Das Greesentreiben ähnelt stark dem alemannischen Brauchtum und ist einmalig an der Saar. Es verkörpert gleichzeitig die bekannte Altweiberfastnacht, die heute in den meisten Fällen auf einfallsloses Krawatten-Abschneiden reduziert ist, was eine echte „Greese“ nie tun würde, was Obergrees Martha Urnau (84 Jahre) ausdrücklich hervorhebt.
Deshalb war es nur zu verständlich, daß die Schmugglergeschäfte in hoher Blüte standen. Als hauptsächliche Schmugglerware nennen die alten Dokumente Salz, Tabak und Branntwein. Um sich nicht von den französischen und reichsdeutschen Zöllnern erwischen zu lassen, verkleideten sich die Schmuggler oft als alte Frauen, oder, wie es in der Wellinger Mundart heißt: als GREESEN, die im Wald nach Brennholz suchten.
Enter your email address to join: