Coco sagt "Hallo"

Hallo liebe Keto-Forianer,

meine Vorstellung möchte ich eher kurz halten, da ich in meinem geplanten Tagebuch ausführlicher über mich und meine Essgewohnheiten berichten werde.

Unzufrieden mit meiner Figur war/bin ich eigentlich bereits seit meiner Jugendzeit. Jetzt mit Ende 20 hat sich da nicht viel dran geändert. Letztes Jahr war das einzige Jahr, in dem ich mich in meinem Körper wirklich wohl fühlte. 2014 war das Jahr, in dem ich mich nach LC/Atkins ernährte und mich im Glauben fand meine F.ressanfälle endgültig besiegt zu haben. Bis ich 2015 wieder mehr und mehr Kohlenhydrate zu mir nahm. Als ich auch vor den ungesunden (Eis, Schokolade, etc.) keinen Halt machte, nahm ich und zugleich meine Probleme wieder zu.

Seit knapp 5 Monaten geht das nun schon so und ich habe für mich entschieden, dass jetzt SCHLUSS damit ist. Ich möchte endlich wieder glücklich sein und mich in meiner Haut wohlfühlen! Ich habe es akzeptiert, dass ich zu jenen Menschen gehöre, die nun mal schlecht auf Carbs reagieren und es besser ist, sie komplett wegzulassen. Ich weiß ja, wie es mir letztes Jahr mit LC/Atkins ging! Einfach spitze!

Deswegen habe ich mich hier angemeldet und möchte meine überflüssigen Kilos anpacken und "abschütteln".

LG,
Nikki

Dann mal willkommen hier und viel Erfolg. Irgendwie erscheinen mir die 52 kg als sehr wenig. Denn auch bei Atkins ist irgendwann Schluss, wenn der Körper sein Gewicht erreicht hat.
Aber ich hatte die selbe Erfahrung. Immer Hunger mit den Carbs und Gewichtszunahme ... furchtbar.
Dann hau rein !

Danke dir!
Ich habe das Gewicht gewählt, weil ich letztes Mal mit Atkins auch auf 52 kg abgenommen hab, und es sich dann zwischen 52 und 54 eingependelt hat. Jedoch mache ich dieses Mal mit Kraftsport, daher ist das Gewicht eh zweitrangig und ich verlass mich lieber auf meine Kleidung und das Spiegelbild.

Hallo Coco,

kann man denn so gut Muskeln aufbauen in Ketose ? *maldummfrag*
Irgendwie erscheint alles schwerer. Mir ist klar, das der Krper erst das Fett spalten muss und das dauert wohl länger, als die Glykolyse.
Mit der (Schnell)kraft ist es ja in Ketose vorbei, dafür nimmt die Ausdauer zu ... weil die langkettigen Fettsäuren mehr Energie liefern. Ich muss sagen, dass ich mit meiner Kraft Probleme habe. Liegt aber wirklich daran, dass die Muskelmasse sehr gering ist

Gehst du ins Fitnessstudio ?

Gruß steppenwolf

Ich mache seit längerem Ausdauer als auch Kraftsport. Nachdem ich mit der ketogenen Ernährung (Februar/März, weiß nicht mehr genau) begonnen hatte, hatte ich einen Leistungsabfall beim Krafttraining. Ich muss allerdings sagen, dass ich damals auch einen Atemwegsinfekt hatte, was sicherlich auch dazu beigetragen hat. Beim Ausdauertraining habe ich keine Veränderung bemerkt (weder besser noch schlechter). Mittlerweile ist es besser, allerdings bemerke ich, dass nach einigen Übungen die Kraft nachlässt, das heißt Ganzkörpertraining ist nicht mehr drin, ich muss splitten. Das kommt wahrscheinlich von der unterkalorischen Ernährung, vor allem zu wenig Fett.
Wenn ich das richtig verstanden habe nutzt der Körper beim Sport sowohl Fettsäuren als auch Ketone, zudem noch Glucose aus der Gluconeogenese?

Hallo Sonny,

konntest du denn in Ketose Muskeln aufbauen ? Die Ketonkörper entstehen ja durch Fettabbau. Das Eiweiß dient entweder zum Strukturaufbau oder nur in letzter Instanz zur Energiegewinnung durch Gluconeogenese. Der Prozess sorgt auch dafür, dass ein Mindestblutzucker aufrecht erhalten wird. So habe ich es verstanden ... deshalb fliegt man auch aus der Ketose, wenn man zu wenig Fett zu sich nimmt. Aber ich habe Schwierigkeiten auf einen höheren Fettgehalt zu kommen. Trotzdem braucht man ein Kaloriendefizit um abzunehmen. Und Sport ist immer irgendwie ein Tropfen auf den heißen Stein und in Ketose hab ich Kraftprobleme. Joggen ging, 5 min länger als sonst - nicht viel aber na ja, aber schon beim Treppen steigen merke ich den Kraftverlust. Deshalb würde ich gern Muskeln aufbauen, weiß aber nicht, ob das in Ketose gut geht oder nicht.

Wenn Fett gespalten wird, dann in Glycerin und Fettsäuren. Und die Fettsäuren gehen in den Zitronensäurezyklus und dann in die Zellatmung. Und müßte da mehr Energie liefern, weil so eine Fettsäure mehr Kohlenstoffatome hat. Trotzdem ist der Kraftabfall spürbar. Deshalb dachte ich, es muss Probleme geben bei der Fettspaltung, oder ? Dass das zu langsam geht und deshalb keine Kraft da ist. Dann müsste aber nach einer Weile mehr Energie zur Verfügung stehen. Das verstehe ich eben nicht so ganz.

Und die Frage ist eben, kann man effektiv Muskeln aufbauen ??

Gruß, steppenwolf

Ich weiß nicht wie lange du schon dabei bist, aber falls es noch nicht länger als 4 Wochen sind, würde ich deinem Körper noch etwas Zeit lassen.

Muskelaufbau bei Frauen geht tendenziell eher schleppend, daher kann ich eigentlich noch nicht viel dazu sagen. Ich habe auf jeden Fall das Gefühl, dass weniger Muskelprotein abgebaut wird (proteinsparender Effekt). Vor der Ketose hatte ich immer Nüchtern-Blutzuckerwerte von 90 bis 100 mg/dl. Nun sind es 70 bis 85 mg/dl. Das bedeutet wohl, reine Annahme, dass die Gluconeogenese zurückgefahren wird. Auch riecht mein Urin nicht mehr so streng.

Der wichtigste Faktor für den Muskelaufbau ist ein Trainingsreiz, der sorgt dann für das nötige hormonelle Umfeld (Testosteron, Schildrüsenhormone, IGF-1 u.a.). Kalorienüberschuss sei wohl nicht zwingend erforderlich. Mich beschäftigt die Frage: Wie kann man Muskeln aufbauen ohne übermäßig Fett aufzubauen, dass es ganz ohne nicht geht ist wohl klar?

Bei ausdauertrainierten Leuten lagert die Muskulatur Fette ein, ähnlich den Glykogenspeichern, das nennt sich "intramuskuläre Triglyceride". Diese kann die Muskulatur dann für die Energiegewinnung direkt nutzen. Das ist wohl der Grund, wieso die Leistung beim Ausdauertraining nicht abfällt. Ausdauertraining mache ich meistens nüchtern, nicht wegen dem Fettabbau, sondern weil ich mich so wohler fühle.

Beim Krafttraining habe ich Kraft für ca. 8 Übungen, dann geht kaum noch was. Kokosöl mit einem Esslöffel Whey vor dem Training hat bei mir nichts gebracht.

Meine Fettzufuhr ist zu niedrig, da ich die KH (20-30g) und Protein (70-100 g, eigentlich zuviel) Menge voll ausnutze und ich sonst Kalorienmäßig zu hoch komme.

Hallo Sonny,

danke für die Erklärung. Die intramuskulären Triglyceride kannte ich noch nicht
Ja, wie man es schafft genug Fett zu sich zu nehmen und trotzdem mit der Kalorienmenge nicht zu hoch zu kommen, ist mir auch ein Rätsel. Mein Grundumsatz liegt bei 1300 kcal ... nicht so toll. Heute bin ich auf jeden Fall drüber. Wenn ich mehr Muskeln hätte, würden auch mehr Kalorien verbrannt. Deshalb ist es wichtig Muskeln aufzubauen und nicht nur Fett einzulagen oder ?
Vielleicht hat ja noch ein Experte hier was Schlaues zu sagen .... viele Sportler entscheiden sich für eine Anabole Diät.