Digital Detox

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ketogenius

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Für mich ist Digital Detox mittlerweile ein Muss, um gesund zu bleiben. Es tut so gut, mal bewusst offline zu gehen, das Handy wegzulegen und wieder richtig präsent zu sein – sei es bei einem Spaziergang, beim Kochen oder einfach im Gespräch. Ich merke, wie viel klarer ich im Kopf werde, wenn ich nicht ständig von Benachrichtigungen abgelenkt werde. Abends eine Stunde vor dem Schlafengehen ohne Handy? Gamechanger! Das hilft nicht nur beim Runterkommen, sondern verbessert auch meinen Schlaf total. Wie ist eure Beziehung zu eurem Handy? Ist es immer bei euch von früh bis spät oder legt ihr auch Wert auf bewusste Pausen?
 
Für mich als Bonobo - oder heißt das Babyboomer - ist das nicht so dramatisch, weil ich bereits im hohen Alter war, als Smartphones erfunden wurden. In meiner Jugend gab es Tonbandgeräte und später Kassetten - und Telefon mit Wählscheibe und mit Schnur dran - oder an die Wand montiert. Auslandsgespräche mussten vorher beim Fräulein vom Amt angemeldet werden.


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Baby Boomers Internet GIF
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann ich zustimmen, in unserer Generation waren die Kinder die Fernbedienung für den Fernseher.
Twitter, Instagram, Facebook haben mich völlig kalt gelassen.
So fällt es mir auch nicht schwer, das Handy aus der Hand zu legen.
Allerdings kann ich mich völlig verzetteln, wenn ich etwas google und dann immer neue Stichwörter habe, die ich noch nachgucken möchte.
Das war in der analogen Welt schon so beim Lexikon, nur dass man da ständig andere Bände aufschlagen musste. Das Alphabet musste man schon gut beherrschen um alles schnell zu finden.
 
Da kann ich zustimmen, in unserer Generation waren die Kinder die Fernbedienung für den Fernseher.
Und Opa musste die Antenne vom Fernseher halten, damit auch das dritte Programm scharf war, weil Opa ohnehin den geringsten Aktionsradius hatte :D

Digital Detox gibt es bei mir auch. Wenn ich schlafe, bediene ich weder Rechner noch Handy. Das muss reichen.

Ich bin Diplom Informatiker und habe in meinem Job 24/7 Rufbereitschaft. Immer, auch im Urlaub. Das ist nicht schlimm, denn in den letzten beiden Jahren gab es keine Vorfälle.
Ich schaffe es aber inzwischen immer besser ein Papier-Detox zu machen. Ich schreibe nicht mehr auf Papier und eigentlich brauche ich Papier nur noch für meinen Hintern
 
Ich schaffe es aber inzwischen immer besser ein Papier-Detox zu machen. Ich schreibe nicht mehr auf Papier und eigentlich brauche ich Papier nur noch für meinen Hintern

Du willst sagen, dass ich dir nur noch auf dein Hdy faxen kann? Tststs... das ist ja naturfreundlicher als jede deutsche Behörde.

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inzwischen immer besser ein Papier-Detox zu machen.
Da stimme ich SonjaLena zu - besser als jede Behörde :rofl:

Ja, mit Homeoffice und 24/7 Bereitschaft musst du sicher darauf achten, dass das nicht Überhand nimmt.

Es ist absolut eine Generationen-Sache, das stimmt. Ich bin gespannt, welche Probleme durch diese Digitalisierung bei der neuen Generation auftauchen werden...
 
Es ist absolut eine Generationen-Sache, das stimmt. Ich bin gespannt, welche Probleme durch diese Digitalisierung bei der neuen Generation auftauchen werden...

Eines davon ist schon mal klar: Es ist nicht mehr möglich, Telefonbücher auswendig zu lernen einfach so. Jetzt ist wieder Shakesspeare dran.

Shakespeare Pri GIF
 
mit Homeoffice und 24/7 Bereitschaft musst du sicher darauf achten, dass das nicht Überhand nimmt.
tatsächlich entspannt mich das enorm. Ich bin immer erreichbar, also kann ich auch immer und überall sein und muss mich nicht so und soviel Stunden am Tag an einem bestimmten Ort aufhalten. Wenn ich mal ne Woche nicht arbeiten will, dann ist das eben so. Das ist meine Freiheit. Ich bekomme mein Geld nicht nur für meine Arbeit, sondern auch für die Erreichbarkeit.
Es liegt an meiner beratenden Funktion, dass meine Kunden so gut vorbereitet sind, dass sie mich nicht anrufen. Meine Arbeit ist zu praktisch 100% vom Digitalen durchdrungen. Die Digitalisierung ist Ursache, Grund, Entlastung und Vereinfachung meiner Arbeit. Sogar ein Teil meiner Hobbys sind nur digital denkbar.
Was ich an Computern so entspannend finde? Sie verhalten sich vorhersagbar und liefern keine Überraschungen. Wenn mal ein "Notruf" eines Kunden passiert, dann sind es immer Menschen die Fehler gemacht haben. Evtl. habe ich auch den Fehler gemacht, meine Kunden in diesem Punkt nicht entsprechend vorbereitet zu haben.

Ich glaube auch nicht, dass das eine Frage der Generationen ist. Meine Mutter geht stramm auf die 90 zu und war gestern richtig froh, als sie ihren neuen Laptop von mir bekommen hat. "Ohne Computer fühle ich mich wie amputiert" hat sie mir gesagt.
Mit 57 bin ich nun auch nicht der Jungspund, der mit dem Kram aufgewachsen ist. Ich habe meinen ersten Computer mit Mitte 20 bekommen. In der Schule hatte ich da praktisch keine Berührung
 
In der Schule hatte ich da praktisch keine Berührung

Obwohl ich älter bin, hatte ich die Berührung schon. Ein Dozent der TU war mein Mathelehrer und hat einen ersten Tischcomputer organisiert für die Schule, der keine Lochkarten mehr brauchte für die Programmierung sondern einfach per Tastatur zu programmieren war - natürlich mit vorherigen festgelegten Schritten auf Papier.

Das fand ich so inspirierend, dass ich Olivetti angeschrieben habe, dass ich gerne bei ihnen eine Ausbildung hätte zum Systemanalytiker. Sie haben auch geantwortet: ich solle doch erstmal wenigstens die Mittlere Reife machen und vielleicht danach noch warten bis ich 16 bin.
Das fand ich gar nicht cool.

Und so kam es dann wie es musste: die Commodores auf dem Tisch und erst später den ersten PC - nachdem mein Sohn längst in der Schule alles gelernt hatte. Aber klar hab ich mir wie immer alles selbst beigebracht - Kurse find ich nach wie vor ätzend, weil ich das Tempo nicht bestimmen kann. Aber das ist mittlerweile ja kein Thema mehr.

Mittlerweile sind ChatGPT und OpenAI einfach Geschenke für mich.
 
Es gibt etwas, was mich an dem Begriff Digital Detox so richtig stört: Um entgiften zu können, muss vorher eine Vergiftung stattgefunden haben, dies setzt wiederum voraus, dass etwas giftig ist.
Digital bedeutet so viel wie abzählbar. Was soll daran giftig sein?
Giftigkeit ist fast immer eine sehr analoge Sache. Daher kommt ja auch der Spruch: Die Dosis macht das Gift.
Wenn wir es auf die Psyche übertragen: Was kann toxischer sein, als Menschen?
 
Was kann toxischer sein, als Menschen?

Da wird dann die Frage nach der Selbstvergiftung, also der Auto-Intoxikation sowohl des Körpers als auch der Seele wieder spannend und die Wege, die da wieder raus führen. Das ist ein weites Feld und sehr spannend. Deshalb hab ich meinen Wunsch nach "System-Analyse" auch später in dieses Feld gepackt, denn diese Systeme sind nicht so berechenbar und die Auswirkungen vielfältig.

Natürlich, jetzt mit den selbst-lernenden Systemen, da ist das wieder spannend, denen die Richtung zu verpassen, in die ich will. Und Menschen in Ruhe zu lassen. Sollen sie doch grad machen was sie wollen. Ich mach ja auch, was ich will.
 
@tiga Viele würden bei dem ganzen Homeoffice- und Erreichbarkeitskram total gestresst reagieren, aber du hast anscheinend den Dreh raus, wie das für dich passt. Schon cool, wenn man so frei entscheiden kann, wann und wo man arbeitet.

Deine Einstellung zur Digitalisierung finde ich auch super interessant. Für manche ist das der totale Horror, aber bei dir klingt es, als würde das alles leichter machen. Und ja, Computer sind halt verlässlich – wenn was schiefgeht, liegt’s fast immer an uns Menschen.

Und deine Mutter – Hammer! Mit fast 90 so fit am Laptop unterwegs? Genial :rofl: Zeigt auch, dass Alter echt keine Rolle spielt, wenn man Bock auf was Neues hat. Und klar, du bist jetzt vielleicht nicht damit aufgewachsen, aber das merkt man dir überhaupt nicht an. Sieht man mal wieder: Man kann immer reinwachsen, wenn man offen dafür bleibt – egal wie alt man ist.
 
Also ich freunde mich gerade mit Chat GPT an. aber mal ehrlich... Wenn man da nicht alles kontrolliert und 10 mal überarbeiet kann es schnell passieren dass man Müll produziert.

Als Ghostwriter seh ich durchaus einen Nutzen aber der ist bei weitem nicht so groß wie man uns glauben machen will, denn Das Ding zieht informationen aus dem netz und ist nur so gut wie die Daten die zur Verfügung stehen und die sind je nach Thema dürftig oder gelinde gesagt Schei...

Es ersetzt nicht die eigene Recherche
 
wie viel klarer ich im Kopf werde, wenn ich nicht ständig von Benachrichtigungen abgelenkt werde
Welche Benachrichtigungen sind das denn?

Detox brauche ich nicht vom Digitalen an sich, sondern von der Nachrichtenflut aus aller Welt. Da versuche ich gerade mich bewusst ein wenig raus zu ziehen. Was nicht heißt dass ich nicht über die allgemeine Nachrichtenlage informiert sein will. Aber täglich von morgens bis abends................ das tut mir nicht gut. Und das alles passiert, egal ob ich das nun weiß oder nicht.

Wenn mein Smartphone Geräusche macht, erkenne ich am Geräusch, ob ich da jetzt gleich gucken muss oder ob es Zeit hat. In meiner Familie wird es noch so gehandhabt: wenn es wirklich wichtig ist, wird angerufen.
 
Wenn ich aus der Arbeit rausgehe versuche ich alles Arbeitliche zu Blocken. Im Home Office bin ich ereichbar aber auch nur wenn es wichtig ist.
Ich lass mir lieber Nachricht schreiben oder E-Mail. Anrufen nur im Allernötigsten Notfall wenn es schnell gehen muss (OK ich hasse telefonieren)
 
Meine Erfahrung mit den Large Language Modells sind folgende: Sie nehmen einem das Formulieren von Texten ab. Inhaltlich kann man es eher vergessen. Selbst bei so streng formalen Themen wie dem Datenschutz, so etwas sollte sich eigentlich recht gut generieren lassen, sind die Ergebnisse zu einem sehr hohen Prozentsatz falsch. Oft versuchen die Systeme gewünschte Antworten zu geben und nicht unbedingt richtige
 
Es ersetzt nicht die eigene Recherche

Es hilft ungemein beim Übersetzen in guter Qualität - und ich kann den Sprachstil exakt wählen. Ob er in meinem Stil schreibt oder in dem von Person X oder Y. Sehr lustig.

Und ja, Recherche ist eh ein heißes Thema in der heutigen Zeit der der freien Erfindung von Fakten und Realitäten. Je größer die Lüge umso eher wird sie geglaubt.
 
Welche Benachrichtigungen sind das denn?
Hauptsächlich Social Media und E-Mails – es ist echt verrückt, wie oft das aufploppt und einen rausreißt. Seit ich das auf ein Minimum reduziert habe, merke ich richtig, wie mein Kopf weniger "zugeballert" ist und ich mich länger auf eine Sache konzentrieren kann.
 
Es ersetzt nicht die eigene Recherche
Absolut, da geb ich dir recht! Es kann hilfreich sein, um Denkanstöße zu geben oder komplexe Themen runterzubrechen, aber es ersetzt nicht das eigene Nachlesen und Vertiefen. Gerade bei wichtigen Entscheidungen oder detaillierten Themen ist eigene Recherche unverzichtbar.
 

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