Was können die Ballaststoffe im Körper im bewirken...???
... einen nur mäßigen Verbrauch von Insulin und eine Schonung der Bauchspeicheldrüse bei gleichzeitiger langanhaltender Leistungsfähigkeit: Da nach einer ballaststoffhaltigen Mahlzeit der Blutzucker erst allmählich und nur moderat ansteigt, benötigt der Körper nicht besonders viel Insulin, um den Blutzuckerspiegel im Optimum zu halten. Das schont die für die Insulinproduktion verantwortliche Bauchspeicheldrüse. Gleichzeitig ist der über längere Zeit gleichmäßig erhöhte Blutzuckerspiegel die beste Voraussetzung, um Dauerleistungen erbringen zu können.
...eine Regulation der Darmtätigkeit, die Förderung einer gesunden Darmflora sowie eine Darmentgiftung: Ballaststoffe bewirken während der Verdauung eine verstärkte Bewegung des Darms und erhöhen das Stuhlvolumen. Zusätzlich sorgen die quellfähigen Pektine, die während ihrer Reise durch den Darm Wasser aufnehmen, für einen geschmeidigeren Stuhl. Damit sind BAllaststoffe ein wirksames Mittel bei Verstopfungsbeschwerden. Es ist nur ein scheinbarer Widerspruch, daß Ballaststoffe gleichzeitig bei Durchfällen heilsam wirken. Das beruht auf der Wirkung der Pektine, die die Fähigkeit haben, bei ihrer Passage durch den Darm Wasser wie ein Schwamm aufzunehmen. Das Wachstum und die Vermehrung der im Darm natürlicherweise angesiedelten nützlichen Bakterien wird durch den Verzehr ballaststoffhaltiger Lebensmittel gefördert, da sie Ballaststoffe zum Teil als Nahrung verwerten können. Darmfremde, schädliche Bakterien gehen dann unter deren Übermacht zugrunde. Der Verzehr von ballaststoffhaltigen Lebensmitteln kann auch zur Entgiftung des Darms beitragen. Denn Ballaststoffe erhöhen das Stuhlvolumen, womit die Konzentration giftiger Stoffe im Darminneren sinkt. Und, je mehr Ballaststoffe der Darminhalt enthält, umso schneller passiert er den Darm, womit auch die Zeit verkürzt wird, in der giftige Stoffe in Kontakt mit der Darmwand kommen können. Nicht zuletzt haben Ballaststoffe auch die Fähigkeit, toxische Verbindungen, wie z. B. Nitrosamine, an sich zu binden und auf diese Weise deren krebserregende Wirkung abzuschwächen.
... eine Verminderung des Risikos für Gallensteine sowie für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine Senkung des Cholesterinspiegels: Insbesondere die Pektine wirken bezüglich dieser Krankheiten vorbeugend. Denn Pektine binden Gallensäuren an sich, die dann mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Das kann das Risiko für Gallensteine verringern. Unter Verwendung von körpereigenem Cholesterin, muss neue Gallenflüssigkeit gebildet werden. Das wiederum senkt den Cholesterinspiegel und ein niedriger Cholesterinspiegel trägt dazu bei, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie z. B. die koronare Herzkrankheit, gering zu halten.
... eine Verringerung des Risikos für Diverticulose: Die Diverticulose ist eine Erkrankung, bei der sich im Darminneren säckchenförmige Ausstülpungen der Darmschleimhaut bilden, die sich entzünden können. Ursache dafür kann u. a. eine chronische Verstopfung sein. Körperliche Bewegung und eine ballaststoffreiche Ernährung sind Faktoren, die dieser Krankheit vorbeugen.
... ein langanhaltendes Sättigungsgefühl ohne ein Zuviel an Kalorien. Die Pektine quellen während des Verdauungsvorgangs auf und füllen den Magen, was ein Gefühl der Sättigung bewirkt. Sie lassen zudem den Speisebrei länger im Magen verweilen und bewirken damit ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl.
Fazit:
Ein hoher Ballaststoffanteil in der Nahrung vermindert den glykämischen Index und damit die Insulinausschüttung.
Je mehr Ballaststoffe in der Nahtung enthalten sind, umso langsamer werden die Zuckerstoffe aus dem Darm ins Blut aufgenommen.
==> Insulinbedarf sinkt
==> Fettverbrennung steigt
Achtung: Bei einer ballaststoffreichen Ernährung muss auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Wird zu wenig getrunken, kann es zu Verstopfung kommen.