Ja, mit dem Energieverbrauch ist in der Tat schwierig und all diese Rechnungen sind ja auf "entweder/oder" aufgebaut.
Ich habe in der Tat unterschiedliche Tage, manchmal am Schwitzen den halben Tag (putzen, mit dem Enkelsohn Radau machen, usw.), manchmal jedoch den ganzen Tag nur am Arbeiten (sitzende Tätigkeit).
Mit der Frage, wie der Körper die Energie aus Nahrung nutzt, meinst du die individuellen Eigenschaften eines Körpers, schätze ich.
Da vermute ich, könnten die endlich umgestellten und angepassten Hormone, eine Rolle spielen.
Ich habe ja die 26kg in knapp 4 Jahren angefressen, da waren meine Hormone richtig durcheinander, zusätzlich noch Jod und Chrom Mangel.
Früher war ich immer so zwischen 67-70kg, selbst nach Geburten. Und mit der Entfernung eines Eierstocks, fing dann der Leidensweg an. Sicher war ich auch selbst schuld, will mich nicht großartig davon freisprechen. Mitten in Scheidung, mit Kummerschoki und unregelmässigen Mahlzeiten. Nie Zeit für den 2. und 3. Arzt, damit die Hormone endlich in Ordnung kommen.
Dein Wort in Gottes Ohr!
Wäre sehr schön! Meinst du, ich sollte vielleicht jetzt paar Wochen so weitermachen und wenn dann nix passiert auf knappe 2000kcal runterfahren.
Du hast ja geschrieben, du machst es mit 1900 bis 2000kcal. Nimmst du dabei ab? Falls du überhaupt abnehmen musst.
Mit dem Eiweiss ist manchmal schwierig, ich komme öfters über die 1g pro kg. Vielleicht sollte ich darauf achten, besonders weil ich keine Sportkanone bin.
Mit den Kohlenhydraten, da bin ich mir sicher, dass ich selbst bei knappen 30g nicht aus der Ketose fliege. Hatte irgendwann im Sommer so 3-4 Tage hintereinander, mit knapp oder genau 30g und blieb in Ketose.
Ich an deiner Stelle würde es so machen, ja.
Du hast seit Juli mit ca. dieser Kalorienmenge im Schnitt pro Monat 2,5 kg verloren. Das ist ja nicht wenig. Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass das Defizit so groß ist, dass es reicht um monatlich 2,5 kg zu verlieren und von heute auf morgen ist es nicht mehr so. Der Körper gewöhnt sich mit der Zeit an das was du ihm gibst, so gewöhnt er sich auch an die Kalorienmenge die du ihm zur Verfügung stellst und lernst aus den vergangenen Monaten mit dieser Energie besser hauszuhalten. Daher ist es ganz normal, dass es mit fortschreitender Dauer nach und nach immer langsamer geht oder auch mal stagniert. So eine Stagnation heißt aber nicht automatisch, dass es mit etwas Geduld nicht wieder weiter nach unten geht mit dem Gewicht ohne die Kalorien anzupassen. Irgendwann wird der Punkt kommen, wo du etwas runtergehen musst, aber es ist eben fraglich, ob das tatsächlich schon nach so kurzer Zeit der Fall ist.
Entscheiden musst du natürlich ganz alleine, aber ich würde das jetzt so noch 3-4 Wochen durchziehen. Wenn dann immernoch nix passiert, dann kannst du immernoch reduzieren. Diese Option geht dir ja nicht verloren.
Aber wenn du jetzt reduzierst, sagen wir mal wie vorgeschlagen auf 1500 kcal, dann geht es sicher schneller wieder vorwärts, es dürfte sich aber als äußerst schwierig gestalten, die Kalorien dann nochmal zu erhöhen ohne dass du dabei wieder etwas zunimmst. Denn dein Körper gewöhnt sich auch an die 1500 kcal und lernt damit auszukommen. Und irgendwann kommt auch mal bei 1500 kcal eine Stagnation, reduzierst du dann auf 1000 - 1200 kcal?
Es ist eben wirklich schwer, weil du vorher alles nur nach Gefühl gemacht hast. Keine Ahnung wie repräsentativ die beiden Tage jetzt waren, wo du die Kalorien gezählt hast. Aber das gilt es jetzt herauszufinden, ob das tatsächlich dein normaler Durchschnitt ist, oder ob du im Normalfall sogar noch mehr oder eher weniger zu dir nimmst. Da musst du dich selbst jetzt einfach ein wenig besser kennenlernen.
Und ja, ich muss unbedingt abnehmen und tue es auch mit dieser Kalorienmenge. Eben deutlich langsamer.
Im ersten Monat waren es glaube ich 4 kg die ich verloren habe, wobei am Anfang immer ne ordentliche Portion Wasser dabei ist. Im letzten Monat war es dann nur ein gutes Kilo. Das ist für mich aber auch ok. Denn nicht nur die Waage spiegelt den Erfolg wieder, die Waage ist lediglich ein Anhaltspunkt für mich um zu kontrollieren wo ich mit meinen Kalorien liege....zu hoch, zu niedrig oder ob es passt.
Viel entscheidender sind für mich die optischen Veränderungen im Spiegel. Wenn man sich selbst jedoch täglich sieht, dann fällt das oft nicht auf. Aber du merkst, wenn die Hose lockerer sitzt, du den Gürtel ein Loch enger schnallen kannst oder du wie ich regelmäßig deine Maße nimmst.
Die 5,3 kg die weg sind klingen in 2 Monaten nicht so spektakulär finde ich. Wenn ich mir aber ansehe, dass meine normale Jeans inzwischen ganz locker sitzt, ich meine Jeans eine Nummer kleiner wieder tragen kann ohne dass sie kneift und droht zu platzen, dann ist das für mich ein toller Erfolg mit dem ich zufrieden bin.
Wenn ich mir dann ansehe was ich an Umfang zu den Ausgangswerten verloren habe, das sind mir die Zahlen auf der Waage sowas von schnurz.......
Maße am 23.10.2016 (wieder als Differenz zu den Maßen vom 22.08.16):
Brust: - 11 cm
Bauch: - 12 cm
Po: - 8 cm
Oberarme: - 4 cm auf beiden Seiten
Oberschenkel: - 4,5 cm und - 5,5 cm
Waden: - 2 cm und - 2,5 cm
5 kg Gewichtsverlust können bei dir ganz anders aussehen als bei mir......
Ich mache auch regelmäßig Vergleichsfotos um die Fortschritte zu dokumentieren.
Vielleicht sieht man von einem zum anderen Monat mal nix oder nur ganz wenig Fortschritt, aber wenn du dann das Anfangsbild und beispielsweise ein Bild nach 3 oder 4 Monaten daneben legst, wird man einen deutlichen Unterschied sehen.
Aber auch ich geben hier nur meine Meinung und meine Erfahrung wieder.
Als Neuling ist es so so schwer, weil jeder etwas anderes behauptet. Darum versuche den Weg zu finden, von dem du glaubst dass es für dich am besten passt. Irgendwann wirst du wissen was bei dir gut klappt und was weniger. Aber anfangs muss man da auch einfach ein wenig probieren. Letztendlich kann dir keiner von uns ein Patentrezept geben und dir zusichern dass der Weg so funktionieren wird.
Und es wird dir auch keiner böse sein, wenn du dich für den Weg eines anderen Members entscheidest oder es komplett anders machst.
Letztendlich musst du es dir ganz alleine recht machen - keinem anderen!