AW: Chef einer Imbisskette auf Diät
Wir dürfen dabei nicht vergessen, das wir alle leute sind "aus denen was geworden ist" und die sich heute wesentlich mehr leisten können und irgendwann vielleicht solche Phasen hatten, die wir, zurückblickend, toll gemeistert haben. Beides steht im Zusammenhang.
Blicken wir mal in die Situation eines "Transferleistungsempfängers". Es gibt ja Gründe, warum diese Menschen kein eigenes Einkommen haben. Diese Gründe sind irgendeine Form von "das eigene Leben nicht im Griff haben", ob jetzt beruflich, familiär, gesundheitlich etc. Keinem seit dabei Mutwillen unterstellt und Ausnahmen gibt's sicherlich eine Menge.
Und es gibt sicherlich einne Menge Leute bei, für die für uns einfache Aufgabe wie mal ein bissel beim Essen zu sparen, ein schier unlösbares Problem ist - vom Einkaufen bis zur Zubereitung. Daraus resultierende Fehlernährung und Resignation zieht die Leute immer weiter in den Sumpf der Kapitulation vor dem eigenen Leben.
Ich finde da den Vorschlag des Berliner Ober-Provokateurs Sarrazin ganz bemerkenswert, statt über Sozialhilfe-Erhöhungen über Koch- und Ernährungskurse für Sozialhilfeempfänger zu diskutieren. Nicht, um damit weniger Geld für Bedürftige zu begründen, sondern damit Verantwortliche mal mitbekommen, was dort überhaupt in der Ernährungsdenke abgeht.