Überprüfung der kritischen KH-Schwelle ?

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Pummel

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10. Okt. 2016
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Großraum Stuttgart
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110 --> 85,0
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65 - 70
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Atkins / LCHF
Ich hab da mal eine Verständnisfrage:
Bin ja schon seit fast 11 Monaten in Ketose (kleine Ausrutscher mal aussen vor:D) und die Ketostix zeigen schon seit einigen Monaten (bestimmt seit etwa einem halben Jahr) keinerlei Verfärbung mehr an, woraus ich schliesse, dass ich inzwischen voll adaptiert bin und sämtliche produzierten Ketone wirtschaftlich vom Körper verwendet werden.
Ich esse i.d.R. unter 20 g KH / Tag, sehr selten mal etwas darüber, max. ausnahmsweise bis höchstens 30 g.
Nun stellt sich mir die Frage, wie ich meine kritische KH-Schwelle ermitteln kann, wenn die Ketostix jetzt schon nix mehr anzeigen bei unter 20 g KH. Würde ich die KH erhöhen, um auszutesten, bis wohin ich mir KH erlauben kann, dann würden ja die Stix erst recht nix mehr anzeigen. Von daher kann ich auch aus einer Farbveränderung keine Rückschlüsse ziehen, ab wann ich aus der Ketose raus bin, ist ja so oder so keine Verfärbung erkennbar.
Wie kann ich also in der Situation feststellen, wo meine kritische KH-Schwelle überhaupt liegt ? :wasntme: :think:
 
Ich halte nix und weniger von Eurer Dauerketose mit max 20g KH, und ich halt nix von der ständigen Pinkelei auf Ketostix.
Aber das ist ja nicht Deine Frage.

Wie kann ich also in der Situation feststellen, wo meine kritische KH-Schwelle überhaupt liegt ? :wasntme: :think:

Indem Du - wie bei Atkins vorgesehen - Deine KH jede Woche um 5g erhöhst, egal, mit welchen Lebensmitteln, und das so lange, bis Du nicht mehr abnimmst. Bei leichter Zunahme einfach um 5g KH zurückgehen.

Lieben Gruß

Yvette
 
Danke dir, Yvette. Ich pinkel ja nicht ständig auf Ketostix, höchstens alle paar Wochen mal, da sie ja eh nix mehr anzeigen wollen.
Auf eine Gewichtszunahme zu schauen ist bei mir auch nicht sehr praktikabel und zuverlässig, da ich auch bei der konstant niedrigen KH-Menge ständig Gewichtsschwankungen (auch Zunahmen) durch Wassereinlagerungen wegen meiner div. Erkrankungen habe. D.h. auch ohne Erhöhung der KH-Menge in 5g-Schritten kann ich gerne mal eben 2-3 kg zunehmen, umgekehrt wenn ich "nach Bedarf" mal am WE eine Entwässerungstablette einnehme, Gewicht (Wasser) in dieser Größenordnung auch "über Nacht" wieder verlieren. Du siehst, auch das Gewicht ist kein wirklich zuverlässiger Marker bei mir. Ich nehme ja leider nicht stetig ab, so dass ich eine kritische KH-Schwelle nicht am "nicht mehr abnehmen" festmachen kann.

... Und: Dauerketose soll es ja nicht auf Dauer bleiben, nur für die Zeit, bis das schlimmste Übergewicht weg ist ... und ich glaube, an den Punkt komme ich nun so langsam, weshalb ich mir halt schon mal Gedanken um die Zeit nach der Dauerketose und eine Erhöhung der KHs mache ;)
 
Hach, Süße, mit Kleidergröße 40 dürfte wirklich das 'Schlimmste' überstanden sein!
Hihi, so ist's :rofl::rofl::rofl:.
Bin aber aktuell noch bei Gr. 42-44, ich denke, spätestens bis Weihnachten dürfte dann auch Gr. 40 spruchreif sein.
Deshalb suche ich so langsam nach einem "sanften Übergang" zu LC, bei dem ich nicht gleich wieder zu viel zunehme bei mehr KHs. Und da scheint mir halt die Beachtung der individuellen KH-Schwelle nach Atkins ein geeignetes Mittel zu sein, wenn ich denn wüsste, wo die bei mir liegt :rolleyes:.
 
Zitat Pummel vom 14. August 2017:

'Da das Wetter heute endlich mal wieder in Sommerlaune war, hab ich mir heute zu meinem Physiotermin mein neues kurzes Jeanskleid in Gr. 40 angezogen und fühlte mich erstmals nach Jahren mal wieder halbwegs schlank:).'

Ich hab ein Gedächtnis wie ein Elefant.... :makeup:
 
Richtig, das ist das einzige Kleid in Gr. 40, das ich besitze und das passt. Hab mich beim Anprobieren im Geschäft auch gewundert, dass mir Gr. 40 reichte, liegt aber daran, dass das ein Hängekleidchen ist und von daher nichts kneifen kann :) ... aber schon die 40er-Hausnummer auf dem Etikett lässt einen gleich psychisch viel schlanker fühlen :D.
 
Ja, das mit den Klamottengrößen ist ja sowieso Beschiss.
Aber das wissen die Damen ja hier alle :)

Da stand die Tage noch was in der Zeitung das es da keine wirklichen Richtlinien gibt. Die gehen meistens nach den Herkunftsländern aus.
Zara, die kleine Spanierin hat ist eher zierlich und H&M die etwas kräftigere Schwedin tragen beide Größe 38. Deutschland liegt iwo dazwischen.
Tauchen die Mädels wie sie halt so sind mal die Klamotten säuft Zara in H&Ms Hose ab und H&M bekommt Zaras Hose nicht mal über die OBerschenkel.

Ich hab das jahrelang nicht gewusst und vor allem Hosen sind für mich heute noch immer eine Tortur.
Zielstrebig greift man beim Hosen-Shopping zur Jeans in der gewohnten Größe und stellt in der Umkleide erstaunt fest: Die schlabbert ja ganz schön an den Beinen.
Einen Laden weiter will man dann in ein anderes Modell schlüpfen und kriegt noch nicht mal mehr eine Nummer größer über die Schenkel.

Ich sehe das halt kritisch wenns um den Nachwuchs geht.
Da kaufen die Teenies sich Kindergrößen in einem Laden und bekommen sie im anderen Laden von der anderen Marke nicht angezogen.
Also tun sie alles um abzunehmen um auch dort in "ihre" Größe zu passen.
Kein Wunder das manche Mädels so dürr sind.
 
Ich halte das für eine grundsätzlich falsche Herangehensweise.
Diese Grenze gibt es vermutlich gar nicht.
Was an einem Tag problemlos klappt, geht an einem anderen Tag gar nicht, weil man an den Tagen davor anders gegessen hat.
Mal trinkt man mehr, mal hat man mehr bewegung, ....

Es gibt viel zu viele Faktoren, die die Sache beeinflussen.
Es spricht praktisch nichts dagegen, dauerhaft unter 20 g/Tag zu bleiben
 
Es spricht praktisch nichts dagegen, dauerhaft unter 20 g/Tag zu bleiben

Das ist Deine Auffassung, Jan.

Ich lege Wert auf eine konstante Erhöhung der KH in Form von Gemüse und - in kleineren Mengen - Obst. Das Ganze bis zum Erreichen der so genannten KH-Schwelle. Diese größere Vielfalt und Abwechslung macht für mich den Genuss aus.

Es spricht nichts dagegen, dass Du Dich ausschließlich von Fleisch, Eiern, Fisch plus diversen Fetten ernährst. Aber das ist kein allgemeines Muss; es gibt genug Beispiele, bei denen Keto-Anhänger auch noch bei bis zu 100g KH/Tag in Ketose sind.
 
Ich esse Gemüse.
Aber eben nur in kleinen Mengen.

Abgesehen davon habe ich auch keine Probleme damit, wenn ich mich mal aus der Ketose schieße.
Nach 2 Tagen bin ich auch wieder drin
 
Es spricht praktisch nichts dagegen, dauerhaft unter 20 g/Tag zu bleiben

Klar spricht da prinzipiell nix dagegen, die Entwicklung meiner Gesundheit sehr zum Positiven hin hat mir das ja in den letzten 11 Monaten bewiesen.
Da spielt sicher auch der Genussfaktor eine gewisse Rolle dabei, denn auf Dauer nur von Fleisch, Fisch, Eiern, Käse, Wurst und Salat (Gemüse mag ich ja nicht) zu leben, ist sicher möglich, stell ich mir aber nicht sehr genussvoll vor.
Deshalb möchte ich so langsam halt auch ein bisschen mehr KHs, z.B. aus Obst, auf die lange Sicht einbauen, vllt nicht täglich, aber schon so hin und wieder.
Ich denke nicht, dass Dauerketose an sich schlecht i.S.v. gesundheitsschädlich ist. Vielmehr das ständige "rein in die Kartoffeln (Ketose)- raus aus den Kartoffeln", denn der Körper hat dann ja keine verlässliche Energiegewinnung, wenn man da ständig pendelt.
Deshalb wäre es schon interessant zu wissen, wie viel g KHs ich individuell vertrage, ohne aus der Ketose zu fliegen. Leider habe ich immer noch keine Idee, wie ich das feststellen könnte.
Das werde ich nachher jedenfalls gleich mal explizit testen, denn wir haben heute wieder unseren monatlichen Adipositas-Stammtisch, der heute in einem Balkan-Restaurant stattfindet. Ich habe mir für heute erlaubt, zu den keto-tauglichen Dingen wie Cevapcici oder Gyros ausnahmsweise mal Pommes dazu zu nehmen, hatte nun seit einem Jahr keine mehr ... und da werde ich jedes einzelne auf der Zunge zergehen lassen. Schliesslich hat Essen ja auch sehr viel mit Genuss zu tun ;)
 
Leider habe ich immer noch keine Idee, wie ich das feststellen könnte.
Das geht vermutlich auch gar nicht.
Es ist vermutlich eher ein Bereich, in dem man sich in einer Art Übergangsphase befindet. Wenn man erst mal richtig adaptiert ist, wird der Körper ohne besondere Anstrengungen nach ein paar KHs zuviel wieder in die Ketose wechseln, wenn die Energie knapp wird.
Ob man das nun immer direkt messen kann, möchte ich mal bezweifeln.

Ketone im Blut verschwinden ja nicht von jetzt auf gleich, wenn man KHs isst. Die müssen auch erst verbraucht oder ausgeschieden werden. Stoppt die Ketonproduktion schlagartig oder wird sie nur heruntergefahren? Was ist, wenn nach ner Stunde der Blutzucker wieder sinkt? Dem Körper fehlt dann Energie und diese wird er sich aus funktionierenden Quellen holen.

Es wird also einen Bereich geben, in dem die KHs nicht reichen um den Bedarf zu decken. In diesem Bereich kann man sich nach Gefühl bewegen. Wenn einem unerwartet kalt wird, man müder ist als sonst oder man ungewohnten Hunger verspürt, ist man vermutlich mit den KHs zu hoch gewesen. Einfach wieder ein paar Tage sauber bleiben und alles ist wieder im Lot
 
Ich denke nicht, dass Dauerketose an sich schlecht i.S.v. gesundheitsschädlich ist. Vielmehr das ständige "rein in die Kartoffeln (Ketose)- raus aus den Kartoffeln", denn der Körper hat dann ja keine verlässliche Energiegewinnung, wenn man da ständig pendelt.

Ich verstehe was du meinst aber ich weiß nicht ob das wirklich schädlich ist.
Die Menschheit hatte viele tausend Jahre nicht ständig Zugang zu Nahrung.
Der Körper fiel also schon vor tausenden von Jahren ständig aus der Ketose wenn mal wieder ne Weile keine Mammuts von der Klippe geschubst werden könnten :)

Edit: Jäger und Sammler halt. Ketose-Ping-Pong.

Ich sehe die Ketose also als nichts künstliches, eher was ganz normales. Vielleicht eine Art alternativer Energieversorgung.
Damit wars dann vorbei als wir Affen den Ackerbau beigebracht bekommen haben und das ganze Jahr über, sofern die Ernte gut war, KH zur Verfügung standen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Körper fiel also schon vor tausenden von Jahren ständig in Ketose wenn mal wieder ne weile keine Mammuts von der Klippe geschubst werden könnten :)
Gerade wenn die Mammuts von der Klippe geschubst wurden, gab es doch fettes Fleisch und nur wenn man sich auf das lästige Pflanzenmaterial zurückziehen musste, war die Dauerketose in Gefahr ;)
 
Nein. Dauerketose ist nicht schädlich, denn ich lebe seit Jahren so und fühle mich nur deshalb jetzt beschissen, weil ich nach so vielen Jahren rausgeflogen bin und mein Körper die KH so ablehnt, dass ich jetzt mit Hunger und doofem Aussehen und Befinden plus Hörsturz gestraft worden bin. Für mich geht nur unter 20g. Und zwar bis ans Ende meines Lebens. Ich kann Fructose nicht ab, mag Obst und Gemüse gar nicht und bin mit nur Eiern, Fleisch, Käse, Bitterschokolade, Butter und Mandeln super zufrieden. Ich habe Jahre nur davon gelebt und kann es mir jetzt erlauben einen 10 Jahre jüngeren Freund zu haben, weil mich die Dauerketose so fit und jung gehalten hat. Also bitte. Keine Argumente dagegen, ich kann genug Beweise dafür liefern.
 
Das ist ok.
Es gibt da auch Beispiele von Menschen, die sich nur von Fleisch ernähren seit ewig und sehr jung und Fit aussehen.
 
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