Ich schmeiss alles

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och neee, Peterchen,

hier wird nix geschmissen :jepp:

hatte die letzten 2 Wochen auch irgendwie auf meinem Gewicht geklebt, musste letzte Woche 3 !!! Geburtstage überstehen, war auch nicht gar so gut drauf.
Aber siehe da: heute morgen wieder ein Kilo runter, geht doch !!
Und wegen dem Hunger: Ich sitze hier vorm Monitor im Geschäft und denke grade: nur 10 Schritte ans Regal: da gibts Butterfinger, Reeses, Hershey-Schokolade usw. usw. ( Wir haben da ein Regal mit amerikanischen Sachen ---- eigentlich einen Groß/Einzelhandel für Friseurbedarf ...... aber da steht dieses Regal...................................
und nur 10 Schritte------------------------------------

und draussen regnets Bindfäden, auch gut fürs Gemüt!

Aber ich bleib tapfer: :grrrr:
stopfe meine Schweineschwartenchips rein und geniesse dazu literweise Wasser.
Und ich denke D U bleibst auch dabei, nix wird geschmissen !!!!!!!! :jepp:
 
Aber klar doch, und mit jedem Kilo weniger geht es Deiner LWS auch besser.
Soll ja ziemlich schmerzhaft sein und wer DAS aushält der schafft spielend Atkins!!!!!!!!
Kopf hoch und back Dir wirklich mal leckere Brötchen oder Muffins. Das gibt wieder den richtigen Schwung.
 
Sch... Waage, ich glaube die hat was gegen mich.
Dachte ich hätte mindestens ein Kilo weg. Ja, denkste!
Ich werf mich hinter den Zug.... :wallbash: :hammer:
 
aber wirklich nur hinter den Zug, sonst ist die Sauerei zu groß :rollrot:
 
Und sonst hätten wir ja auch einen SUPER MODERATOR weniger :juhu:
DAS GEHT NICHT :noe:
 
@Hey Peter,
bei mir tat sich bald 9 Wochen lang nichts. Habe im AI-Urlaub (gut drei Wochen) voll zugeschlagen :engel3: , alles was schmeckt :essen: gegessen und 3.8kg zugenommen. Jetzt bin ich gut 5 Tage wieder in Phase I und habe fast die hälfte davon schon wieder runter. Meinen Depri-Frust bin ich aber erst einmal los und fühle mich sau wohl.
Wollte damit nur sagen, ein kleiner Rückschlag kann auch wieder motivieren. .....nur nichts übertreiben:lol: !!! ....und das Ziel nicht aus den Augen verlieren. :pokal:
Gruß Dagmar
 
genau, tu das!

Ich habe weder meinen ungewolten Ladetag noch meinen gewollten Ladetag vom Sonntag gewichtsmässig bemerkt. Also riskiere es mal!
 
N Abend Peter,
zuerst mal: ich kann Dir sehr gut nachempfinden -mir gehts, glaube ich, oft ähnlich;
Um zu erklären, wie ich das Problem löse, muß ich etwas weiter ausholen:

die Frage ist doch: warum hat man so einen unbändigen Drang nach KH?
Warum ist es so schwer, den eigenen Willen zu kontrollieren?
Wenn man weiß, warum man diesen Drang hat, kann man ihn besiegen.

Zu dem Thema, woher der Sucht nach KH kommt, hat sich Siggi aus dem Ketario-Forum ausgiebig Gedanken gemacht und sogar ein Buch darüber geschrieben: "Ernährung und Verhalten an der Schwelle zum Dritten Jahrtausend."
von Siegfried Seifert

meine persönliche Darstellung (ich hoffe, sie trifft den Kern einigermaßen): KH machen glücklich (der Körper schüttet Endorphine aus);
Der Körper strebt im Allgemeinen einen stets gleichbleibenden Glücks (Endorphin-) Spiegel an (so wie alle Stoffe im Körper stets bestrebt sind, im Gleichgewicht zu bleiben).
Beispiel: man wünscht sich schon seit Jahren eine Spülmaschine zur Arbeitsentlastung. Dann hat man sie -der Glücks (Endorphin-)spiegel steigt. Dann gewöhnt man sich daran; -der Glücks (Endorphin-)spiegel sinkt wieder auf das Ausgangsniveau.
Wenn nun allerdings die Spülmaschine kaputt geht, sinkt das Endorphin-Niveau noch weiter. -man wird unglücklicher als vor den Spülmaschinen-Zeiten, obwohl man doch damals auch irgendwie klar gekommen ist -und nicht so unglücklich war wie jetzt mit der kaputten Spülmaschine...
Wenn die Spülmaschine dauerhaft kaputt ist, braucht der Körper eine ganze Weile, bis das normale Glücks-niveau wiederhergestellt ist.

Diese Wiederherstellung des Glücksniveaus kann der Körper nur erreichen, indem er andere Quellen ausfindig macht, die glücklich machen (Endorphine ausschütten).

Das heißt ausserdem, dass man demnach in dem Moment, als man sich an die Spülmaschine (Kohlenhydrate) gewöhnt hat, irgend etwas Anderes, was glücklich macht, weggelassen haben muß.

Das heißt im Klartext: irgend eine glücklich machende Eigenschaft/Antrieb fehlt Kohlenhydrat-essern (sie haben ihn verloren), die KH-arm-lebende Naturvölker noch haben.

Meiner persönlichen Ansicht nach ist diese Eigenschaft sehr oft Aggression. Ein gewisses Mass an Aggression macht glücklich (das Wort ist leider negativ besetzt, aber ich kenne kein besseres).
Bzw. was die Leute, die KH absetzen bekommen, sind Depressionen (quasi das Gegenteil von Aggressionen).

Depression heißt wortwörtlich übersetzt: Unterdrückung. Und das ist m.M. nach sehr treffend, da man sich in diesem Zustand unterbewußt von anderen Menschen unterdrückt fühlt.
Daher ist es meiner Meinung nach für Depressive auch typisch, nachtaktiv zu sein. -Nachts entgeht man den anderen Menschen, die permanent versuchen, einem ihren Willen aufzuzwingen, die einen in der Bahn "anglotzen", die einen beurteilen etc...

-Meiner Meinung nach ist das nur teilweise Paranoia. Denn tatsächlich versuchen meiner Meinung nach alle Menschen von Natur aus, bewußt oder unbewußt, dominant auf andere Menschen zu wirken -auch (besonders?) auf Freunde/Partner.
Wenn man sich DAS klar macht, wird man feinfühliger beim Bemerken solcher bewußten/unbewußten Dominierungs-Versuche und wehrt sich dagegen ("Aggression").
Diese "Aggression" muß überhaupt nicht bösartig oder gewalttätig sein (kann sie aber natürlich auch), sondern kann durchaus allen Beteiligten Spaß machen. Wenn man feinfühliger gegen die permanenten Dominierungs-Versuche anderer Menschen ist (die meisten meinen es ja nicht mal böse), wird man viel selbst bewußter und kann sich mehr auf seine eigenen Bedürfnisse konzentrieren.

Der Akt des "Dominierungs-Versuche-abschmetterns" an sich schüttet meiner Meinung nach bereits Endorphine aus. -Das Gefühl von Selbstbewußtsein und Unabhängigkeit macht glücklich -unabhängig von der Beurteilung durch andere -ich brauche nicht die Anderen Leute als Spiegel meiner Selbst...-ich mag mich auch so.
Dieses ("anti-depressive") Gefühl kompensiert den Verlust der Kohlenhydrate, die ja eigentlich doch nur eine jämmerliche Form der Glücks-Kompensation sind (genau wie andere glücklichmachende Drogen, um es mal überspitzt zu sagen).
Und jämmerlich ist es doch wirklich, sich in einem Fressanfall vor dem Fernseher mit Süssigkeiten vollzustopfen, obwohl das wahre Glück ganz woanders liegt. -Man könnte statt dessen rausgehen und den Leuten draussen begegnen, ihren Blicken nicht ausweichen -sie verstehen, anlächeln, sich mit ihnen streiten, ihren unbewußten Dominierungs-Versuchen mit einem wissenden Lächeln standhalten. Und -einfach ein extrem netter und beliebter Kerl sein, der sich aber nicht die Butter vom Brot nehmen lässt.

Greetz

PS: viel Spaß bei Verstehen meines geistigen Ergusses :D

PPS: -ich erhebe nicht den Anspruch, Dich irgendwie zu kennen -lediglich das "lange aufbleiben" und die "Sucht nach KH" hat mich irgendwie an mich selbst erinnert. -Vielleicht trifft alles ja auch gar nicht auf Dich zu, was ich geschrieben habe. -Dafür aber auf mich. :)
 
Hallo knudolf/ Peter!

Danke für Deinen geistigen Erguss. Auch wenn er nicht an mich gerichtet war, so finde ich ihn dennoch sehr interessant. Das Buch von Siggi werde ich mir dann auch besorgen. :)

Momentan lese ich zu diesem Thema "Zucker und Bulimie" von Inke Jochims, sie geht darin sehr intensiv auf die biochemischen Abläufe ein. Leider ist es nicht wirklich Low Carb, aber in oben genannten Zusammenhang sehr interessant zu lesen.
Albrechtine hatte es in einem anderen thread bzgl. Depression erwähnt. ;)

LG Miri :jump1:
 
Hi Miri,
gern geschehen -ungefragt geistige Ergüsse produzieren ist sowieso ein Hobby von mir...:)
Das Buch von Siggi habe ich noch nicht gelesen (nur das, was darüber im Ketario-Forum steht) -steht aber in der Warteschlange. Ich habe von einigen Leuten gehört, es soll sehr anschaulich geschrieben sein -von anderen, dass es zu "wissenschaftlich" (was ich eigentl. gut finde) ist. -Also hau mich nicht, wenn es Dir dann nicht gefällt.
Das Bulimie-Buch geht wirklich in eine ähnliche Richtung wie das Siggi-Buch, wie es aussieht...
Was ich über Inke Jochims Tipps in dem Forum-Link, den Du gepostet hast, gelesen habe, finde ich teilweise aber diskussionswürdig.
-Z.B. dass man nur ruhigen Sport machen soll, der nicht aufregt, und nur ruhige Musik, die nicht aufregt.
-Mag sein, dass das Adrenalin, welches dabei ausgeschüttet wird, den Serotonin-Spiegel senkt, -aber es macht trotzdem glücklich, aufregenden Sport zu betreiben (Fallschirmspringen, Kampfsport, Trampolin etc..) -das weiß ich aus eigener Erfahrung...
Deshalb tendiere ich eher zu Siggis Theorie, der von einem übergeordneten Glückshormon ausgeht ("Endorphin").

Greetz
 
Noch was...
dass es "jämmerlich" ist, 1kg Süssigkeiten auf einmal zu essen, habe ich nur im Eifer des Gefechtes gesagt. Ich verachte das nicht (dann müsste ich mich ja selbst verachten -was ich nicht tu), weil ich genau weiss, dass man seinen "Willen" nicht mit Gewalt kontrollieren kann. -Man kann ihm immer nur eine Alternative anbieten, um ihn zu befriedigen, aber man kann ihn nicht einfach zwingen, keine Süssigkeiten zu wollen.
Ich finde es noch schlimmer, Schuldgefühle zu haben, wenn man einen "Ladetag" einlegt. Das macht erst recht depressiv. -Und führt eventuell zu solchen Auswüchsen wie Bulimie.
(Deshalb wurde meiner Meinung nach die "anabole Diät" entwickelt -man kann es dann "Ladetage" anstatt "Rückfall" nennen und ohne Schuldgefühle glauben, dass das wichtig für den Muskelaufbau ist -ist aber ein anderes Thema).
"Ladetage", in denen man viele Süssigkeiten isst, sind zwar meiner Meinung nach ein Rückfall, aber man sollte auf keinen Fall Schuldgefühle deswegen bekommen, sondern jeden einzelnen Happen geniessen und sich bewußt sein, dass das, was man da macht das Konsumieren einer Droge ist (ich kiffe z.B. in Gesellschaft auch so 1mal alle paar Monate mal). -Man entflieht quasi (und kompensiert), indem man seinem Drang nach Süssigkeiten nachgibt, seinen wirklichen Problemen. -Dessen sollte man sich bewußt sein, überlegen, was man tun kann, um langfristig sein Glücks-Defizit in den Griff zu bekommen und während man darüber nachdenkt, -ohne jede Reuhe solviele Schokoriegel in sich reinschieben, bis man "befriedigt" ist, denke ich -vielleicht liege ich aber auch schief mit meinen Ansichten -also bitte alles nicht sooo ernst nehmen :)

Greetz
 
Danke Peter,

werd mich mal "drüben" einlesen. ;)

Das mit den aufregenden Sportarten kann ich nachvollziehen, nur geht es (soweit ich es bisher verstanden habe) darum den Serotoninspiegel gleichmäßig auf einem Level zu halten, da starke Schwankungen halt auch wie in jedem System ein Ungleichgewicht herstellen. Es ist halt ein Buch geschrieben für Eßgestörte. Denke das "normale" Menschen ohne weiteres diese stärkeren Schwankungen kompensieren.

Sicherlich gibt es in in dem Buch von Frau Jochims auch disskusionwürdige Stellen. Aber wo gibt es die nicht. Das macht doch gerade Spaß, weil es zum Nachdenken anregt. Wie bereits erwähnt es ist nicht wirklich ein LC Buch, auch wenn es der Titel vermuten lässt.

Bis später.

LG Miri
 
Hallo Knudolf,
danke für deinen Beistand.. Antwort kommt noch.
Ist schon wahnsinnig, wieviele Beiträge nach einem
Tag Abwesenheit, aufzuarbeiten sind...
 
Hab mir übrigens zum selben Preis mein Gluten bestellt. DANKE Peter
 
Hallo Peter, keine Panik -ich erwarte ja gar keine Antwort. (hab Dich ja auch nix gefragt...)

zu dem Bulimie-Buch habe ich einen Monster-thread im lowcarb-forum entdeckt. Scheinbar hat die Verfasserin doch einen völlig anderen Ansatz als Siegfried Seifert:
-wenn man dem LC-Forum vertrauen kann, sagt Frau Jochim, dass man KH UNBEDINGT braucht, um den Serotonin-Spiegel (ohne den man ihrer Meinung nach scheinbar nicht glücklich ist) oben zu halten.
Die Frage ist nun: -waren traditionell lebende Eskimos demnach immer depressiv und mürrisch? -in einem alten Dokumentarfilm, den ich gesehen habe, kamen sie mir allerdings extrem fröhlich vor -haben ordentlich abgelacht in ihren Iglus und interessante/unterhaltsame Spiele gespielt.
Frau Jochim versucht laut Forum die Sucht nach KH quasi einfach durch "Willenskontrolle" zu besiegen. -Indem sie ihrem Willen quasi befiehlt: "ab heute isst Du keine einfachen KH (z.B. Zucker) mehr!"

Laut S.Seiferts Theorie ist so ein Ansatz aber früher oder später zum Scheitern verurteilt und endet in einem Fressflash. Denn man kann seiner Meinung nach seinen Willen nicht kontrollieren, indem man ihm einfach einn Entzug befiehlt, sondern nur, indem man ihm eine Alternative anbietet (neues Hobby, neue Interessen, meiner Meinung nach auch durch "frecher"-, "aggressiver"- und "feinfühliger gegen Unterdrückungsversuche werden").
Der Körper holt sich sonst sein erzwungenes Endorphin-Defizit irgendwann einfach von selbst -man kann nichts dagegen tun (meist durch Fressflash, aber auch durch das Entwickeln von "Macken/Ticks" wie Fingernägelkauen, Krankheiten (schütten laut Seifert ebenfalls Endorphine aus) usw.).
Den eigenen Willen einfach zum Entzug von Süssigkeiten zu zwingen, ohne ihm Alternativen anzubieten ist quasi genauso zum Scheitern verurteilt, wie der Versuch, sich selbst durch Luftanhalten umzubringen.
-Wenn der CO2-Spiegel im Körper einer kritische Grenze überschreitet, kann kein Wille der Welt sich dagegen wehren, Luft zu holen.
Genauso schafft es meiner Meinung nach Niemand, dem Fressflash zu entgehen, wenn der Endorphin-Spiegel eine kritische Grenze unterschreitet.

Fazit: -ich bin eher Anhänger der Seifert'schen Theorie und glaube weder, dass man KH unbedingt zum Glücklichsein braucht (siehe Eskimos), noch, dass man einfach etwas "Willensstärke" (-ist meiner Meinung nach eine Illusion) braucht, um den Entzug von KHs (oder einer beliebigen anderen Droge) durchzuziehen.
 

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