Moin Moin

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Thuryn

Mitglied
Registriert
15. Sep. 2024
Beiträge
11
Reaktionspunkte
7
Ort
Westerland
Name
Thuryn
Größe
183
Gewicht
74
Zielgewicht
72 +/-2
Diätart
keine Diät. Low Carb/Keto Ernährung
Moin. Ja, es gefällt mir bei euch. Eine rege Beteiligung, ein freundlicher Umgang.
Danke, dass ich Teil sein darf.

Ein bißchen was, kann ich auch von mir erzählen.So lässt sich das eine oder andere vllt. besser einordnen.

Ich bin 69 J, 183 cm, 72-75 kg.
Ich hatte/habe ein schönes Leben.
Schreiner, Erziehungswissenschaftler, Informatiker, zuletzt 35 Jahre Manager im internationalen IT-Projekt-Service bei IBM. Durchschnittliche Lebenserwartung 59 Jahre, aber bewegt, spannend und aufregend.
1999 hat meine damalige Frau mir Forever-young von Dr Strunz geschenkt. Ein Wink mit dem Zaunpfahl? Da wog ich 85.
Seitdem bin ich Strunz-Fan. Der all-morgentliche Newsletter hat mich immer begleitet.
Laufen, Ernährung, Meditation.
Das passte zu mir. In jungen Jahren war ich mal 10-Kämpfer, nach den Studium war ich eine zeitlang bei Baghwan in Oregon. Jetzt also 'forever young'.
Klappte natürlich nicht 100% neben IBM, Ehe, 3 Kindern, bleibt nicht viel. Der Geist ist willig,aber.....
Nach der Scheidung, mit 55, sagte der Arzt beim jährlichen Management-Gesundheitscheck, wenn ich meine Rente noch erleben wolle, müsste ich mein Leben ganz schnell ändern.
Wollte ich natürlich.
Also abspecken, damals mit low carb runter auf 75. Sagt der Doc: mach 72 draus. OK.
Laufen, laufen. Wie sagt Strunz so schön: Laufen Sie um ihr Leben.
Zum ersten Mal im Leben gehe ich ins Fitnessstudio zum Krafttraining.
Meditieren - ich entdecke die Arbeitsmeditation neu. Geht ja eigentlich nur darum in den flow zu kommen.
Meinem Chef sag ich, dass ich nicht mehr mitspiele und er mir einen Job als Pausenclown besorgen soll...Das bringt mir immerhin seine Zustimmung zum Frühverrentungsprogramm.
So höre ich mit 59 auf zu arbeiten.
Inzwischen habe ich auch Keto ausprobiert, mit dem ganzen Programm: Keto-Grippe, Kopfschmerzen etc, aber nach 4 Wochen geht es gut. Ich mach dann einen auf 'Metabolische Flexibilität', switche also immer zwischen low carb und keto (und Kuchen getriggerten Rückfällen)
Aber ich fühl mich gut und fit wie selten zuvor.
Ziele hab ich nur eines: keine Ziele!
Ich möchte mir so oft es nur irgend geht morgens am Frühstückstisch überlegen, was ich mit dem Tag anfangen will.
Das ist für mich Freiheit und Leben, gemäß dem alten Sponti-Spruch: 'Genosse, kommst du in ein Land in dem es keine Wecker gibt: frohlocke! Du bist auf befreitem Gebiet.'

Es ging mir sehr gut.
2-3x/Woche Fitnesscenter (Geräte sind mir zu langweilig, ich bin die Männerquote in den Kursen), 4xWaldlauf 60-90 min(das heißt heutzutage trekking, glaub ich), 1x Schwimmen (1h, 80 50m Bahnen), 8x Urlaub/Jahr zum Wandern mit meiner Liebsten, die alles mitmacht und begleitet, wofür ich allein unglaublich dankbar bin.
Ernährung <20g KH, Intervallfasten 16:8 und 1x36h/Woche
NEM's nach Massgabe Strunz, eine ganze Liste.
Dez.23 hab ich aus Neugier bei Prof Winkler in Lüneburg eine BodyCellAnalyse machen lassen. Das war rausgeschmissenes Geld.
Ich hab sonst nie irgendwas gemessen. Wozu? Ich weiss ja, wie ich mich fühle, wann ich in Ketose bin und wann nicht. Und sollte ich jemals unsicher sein: Meine Frau ist besser als jeder Aceton-Sensor.


So ging es bis August 24.
Dann:
'Wos is denn Hulapalu, wos ghead denn do dazu?
Mocht ma beim Hulapalu vielleicht die Augn zu?
Kann ma beim Hulapalu die Sterndal sehn
Sog mir wie sui des gehen?“

Hastig fummel ich mein Handy aus der Cargo-Tasche. „Ja,Hallo?“

„Ja hier ist die Urologische Praxis. Ich habe hier eine Überweisung zum MRT. Die müssten Sie abholen. Zuerst vereinbare ich aber einen Termin in der Radiologie mit Ihnen.“
„Öhm, ich weiß grad nicht so genau wovon Sie sprechen. Von einem MRT weiß ich nichts. Der Doktor hatte Blut abgenommen für einen PSA-Test. Mehr weiß ich nicht.“ „Ja, also der PSA-Test, ja der hat einen Wert von 26,4 ergeben und deswegen hat der Doktor die Überweisung zum MRT ausgestellt, weil das Prostatakarzinom abgeklärt werden muss“.

“Was für ein Karzinom? Und 26,4 ist gut? Oder schlecht? Das ist der erste und einzigste PSA-Wert, den der Doktor nun hat. Ist ein einziger Wert nicht ein bißchen dürftig, zumal die Blutabnahme ja nach dem Abtasten war?“

„Dazu kann ich leider nichts sagen, da müssen Sie den Doktor fragen."

„Gut, dann sagen Sie dem Doktor bitte, daß ich gar nichts vereinbare, bevor er mir nicht erklärt hat, was er nun gefunden hat und in welchen Schritten was passieren soll….“

So ging es los.
Die ganze Schulmedizin.
Ich sag: Ich kann gar keinen Krebs haben.
Die zeigen mir das MRT-Bild: Multifokales Karzinom, das die Prostata bereits verlassen hat.
Also Biopsie und PSMA/CT im November.
'Mitte Dezember machen wir dann den weiteren Plan'.
Frohe Weihnachten.

'Bringt denn dieser ganze Keto-kram wirklich nichts?'
'Nein', sagt der Doc, 'aber bleiben sie dabei, wenn es ihnen leichtfällt. Es soll helfen, die Nebenwirkungen von Strahlen- und Chemotherapie besser zu überstehen. Aber dazu müssen sie messen! und in den therapeutischen Bereich 2.0-3.0 kommen.'

Na super!

Ich also Messgerät und 5 Anti-Krebs-Bücher gekauft und fleissig studiert: Granatapfel, Brokkoli, Quercetin, Melatonin, grüner Tee....warum nicht.

Heute morgen war BHB bei 2,2.

Der neueste PSA-Test sagt: 4,4 !

Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Lebensgestaltung, sag ich nur mal.
Kommt mir Vieles seeehr bekannt vor. Und ob nun Prostata oder andere Drüsen und Weichteile... Karma is a Bitch - she needs to be payed.

Gestern hab ich in einem Studio für "Alte" eingecheckt und definiert, wie es aussieht, wenn mein "Zwischenziel" erreicht ist: endlich wieder locker ne Stunde im vollen Lotussitz. Davon bin ich gerade ziemlich weit weg.

Aber ja, es ist noch nicht aller Tage Abend und dieses Leben ist eines der schönsten. So what.
 
Willkommen im Forum und alles Gute für deinen Weg.

Die Hoffnung stirbt zuletzt da hast du recht. Ich habe schon mehr als einen Menschen an den Krebs verloren, aber ich kenne auch diverse die es geschafft haben. Es kommt sehr stark auf die eigene Einstellung an, auf den Kampfgeist und ja auch auf die Ernährung.

Wichtig ist nicht abzubauen, so essen, dass man trotz Chemo und Bestrahlung genug Nährstoffe bekommt. Und diese möglichst so verteilt dass der Körper nicht zusätzlich belastet wird, mit zusätzlichen Inflammationen.

Ich will es nicht beschönigen, es wird hart. Aber wenn du Rückhalt und Zuspruch brauchst, scheu dich nicht zu schreiben. Hier sind liebe Menschen die dir immer zuhören und die ein oder andere Idee in den Topf werfen können, um dir auf deinem Weg zu Helfen.
 
Willkommen Thuryn!
Als ich deinen Beitrag gestern gelesen hab, fühlte ich mich um 18 Jahre zurückversetzt gefühlt. Fragen an den Arzt, Testergebnisse, noch eine Untersuchung, ein anderes Krankenhaus, ein anderer Arzt, nicht zuständig, warten............ Das mit Anfang 30. Am Ende stand ein Hodgkin Lymphom. Ich hab Chemo und Bestrahlung überstanden. Das Schlimmste ist die Warterei. Am Anfang bei der Diagnose und vor allem auch nach abgeschlossener Behandlung auf das Ergebnis. Das war für mich das härteste. Ging bei mir über die Weihnachts- und Silvesterzeit. Letztlich alles gut gegangen. Drücke dir die Daumen.
 
Vielen lieben Dank für eure Empathie und euren Zuspruch.
Ich kann vermutlich jeden gedrückten Daumen gut gebrauchen.
Es gibt aber auch durchaus amüsante Gegebenheiten:
Gestern war ich zur Vorbesprechung der Biopsie. Blutabnahme, Urinprobe,..., Arzt.
Der schaut sich die Werte an und wird auf einmal ganz hektisch, läuft raus, kommt wieder rein, greift zum Telefon.
"Entschuldigen Sie einen Moment, aber ich muss wegen einem merkwürdigen Wert erstmal Rücksprache mit einem Facharzt halten."
"Welcher Wert?
"Ach hier Ketone im Urin und im Blut sind ja doch recht hoch. Das wird Ihnen nichts sagen, aber eigentlich sollten die Werte nicht so hoch sein."
"Och, das kann ich Ihnen erklären. Ich bin in Ketose!"
"Ach, Sie machen eine Diät? Das ist ja prima........"

Ich habe auch überlegt ein Tagebuch anzulegen. Aber in meinem Tagebuch wird es eher um "meine Krebserforschung" gehen, als um Ketose. Daher vermutlich das falsche Forum. Aber es ist auch spannend hier im Forum zu stöbern. ..
 
Hallo, Thuryn,
erstmal auch von mir alles Gute und viel Durchhaltevermögen. Ich bin in deinem Alter und kann manches nachvollziehen.
Zur ketogenen Ernährung bin ich vor 6 Jahren durch einen jungen Mann gekommen, der den Krebs verjagt hatte und viel mit Ärzten einer Klinik in Heidelberg zu tun hatte, die sich intensiv mit Ketose befassen, bei Epilepsie und Krebs.
Es kann auf gar keinen Fall falsch sein, wenn du bei dieser Ernährung bleibst.
Lass alles raus, was du loswerden willst, manchmal hilft es schon, sich alles von der Seele zu schreiben. Reagiert wird hier ganz bestimmt!

edit: nicht Klinik, sondern Deutsches Krebsforschungszentrum DKZ
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber in meinem Tagebuch wird es eher um "meine Krebserforschung" gehen, als um Ketose
Die Tagebücher sind thematisch offen. Da kannst du über alles schreiben. Das hat sich über die Jahre so entwickelt, weil ein Schwätzchen über die Arbeit oder Hobby genauso hilfreich ist, wie spezifische ketogene Ernährungstipps.
Mir hat es damals gut getan hier im Forum doch einiges rauszulassen und ein bisschen rum zu motzen.;) viele haben es mit Interesse gelesen und der mentale Zuspruch hat mir geholfen.
 
Ich habe auch überlegt ein Tagebuch anzulegen. Aber in meinem Tagebuch wird es eher um "meine Krebserforschung" gehen, als um Ketose. Daher vermutlich das falsche Forum. Aber es ist auch spannend hier im Forum zu stöbern. ..

Weißt du, viele die hier schreiben oder nur noch mitlesen, oder nur noch ab+zu reinschneien, hatten solche Lebensphasen oder eher Überlebensphasen. Und ja, viele hatten auch ganz andere Probleme. Aber jeder von uns - bis auf aktuell eine Ausnahme - weiß, dass jeder Körper zu jeder Zeit auch Krebszellen hat. Und dass es auch nur eine Frage von Zeit und Glück ist, ob es eine Diagnose gibt.

Jeder hier hat seine Gründe, warum er ketogen lebt oder gelebt hat, denn viele machen auch mal andere Ernährungsphasen um dann wieder zu Keto zurückzukehren. Einige sind auch auf dem Weg zur Carnivoren Ernährung gekommen oder auf dem Weg dahin. So werden auch noch die ganzen Risiken durch Pflanzen-Antinährstoffe eliminiert, was bei manchen den Durchbruch bringt. Für die ärztliche Akzeptanz ist da aber in D kaum Spielraum - zumindest nicht öffentlich.

Was ich sagen wollte ist, du bist hier in guter Gesellschaft und bekommst sicher auch Unterstützung.
Für mich selbst ist es noch ein bisschen schwierig aber an der Zeit, Trauer zu beenden und vorwärts zu blicken. Es ist nie zu spät, das Leben zu feiern.
 
SonjaLena, du olles Schandmaul:rofl::rofl:

Gut erkannt - manchmal kann ich mich nicht so gut beherrschen - ich gebs ja zu. Aber ich übe mehrfach täglich, indem ich meine Antworttexte wieder lösche und mir sage: sowas muss es wohl auch geben irgendwie, damit ich daran wachsen kann. Ungeduld ist eine Schwäche, die sich wandeln lässt. Wir haben halt alle Macken.
 
Hallo, Thuryn,
erstmal auch von mir alles Gute und viel Durchhaltevermögen. Ich bin in deinem Alter und kann manches nachvollziehen.
Zur ketogenen Ernährung bin ich vor 6 Jahren durch einen jungen Mann gekommen, der den Krebs verjagt hatte und viel mit Ärzten einer Klinik in Heidelberg zu tun hatte, die sich intensiv mit Ketose befassen, bei Epilepsie und Krebs.
Es kann auf gar keinen Fall falsch sein, wenn du bei dieser Ernährung bleibst.
Lass alles raus, was du loswerden willst, manchmal hilft es schon, sich alles von der Seele zu schreiben. Reagiert wird hier ganz bestimmt!

edit: nicht Klinik, sondern Deutsches Krebsforschungszentrum DKZ
Hat der junge Mann auch gesagt, wie genau er den Krebs verjagt hat?
DKFZ ist ein sehr guter Hinweis. Ich bin ohnehin dort in einer Studie zur Vorsorge bei Lungenkrebs. Die werd ich gleich mal anschreiben.. .

Mich irritiert ein wenig, daß alle 'Experten' die mir bislang untergekommen sind, z.b. Ornish-Studie, eine 'Gesunde Ernährung' hervorheben.
(Hat nicht neulich erst die Ärtze-Kommission betont, dass die Ernährung keinerlei Einfluß hätte?)
Gesunde Ernährung heißt dann aber 30% KH und Fettarm (<10%) und wenig Fleisch.
Anti-Krebs-Ernährung mit wenig KH kenne ich nur von Dr Strunz und Dr Coy (DKFZ), der geht aber auch nicht auf Ketose ein, sondern begrenzt die KH auf <80g, also vllt. Ketose, vllt low carb.
 
Hat der junge Mann auch gesagt, wie genau er den Krebs verjagt hat?
Hautkrebs, herausgeschnitten … bei ihm hatte nichts gestreut, man hat ihm dann die ketogene Ernährung ans Herz gelegt, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. So detailliert weiß ich das auch nicht, kennengelernt habe ich ihn bei einer Fastenreise. Die machte er damals einmal im Jahr um die Ketose zu festigen.

Gesunde Ernährung
Tja, was ist das? Alles eine Frage der Definition, wir sind alt genug um zu wissen, dass sich die „Experten“ im Laufe der Jahrzehnte gegenseitig und auch sich selbst widersprochen haben. Im Moment wird vegan gehypet und Tierisches verdammt, Eier haben ein besseres Image als vor Jahren, Butter wechselt, da muss man sich seine eigene Philosophie draus stricken.
 
Mich irritiert ein wenig, daß alle 'Experten' die mir bislang untergekommen sind, z.b. Ornish-Studie, eine 'Gesunde Ernährung' hervorheben.
(Hat nicht neulich erst die Ärtze-Kommission betont, dass die Ernährung keinerlei Einfluß hätte?)


Bitte Thuryn, du musst unterscheiden zwischen Studien in D oder sonstwo. In US verfolgt man ganz andere Ziele als hier - und hat auch ganz andere Probleme. Und nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker.

Anti-Krebs-Ernährung mit wenig KH kenne ich nur von Dr Strunz und Dr Coy

Dr. Coy begrenzt schon stark. Aber seine Forschung ist ja auch nicht von allen gewollt und muss sich Forschungsgelder suchen. Da dies in D aber gar nicht gewünscht ist...

Du kannst hier auch nicht laut zitieren, dass es keine echten Studien zu Chemo-Erfolgen gibt. Warum? Du erfährst nicht, wieviele zwischendurch abspringen, warum auch immer. Du erfährst nicht, wieviele nach der 5-Jahre-Überlebensrate dann immer noch Probleme mit den Nebenwirkungen der Chemo haben und wie lange sie brauchen, bis ihr Hirn wieder brauchbar ist. Du erfährst nicht, wieviele es ganz ohne Chemo geschafft haben, denn die werden auch gar nicht erst in die Studie aufgenommen.

Du kannst durch amerikanische o.ä. Studien erfahren, dass es möglich ist, ohne Chemo zu überleben. Aber ja, es kommt auf den Krebs an, ob er gestreut hat und all diese Dinge. Du weißt schon.

Es müssen grundlegende Entscheidungen in Lebensfragen getroffen werden.

Bei den evangelikalen Amis ist jedes Medikament des Teufels, und sie müssen ja alles selber bezahlen. Also suchen sie andere Wege um so lange es geht so gut wie möglich gottgefällig zu leben. Soweit zu Ornish, Amish und Co.

Bei uns wirst du von allen Seiten angegangen, wenn du dich nicht der chemischen Keule unterwirfst. Naserümpfen, Hohn und Spott ist noch das Geringste. Ich habe gesehen, dass Ärzte jede weitere Behandlung abgelehnt haben und dass man dann auch nur noch bei Heilpraktikern unterkam, deren Möglichkeiten aber sehr begrenzt sind.


Persönlich hab ich nix gegen das Rausschneiden von Tumoren, das ist eine einfache Sache und heilt - egal wie. Bei Männern ist der Verlust der Prostata allerdings oft gleichbedeutend mit dem Verlust der Männlichkeit - mental und hormonell. Ich habe zuschauen müssen, wie sehr mein Mann darunter gelitten hat und konnte doch nicht helfen. Eingefahrene Glaubenssätze aus Kindheits- und Jugendtagen und eine Menge Eitelkeit und Stolz haben ihne gequält über 10 lange Jahre. Und die Chemo-Instillationen haben ihn seinen Verstand gekostet. Es ist schwierig. Da merkt man dann, dass der Mensch grundlegend einsam ist im Leiden.
 

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