AW: Günstig Kochen- Günstig Leben
was mir noch zu dem thema einfällt:
Lebensmittel:
- Lebensmittel auch fleisch, die kurz vor dem ablaufdatum stehen, werden auch oft drastisch runtergesetzt, oft haben supermärkte regale, wo son zeug steht, ein blick dort hin könnte sich lohnen
- eigenmarken oder no-name produkte kaufen; aber aufpassen, um das günstigste produkt zu finden, muss man sich möglicherweise bücken. die sachen liegen meist ganz unten oder in der hintersten ecke
- den einkauf in mehreren supermärkten erledigen; wenn ich weiß, dass es ein produkt wo anders günstiger gibt, dann mach ich mich da auch nochmal extra auf den weg, oft sind das nur ein paar cent, aber kleinvieh macht auch mist
- kostenlose zeitungswurfsendungen enthalten oft angebotsprospekte der hiesigen supermärkte. diese blättere ich ganz gerne durch und mache einen wochenplan und kaufe nur ein, was ich über die woche für diesen speiseplan brauche, dadurch spare ich doppelt: durch das angebot und dadurch, dass ich genau das kaufe, was ich brauche; so kann man auch unheimlich viel platz sparen, denn wer unüberlegt einkauft, hat schnell den vorratsschrank voll und weiß nimmer, was drin is und wohin damit.
- wer gerne scharf isst, weiß auch, dass gutes chilipulver nur schwer zu kriegen ist. ich habe lange gesucht und schließlich eins gefunden, da das aber ein bekannter selber macht, kann ich euch das nicht empfehlen, aber folgendes hat sich bei uns auch sehr bewährt: wir hatten eine pfeffermühle, die dem pfeffer nicht gewachsen war und da wir gerne scharf essen, hatten wir uns für die fensterbank eine chili-pflanze geholt, irgendwann waren da mehr chilis dran, als wir essen konnten, hier also mein tipp: eine chili-pflanze im baumarkt holen (gibt es in der regel zwischen 3 und 5 euro - aber aufgepasst: auch milde chilis können je nach sonnenzeit und alter der pflanze ziemlich scharf werden), gut gepflegt, schafft die auch mehr als einen sommer. schoten, die nicht gleich gebraucht werden, aufhängen oder auslegen zum trocknen und wenn sie trocken sind, kann man sie nicht nur super zum dekorieren hernehmen, sondern auch für die eher spärlichen wintermonate in gläser packen. Leicht zerstoßen in eine pfeffermühle gegeben hat man so praktisch das ganze jahr über eine schöne schärfe ohne chemischen nachgeschmack im essen.
- außerdem plane ich regelmäßig restetage ein, da wird dann all das verarbeitet, was noch über is und sonst vielleicht schlecht werden würde... dabei kommen dann vielleicht keine gourmet-menüs raus, aber immer noch besser, als die reste wegzuschmeißen.
dann sonstiges:
- auf flohmärkten steht zwar oft viel mist rum, aber er kann auch richtige schätze verbergen, regelmäßiges stöbern lohnt sich da manchmal; als historikerin hab ich da schon echt tolle sachen aufgetan, is aber auch ne frage, ob man das mag
- gegen den Kabelsalat: wer kennt das nicht? überall fliegen usb- und handyladekabel und sonst ein kabelgedöns rum. usb-kabel hat man oft doppelt und vielfach. ich habe die kabel einzeln aufgewickelt und mit normalen hauhaltsgummibändern zu einzelnen bündeln geschnürt, verheddern is so ausgeschlossen. dann hab ich aus meinem fundus an plastiktüten, tüten in den passenden größen genommen und zusammengehörige kabel rein gepackt und beschriftet, so muss ich nur noch nach der richtigen tüte suchen. lässt sich auch prima mit schachteln machen
- kleinkram im regal ordnen: Ich hole mir bei bedarf im schuhladen gegenüber übrige schuhkartons, die schmeißen die dinger ohnehin nur weg. manche hab ich in natura gelassen, andere mit geschenkpapierresten beklebt. so purzeln meine teelichter nicht mehr im regal und sonst wo rum und auch meine lesezeichen haben so einen würdigen platz bekommen.
- aussortieren: oft sammelt sich ein haufen kram an, den man nicht mehr braucht. ich schaue in regelmäßigen abständen, ob ich sachen noch brauchen kann, wenn nicht, kommen sie weg. auf ebay und rebuy lassen sich viele sachen verkaufen. rebuy empfiehlt sich vor allem für leute, die ihren kram loswerden wollen und denen egal ist, wie viel am ende dabei rauskommt (so gemacht mit den alten konsolenspielen - ich hatte mehr platz und in der spardose waren auch noch ein paar kröten mehr)
- bücher/dvds: mein mann und ich versuchen uns da mit seinem bruder und seiner schwester, so wie bekannten und freunden auszutauschen, so kann man mehr interessante filme sehen und muss weniger investieren. außerdem kann sich ein film ja immer auch mal als fehlkauf entpuppen, den versuchen wir dann auch wieder zu verkaufen.
- alte klamotten: ich habe immer wieder das problem, dass meine hosen im schritt total schnell durchgewetzt sind. die schmeiß ich nicht weg, sondern sammel die, um aus den überresten patch-work-kram zu nähen, wie beispielsweise handtaschen, Beutel, Adventskalender (dafür eignen sich besonders die Gesäßtaschen, mit Glitzerkleber die zahlen drauf und fertig is der hochindividuelle adventskalender) oder kleine geschenkbeutelchen. dafür kann man auch blusen, geschirrtücher und alte hemden hernehmen.
- Sparen für den Urlaub/den Ausflug/...: ich habe mir angewöhnt, so oft es geht, nach dem einkaufen das ganze münzgeld aus den geldbeuteln zu entfernen und in eine spardose zu schmeißen, so kommt man auch ganz nebenbei an ein kleines notfallpolster oder das budget für den familienausflug, wenn es irgend geht, dann kommt da auch der erlös vom zurückbringen der pfandflaschen mit rein
- für die stricklieseln unter euch: als solche weiß ich, dass es unheimlich schwer ist, günstig gute wolle für socken, schals, etc. zu bekommen. hier empfehlen sich zwei sachen: bei aldi und lidl gibts in regelmäßigen abständen, woll-sets mitsamt anleitung und nadeln zu kaufen. die Qualität ist in der regel in ordnung, auch wenn sie mit der regia nicht mithalten kann. wenn man aber nur qualiäts- und markenwolle will, sollte sich in den handarbeits-läden im umkreis regelmäßig nach restposten oder schlussverkäufen umsehen, da gibts dann auch wolle mal für den halben preis auch online kann man da ganz gute schnäppchen machen. empfiehlt sich vor allem dann, wenn man nicht grad unbedingt wolle für ein bestimmtes projekt braucht, sondern sich von der wolle inspirieren lassen möchte, oder nur socken stricken will. - Wollreste lassen sich auch prima zu baby-söckchen verarbeiten und sind ein willkommenes Geschenk für Freunde und Bekannte, wenn die Nachwuchs bekommen.
Mit selbstgemachtem als Geschenk kann man ohnehin meistens nur beeindrucken und kann sich sicher sein, dass er ein unikat geschenkt hat.
so, das wars erst mal von mir...
hoffe, dass ich jemandem ein paar brauchbare anregungen geben konnte und freu mich schon auf weitere tips hier