Hauskauf/Bau wie schafft man sowas???

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PerditaX

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:help2:

Ich denke unter euch sind einige, die ein Haus gekauft oder gebaut haben und vielleicht hat jemand Lust was drüber zu erzählen. Es soll kein Roman sein (Ein Buch "Der Kauf eines gebrauchten Hauses" hab ich schon :jepp:), sondern einfach ein paar Erfahrungen, wie das bei euch so war, schließlich macht man das ja meist nur einmal im Leben. Also, was würdet ihr wieder so machen, was klappte gut oder was ging schief? Was hat sich vor allen im Nachhinein als besser als erhofft rausgestellt oder was ist doch nicht so doll wie gedacht.
Wir können z.Z. jeden Infofetzen gebrauchen. :help:

Liebe Grüße
Perdita
 
Wir haben unser Haus vor 2 Jahren gekauft. Es war ein Neubau bei dem den Vorbesitzern das Geld ausgegangen ist.

Die Finanzierung ist in meinen Augen das aller wichtigste. Häufig werden von den Banken zu optimistische Rückzahlungshöhen errechnet. Sobald dann aber irgendetwas unerwartetes kommt, bricht alles zusammen.

Auch die Nebenkosten sind immens. Es sind nicht immer hohe Beträge, aber rund um den Hauskauf kommen schnell einige 10.000 Euro zusammen (Grunderwerbssteuer, Anschlußgebühren und Genehmigungsverfahren, evtl. auch noch eine Maklergebühr von 3,48 % des Hauspreises und nicht zuletzt die Notarkosten (1% des Hauspreises).

Wir haben viele Häuser besichtigt, das was uns am meisten interessierte dann aber auch noch von einem Sachverständigen prüfen lassen. Das hat 280 Euro gekostet, aber hinterher wußten wir genau das alles in Ordnung ist. Würde ich jedem dringend raten. Gerade bei älteren Häusern bekommt man auch direkt mitgeteilt, welches Investitionsvolumen in Zukunft nötig sein wird. Ein neues Dach z.b. kostet schließlich locker 10.000 Euro.
 
Wir interessieren uns zZ sehr für ein Objekt aus einer Zwangsversteigerung.
Auch hier kann ich nur jedem raten alles genau unter die Lupe zu nehmen....- mit Gutachter!
Was mir neu war ist die Tatsache das man beim Erwerb vor dem Zwangsversteigerungstermin alle Altlasten (Hypotheken) des Vorbesitzers mit übernimmt und dann zahlen darf.
Das hat mir die Verkäufer Bank nicht gesagt.....
 
Die Nebenkosten sind tatsächlich ein übles Thema.
Unser Eigenkapital wurde ganz schön angeknabbert.
Die monatlichen Zahlungen nicht zu hoch ansetzen, ruhig eine Reserve schaffen für den Fall das mal was schiefgeht.
Sollte man mehr zahlen können sollte das kein Thema sein.
Wir sind mit der Finanzierung über die Bausparkasse gut gefahren.
Die zweite Hälfte über die Sparkasse war ziemlich übel - würde ich nie wieder so machen, da sind viele Fallen drin.
Wir haben ein gebrauchtes Haus gekauft weil wir den Ärger mit dem Bauen nicht wollten.
Heute sagen wir: Für die Zeit und das Geld hätten wir uns eine Traumvilla hinstellen können!
 
Wir haben damals in Hamburg ein Haus gekauft,das ein Jahr alt war.Die Besitzer mußten wegen Job wegziehen.Hatten vorher einen genauen Finanzierungsplan gemacht und wußten genau,was es maximal kosten durfte.
Dann haben wir uns einiges angesehen und der Kauf des "Richtigen" hat genau 30 min gedauert.Durchgegangen,Unterlagen angesehen,feste Zusage gegeben,zum Erstaunen der damaligen Eigentümer,die noch auf die Entscheidung diverser Interessenten warteten.Wir waren schneller und haben das nie bereut,solange wir es hatten (8Jahre).
Gesehen und gewußt,es paßt und es war auch noch billiger als Mieten.
 
Wow!! :wow: Das ist ja richtig interessant hier.
Wir wollen auch ein gebrauchtes Haus, weil wir den Baustreß nicht wollen und vor allen wegen des Grundstückes. Wir wollen nich in so eine Neubausiedlung mit kleinen Grundstücken.

Zwangsversteigerungen hatten wir auch schon in Betracht gezogen, aber da gibt es hier z.Z. nur totale Bruchbuden.

Wie finde ich den eigentlich einen Gutachter? In den Gelben Seiten?

@Krümel
Da machst du mir ja richtig Mut, haben sich denn die Schwächen des Hauses erst nach und nach gezeigt?

@Barbara
Beruhigt mich, dass sich auch andere schnell entscheiden, das könnte bei uns auch passieren. Wo doch alles sagen, wir sollen uns Zeit nehmen. :roll: Schwierig!

Finanzierung wird noch spannend, so dicke haben wir es leider nich!!

Mehr, mehr..............wer hat noch was zu erzählen???
 
Gutachter gibts in den gelben Seiten, viele Makler sind auch gleichzeitig Gutachter. Da muß man natürlich aufpassen, weil sie auch eigene Interessen haben könnten.

Schau vielleicht mal hier: http://www.bdsh.de/

Zwangsversteigerungen sind schwierig, selbst die vom Amtsgericht angegebenen Daten müssen laut Bundesverfassungsgericht nicht stimmen. Und besichtigen kann man diese Häuser so gut wie nie, da die Nochbesitzer ja meist drin wohnen und kein Interesse haben es zu zeigen.
 
Nee, die Mängel waren nicht das schlimme, sondern der Grundriss.
Da hat sich im Laufe der Jahre gezeigt das wir doch was anderes brauchen.
Und niemals wieder ohne Keller!
Der Wert war schon da - der Gutachter hatte viel mehr raus als wir bezahlt haben.
Da habe ich dann noch 50000 DM runtergehandelt, was war ich aufgeregt.
Das Grundstück ist groß - kein Reihenhaus.
Die Heizungsanlage - Nachtspeicher auch nicht ideal.
Aber ich bin ja schon froh das es kein Gas ist!
Wir müssen in den nächsten Jahren noch einen Heizungsraum bauen, und stellen dann auf Pelletsheizung um.
Davon erhoffen wir uns in Zeiten höherer Brennstoffpreise etwas Stabilität.
 
Neugier, Neugier........... was war den so falsch am Grundriss? Wir liebäugeln gerade mit einem Häuslein, was eine eher kleine Küche hat, dabei wollte ich doch eher 'ne große, aber der Rest ist schon so, dass man den Kompromiß eingehen könnte. Schierig, schwierig.
Aber Keller muß sein (daher auch ein älteres Haus) meine Schwägerin hat in ihrem keinen :noe: vor allen bei dem ganzen Kram, den wir so haben.

Gestern waren wir beim Bankfuzzi, sind gar nicht so kreditunwürdig, wie wir dachten. :lol:

Grüße
Perdita

wer will nochmal, übrigens zählen auch Erfahrungen mit den Häusern von Eltern, Bekannten etc. ........... :winke:
 
.....Zwangsversteigerungen sind schwierig, selbst die vom Amtsgericht angegebenen Daten müssen laut Bundesverfassungsgericht nicht stimmen. Und besichtigen kann man diese Häuser so gut wie nie, da die Nochbesitzer ja meist drin wohnen und kein Interesse haben es zu zeigen.

Bis jetzt konnte ich mir noch jedes Objekt ansehen das mich interessierte....und das waren nicht wenige....
 
Bei Einfamilienhäusern? Meistens versuchen dir doch (eigentlich nachvollziehbar) die Versteigerung zu boykottieren, denn umso länger sich kein Käufer findet, umso länger wohnen sie darin. Andere Objekte sind einfacher.

Ich habe damals mehrere Versuche gestartet und von 5 Häusern wurde ich nur in eins reingelassen.
 
Grundriss - wir haben einen blöden, schmalen, langen Flur - völlig sinnlos!
Ohne Keller das ist großer Mist - es steht einfach zuviel rum,
keiner hat Lust alles auf den Dachboden zu schleppen.
Ein fertiges Haus ist halt immer ein Kompromiss!
 
Für alle Neugierigen ....... das scheint bei uns schneller was zu werden, als gedacht, wir haben uns schon eine DHH mit einem Gutachter (dessen Büro haben wir zufällig beim Spazierengehen entdeckt :)) angeschaut und der war auch nicht völlig entsetzt von Zustand des Hauses. ;-)
 
DHH ist gut, wir haben auch eine ;)

Schön das es gut läuft, so ein eigenes Haus ist schon was feines! Damit hättest du auch in den nächsten Monaten keine Langeweile, aber pass auf, das du dich nicht überanstrengst. So eine Renovier und Umzugsaktion geht schon an die Kraftreserven.
 
Mach ich!!! :jepp: Mir tut das planen z.Z. unheimlich gut, keine Zeit für dumme Gedanken, sondern überlegen, was man wie anstreichen könnte oder wohin was gepflanzt wird, da steckt viel postives Lebensgefühl drin. :D
 
He, Perdita, hört sich ja gut an. Wünsche dir ganz viel Spaß beim Herumtüfteln, Planen und Möbel ausgucken usw. Sowas macht wirklich viel Spaß.

LG die Martha
 
Teile der Hauskaufstory sind in meinem Tagebuch nachzulesen, der neuesten Teil schreib ich mal hier.
Es geht immer noch um obige DHH.

Wir haben vor 2 Wochen ein Gespräch mit der Maklerin gehabt. Darin haben ca 4,5% weniger geboten als der Angebotspreis des Hauses war, angedeutet daß wir, was Zeitraum und bestimmte Details wie Aufräumen etc. flexibel sind und wenn sie uns preislich entgegenkommen auch wir ihnen preislich noch ein Stück entgegenkommen.

zum Vergleich bei einem Kaufpreis von 150000 € haben wir 143000 geboten, mit Option auf Annäherung dazwischen (das sind nicht unsere zahlen, aber damit ihr euch was vorstellen könnt)

Ich fand das war ein seeehrrr nettes Angebot und es war das von meinem Mann, weil ich wär noch etwas weiter runter gegangen, denn die Verkäufer wollen das Haus loswerden und es mangelt hier nicht gerade an Häusern

Jetzt haben wir 2 Wochen gewartet und auf Nachfrage heute endlich Nachricht von der Maklerin
Anscheinend sind die Besitzer, vor allem die Frau sofort ins Koma gefallen, weil wir sooo wenig geboten haben, das versteh' einer und die Maklerin hat sich auch nicht um Vermittlung bemüht, wobei sie uns doch noch groß erzählt hat, dass sie im beiderseitigen Interesse handelt

Sagt mal was dazu, bitttteeee, ich komm gar nicht nach mit kopfschütteln
 
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