Infoman
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Kategorie: C
Type: Ernährung - Allgemein
Article Name: Cholesterin
Autor: Infoman
Description: Cholesterin
Article text: Das Cholesterin ist eine Kohlenstoffverbindung, die den Fetten zugerechnet wird. Der Name leitet sich davon ab, dass Gallensteine meist große Mengen an Cholesterin enthalten (griechisch: Chole = Galle und stereos = fest).Cholesterin wurde bereits im 18.Jahrhundert aus Gallensteinen gewonnen. Cholesterin ist ein tierisches Fett (Sterin). In Pflanzenölen kommt es nicht vor.
Das Cholesterin ist für Tiere und den Menschen ein lebenswichtiger Stoff.
Beim Menschen wird Cholesterin zum Großteil selber produziert (ca. 700 mg/Tag), zum kleineren Teil mit der Nahrung aufgenommen. Die Cholesterinresorption kann höchsten 0,5 g/d betragen und liegt meist bei 0,1 und 0,3 g/d. Ein wichtiger Produktions- und Umschlagsort ist die Leber. Das Cholesterin im Gehirn , welches circa 25 % des Gesamtcholesterins ausmacht, wird dort selbst produziert, da die Lipoproteine die Bluthirnschranke nicht überwinden können.
Der Gesamtbestand an Cholesterin im menschlichen Körper beträgt etwa 150 g. Organe mit hohem Cholesteringehalt sind das Gehirn, die Nebennieren, die Eierstöcke und der Hoden.
Cholesterin ist ein wichtiger Bestandteil aller Zellmembranen und erhöht die Stabilität von Membranen. Es hat in den Zellmembranen beispielsweise die Funktion der Ausschleusung von Signalstoffen des Zellwachstums (Hedgehogmoleküle). Es stellt den Ausgangsstoff für die Bildung von Gallensäuren, Hormonen (Aldosteron, Cortison,Testosteron, Östradiol) und Vitamin D dar, ist also in richtigen Mengen ein unverzichtbarer Grundbaustein für den ganzen Körper.Letze Untersuchung weisen auf eine Bedeutung des Cholesterins bei der Synapsenbildung im Gehirn hin. Im Gehirn findet es sich vor allem in den Gliazellen und im Myelin der Nervenzellen.Cholesterin ist essentiell für die Embryonalentwicklung und es soll auch auch das Immunsystem unterstützen. Das Cholesterinmolekül ist evolutionsgeschichtlich sehr alt. Ähnliche Varianten finden sich in Pilzen und Pflanzenzellen. Nur in Bakterien findet sich kein Cholesterin oder ähnliche Moleküle.
Das HDL-Cholesterin (High Density Lipoprotein) ist das "gute" Cholesterin, weil es einen Schutzfaktor gegen Gefäßverkalkungen und somit gegen den Herzinfarkt darstellt. Es transportiert das Cholesterin von den Gefäßen weg zur Leber zurück.
Es gibt Menschen, die bei ihrer Ernährung völlig auf tierische Produkte inklusive Eier und Milch verzichten (Veganer) und somit kein Cholesterin mit der Nahrung aufnehmen. Solange sie auf eine ausreichende Vitamin- und Spurenelementzufuhr achten, hat der völlige Verzicht auf Cholesterin keine negativen Konsequenzen.
Die Höhe des Cholesterinspiegels hängt von der körpereigenen Produktion, von der äußeren Zufuhr mit der Nahrung und vom Verbrauch z. B. durch körperliche Bewegung ab. Bei der Mehrzahl der Menschen mit erhöhtem Cholesterinwert ist dieser Folge sowohl einer erhöhten Zufuhr mit der Nahrung, als auch eines verminderten Verbrauches bei mangelnder körperlicher Bewegung. Daneben gibt es eine Vielzahl genetisch bedingter Hypercholesterinämien. Auch als Folge anderer Erkrankungen, kann der Cholesterinspiegel erhöht sein ( zb Hypothyreose, Niereninsuffizienz )
Das "böse", weil Gefäß schädigende Cholesterin, nennt sich LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein). Die LDL transportieren Cholesterin zu den extrahepatischen (außerhalb der Leber) befindlichen Gewebe und regulieren deren Cholesterinbiosystese. Über den LDL-Rezeptor wird die Aktivität der HMG-CoA-Reduktase reduziert und die Aufnahme in die Zelle aktiviert.
Das Gesamt-Cholesterin im Blut sollte kleiner als 200 mg/100 ml, das HDL sollte größer als 35 mg HDL unddas LDL sollte kleiner als 120 mg sein.
Das zu hohe Cholesterin im Blut ist (bei Männern) ein Risikofaktor für den Herzinfarkt und andere Durchblutungsstörungen. Der Zusammenhang zwischen Cholesterinspiegel und Schlaganfallshäufigkeit ist bislang nicht sicher nachweisbar, allerdings läßt sich durch eine Senkung des Cholesterinspiegels mit Statinen auch die Schlaganfallshäufigkeit senken.
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Type: Ernährung - Allgemein
Article Name: Cholesterin
Autor: Infoman
Description: Cholesterin
Article text: Das Cholesterin ist eine Kohlenstoffverbindung, die den Fetten zugerechnet wird. Der Name leitet sich davon ab, dass Gallensteine meist große Mengen an Cholesterin enthalten (griechisch: Chole = Galle und stereos = fest).Cholesterin wurde bereits im 18.Jahrhundert aus Gallensteinen gewonnen. Cholesterin ist ein tierisches Fett (Sterin). In Pflanzenölen kommt es nicht vor.
Das Cholesterin ist für Tiere und den Menschen ein lebenswichtiger Stoff.
Beim Menschen wird Cholesterin zum Großteil selber produziert (ca. 700 mg/Tag), zum kleineren Teil mit der Nahrung aufgenommen. Die Cholesterinresorption kann höchsten 0,5 g/d betragen und liegt meist bei 0,1 und 0,3 g/d. Ein wichtiger Produktions- und Umschlagsort ist die Leber. Das Cholesterin im Gehirn , welches circa 25 % des Gesamtcholesterins ausmacht, wird dort selbst produziert, da die Lipoproteine die Bluthirnschranke nicht überwinden können.
Der Gesamtbestand an Cholesterin im menschlichen Körper beträgt etwa 150 g. Organe mit hohem Cholesteringehalt sind das Gehirn, die Nebennieren, die Eierstöcke und der Hoden.
Cholesterin ist ein wichtiger Bestandteil aller Zellmembranen und erhöht die Stabilität von Membranen. Es hat in den Zellmembranen beispielsweise die Funktion der Ausschleusung von Signalstoffen des Zellwachstums (Hedgehogmoleküle). Es stellt den Ausgangsstoff für die Bildung von Gallensäuren, Hormonen (Aldosteron, Cortison,Testosteron, Östradiol) und Vitamin D dar, ist also in richtigen Mengen ein unverzichtbarer Grundbaustein für den ganzen Körper.Letze Untersuchung weisen auf eine Bedeutung des Cholesterins bei der Synapsenbildung im Gehirn hin. Im Gehirn findet es sich vor allem in den Gliazellen und im Myelin der Nervenzellen.Cholesterin ist essentiell für die Embryonalentwicklung und es soll auch auch das Immunsystem unterstützen. Das Cholesterinmolekül ist evolutionsgeschichtlich sehr alt. Ähnliche Varianten finden sich in Pilzen und Pflanzenzellen. Nur in Bakterien findet sich kein Cholesterin oder ähnliche Moleküle.
Das HDL-Cholesterin (High Density Lipoprotein) ist das "gute" Cholesterin, weil es einen Schutzfaktor gegen Gefäßverkalkungen und somit gegen den Herzinfarkt darstellt. Es transportiert das Cholesterin von den Gefäßen weg zur Leber zurück.
Es gibt Menschen, die bei ihrer Ernährung völlig auf tierische Produkte inklusive Eier und Milch verzichten (Veganer) und somit kein Cholesterin mit der Nahrung aufnehmen. Solange sie auf eine ausreichende Vitamin- und Spurenelementzufuhr achten, hat der völlige Verzicht auf Cholesterin keine negativen Konsequenzen.
Die Höhe des Cholesterinspiegels hängt von der körpereigenen Produktion, von der äußeren Zufuhr mit der Nahrung und vom Verbrauch z. B. durch körperliche Bewegung ab. Bei der Mehrzahl der Menschen mit erhöhtem Cholesterinwert ist dieser Folge sowohl einer erhöhten Zufuhr mit der Nahrung, als auch eines verminderten Verbrauches bei mangelnder körperlicher Bewegung. Daneben gibt es eine Vielzahl genetisch bedingter Hypercholesterinämien. Auch als Folge anderer Erkrankungen, kann der Cholesterinspiegel erhöht sein ( zb Hypothyreose, Niereninsuffizienz )
Das "böse", weil Gefäß schädigende Cholesterin, nennt sich LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein). Die LDL transportieren Cholesterin zu den extrahepatischen (außerhalb der Leber) befindlichen Gewebe und regulieren deren Cholesterinbiosystese. Über den LDL-Rezeptor wird die Aktivität der HMG-CoA-Reduktase reduziert und die Aufnahme in die Zelle aktiviert.
Das Gesamt-Cholesterin im Blut sollte kleiner als 200 mg/100 ml, das HDL sollte größer als 35 mg HDL unddas LDL sollte kleiner als 120 mg sein.
Das zu hohe Cholesterin im Blut ist (bei Männern) ein Risikofaktor für den Herzinfarkt und andere Durchblutungsstörungen. Der Zusammenhang zwischen Cholesterinspiegel und Schlaganfallshäufigkeit ist bislang nicht sicher nachweisbar, allerdings läßt sich durch eine Senkung des Cholesterinspiegels mit Statinen auch die Schlaganfallshäufigkeit senken.
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