr reich gemcht. Nicht mit Geld sondern mit EInsicht und mit Liebe.

Hab gar nicht mitgekriegt daß da noch viel mehr Antworten sind... Hatte gedacht ...ach egal. Vielleicht liest lolo das doch noch...
 
Entweder man glaubt an Gott oder man glaubt nicht dran.

Renate hat recht, enweder man galubt oder nicht. Muss jeder für sich selbst entscheiden und kann man unmöglich diskutieren.

Wie Blondi schon sagte, ich habe auch Probleme mit dem "Bodenpersonal". Allerdings glaube ich an Gott, trotz oder wegen allem was in meinem Leben schon geschehen ist und das war nicht wenig.
 
Ich habe keinen typischen Gottglauben. Ich glaube an etwas,
aber das definiert sich nicht über die Kirche. Mir ist nicht klar
was eine Geldspende zur Bereicherung von Gotthelfern mir in
meinen Gedanken helfen soll.
Aber mich erstaunt auch immer wieder, dass Gott gefälligst für
die Allglückseeligkeit Verantwortung übernehmen soll.
Man kann für Kraft, Stärke, Gelassenheit und Einsicht beten,
aber "jemanden" für Leid, Krankheit und Gewalt verantwortlich machen??
Leuchtet mir nicht ein!

Mich schockieren (!) Aussagen wie diese:
Ich tu den ersten Schritt und brauche somit keine Hilfe von Gott.
Ich habe gebetet und nichts ist passiert. Erst als ich versucht habe mir
selbst zu helfen, bin ich Schritt für Schritt voran gekommen.

Vielleicht hat das Beten dann ja doch geholfen? Es hat Dir die Kraft gegeben
Dir selbst zu helfen.
Gott soll gefälligst dafür sorgen, dass es mir gut geht??
Gott soll gefälligst dafür sorgen, dass das Leid auf Erden aufhört??
Gott soll gefälligst dafür sorgen, dass es keinerlei Krankheiten mehr gibt??
Gott soll gefälligst dafür sorgen, dass niemandem Gewalt angetan wird??

Ganz schön harter Job! Gut dass ich nicht Gott bin!!
 
ferox schrieb:
Only_ME
entschuldige, ich will Dich ja nicht beleidigen, aber ich bin nicht so sicher, wer von uns beiden naiv ist. Willst Du mir ernsthaft sagen, es sei für den Staat wirtschaftlich sinnvoll Renten zu zaheln, Invalide bis zu Ihrem Tod durchzufüttern etc. wohl eher nicht.


Ähm... wird etwa das Geld aus der Staatkasse bezahlt, dass die Staat alleine verdient hat???? :shock: Bezahlst Du nicht die Arbeitslosengeld-, Kranken-, Pflege-, Rentenversicherung ein??? Nicht??? Dann ist die Staat wirklich gnädig zu Dir...
 
kidimisa schrieb:
Mich schockieren (!) Aussagen wie diese:
Ich tu den ersten Schritt und brauche somit keine Hilfe von Gott.
Ich habe gebetet und nichts ist passiert. Erst als ich versucht habe mir
selbst zu helfen, bin ich Schritt für Schritt voran gekommen.

Vielleicht hat das Beten dann ja doch geholfen? Es hat Dir die Kraft gegeben
Dir selbst zu helfen...

Ich bette nicht. Ich denke, bevor ich den ersten Schritt mache.


Und zu dem Glauben selbst meine persönliche Meinung: Glauben ist sehr intime Sache und jedem überlassen, woran und ob überhaupt der glauben soll.

Ich habe Nichts gegen das Glauben, ich habe nur was gegen die Kirche. Aber dazu habe ich in diesem Thread schon genug geschrieben...
 
Only_ME schrieb:
Ähm... wird etwa das Geld aus der Staatkasse bezahlt, dass die Staat alleine verdient hat???? :shock: Bezahlst Du nicht die Arbeitslosengeld-, Kranken-, Pflege-, Rentenversicherung ein??? Nicht??? Dann ist die Staat wirklich gnädig zu Dir...


Der Staat sind ja wohl immer noch wir. Natürlich zahlen wir diese Kosten. Du hast aber geschrieben dass Sozialleistungen und Krankenkasse etc. nur existieren, weil dem Staat sonst Geld durch Kranke und Gestorbene entgeht. Das ist einfach Blödsinn. Aber egal. Das ist Deine Sicht der Welt und ich respektiere das.

Gruss
Benny
 
Es ist kein Blödsinn. Ich weiß nicht, wie es in der Schweiz läuft, hier in Deutschland werden die Renten gekürzt und Kranken müssen mehr und mehr die Behandlungen selber bezahlen, Zahnersatz z.B. wird gar nicht mehr übernommen. (und es gibt noch mehr Beispiele) Und wieso wird das gemacht? Weil dem Staat das Geld knapp wird und es rentiert sich nicht mehr, es zutun. Man kann ja auch mit schlechten Zähnen gut arbeiten...

Aber Du hast Recht, jeder hat seine Sicht der Welt und man muß die respektieren. So lange diese Sicht mir nicht weh tut, tue ich es auch ;)
 
Vielleicht reden wir ja aneinander vorbei. Ausgangspunkt war doch, dass für Dich der Sinn des Lebens lediglich in der Fortpflanzung besteht. Auf meinen Einwand, dass damit jegliches Sozialkonzept, wie Krankenkasse, Sozialleistungen, etc. sinnlos ist, hast Du gesagt, dass Sozialleistungen nicht aus Nächstenliebe sondern wegen wirtschaftlicher Interessen des Staates existieren. Nochmal, ohne beleidigen zu wollen, das ist Blödsinn. Gerade unsere Sozialsystem machen den grössten Teil des Haushalts aus. Deshalb wird auch da jetzt am meisten zusammengestrichen. Also ohne Sozialsysteme hätte der Staat keinerlei finanzielle Probleme.

Rein Darwinistisch gesehen sollten Menschen solange am Leben bleiben wie sie gebraucht werden und man Geld mit ihnen verdienen kann. Sobald sie mehr kosten als sie bringen, ist es Zeit zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ferox schrieb:
.... dass Sozialleistungen nicht aus Nächstenliebe sondern wegen wirtschaftlicher Interessen des Staates existieren. ....Gerade unsere Sozialsystem machen den grössten Teil des Haushalts aus. ................ Also ohne Sozialsysteme hätte der Staat keinerlei finanzielle Probleme.

...wir weichen damit etwas vom eigentlichen Thema ab....aber wenn das so wie in diesem zitat stimmen würde, hätten alle Staaten ohne Sozialsystem dann keinerlei finanzielle probleme ??? :rolleyes:

s065.gif
 
back to the roots...

ferox schrieb:
Wenn es Gott (wie immer man ihn auch sehen will) nicht gäbe, wäre unser Leben Sinn-los.

Ich habe erwiedert: es gibt auch ohne Gott Sinn des Lebens - Fortpflanzung. Gesetz der Natur.

Es ist aber nicht mein Sinn des Lebens. Mein Sinn des Lebens ist mein Leben so zu leben, dass wenn ich sterben werde, müsse ich mich für Nichts schämen.
 
Zum Thema ob sich Evolutionstheorie und Biblische Schöpfungsgeschichte vereinbaren lassen empfehle ich euch den Film "Wer den Wind sät..." siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Wer_den_Wind_s%C3%A4t
Läuft gelegentlich in der ARD oder auf einem dritten Programm. Abgesehen vom Thema auch als Film super. :mm:
 
Interessanter Thread. Finde Kerstins Einstellung schön, kann aber auch Only_ME verstehen.
Es ist wichtig, für den Menschen an etwas zu glauben. Dabei ist es nicht so wichtig, an was. Ein Gott, mehrere, die Beseeltheit der Natur oder an Wissenschaft und Technik. Oder an sich selbst.
An den einen Gott (oder an etwas anderes) zu glauben liegt am Einfluss unserer Umgebung, in der wir aufwachsen. Unsere Eltern, unsere Schulen, unsere Freunde, unsere Bücher prägen uns.
Da ich immer kritisch alles in Frage stellen muss, was würde es denn für die Gläubigen bedeuten, wenn bewiesen werden könnte, dass es keinen Gott gäbe? Mit einem Schlag wäre deren Leben sinnlos? :confused:
Das Leben hat für uns einen Sinn, weil wir ein Bewusstsein haben. Wir streben immer nach höherem, entwickeln uns weiter.
Was hat Existenz überhaupt für einen Sinn? Ich meine, das ganze Universum... Das ist für mich so schwierig, wie die Unendlichkeit zu verstehen. ;-)
Zu der Geschichte mit dem Huhn und dem Ei, da habe ich die Schwierigkeit nie entdecken können. Natürlich war das Ei zuerst da. Aber vielleicht stammt die Frage aus einer Zeit, als man noch nichts von Evolution wusste. ;-)
Ich bin mit 12 oder 13 getauft und konfirmiert wurden, bin aber vor ein paar Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Ich bin wohl ein Agnostiker... ich kann weder sagen, es gibt einen Gott/Götter, noch, dass es ihn/sie nicht gibt. Und mein persönlicher Glaube ändert sich, momentan glaube ich an nichts.
 
@ Perdita: der Film scheint echt interessant zu sein! Würde ich mir gern anschauen!
 
@ Only_ME: danke :)

P.S. Ich glaube doch an etwas: an meinen Liebsten und mich! ;-)
 

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