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micmul

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Michael
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Nach einem ausgedehnten Urlaub in Dänemark, bei dem trotz vieler Schritte, 2 Kilo dazugekommen sind... fange ich nun wieder mit der ketogenen Ernährung an. Bin derzeit bei 110 kg und strebe 85 kg an. Mein Idealgewicht ist lt. Rechner im Internet, bei einer Körpergröße von 186 cm, 82 kg. Das finde ich aber arg wenig.

Derzeit muss ich aber sagen, dass ich mich nach 3 Tagen ketogenen Ernährung viel besser fühle. Keine Heißhunger-Attacken. Immer ein gesättigtes Gefühl, aber nicht "überfressen". Mehr Energie und Tatendrang.

Aus der Vergangenheit weiß ich, das es ab und zu Tage gibt, an denen ich rückfllgefährdet bin. Wie umschifft ihr solche Tage?

Habt ihr Tipps, wie man sich immer wieder neu motiviert?
 
Wie umschifft ihr solche Tage?
Gar nicht. Entweder man reisst sich zusammen, oder man lebt damit.
Wenn man das ein paar mal gemacht hat merkt man, dass solche Aktionen sich sehr viel schlechter anfühlen und bekommt dadurch mehr Motivation, so etwas einfach auszuhalten
 
Habt ihr Tipps, wie man sich immer wieder neu motiviert?

Motivation? Ich nenne das: mein Leben. Und was ich damit mache, muss ich wissen. Ein Rückfall - was ist das? Doch nur die Feststellung, dass etwas will und es doch nicht will. Tja. Muss ich halt entscheiden, immer wieder neu, was ich denn nu will.
 
Bin derzeit bei 110 kg und strebe 85 kg an. Mein Idealgewicht ist lt. Rechner im Internet, bei einer Körpergröße von 186 cm, 82 kg. Das finde ich aber arg wenig.
Ich bin 184cm groß mit Idealgewicht 79
Ich habe 125 gewogen und dieses Ziel erreicht.
Es fühlt sich extrem gut bei mir an.
 
Habt ihr Tipps, wie man sich immer wieder neu motiviert?
Versuch herauszufinden, was dich dazu verleitet, Ausnahmen machen zu wollen.
Dann weißt du, womit du es zu tun hast und kannst dir alternative Strategien überlegen, wie du nicht nachgibst, aber deinem Bedürfnis doch gerecht werden kannst.

Solltest du nachgegeben haben, kann dich entweder das Ziel, das du erreichen willst oder du machst es einfach, ohne Motivation. Dann kommst du auch wieder rein und erfreust dich der vielen Vorzüge, die du jetzt bereits schon bemerkst.

Mit dem Ziel meine ich übrigens nicht das Gewicht auf der Waage, sondern das was es für dich darstellt und bedeutet. Was ist besser, wenn du diese Zahl auf der Waage siehst? Wie fühlst du dich dann und was kann dann noch alles schönes kommen?
 
Danke für die Posts/Tipps. Heute habe ich mich nach 4 Tagen gewogen. Alles per Bluetooth-Waage in Handy-App dokumentiert. 1,8 kg runter. 0,8 % weniger Körperfett. Besonders das subkultane Fett ist um 0,6 % geschrumpft.

Die Prozentzahlen klingen niedrig, aber mit dem Ergebnis nach 4 Tagen bin ich zufrieden. Sowas motiviert mich.

Meine Ketose war heute morgen nur 0,4 (Bluttest). Nachmittags bin ich meist bei 1,0. Wie sind diese Werte bei Euch (für die, die auch messen :) )?

Ich esse fast gar keine KH. Lediglich im Quark 40% sind relativ viel KH enthalten. Ansonsten esse ich viel Gemüse (Gurken, Kohlrabi, Radieschen, Pimentos, Kirschtomaten - wenige). Außerdem 100 g Gouda, 150 g Wiener, 1-2 Eier (in sämtlichen Formen - einfach gekochte Eier, Rührei, Spiegelei). Wenn Fleisch, dann hochwertiges Bio. Außerdem 2-3 Bullet-Proof-Kaffee pro Tag.

Mache ich beim essen etwas falsch. Ich weiß, dass der Quark 40% 250 g mit Blau- oder Himbeeren und die Wiener eher suboptimal sind. Die Wiener haben aber nur Fett und keine KH. Quark sind bei der Menge ungefähr 16 KH.

Alles was geht, pimpe ich mit MCT-Öl. Z. B. selbstgemachtes Salatdressing, den Quark, statt dem Quark auch mal Skyr, den Bullet-Proof ja sowieso.

Nehme ich evtl. zu viel Fett zu mir? Ein Bullet-Proof hat 20 g Weidebutter und 12 g MCT-Öl, der Quark hat 18 g MCT-Öl und das Salatdressing, dass ich die letzten Tage für meine Salat gemacht habe, hat 30 g Olivenöl und 30 g MCT-Öl. Das wären pro Tag rd. 170 g reines Fett. Ohne das Fett der einzelnen Lebensmittel noch zu beachten.

Mit allem zusammen komme ich lt. MyFitnessPal auf rund 260 g Fett, 22 g Kohlenhydrate und 130 g Eiweiß.
 
Nehme ich evtl. zu viel Fett zu mir?
Zum Abnehmen bestimmt.
Das ganze extra Gedöns kannst du erst mal weglassen.
Das Dressing kannst du doch bestimmt auch um die Hälfte an Fett reduzieren und dann eine Mischung aus 15/15 verwenden.
Ich denke, dass du dann immer noch genug Dressing hast.

Avocado zum Salat ist übrigens auch noch eine leckere Fettquelle, die zusätzliche Goodies im Gepäck hat.

Außerdem 2-3 Bullet-Proof-Kaffee pro Tag.
Den BPC würde ich eher als Mahlzeitenersatz einplanen und nicht noch on top zu den übrigen Mahlzeiten.
Da kannst du dann auch mehr als einen trinken und dich dann so bis zur nächsten Mahlzeit retten.
So gibst du deinem Körper die Gelegenheit den BZ weiter runter zu bringen.

Meine Ketose war heute morgen nur 0,4 (Bluttest). Nachmittags bin ich meist bei 1,0. Wie sind diese Werte bei Euch (für die, die auch messen :) )?
Im Blut messe ich derzeit keine Ketone, nur über den Atem. Da kann ich derzeit nicht mit Vergleichen dienen.
Es hängt aber auch immer davon ab, wie lange du dich ketogen ernährst und wie deine vorherige Ernährungsweise war.

Dein Körper bekommt jetzt einen Schubs, der ihn daran erinnern wird, dass er noch ein paar Enzyme aktivieren kann, um die vielen Fettsäuren, bei dem gleichzeitigen Mangel an Glucose, überhaupt verarbeiten zu können.
Da kommt es auch noch drauf an, ob inzwischen deine Glykogenspeicher vollständig entleert sind. Das, was in den Muskeln steckt, bleibt auch solange dort, bis es durch deine tägliche normale oder sportliche Aktivität dann irgendwann auch mal aufgebraucht wurde.
Ab dem Zeitpunkt wird der Bedarf nach Ketonkörpern, um sie auch als Energie für deine Muskeln nutzen können, besonders wichtig. Anfangs können die Mitochondrien in deinen Muskeln aber auch noch nicht so richtig was damit anfangen, weil sie sich auf den Super-Treibstoff Glucose optimiert haben und das neue Zeug schmeckt noch nicht so richtig.^^

Das könnte dann allerdings zu höheren Blutwerten führen, weil die Leber fleißig Ketone produziert, aber der Teil des Körpers, der sie auch verarbeiten kann, noch überfordert damit ist. Da geht dann auch noch so einiges in die Entsorgung, was sich dann an dunkel leuchtenden Ketostix zeigen wird. Je weniger sich dann da was nachweisen lässt und du weiterhin ketogen isst, kannst du daraus rückschließen, dass deine Organe und Muskeln nun schon besser mit Ketonkörper als Energieträger klar kommen.

Ab dem Zeitpunkt, läuft dann auch die Umwandlung der eigenen Fettreserven besser und die Unterstützung von außen, ist nicht mehr so relevant wie zu Beginn.

Wenn du nach echtem Hunger isst, deine Carbs weiterhin niedrig hältst und dir ausreichend Eiweiß zuführst, kann das der eigene Körperfettanteil den Rest beisteuern.
Bei den Fetten, die du von außen zuführst, brauchst du nicht knausrig sein. Aber achte lieber drauf, dass sie dir auch die essentiellen Inhalte liefern, die er nicht selbst herstellen kann. Also keto konforme Nüsse, Saaten wie beispielsweise Leinsamen, Chia, geschälter Hanfsamen etc. und dann auch noch fette Fischsorten für weiteres Omega3.
 
Danke für die ausführliche Antwort. Den BPC nehme ich meistens als Mahlzeitersatz. Mein Frühstück um 6.00 Uhr ist ein BPC. In der Firma um 9.15 Uhr dann der Quark. Da habe ich auch Hunger. Könnte statt dessen noch einen kleinen BPC trinken. Weil ich bei einem "normal" großen BPC zur Mittagspause sonst keinen Hunger habe.

Werde es optimieren. Und damit der Glykogenspeicher vollständig entleert wird, werde ich heute Abend mal auf's Peloton gehen :)

Werde hier weiter über (hoffentlich) die Erfolge berichten.
 
Weil ich bei einem "normal" großen BPC zur Mittagspause sonst keinen Hunger habe.
Schade, vermutlich bist du durch feste Pausenzeiten dran gebunden, diese für eine "richtige" Mahlzeit zu nutzen.
Ein paar Macadamias als Snack, könnten dich dann auch bis zum Mittag bringen.

Spätestens, wenn die Ketose richtig läuft, sollte es leichter möglich sein, das Frühstück, bis auf den einen BPC möglicherweise., zu skippen. Dann ist es nur noch eine Sache, die Gewohnheiten zu verändern.
 
Schade, vermutlich bist du durch feste Pausenzeiten dran gebunden, diese für eine "richtige" Mahlzeit zu nutzen.
Ein paar Macadamias als Snack, könnten dich dann auch bis zum Mittag bringen.
Das stimmt. Leider bin ich an feste Pausenzeiten gebunden.

Heute morgen bin ich mit einem BPC zum Frühstück gestartet. Den Quark oder Skyr tausche ich heute auch mal aus. Entweder noch ein BPC oder etwas von den anderen Dingen, die ich mir eingepackt habe.

Ketose läuft gut. In 5 Tagen 2,4 kg abgenommen. Und ich fühle mich nicht mehr so abgeschlagen, wie an den ersten 2 Tagen. Auf's Peleton bin ich gestern leider nicht mehr. Es war viel zu heiß. Vielleicht gibt es heute ja mal kühlenden Regen und ich kann auf's Rad. Ansonsten spät abends mit den Hunden einen ausgedehnten Spaziergang.
 
Heute habe ich mich nach 4 Tagen gewogen. Alles per Bluetooth-Waage in Handy-App dokumentiert. 1,8 kg runter. 0,8 % weniger Körperfett. Besonders das subkultane Fett ist um 0,6 % geschrumpft.
Nur das Gewicht würde ich davon ernstnehmen.
Es gibt kein brauchbares Verfahren (außer auskochen) um den Fettgehalt zu bestimmen. Selbst unter Laborbedingungen kommt man da nicht auf Genauigkeiten von über 10% ran. Dies wäre aber im Bereich von 50% des erwarteten Messwerts. Das kann man also vergessen.
Ich hatte auch mal eine solche "Analysewaage". Es war kein Problem, die Messwerte von einem Tag zum anderen über 5% schwanken zu lassen. Das bekommst du auch hin. Einfach mal mit Salz und trockenem Rotwein spielen. Dadurch schwankt der Wasserhaushalt und als Folge auch das Gewicht. Wirklich dramatisch sind aber die Änderungen bei der Muskelmasse und dem Körperfett. Das gibt voll die Achterbahn, obwohl sich diese Werte in der Praxis nur extrem langsam verändern.

Mal so ganz nebenbei: Auch wenn es optisch nicht ganz unserem Ideal entspricht, ist das subkutane Fett der Teil, den wir eher behalten wollen, da es nicht schädlich ist. Es ist das Viszeralfett, dass uns zu schaffen macht und das man leider viel langsamer verliert. Es gibt sogar Leute, die obwohl sie äusserlich schlank sind, über viel Viszeralfett verfügen. Die werden als "skinny obese" bezeichnet.
 
Ich habe auch so eine Analysewaage, nicht mit internetanbindung, aber mit Handsensoren, die mit Ringelstrippen an der Waage befestigt sind und die ich hochheben muss. Die Dinger wiegen mehr als 500g und haben mir jedes Wiegeergebnis verdorben! Seit dem bleiben sie da, wo sie sind und ich nutze nur noch die Gewichtsanzeige.
 
Man muss sich halt von den Einzelmessungen verabschieden und natürliche Schwankungen akzeptieren.
Trends kann man mittelfristig durchaus ablesen, zumindest meiner Erfahrung nach.
 
Man muss sich halt von den Einzelmessungen verabschieden und natürliche Schwankungen akzeptieren.
Trends kann man mittelfristig durchaus ablesen, zumindest meiner Erfahrung nach.
Das trifft so auf das Gewicht zu.
Hier sind schwankungen von 1-2 kg eher normal. Da bringt eine höhere Messgenauigkeit nichts, da das tatsächliche Gewicht so schwankt.

Beim Körperfett sieht es so aus, dass Werte von unter 15% als ungesund gelten, mit 25% kann man sowohl schlank, als auch eher **** sein. Bei werten von 35% braucht es dann aber auch keine Waage mehr, dann ist sicher reichlich Fett vorhanden. Es ist aber gar kein Problem, die Messwerte von einem Tag zum anderen um 10% schwanken zu lassen. Wenn wir etzt davon ausgehen, dass wir uns in einem halbwegs gesunden Bereich bewegen, dann ist der Bereich oft gerade mal so groß wie die Schwankungen im Messwert. Diese "Messfehler" treten nicht nur systematisch, sondern auch wahllos auf.
Wirkliche Veränderungen bewegen sich über Monate im Bereich von wenigen % oder auch nur in der Nachkommastelle. Wenn ich aber weiß, dass der Fehler schon beide Stellen vor dem Komma betrifft, welche Aussagen soll ich dann über die nachkommastellen machen?

Tendenzen kann man ableiten, wenn der Messwert sehr viel größer als der Messfehler ist.
Ich wiege grob um die 110 kg. Also 112 bis 108 kg. Das ist deutlich erkennbar weniger als um die 115 kg, da hier Messfehler, natürliche Schwankungen und der Messwert in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Konkret ist der Messfehler des Gerätes um den Faktor 10 kleiner, als die natürlichen Gewichtsschwankungen und beides zusammen macht unter 5% des Messwertes aus.

Körperfett und Muskelmasse lassen sich direkt gar nicht messen. Hier kommen also immer indirekte Verfahren zum Einsatz. Oft wird eine Kombination von Messwerten irgendwie kryptisch "verrechnet". Nehmen wir also mal den Messwert für das Gewicht. Hier haben wir bei typischen, guten Wagen einen Gerätefehler von 0,5 bis 1%.
Dazu nehmen wir dann den elektrischen Widerstand oder Leitwert (das eine ist nur der Kehrwert des anderen) und versuchen uns dann noch in einer Messung von Kapazitäten und Induktivitäten (also Blindwiderständen). Alles drei zusammen bildet dann eine Impedanz. Hier sind die Messergebnisse jeweils im Bereich von 5% schon nicht so ganz realistisch. Das ist aber auch wieder gar kein Problem, weil das Messverfahren nichts taugt. Wir haben hier fehlerquellen, die selbst bei akribischer Messung das Messergebnis stärker beeinflussen, als alles andere. Was aber dabei wirklich schlimm ist, ist die Tatsache, dass diese Messwerte dann miteinander verknüpft werden. Die Fehler addieren sich hier nicht nur, sie multiplizieren und potenzieren sich. Als Ergebnis bekommt man Messwerte, die man auch auswürfeln kann.

Ein weiteres schönes Beispiel wäre z.B. die Auswirkung cer Ernährungsumstellung auf die Haut. Davon wird viel berichtet. Dies passiert eher langsam, aber auch nicht kontinuierlich. Dadurch ändert sich aber der Übergangswiderstand und damit die Impedanz und daraus folgend auch der Wert, den die Wage für Wassergehalt, Körperfett und Muskelmasse anzeigt. Hier hast du also eine Änderung, die relativ gering ausfällt, allmählich stattfindet und damit so etwas wie einen Trend erzeugen könnte. Wie will man so etwas rausfiltern?
 
Ich nehme nicht mehr ab. Ketose pendelt zwischen 1,0 und 1,3. Täglich ca. 500 kcal weniger gegessen - trotzdem satt. Ab Gewicht ändert sich aber seit 3 Tagen nichts mehr. KH täglich max. 25 g. Meist sogar weniger. Was mache ich falsch?
 
Wenn du uns nicht aufschreibst was du gegessen hast und was du sonst so gemacht hast, z.B. Sport, können wir da leider auch nur raten.
 
3 gaaaanze Tage? Antwort? Zu wenig Geduld und Vertrauen...

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Hat sich wohl etwas verzögert. Heute 400 g leichter :)
 
Ich habe schon lange nichts mehr geschrieben. Aufgrund einiger familiären Verpflichtungen und Feiern, wurde die Ketose zeitweise vernachlässigt. Mittlerweile habe ich ein Gewicht von 108,2 kg.
 

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