Atkins-Grippe oder Anzeichen für ein Stopp?

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Dann ists ja gut, dann brauchst du auch keine Hilfe, weil du alles weisst.
 
Na, ja. Zumindest wie man "Wasser" schreibt, wusste ich auch schon vorher.
 
Es ging nicht um Rechtschreibung.

Letzlich sind es grundsatzlich verschiedene Dinge, sich dumm zu fuehlen, weil man auf etwas gestossen ist, das man so nicht bedacht hat oder nicht wusste - oder lieber dumm zu bleiben, weil andere eh nur ueberhebliche Schlaumeier sind.

Du glaubst gar nicht, wie oft man sich dumm vorkommt, wenn man auch nur EIN gutes Buch zum Thema gelesen hat...
Jeder geht letztlich anders damit um.

Und jetzt koenntest du das Rumzicken mal beenden, man koennte sonst meinen du hast PMS.
 
Humor hast du immerhin.

Folgendes Setting:

User meldet sich an und gibt im Vorfeld so viele Informationen von sich, wie er kann und versucht dabei alles zu bedenken. Er sucht Hilfe, weil er Angst hat, etwas falsch zu machen oder dass da etwas ist, was er nicht bedacht hat. Zumal Störungen auftreten, die so heftig sind, dass er es selbst nicht mehr einordnen kann. Zudem ist er beeinflusst von Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und schwerer Müdigkeit. Daraufhin meldet sich ein anderer User und sagt, dass es besser wäre die Softdrinks wegzulassen, es mal ohne Shakes zu probieren und die Erscheinungen einfach mal auszuharren, da sie nur gefühlt schlimm seien. Der neue User hat das Gefühl geholfen bekommen zu haben.

Zweites Setting:

User meldet sich wie erwähnt an und gibt Informationen. Daraufhin bekommt er eine Antwort die entweder falsch ist oder missinterpretiert, da sie nur halbherzig dahingeklatscht wurde. ("Es braucht Monate in Ketose zu kommen" - Ketostix zeigen ein anderes Ergebnis)
Als nächstes ein Einwortsatz bei dem er sich fragt, was damit alles zusammenhängt. Wassereinlagerung wodurch? Normal? Weißt das eventuell auf etwas hin, was man mal besser beachten sollte?
Die Fragen kommen auf und verwirren im Grunde mehr, als sie aufgeklärt haben.

Dazu eine Analogie:

Passant A fragt Passant B.

A: "Wie viel Uhr ist es?"
B: "Ja."
 
Ich entnehme, dass ich keine mache und die Diät entweder nicht funktioniert oder...?
Wie kommst du da drauf?

Wie sollen wir hier ohne detaillierten Ernährungsplan feststellen, ob du Fehler machst?
Ich vermute einfach mal, dass du zu viel Eiweiß isst.
Ich bin mir außerdem sicher, dass du zu ungeduldig bist. Eine vernünftige Umstellung dauert Monate, aber du schaust auf die Ergebnisse in kurzen Zeiträumen.
Außerdem schaust du zu sehr auf die Waage. Was hat dein Gewicht mit deinen wirklichen Zielen zu tun?
Du willst doch dein Fett an Bauch und Hüften loswerden. Warum misst du dann das Gewicht deines kompletten Körpers?

Nochmal zur Ungeduld: Der "Schwimmring" ist nicht in 1-2 Monaten entstanden, den hast du dir über längere Zeit zugelegt. Warum erwartest du, dass der jetzt kurzfristig verschwindet?

Ich vermute mal, dass du (wie sehr viele Leute) in der Pubertät relativ schlank warst. Da kommt der Körper oft mit dem Essen nicht hinterher, weil er ja mit Wachstum beschäftigt ist.
Wenn ich recht habe, hast du also ein paar Jahre gebraucht, um in deinen jetzigen Zustand zu kommen. Du willst etwas dagegen tun, das ist gut. Aber wenn du den Trend umkehren kannst und nicht jedes Jahr 2 kg zunimmst, sondern 1-2 kg abnimmst, hast du ja schon enorm was gewonnen.
Denke langfristig, suche dir die tollen Elemente der LowCarb-Ernährung heraus und genieße sie. Das hilft dann auch, die damit verbundenen Einschränkungen hinzunehmen.
Am Anfang ist man voller Elan. Glaube mir, das lässt mit der Zeit nach und man wird früher oder später auch mal Ausnahmen machen müssen. Diese Ausnahmen bewirken immer auch Rückschläge. Das ist aber nicht schlimm, wenn man es im Auge behält und rechtzeitig gegensteuert.
Ich meine herausgelesen zu haben, dass du zur Zeit studierst. Ein Studium ist ja auch ein zeitlich begrenzter Abschnitt. Dein Leben wird sich also in den kommenden paar Jahren noch mehrfach drastisch ändern. Das alles sind nur Herausforderungen und kein Probleme. ;)

Nebenbei: Ketogene Ernährung funktioniert!
 
@tiga

ie sollen wir hier ohne detaillierten Ernährungsplan feststellen, ob du Fehler machst?

Einen Ernährungsplan habe ich nicht. Das ist es ja. :)

Ich vermute einfach mal, dass du zu viel Eiweiß isst.

Also doch mehr einschränken? Ich bin stellenweise auf 80% Fett und versuche dann schnell Eiweiss hinterher zu schaufeln, da ich ja noch nebenbei Kraftsport mache und
von einschlägigen Trainern immer wieder behauptet wird, dass man das Eiweiss nicht vernachlässigen darf. Vielleicht reduziere ich es dennoch.

Ich vermute mal, dass du (wie sehr viele Leute) in der Pubertät relativ schlank warst.

Das ist so.

Ich bin mir außerdem sicher, dass du zu ungeduldig bist.

Auch das ist so. Warum ich so viel erwarte?
Weil ich Bekannte und Freunde habe (z.T. mit Hashimoto), welche schon in den ersten Wochen extrem viel Gewicht verloren haben und auch sehr viel Fett abgebaut haben.
Diese haben sich dann komplett neu einkleiden müssen. Auch im Interent und hier auf dem Forum liest man dasselbe. Und ich krebse dahin und es passiert überhaupt
nichts oder nur sehr wenig, was sich dann durch erneute Gewichtszunahme relativiert. Im Grunde mache ich jetzt seit 5 Wochen Diät.
10 Tage sollte jetzt die Ketogene sein.

Meine Nichte, die mir den ersten Ernährungsplan gab (den ich für mich bei den Kcal modifizierte) hatte auch in wenigen Tagen erste Erfolge, die bisher
alle bei mir ausblieben.

Es gibt also eine Vielzahl von Menschen, die in kurzer Zeit Erfolge hatten und ich habe nicht einen Zentimeter Bauchumfang verloren.
Das ist es, warum ich ungeduldig werde. Oder besser gesagt:

Ich versuche mich einfach bei Leuten die sich auskennen rückzuversichern, ob ich alles richtig mache (oder noch in der Toleranz bin) und es halt bei mir
individuell mehr Zeit braucht oder ob ich eklantante Fehler mache. Vielleicht sagt man mir ja auch, dass man das Phänomen kennt und dass
es auf Diabetes Typ II hinweißt, was Gott sei Dank wohl nicht der Fall ist.

Diese Fragen hast du für mich jetzt geklärt. Ich extrahiere folgende Anweisungen und Informationen:

- Abwarten
- Keine Softdrinks mit zu viel Zuckerersatzstoffe
- Weniger Eiweiss (obwohl ich fast unter 20% am Tag bin laut FDDB-App)
- Kein Geflügel / besser Schweinefleisch
- Der Waage nicht zu sehr trauen

Das sind Dinge, mit denen ich praktisch etwas anfangen kann.
Punkt 2 und 3 hätte ich kaum beachtet, daher sind diese für mich ein echter Fortschritt.

Dafür möchte ich dir danken. :)
 
Was deine Settings betrifft: Das hier ist ein Forum (Stammtischrunde) und keine Vorlesung an der Uni.
Und du hast ne Blockier-Haltung.

Wir koennen auch wirklich gute Buecher empfehlen, dann mach Selbststudium.
 
tiga und ich sind auch 2 voellig verschiedene Menschen. (Die sich hier wunderbar verstehen)

Und ausserdem:
Nicht jeder, der Erfolg hat, macht es richtig. Man kann auch scheitern, ohne was falsch gemacht zu haben, das nennt sich LEBEN.
 
@Fussel reloaded

Vielen Dank! Ich werde es auf meinen Kalender schreiben.

(Ich bin dir ja dankbar, dass du trotz Augenrollen zumindest auf deine Art versucht hast mir zu helfen.)
 
Wie kommst du auf Augenrollen?
Man sollte in Dinge nicht mehr reininterpretiren, als tatsaechlich drin ist.
 
Scheint so.
Keks?
Ahnee, stoert die Ketose - dann muss es uns WURST sein
:rofl:
 
Im Grunde sind alle Menschen gleich! Also die gleichen Rezepte wirken auf die gleiche Weise.
Jeder ist aber auch anders. Also wie die Auswirkungen am Ende beim einzelnen stattfinden, kann sehr unterschiedlich sein. Außerdem sind zwei gleiche Menschen eben nur in vielen Punkten gleich und nicht praktisch identisch. Also die Startbedingungen sind immer andere.

Natürlich gibt es Couchpotatos mit fast 200 kg, die in den ersten Wochen 10 und mehr kg abnehmen.
Ich habe im November vor 4 Jahren angefangen abzuspecken. Im Juni vor 3 Jahren habe ich dann wieder mit Bodybuilding angefangen. Erst nur 3x pro Woche 2h, aber ich habe das dann schnell auf 4-6x 3-4h gesteigert. Parallel dazu habe ich im August vor 3 Jahren mit der ketogenen Ernährung begonnen.
Am Anfang habe ich 2 kg Wasser verloren und etwa 5 kg zugenommen.
Nach etwa einem Monat hat dann die recht kontinuierliche Abnahme von etwa 500-700 g/Woche begonnen.
Ein Jahr später habe ich fast komplett mit dem Sport aufgehört.
Zwischendurch bin ich dann auch mal von 92 kg wieder kurzzeitig auf über 97 kg hoch.
Im Moment bin ich gerade wieder auf dem Rückweg.

Anfänglich habe ich alles mögliche aufgezeichnet: Trainingsdauer, Halsumfang, Bauchumfang, Gewicht (2x pro Tag), Körperfett, Viszeralfett, Eiweiß, Fett, KHs, kcal und ob ich Alkohol getrunken habe oder nicht.
Dabei habe ich viel gelernt.
1. Durch Sport wird man nicht leichter.
2. Eiweiß von über 170 g/Tag lässt einen nach Ammoniak stinken
3. 100 g Eiweiß am Tag reichen auch mit viel Sport
4. Mit wenig Essen nimmt man für 2-3 Tage viel ab. Mit viel Essen nimmt man kurzzeitig nicht ab. Längerfristig ist es eher andersrum.
5. Mein Gewicht hat meist stärker geschwankt, als die Monatliche Abnahme. 2-3 kg sind auch bei Kerlen eher normal.
6. Alkohol entwässert und führt gleichzeitig eher zur Zunahme (nur eben mit 1-2 Tagen Verzögerung)

Die Haupterkenntnis: Das alles ist keine Wissenschaft. Das Eine ist essen, das Andere leben.
 
2. Eiweiß von über 170 g/Tag lässt einen nach Ammoniak stinken

Ammoniakgeruch ist was typisches in Sportklamotten wenn man als Normalesser lange Ausdauertraining macht. Deutliches Anzeichen, dass EW zur Energiegewinnung verstoffwechselt wurde - das eigene Muskeleiweiss.

In Ketose sollte es nicht mehr auftreten. Isst man aber zuviel EW kann das durchaus mit zur Energiegewinnung rangezogen werden.
Bei zuviel EW habe ich eher deutliche Verdauungsprobleme in der Art von kaputtem Diesel-Cat ;)
Wobei ich wohl nie ueber 150g komme...

Es heisst ja frei nach Kwasniewskie: Von 10 Eiern soll man nur 1-3 Eiweisse verzehren, der Rest nur Eigelb.


EDIT:
Atkins ist nur eine Teilmenge von ketogener Ernaehrung.
Man sollte zum Verstaendnis den ganzen Low Carb Bereich betrachten, von etwa 100g KH/Tag abwaerts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank euch beiden!

Ich denke, ich kann damit was anfangen. Habe jetzt auch wieder Gewicht verloren und bin auf 72,3kg runtergegangen.
Auf Red Bull Light habe ich verzichtet. Außerdem habe ich mehr gegessen, damit der Stoffwechsel wieder hochfährt.

Zudem werde ich die nächste Zeit die Tipps beachten und mich nicht mehr allzu verrückt machen.
Vermutlich muss ich mich damit abfinden, dass ich nicht in 3 Monaten die perfekte Strandfigur habe. :D
 
Als ich unter 20-30 g KH gegessen habe gings mir so wie dir: Lernen war gar nicht mehr drin, ich hatte das Gefühl mein Gehirn funktioniert nicht mehr richtig. Zusätzlich war ich den ganzen Tag müde und schlapp. Essen war kein Genuss mehr, sondern eine Qual bei der mir stets speiübel war, wenn ich nur an Fleisch gedacht habe. Klar hab ich dann abgenommen aber auch nur, weil ich nur noch 800-1000 kcal täglich in mich rein bekommen habe - was alles andere als gesund ist. Ich habe dann wieder angefangen mehr KH zu essen, weil ich es mir auch gar nicht leisten konnte wochenlang zu warten, ob sich der Zustand bessert - schließlich musste ich auch für Uni-Klausuren lernen. Falls du weiterhin in Ketose bleibst würde es mich interessieren, wie lange es bei dir gedauert hat, bis du wieder richtig lernen konntest und das Gefühl hattest dein Gehirn läuft wieder auf Hochtouren und nicht mehr auf Sparflamme.
 
Hallo Mausal!

Vermutlich entgegen aller Theorien:

Am Dienstag (diese Woche) hatte ich zum ersten Mal den bitteren Geschmack im Mund.
Mittwoch hatte ich die Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen und alles, was ich hier in meinem ersten
Beitrag erwähnt habe.

Heute ist das alles nicht mehr da.


Ich fühle mich jetzt nicht wirklich fitt.
Wenn ich z.B. einen Protein-Shake mit BCAA trinke (gemischt), habe ich ein ganz anderes Powerlevel, als ich ohne.
Generell wirken diese Shakes aber auch außerhalb der Ketogenen und sollen morgens getrunken werden, um aus der "Tranigkeit"
heraus zu kommen.

Mir geht es gerade im Moment eigentlich gut. Was wichtig ist für mich: Essen.
Und zwar wirklich die ungefähr 1700 Kcal, die ich mir als Richtwert gegeben habe.
Das beeinflusst natürlich auch die Vigilität!

Also: Ungefähr 2-3 Tage. Obwohl der große Schock nur ein Tag war.
Ich weiß allerdings nicht, ob es mal wieder auftritt und ob das dann auch tatsächlich mit der Diät zu tun hat.
Gestern aß ich zum Beispiel nur 0,5g KH und es geht mir dennoch gut. :)
 
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