Es scheint mit dem Nachtdienst zusammen zu hängen. Ich empfinde es als sehr belastend, nachts zu arbeiten, besonders psychisch. Mache mir tagsüber schon vor dem Dienst Köpfe, kann mich nicht entspannen und bin dann auch während des Dienstes sehr angespannt. Kann sein, dass ich das dann zum Druckablassen durch Essen kompensiere. Zumindest kommen während des Dienstes schon Gedanken hoch, was ich essen könnte, wenn es endlich vorbei ist. Werde dann gierig auf alles Mögliche und baue mir einen Plan mit ungesunden Sachen, der sich dann immer mehr in mein Hirn einbrennt.
Kuchen habe ich gekauft - mein Lieblingsbäcker hatte tatsächlich noch 2 Stücke meines absoluten Lieblingskuchens - liegt aber im Kühlschrank. Wird aber den Tag heute nicht überstehen, habe meinen Kerl schon zum Essengehen animiert, muss ja eine gesunde Grundlage schaffen!
Außerdem habe ich heute meinen in der Kindheit heißgeliebten Käsekuchen nach dem Rezept meiner Oma gebacken. Denn habe ich schon 10 Jahre nicht mehr gegessen, weil er ja sooo ungesund ist, aber immer davon geträumt. Nun habe ich es endlich gewagt und bin gespannt, ob er tatsächlich so gut ist, wie ich ihn in Erinnerung habe.
Den Tag heute werde ich also ernährungstechnisch abhaken können und so wie ich im Moment drauf bin, fürchte ich, auch den morgigen noch. Am Freitag hat meine Mutter Geburtstag und hat zum Griechen eingeladen, da habe ich mich gedanklich auch schon von sämtlicher Kontrolle befreit, sonst kriege ich das nicht gebacken. Irgendwie hakt es gerade aber ich hoffe, dass ich, wenn ich diese 3 Tage jetzt wüst die Sau raus lasse, mich danach wieder auf einen vernünftigen Weg machen kann. Ich brauche diese Auszeit einfach mal, mache mir aber dabei schon meine Gedanken, warum das gerade so ist und das ist schon was Neues! Vielleicht führt es ja zu was und ich komme so zu hilfreichen Erkenntnissen! :kratz: