es geht kaum noch was

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Lukas1988

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hallo leute!

ich hab da ein problem ..

hab am 27.11 mit einer ketodiät angfangen, angelehnt an atkins phase 1, jedoch nur mit der deckelung von 30g KH/ tag, ohne lebensmitteleinschränkung.

innerhalb des ersten monats hats mich von gut 140kg auf 131,5 runtergebracht, dann am 27.12 ein kurzer "ausrutscher" am all-you-can-eat buffet beim mongolen, am tag drauf hatte ich wieder 134,5kg!

seither wieder streng nach plan, derzeit bleibe ich meist unter 20g/tag.

die 3 "strafkilos" waren nach ca 2 wochen wieder weg, seither stehe ich bei 131kg und werde langsam frustriert :(



zum essen: ich esse als kraftsportler(4-5x 1,5h / woche training) natürlich rel viel EW (4-5 shakes à 30-40g am tag), dazu v.a. eier, pute, käse, low-carb-brot, paprika, gr salat, thunfisch, .. )


kann es sein dass ich zu wenig fett esse oder woran kann das liegen ? muskelaufbau und ein massenausgleich zum fettabbau wirds ja nicht sein, schliesslich kann man in einer diät normalerweise nicht aufbauen.

an der kleidung merke ich schon dass sich was tut, aber die waage wird langsam zum feindbild :twisted:



bitte um hilfe und erklärung, ich weis ned was es da hat.

danke und lg
lukas


edit sagt: die ketostix sind täglich am morgen positiv, wenn auch nur auf 2.-3. stufe
 
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AW: es geht kaum noch was

Ich habe gelesen, dass deutlich zu viel Protein nicht gut ist, weil es wohl im Körper wieder umgebaut wird und eingelagert. vielleicht ist das dein Problem? Wenn du dein gewicht mal 2 an Protein zu dir nimmst sollte das reichen. Die Kalorien dann mit Fett auffüllen und Carbs einfach noch etwas mehr runterfahren, dann sollte es laufen.
 
AW: es geht kaum noch was

erst mal danke für die antwort!

ich hab nicht das gefühl dass ich mehr eiweiss esse als die im sport propagierten 2-2,2g/kg körpergewicht


wie weit sollte ich demnach noch runtergehen mit den KH ? ich find ja 20 schon rel wenig, 5-10 würde ich auf dauer sicher nicht zambringen :(


woran könnte mein problem noch liegen ??
 
AW: es geht kaum noch was

Ich sehe das Problem auch beim Eiweiß. Zuviel davon wird zu Glukose umgewandelt. An deiner Stelle würde ich die Shakes weglassen und zwei Wochen eine saubere Atkins Phase 1 durchziehen. Die neueste Auflage erlaubt ja bis zu 20g KH. Ich halte nicht allzu viel von Ersatzlebensmitteln in jeglicher Form, das sollten meiner Meinung nach Ausnahmen sein.
 
AW: es geht kaum noch was

ohne shakes wirds aber leider nicht gehen, nachdems mir beim fettabbau primär um die definition meines rel gut trainierten körpers geht.

wenn ich da 2 wochen EW-unterversorgung mache (und dazu trainieren gehe) hauts mich gewaltig nieder, das geht gar nicht.

alternative möglichkeiten ? was spricht gegen eine atkinspahse 1 mit shakes ?
 
AW: es geht kaum noch was

Du hast allein durch die Shakes bis zu 200g Eiweiß. Im Essen steckt evtl. (je nach Menge) nochmal so viel... Das ist heftig viel. Rechne mal aus was Du unter dem Strich gesamt an Proteinen verputzt. Durch Fleisch/Käse/... nimmst du ja ebenfalls viel auf bei Atkins.
 
AW: es geht kaum noch was

das stimmt, die shakes ergeben rel viel. andrerseits esse ich ansonsten 2x/tag und da auch ned sooo viel eiweiss, kann weder fisch noch pute noch in größeren mengen essen, also max 150g/ portion, alle 2-3 tage.


ich glaube es wär am besten mal für die letzten wochen den EW-gehalt auszurechnen, glücklicherweise hab ich eh aufzeichnungen über jeden tag seit beginn der diät ..

und dann wirds zum anpassen an den verbrauch, hoffentlich gehts dann endlich wieder weiter :)
 
AW: es geht kaum noch was

Hallo Lukas,

mir erging es ähnlich wie Dir, wobei ich quasi ein halbes Jahr lang, nach dem ich zunächst in etwa 3 Monaten 10 kg abgebaut hatte, bei meinem Gewicht stehengeblieben bin. Ich habe in dieser Zeit viel Kraftsport gemacht und ernährungstechnisch auf Muskelaufbau geachtet, damit der erwartete höhere Grundumsatz die Abnahme unterstützt. Irgendwie bin ich dann aber in einem Patt gelandet. Mal 2-3 kg runter, dann wieder rauf. Hierbei verschob sich das Verhältnis Muskelmasse - Fett zugunsten der Muskelmasse, was auch zu sehen und zu spüren war (Gürtel enger usw.), aber wenn man 40 kg Gewichtsreduktion vor Augen hat, ist das einfach zu langsam.

Meine Erfahrung ist die, das man eine frühere durch Training aufgebaute Muskelmasse, die man zwischenzeitlich verliert, relativ zügig wieder aufbauen kann. Deshalb habe ich meine Strategie geändert. Statt 60% Krafttrainnig zu 40% aeroben Trainnig habe ich auf 70% aerobes Training zu 30% Krafttraining gewechselt, wobei sich die 70% aerobes Training aufsplitten in 2-3 mal 60 Min. Powerwalken/Woche auf dem Laufband und vielen Alltags-Aktionen wie Fahrrad statt Bus/Bahn und Treppen statt Fahrstuhl usw. zusammensetzen.

Diese Änderung bringt mir gerade gute Erfolge. Ich bin mir zwar sicher, dass ich neben Depotfett auch Muskelmasse verliere, aber das ist sogar geduldet, denn ich habe neulich gelesen, dass der Körper während der Glucogenese nicht nur Muskeleiweis verbrennt, sondern auch Bindegewebe. Ich hoffe, das sich dadurch die reichlich überschüssige Haut meiner Fettschürze zurückbildet. Ich habe mit Ende 20 schon mal eine Fettschürze zurückgebildet, aber inzwischen bin ich Ü40 und habe sorge, dass der Hängebauch nach dem abbau der 40kg bleibt.

Im Alltag sieht das jetzt so aus, dass ich die Hauptmahlzeit Morgens bzw. Vormittags zu mir nehme und vor dem Training eine 2. Mahlzeit, die das Training unterstützt. Danach versuche ich, keine feste Nahrung mehr zu mir zu nehmen. Ich trinke dann noch Kaffe mit Sahne oder Yogi-Tee mit Honigmilch, was den Körper beschäftigt und oft zufriedenstellt. Kommt Heißhunger auf, gibts eine Portion Leinöl-Quark mit Papaya oder 30g Whey Isolat.

Vielleicht kannst Du etwas aus diesen Informationen auch für die Abnahme weniger kg fett für Dich rausziehen. Mir scheint es prinzipiell einfacher, die Fettzunahme während der Aufbauphase im Rahmen zu halten als Fett runterzubrennen, während man die Muskelmasse hält oder gar aufbaut. Dafür bräuchte es über Monate oder gar Jahre ein optimales Setup aus Trainings-, Ruhe- und Ernährungszeiten bei hoher Konzentration und viel Feintuning, das nur von Menschen realisiert werden kann, die über ihre Zeit frei verfügen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg. Oldboy
 
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AW: es geht kaum noch was

erst mal danke für die antwort!

ich hab nicht das gefühl dass ich mehr eiweiss esse als die im sport propagierten 2-2,2g/kg körpergewicht


wie weit sollte ich demnach noch runtergehen mit den KH ? ich find ja 20 schon rel wenig, 5-10 würde ich auf dauer sicher nicht zambringen :(


woran könnte mein problem noch liegen ??

Moin Lukas,

mein Posting über Diesem war eher allgemein. Jetzt möchte ich versuchen, es auf Deine Fragen hin zu ergänzen.

Nicht nur der Verzehr von Kohlenhydraten hat einen Insulinausstoß zur Folge, sondern auch die Einnahme von Eiweis. Wenn Du also nach dem Training oder sonst Dein Whey zu dir nimmst, wird das sich daraus bildende Insulin stehts den Abbau von Depotfett für eine bestimmt Zeit verhindern.

Soweit ich weiß, ist die Glucogenese, also die Energiebereitstellung aus Muskeleiweis & Bindegewege sehr aufwändig für den Körper. Solltest Du durch LowCarb wieder gewohnt sein, Ketonkörper zur Energiegewinnung zu zutzen, wird der Körper eher auf Depotfett denn auf Muskeleiweis/Bindegewebe zurückgreifen wollen. Das kann er aber nur, wenn sich kein Insulin im Blut befindet. Deshalb vermeide ich Kohlenhydrate & Eiweiss nach dem Sport und bleibe nüchtern oder nehme Fett zu mir, damit mein Körper Depotfett überhaupt abbauen kann. Leinöl-Quark bildet da meiner Meinung nach eine Ausnahme, denn ich nehme nach dem Verzehr trotzdem ab.

Bzgl. der Kohlenhydrate: Wenn Du meinst, nicht darauf verzichten zu können oder zu wollen, verzehre sie im Sinne der Insulin-Trennkost morgens und/oder mittags. Meine persönliche Erfahrung ist jedoch die, das man, je länger man LowCarb lebt, immer besser ohne Kohlenhydrate größeren Umfangs wie Nudeln, Kartoffeln usw., auskommt. Über Gemüse, Milch, Sahne, Früchte usw. nimmt man genug Kohlenhydrate auf. Wenn sich Dein Körper nach x Wochen/Monaten umgestellt hat, kannst Du auch Kraftsport auf hohem Niveau betreiben. Wenn man durchgängig auf Ladetage verzichtet, sind 30-40g Kohlenhydrate für einen Mann, der Sport treibt, kein Problem. Mit den täglichen kleinen Sünden komme ich wesentlich besser klar als den großen Fressen an den Ladetagen.

Letzlich musst Du entscheiden, was Dir wichtiger ist: Ohne Muskelverlust stark aussehen und das Fett nur sehr langsam oder gar nicht abbauen oder zunächst Muskelmasse & Stärke drangeben, dafür aber in einigen Monaten nach Fettabbau und anschliessender kontrollierter Aufbauphase sehr geil & definiert aussehen.

Grüße. Oldboy
 
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AW: es geht kaum noch was

hallo leute!

erst mal danke für die vielen beiträge und hilfen :)

mittlerweile bin ich, glaub ich, draufgekommen woran s lag:
hab zwischenzeitlich rel viel eiweiss konsumiert und dabei sehr wenig fett gegessen.
als mir das aufgefallen war hab ich wieder angefangen überall mayo drauf zu tun und wieder allgemein ein wenig fetter zu essen.

und siehe da, festgestanden bin ich bei 131,5; anfang letzter woche war ich auf knapp 123kg runter, seither war ich nicht mehr auf der waage.


auf jeden fall noch mal danke von mir, werde euch natürlich weiter berichten ;)
 
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