Ich geb dir mal meine Erfahrung als Beispiel.
Früher war ich immer schlank. Habe auf einem Bauernhof meine Zeit verbracht, später dort gewohnt. Mein Hobby waren die Pferde, nicht nur das drauf sitzen und damit arbeiten (ja auch da kann man ins schwitzen kommen), sondern auch die Arbeit die rundherum damit zusammen hängt.
Dann habe ich angefangen zu Arbeiten. 8 Stunden Büro plus drei Stunden Hin- und Rückweg. Pferd verkauft, weggezogen. Mit 18 Party, Kneipe Bier.
Vor zwei Jahren mit über 120 kg angefangen Atkins zu vollziehen.
Ein Jahr habe ich es super streng durchgeführt mit einem Erfolg von 40kg Abnahme.
Dann kamen ein paar Krankenhausaufenthalte. Da hast du kaum die Möglichkeit ohne carb bzw. mit sehr wenig auszukommen. Also hab ich da wieder so gegessen wie früher. Das ganze ein paar Mal. Tiefstand konnte ich immer wieder einstellen. Das führte aber auch dazu mir mehr Ausnahmen zu genehmigen, weil ich ja wusste, ich bekomm es wieder hin.
Im Mai habe ich genullt. Große Feier, zwei Wochen vorher Schützenfest. Bier, Schnäpchsen wurden konsumiert. Wohl angemerkt an drei Tagen, aber dazwischen habe ich es als sinnlos angesehen meinen Körper in Ketose zu bringen, um mir am Wochenende mit Alkohol das ganze zu zerschießen. Drei Wochen 12 kg Zunahme. Das schlimmere aber - eine Mauer. Öfters mal ein Bier beim Grillen oder ein Glas Sangria, Knoblauchbrot, Salatsoßen (aber die gezuckerten- war ja dann auch egal). Weingummisucht entwickelt - überspitzt, aber soviel Verlangen nach Weingummi hatte ich noch nie, ich war eher der Schokityp.
Ende vom Lied - ich war wieder dreistellig in 4 Monaten.
Also Abnehmen und danach weiter machen wie vorher klappt nicht. Ich wusste das vorher, aber auch damit wird es nicht leichter das ganze zu kontrollieren.
Vielleicht regt dich das zum nachdenken an, dass es nach der Abnahme einen anderen Weg geben muss, genüsslich essen und trinken zu können, ohne in die Jojo-Spirale zu geraten.